PRELLER: Jürgen, vielen Dank erst einmal, dass du die Zeit für ein kurzes Gespräch gefunden hast. Kannst du uns deine Gedanken und Gefühle zur neuen Saison schildern?
SHAKKA: Das ist einfach riesengroß. Man kann sich das gar nicht vorstellen: Eben noch nur ein bisschen abwerfen und plötzlich spielst du um die Meisterschaft, es geht um Pokale, Sponsoren, irgendwann mal Europapokal - einfach Wahnsinn!
PRELLER: Wie fühlst du dich in deiner persönlichen Situation? Wie findest du das Umfeld?
SHAKKA: Na gut, ich sag mal, als dunkelhäutiger Deutscher hast du es in Anklam nicht immer leicht. Das ist schon wahr. Aber der Verein und die Mannschaft geben mir immer ein super Feedback. Da fühl ich mich wirklich wohl. Da ist auch nichts zwischen uns - das Umfeld ist einfach klasse.
PRELLER: Ein Wort noch zum ersten Gegner...
SHAKKA: Na gut, wir wissen ja praktisch gar nichts über den Gegner. Aber wenn wir unser Spiel konzentriert durchziehen, keine dummen Ballverluste riskieren und unsere Stärken als Team ausspielen, haben wir eine gute Chance. Wir werden unser bestes geben, auch für die Fans, die uns so super unterstützen.
PRELLER: Eine letzte Frage - was bedeutet Quakenbrück für dich persönlich?
SHAKKA: (lacht) Ich weiß, was Sie meinen. Es ist natürlich schon merkwürdig, wenn dein Onkel, den du noch nie gesehen hast, eigentlich nur weißt, dass es ihn gibt und die Familie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, plötzlich dein Gegner ist. (Anm. d. Red.: Quakenbrücks Trainer ist ein Enkel des Urgroßvaters von Jürgen Shakka. Durch die Teilung Deutschlands war der Kontakt zwischen den Familien aber komplett abgebrochen.) Aber ich lasse mich davon nicht ablenken. Es ist ein Gegner und wir wollen dort keine Punkte liegen lassen.
PRELLER: Vielen Dank und alles Gute.