Seite 34 von 42 ErsteErste ... 24303132333435363738 ... LetzteLetzte
Ergebnis 496 bis 510 von 622

Thema: Die Julirevolution

  1. #496
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    38.005
    Italien:

    Die Waldecker Ärzte sollen dem Tross des österreichischen Heeres folgen und weiterhin jede medizinische Hilfe leisten.

  2. #497
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
    Registriert seit
    28.09.07
    Ort
    Eine neue Welt
    Beiträge
    58.782
    Zitat Zitat von Frederick Steiner Beitrag anzeigen
    Italien:

    Die Waldecker Ärzte sollen dem Tross des österreichischen Heeres folgen und weiterhin jede medizinische Hilfe leisten.
    Wir danken Waldeck für die Unterstützung
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  3. #498
    Registrierter Benutzer Avatar von AndreaDoria
    Registriert seit
    13.11.10
    Beiträge
    798
    Zitat Zitat von BruderJakob Beitrag anzeigen
    Preußen und Meklenburg-Schwerin:

    Es ergeht hiermit die offizielle Anfrage, ob Österreich in irgendeiner Form bei der Befriedung der Aufstände Hilfe leisten kann.
    Wir danken vielmals für das Angebot, aber Mecklenburg kann diese Zeiten der kollektiven Verwirrung auch alleine bewältigen.

  4. #499
    Oberst Klink
    Gast
    Zitat Zitat von flame Beitrag anzeigen
    Der Form halber:

    Das Durchmarschrecht wird gewährt.

    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Dem schliesst sich der Grossherzog von Hessen an.
    Wir danken dem Kurfürsten und dem Großherzog.

    Die Truppen sollen sich dann nach der Verabschiedung auf dem schnellsten Wege nach Würzburg begeben.

  5. #500
    Registrierter Benutzer Avatar von flame
    Registriert seit
    16.03.02
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    4.532

    Kurhessen

    Landstände:

    Die Regierung begrüßt die rege Diskussion zu geplanten Militärreform und ist zuversichtlich, dass diese in Kürze von den Landständen verabschiedet werden kann.

    Die Regierung bedankt sich bei den Landständen für die Verabschiedung der Steuersenkung.

    Die Regierung ist, ob der schlechten Witterung sehr besorgt. Es wird für dieses Jahr mit erheblichen Ernteausfällen gerechnent. Leider verfügt Kurhessen über kein Kornspeichersystem und ein solches kann auch nicht innerhalb eines Jahres aufgebaut werden. Daher bittet die Regierung die Landstände für das Jahr 1831 einen Nachtragshaushalt in angemessener Höhe mindestens jedcoh von 2.000 Gold zu bewilligen, damit die Ernteausfälle zur Not ausgeglichen werden können.

    Die Versammlung des aktuell tagende Landtag wird zum Ende des Monats Mai beendet. Damit die Abgeordneten wieder in Ihre Heimat reisen und dort Ihren Geschäften nachgehen können.

    Gemäß Art. 80 I der Verfassung erfolgt die nächste Zusammenkunft der Landstände Anfang November.
    Geplante Tagesordnungspunkte:
    - Etat-Beratung für 1832
    - Schwerpunkt für 1832 - Mögliche Schwerpunkte - Kornspeicher - Wirtschaftsgesetz - ...
    - Verabschiedung des Etat 1832

    Sollten außergewöhnliche und unerwartete Ereignisse eine außerordentliche Einberufung der Landstände erfordern, so wird dies natürlich geschehen.

    (Erklärung: Die Abgeordneten sind ja keine Berufspolitiker und laut Verfassung darf so ein Landtag, also die Versammlung der Landstände, maximal 3 Monate dauern. Die Beendigung des Landtages ist allerdings keine Vertagung der Ständeversammlung gemaß Art. 83. Die Ständeversammlung bleibt bestehten, tagt aber bis voraussichtlich Nov. nicht mehr.
    Ich bin mir da aber nicht sicher, da in der Verfassung die Begrifflichkeiten wild durcheinander stehen und man es auch anders auslegen könnte. )

  6. #501
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
    Registriert seit
    26.03.09
    Ort
    Neuschwanstein
    Beiträge
    22.683
    Hiermit tritt von Stund an ein Exprotverbot für alle Nahrungsmittel (außer Luxusgüter) inkraft, welches auf dieses Jahr beschränkt ist und im Falle einer (für die Bevölkerung) ausreichende Ernte aufgehoben wird. Dies wird das Landwirtschaftsministerium selbstständig entscheiden.

    Desweiteren betet der König in seiner burg in würzburg täglich, dass die zahlreichen Landwirtschaftsreformen das schlimmste verhindern haben.
    Geändert von Don Armigo (03. Mai 2013 um 00:14 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  7. #502
    Puhuhu Avatar von Slaan
    Registriert seit
    29.09.10
    Ort
    Hànbǎo
    Beiträge
    15.142
    Schaumburg-Lippe

    Der Konvoi
    Der Fürst, sein treuer Kanzler werden den Konvoi begleiten der sich nun Richtung Lippe aufmacht um dort Hilfsgüter zu verteilen. Publikumswirksam soll auch der Fürst selbst ein wenig Essen persönlich verteilen um die klare Nachricht zu senden, dass er als Freund des Volkes die Regierung übernehmen wird.

    Fürst Leo und die Lippischen Soldaten
    Der Fürst wird mit seiner Leibgarde anschließend nach Paderborn weiterreisen um Leo II zu besuchen und sich über seinen Zustand zu informieren. Es soll die Order ausgegeben werden, dass natürlich die bestmöglichste medizinische Versorgung zur Verfügung gestellt werden soll, auch wenn er davon ausgeht, dass dies sowieso bereits der Fall ist.
    Georg Wilhem wird, sofern es möglich ist aufgrund seines Zustandes und seiner Cholerik, versuchen mit Leo ein ruhiges Gespräch zu führen um ihn und seine Familie helfen zu können die nächsten Schritte zu gehen. Er wird auch versuchen herauszufinden, was genau passiert ist in dem Gefecht und auch zuvor, da nach unseren Informationen weniger als Hälfte seiner ursprünglichen Truppen in Grevenhagen aufgetaucht sind.
    Die Leibgarde soll währendessen die anderen Lippischen Überlebenen des Gefechtes ebenfalls nach diesen Punkten befragen. Wo sind die anderen 100 Mann? Warum haben sie sich nicht zurückgezogen als sie merkten, dass sie klar unterlegen waren? Auch die preußischen Soldaten sollen befragt werden, wie sich der Vorfall von ihrer Seite aus entwickelt hat um ein möglichst genaues Bild der Situation zu erhalten und den Vorfall genauestens zu untersuchen. Es soll auch versucht werden herauszufinden wievielen Männer des Freikorps die Flucht gelungen ist in den Stunden der Verwirrung durch diesen unerwarteten Vorfall.

    Das Bundesheer
    Da das Primärziel erreicht wurde kann ein Teil des Bundesheeres nun wieder ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen. Dafür werden 1.000 Hannoveraner und 2.000 Preußen von ihren Aufgabenbereichen in Zuge der Bundesexekution entlassen.
    Die übrigen 500 Hannoveraner und 2.000 der preußischen Einheiten sollen die Grenze zu Lippe im Auge behalten. Import- und Exportrestriktionen die im Zuge der Bundesexekution kurzzeitig über Lippe verhängt wurden sind wieder aufzuheben, es sollen aber weiterhin Personenkontrollen durchgeführt werden um zu verhindern, dass weitere "Personen von Interesse" im Fall des Umsturzes das Land verlassen (Nationalversammlungsmitglieder und Mitglieder des Freikorps).
    Die letzen 2.000 Preußen sollen in Lippe selbst Quartier aufschlagen um dort Präsenz zu zeigen.

    Anklage gegen Nationalversammlung und das Freikorps
    Es soll beim Landgericht Detmold Klage gegen das Freikorps und die Mitglieder der alten Nationalversammlung erhoben. Hauptanklagepunkte sind Hochverrat und Verschwörung gegen das Lippische Haus, aber auch andere Anklagepunkte (Vandalismus, Gewaltanwendung gegen Beamte etc) sind möglich.
    Durch die daraus folgenden Haftbeschlüsse werden die alten Mitglieder der Nationalversammlung und die Mitglieder des Freikorps aufgefordert sich den Behörden zu stellen. Jeder der eine Person. gegen die ein Haftgesucht ausgestellt wurde, versteckt oder andersweitig schützt macht sich selbst strafbar. Der Fürst verspricht, dass die Prozesse die persönliche Situation eines jeden einzelnen in Betracht ziehen sollen bevor ein Urteil gefällt wird und Georg Wilhelm nicht für Massenexekutionen oder ähnliches einstehen wird.
    Es sollen weiterhin die alten Spitzel reaktiviert werden um die Behörden notfalls mit nötigen Informationen zu versorgen.

    Verstreute Adlige
    Es sollten Boten ausgesandt werden zu den noch nicht heimgekehrten Adligen mit der Bitte zurückzukommen und an der neuen Nationalversammlung zu partizipieren. Schaffen sie es ohne Nennung von Grund nicht zurück innerhalb der nächsten 3 Monate zählen ihre Besitztümer in Lippe als herrenlos und gehen in Staatsbesitz über. Hierbei soll auch die Familie von Leo aufgesucht und nach Paderborn zu ihrem Liebsten gebracht werden.

    Vorbereitung der offiziellen Regierungsübernahme
    Bevor Georg Wilhelm offiziell die Regierung als Fürst von Lippe übernimmt nach seinem Besuch bei Leo soll der Kanzler schoneinmal die Regierungsübernahme vorbereiten:
    - Es soll geschaut werden, welchen vom Ghz von Oldenburg vorgelegten Plan sie verfolgt haben die letzen paar Monate.
    - Wieviel Geld befindet sich noch in der Staatskasse bzw steht der neuen Regierung in diesem Jahr zur Verfügung? (Darf ich einen Schwerpunkt für Lippe setzen?)
    - Gibt es noch ein Militär? Wenn ja, wieviele Soldaten? Es sollen vorerst keine neuen Rekruten einberufen werden, bis nicht der aktuelle Status klar wird.
    - Es soll halt generell geschaut werden, wie der derzeitige Stand in Lippe ist, gibt es Felder die derzeit besondere Aufmerksamkeit benötigen (z.b. Wie steht es um die Schäden die beim Einfall des Freikorps entstanden sind? Sind neue Schäden entstanden beim Einmarsch der Bundestruppen?)
    - Es soll auch schoneinmal eine Liste mit Kandidaten für eine neue Nationalversammlung erstellt werden. Die Zusammensetzung sollte der alten Ständeversammlung entsprechen um mit ihr über eine neue Verfassung zu verhandeln.
    - Es soll verkündet werden, dass die neue Nationalversammlung in 3 Monaten zusammentreten soll (am 01.08.).

    Vorbereitung auf die Hungersnot in Lippe und Schaumburg
    Die Leute sollen zu Sparsamkeit angehalten werden, da es weder Kornspeichersysteme gibt noch überfüllt die Staatskammer mit Gold um dem abzuhelfen. In Schaumburg sollen die Notvorräte des Wilhelmsteins ausgegeben werden wenn es zu einer Hungersnot kommen sollte und der Konvoi von Hilfsgütern wird hoffentlich das schlimmste in Lippe selbst verhindern können.

    Militär Schaumburgs
    Die Mobilisierung soll aufgehoben werden. Ebenso soll der Edikt vom Jahresanfang, das Truppensoll zum 01.07. auf 150 zu reduzieren, aufgehoben werden. Sollten die zu entlassenen 50 Mann bereits Pläne haben sollen aus Schaumburg neue Rekruten eingezogen werden um aufzufüllen.
    |學而不思則罔,思而不學則殆。 ~ 孔子|
    | Lernen ohne zu denken ist sinnlos, denken ohne zu lernen gefährlich. ~ Kong Zi |

    | During times of universal deceit, telling the truth becomes a revolutionary act ~ George Orwell |

    SdM Dez16 - XCOM2 Make Humanity Great again

  8. #503
    Registrierter Benutzer Avatar von Lucca605
    Registriert seit
    06.03.10
    Beiträge
    3.215
    Preussen
    Die Unruhen im Rheinland werden beendet. Die 2 Kompanien aus Nassau werden zur Hilfe herbeigezogen.
    Die Soldaten welche in Lippe nicht gebraucht werden, marschieren ebenfalls ins Rheinland um die Ordnung wieder herzustellen.
    Die Delegation der Arbeiter in Berlin wird nun ebenfalls verhaften und dazu gezwungen ihre Genossen zur Beendigung der Aufstände zu bewegen. Bei erfolgreicher Kooperation winkt die Ausreise nach Amerika, wenn nicht....
    Auf bitten des Kabinetts wird diese Massnahme doch nicht durchgeführt.
    Die Kornspeicher im Rheinland werden geöffnet um die Situation zu beruhigen, auch im übrigen Land soll dies bei bedarf geschehen.

    Der Vorfall mit Leo II soll aufgeklärt werden. Was in Lippe nun geschieht, hängt an dem neuen Fürsten.

    In Posen soll nun genauso vorgegangen werden wie in Galizien. Natürlich werden aber bei uns die Abgeordneten nicht ersetzt, da sie sich nichts zu schulden kommen lassen haben.
    Geändert von Lucca605 (03. Mai 2013 um 23:03 Uhr)
    Achtung Spoiler:
    Nicht für DB Mitglieder
    Achtung Spoiler:
    Auch sonst eigentlich unwichtig

  9. #504
    Oberst Klink
    Gast
    Zitat Zitat von Lucca605 Beitrag anzeigen
    Preussen
    Die Unruhen im Rheinland werden beendet. Die 2 Kompanien aus Nassau werden zur Hilfe herbeigezogen.
    Nassau gibt dem auch offiziell statt.

    Achtung Spoiler:
    Aber es sind 2 Bataillone.

  10. #505
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
    Registriert seit
    03.08.06
    Ort
    Zürich
    Beiträge
    34.966

    16. Juni 1831

    Aufstand im Rheinland und Westfalen

    In Düsseldorf wird der Aufstand nach zwei Wochen niedergeschlagen, vereinzelte Erhebungen in Dortmund und Münster entstehen spontan und sind daher kaum organisiert, weshalb es den örtlichen Garnisonen gelingt sie im Keim zu ersticken. Im ebenfalls unruhigen Koblenz gerät die Lage auch deshalb nicht außer Kontrolle, weil von den zur Unterstützung heran marschierten nassauischen Truppen das Gerücht gestreut wird, die Aufstände würden von den französischen Republikanern organisiert. Dass diese Vorwürfe restlos erfunden sind, wird zwar schon wenige Tage danach von den örtlichen Zeitungen aufgedeckt, dennoch sind die Arbeiterproteste zu dem Zeitpunkt bereits gebrandmarkt und eine Teilnahme gilt als höchst unpatriotisch. Den Arbeiterräten verbleibt damit zur Monatsmitte nur noch eine Bastion, die Quartiere um den Fischmarkt in Köln.


    Der neue Fürst von Lippe-Detmold

    In Detmold übernimmt Fürst Georg Wilhem zur Schaumburg-Lippe mit Hilfe der Bundestruppen die Kontrolle, aus Vertretern des lokalen Adels wird eine provisorische Regierung gebildet. Die preußischen Offiziere geben allerdings zu bedenken, dass sich ein Fürstentum mit einer Fläche von 1.215 km² und über 70'000 Einwohnern beim besten Willen mit wenigen tausend Soldaten nicht lückenlos überwachen lässt. Die Vorgabe, es sollen keine "Personen von Interesse" in der Lage sein das Land zu verlassen, sei daher schlicht unrealistisch, zumal die entsprechenden Personen in der Mehrzahl ja nicht mal bekannt sind. Man bereitet auch die Anklagen gegen Nationalversammlung und Freicorps vor, allerdings sind von denen bislang nur die wichtigsten Anführer bekannt und die wenigen gefassten Freicorps-Mitglieder schweigen sich bislang beharrlich über die Identität ihrer Mitverschwörer aus.
    Das frühere Spitzel-Netzwerk des Fürsten lässt sich nicht wiederherstellen, denn nachdem dieses nach der Revolution noch einige Monate lang aktiv war, konnten die Freicorps im Verlaufe des Winters anhand der in Detmold sichergestellten Unterlagen fast ausnahmslos alle Mitglieder der Behörde identifizieren und eine Mehrzahl von ihnen brachte sich schon vorher außer Landes in Sicherheit. Selbst wenn man diese Leute jetzt zurück ins Fürstentum holen würde, sie sind aufgeflogen und unter ihren Nachbarn als Spitzel bekannt, weshalb man sie gar nicht mehr einsetzen könnte.
    Schäden infolge der Revolution finden sich fast ausschließlich in Detmold selbst, Teile des Nordens der Stadt sind da im Herbst durch den Großbrand erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden, der Wiederaufbau sollte daher vor allem an dieser Stelle ansetzen. Ein reguläres Militär steht nicht mehr zur Verfügung.


    Zweiter Anlauf für eine Verfassung in Waldeck

    Vom Bürgerkomitee Arolsens wird dem Fürsten am 1. Juni ein Vorschlag für eine Verfassung vorgelegt, die sich inhaltlich aber noch immer stark an der Fassung aus dem vorherigen Herbst orientiert. Vorgesehen wären zwei getrennte Einkammerparlamente für die beiden Landesteile mit uneingeschränkter Budgethoheit und einem moderaten Zensus. Um dem Fürsten entgegen zu kommen, wurden die Regelungen zu den bürgerlichen Freiheiten enger gefasst, so dass sie nun die Pressefreiheit nicht mehr mit einschließen.


    Der Carbonari-Aufstand

    Anfangs Juni haben die aus Triest heran marschierten Truppen Mantua erreicht und Radetzky unternimmt daher mit 8'000 Mann einen Angriff zur Rückeroberung der Stadt Parma. In einer dreitägigen Schlacht, bei der um jede Häuserecke gekämpft wird, gelingt es die Residenzstadt des Herzogtums wieder zurückzuerobern. Die Verluste der österreichischen Armee betragen dabei fast 400 Mann, die Zahl der getöteten Carbonari dürfte nach ersten Schätzungen jedoch bedeutend höher liegen. Die republikanischen Revolutionäre werden in den Süden abgedrängt und sammeln sich ersten Berichten zufolge wohl nahe oder in den toskanischen Exklave Pontremoli.


    Kompromiss in Mecklenburg-Schwerin

    Die Offiziere der großherzoglichen Armee können mit den Aufständischen in Rostock und Wismar weitgehend eine friedliche Übereinkunft erzielen, nachdem die Reformagenda des Großherzogs in den Städten verkündet wurde. Nach einer Woche kann der Abbruch der Barrikaden in den beiden Küstenstädten erreicht werden und die Truppen wieder in die dortigen Garnisonen zurückkehren. Die an den Verhandlungen beteiligten Offiziere möchten im übrigen noch anmerken, dass bei den Aufständischen die Umwandlung des verhassten Spitzel-Netzwerks in eine reguläre Polizeibehörde besonders gut ankam. Wenn man diese Reform vorziehen würde, wäre es vermutlich möglich eines der anderen Versprechen auf die lange Bank zu schieben oder sogar ganz unter den Tisch fallen zu lassen.


    Beruhigung in Luxemburg

    Nach wochenlangen Ausschreitungen gelingt es der Garnison in der Festungsstadt die Lage langsam wieder in den Griff zu bekommen und die vielerorts errichteten Barrikaden relativ unblutig zu erstürmen. Einzig im Großherzoglichen Palais hat sich Mitte Monat noch eine Gruppe unverbesserlicher Revoluzzer verschanzt, die bislang in der Lage war den nur im begrenzten Umfang vorgetragenen Attacken der Garnisonstruppen standzuhalten. Man schätzt die Zahl der Bewaffneten dort auf mittlerweile weniger als 50 Mann.


    Währenddessen in Würzburg

    Die Stadt bereitet sich auf den 29. Juni vor, an dem einerseits die vom bayrischen Monarchen anberaumte große Konferenz des politischen Katholizismus beginnen und außerdem die Freiwilligen aus Bayern und Nassau ihren Marsch nach Rom antreten sollen. Zu der Konferenz werden nach letztem Kenntnisstand Teilnehmer aus Preußen, Österreich, Baden, Württemberg, Flandern, Frankreich, der Innerschweiz, Sardinien-Piemont, dem Kirchenstaat, Liechtenstein und selbstverständlich Bayern erwartet. Die Zahl der Freiwilligen für den Einsatz in Rom hat zusammen mit denjenigen aus Nassau 1'500 erreicht, was freilich noch immer etwas unter der angestrebten Größe liegt.


    Russischer Sieg bei Ostrołęka

    In Kongresspolen kommt wieder Bewegung in die zuletzt starren Fronten, die polnischen und russischen Armeen treffen bei Ostrołęka aufeinander. Die Schlacht entwickelt sich für die Streitkräfte Polens zu einem Desaster, an dessen Ende sie fast ein Viertel ihrer eingesetzten Streitmacht einbüßen. Die Verluste mancher Regimenter sind dabei so enorm hoch, dass die betreffenden Einheiten nur noch auf dem Papier existieren.
    Die Russen können die polnische Niederlage allerdings in der Folge nicht für einen sofortigen Gegenstoß nutzen, denn Ende Mai bricht in der Umgebung Warschaus und überall entlang der Weichsel die Cholera aus, die offenbar von russischen Soldaten eingeschleppt wurde, die man aus den Grenzregionen Indiens nach Kongresspolen verlegt hatte. Der Krankheit fällt auch der russische Oberbefehlshaber Hans Karl von Diebitsch zum Opfer. Mit Nachdruck wird von den Polenvereinen verlangt, dass die übrigen deutschen Fürsten für einmal Druck auf Preußen und Österreich ausüben sollen, damit diese die gesammelten Spenden und insbesondere die vom Fürsten von Waldeck angebotenen Mediziner nach Kongresspolen durchlassen sollen, um dort die Not der Bevölkerung zu lindern. Der Forderung schließen sich auch eine Mehrzahl der Parlamente in den betreffenden Staaten an.


    Arbeiteraufstände in South Wales

    Ausgehend vom Städtchen Merthyr Tydfil wurde der Süden von Wales von einem Aufstand der Kohlearbeiter erschüttert, die sich gewaltsam gegen die harten Arbeitsbedingungen in den Kohleminen zur Wehr setzten. Nachdem es auch zu Angriffen auf die staatliche Obrigkeit gekommen war, wurde nach einer Woche der Einsatz der Armee beschlossen und der Aufstand vom in der Region stationierten 93ten Highland Regiment gewaltsam beendet. 26 als Anführer der Revolte identifizierten Kohlearbeitern steht nun der Prozess und vermutlich mehrheitlich Verbannung nach Australien bevor.


    Der Krieg in Irland

    Weitere Entsatztruppen kommen in Dublin an, welche die hannoveranischen Truppen entlasten sollen. Dies ist auch bitter nötig, denn obwohl man den Aufstand weitgehend nach Süden abgedrängt hat, häufen sich in der Expeditionsarmee Hannovers nach monatelangem Kleinkrieg gegen Teile der ansässigen Bevölkerung die Desertionen. In Absprache mit dem britischen Befehlshabern hat man daher die hannoveranischen Truppen weitgehend in die mittlerweile befriedete Stadt Dublin selbst zurückgezogen, in der Hoffnung ihnen so eine Verschnaufpause verschaffen zu können und die Lage wieder in den Griff zu bekommen.


    Neuwahlen und Ausschreitungen in Paris

    In der französischen Hauptstadt kam es vom 14. bis 16. Juni zu wiederholten Ausschreitungen in der Rue Saint-Denis. Anders als die Vorgängerregierung beschloss Premierminister Périer daraufhin den Einsatz der Armee gegen die Revolte und ließ diese durch Dragoner-Einheiten niederschlagen. Die Unruhen ereigneten sich nur eine Woche nachdem der Bürgerkönig Neuwahlen angekündigt hatte, bei denen der Zensus auf unter einen Drittel des Wertes von 1815 gesenkt werden soll. Von Périer wurde außerdem ein umstrittenes Gesetz erlassen, das die Erblichkeit der Pairstitels aufhebt und damit langfristig die ohnehin nie starke Position der Parlamentskammer des Hochadels gegenüber Regierung und Unterhaus weiter schwächen wird.


    Eskalation vor der Küste Portugals

    Gemäß Berichten aus Lissabon blockiert ein französischer Flottenverband seit Anfang Juni die Flussmündung des Tejo und damit die portugiesische Hauptstadt. Auch vor den Azoren sind offenkundig französische Kriegsschiffe aktiv, die dort zwei Schiffe der Flotte Portugals aufgebracht und geentert haben. Die Blockade steht im Zusammenhang mit den Verhandlungen über die Freilassung der in Lissabon gefangen gehaltenen Kaufleute, die nach Verstreichen des 48 stündigen Ultimatums erfolglos abgebrochen wurden.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  11. #506
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
    Registriert seit
    26.03.09
    Ort
    Neuschwanstein
    Beiträge
    22.683

    Königreich Bayern

    Der König schreibt eventuelle katholische Vertreter aus den vier hessischen Staaten persönlich per Eilbrief an, zumindest aus Nassau erhielt man bereits eine Zusage vom dortigen Herzog, einige Landstände im Auftrag Nassaus vorbeizuschicken. Dazu hofft man in Würzburg, dass Miguel aus Portugal, der Gatte des Königs Tochter den ein oder anderen Vertreter vorbeischickt.

    In einer Rede zu dem bevorstehenden Großereignis bittet der König alle Parteien der polnischen Revolution die Waffen niderzulegen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren- derartige Gemetzel bedrücken den König zutiefst, daher will sich der König von Stund an eine Woche klösterlicher Exerzitien und christlicher Beschauung in einem von seinem Vater restituierten Kloster widmen, er hofft natürlich, dass ihn auf der konferenz auch viele Ordensleute beehren. Weiterhin versricht er sich von dem Kongress eine große Integrationskraft für die katholischen Franken.

    Den genauen Diskussionsplan wird der Kronrat ausarbeiten (ich poste das die Tage hier), ebenso die verschiedenen Paraden, Exerzitien und Messen zu Anfang- dafür soll mit den Grafen vom bayrischen Kreuz und den bereits anwesenden geistlichen Würdenträgern zusammengearbeitet werden. Das genaue, zeitliche Ende ist noch offen, allerdings sollen Vorbereitungen für einen großen Karnevall und ein Volksfest am Ende getroffen werden- manch einer im würzburger Rathaus soll sogar von einer jährlichen oktoberfestähnlichen Institution träumen, dass allerdings hält der König persönlich für einen ziemlichen Schwachsinn geldgieriger Krämer, wenn er das auch nicht öffentlich sagt.
    Geändert von Don Armigo (05. Mai 2013 um 00:16 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  12. #507
    Registrierter Benutzer Avatar von Jerry Demmings
    Registriert seit
    15.07.11
    Ort
    Roma! O Roma! Süßes Aroma
    Beiträge
    8.149
    Der Nuntius und alle bayrischen Bischöfe werden zur Konferenz anreisen (der Bischof von Würzburg ist ja ohnehin schon da). Die anderen Bischöfe im Deutschen Bund werden gebeten zu kommen, wenn es ihnen möglich ist.
    Zitat Zitat von Meister Wilbur
    Junge lies doch mal! Es geht um Katholiken und nicht irgendwelche Ketzer!

  13. #508
    Registrierter Benutzer Avatar von flame
    Registriert seit
    16.03.02
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    4.532

    Kurhessen

    Der Kurfürst mischt sich in die Angelegenheiten der katholischen Kirche grundsätzlich nicht ein.
    Sollten Katholiken aus Kurhessen nach Würzburg reisen wollen, so ist dies deren Privatsache.

    Auch der Bischof von Fulda, Abgeordneter der Landstände in Kassel, kann gerne zur Konferenz anreisen. Der Kurfürst geht aktuell davon aus, dass der Landtag erst wieder im November einberufen wird.

    (Die Kosten für die Reise etc. trägt natürlich die katholische Kirche.)
    Geändert von flame (05. Mai 2013 um 17:24 Uhr) Grund: Fehler verbessert

  14. #509
    Oberst Klink
    Gast

    Nassau

    Rheinland:
    Ein Bataillon bleibt für die nächsten 4 Wochen noch in Koblenz und wird danach abziehen, sofern es ruhig bleibt. Das zweite Bataillon kann sich wieder in seine Kasernen begeben.

    Hochzeit in Berlin:
    Der Herzog wird persönlich mit Gattin + kleinem Gefolge nach Berlin reisen, um der Hochzeit des preußischen Königs beizuwohnen. Für die Zeit seiner Abwesenheit wird Marschall von Bieberstein ihn vertreten.

    Streitkräfte:

    Jeder Kompaniechef der Nassauischen Armee soll seine 5 besten und zuverlässigsten Männer auswählen und zum 15. August zur herzoglichen Residenz entsenden. Dabei soll darauf geachtet werden, dass nicht nur Offiziere und Unteroffiziere, sondern auch Mannschaftsdienstgrade vertreten sind.
    Den Soldaten will der Herzog stellvertretend für die gesamte Armee seinen Dank aussprechen. In den letzten Monaten haben die nassauischen Streitkräfte großen Anteil daran gehabt, dass die Unruhen an unseren Grenzen sich wieder beruhigten und nicht auf unsere Heimat überschwappten. Ohne zu murren haben die Soldaten ihre Befehle befolgt und ihre Loyalität gegenüber Herzog und Vaterland unter Beweis gestellt. Dies soll ihnen nicht vergessen werden. Deshalb wird der Herzog am 15.8 auch verkünden, dass fortan jeder Soldat der nassauischen Streitkräfte zu Weihnachten einen zusätzlichen Monatssold (0,1 G) erhält. In diesem Jahr und alle darauf folgenden. (Die 100 Papstsoldaten eingeschlossen)
    Nach dem offiziellen Teil sollen den Soldaten landestypische Gerichte + Freibier aufgetischt werden. Dabei möchte dann der Herzog gemeinam mit den Männern speisen und trinken. Die Kosten dafür begleicht der Herzog aus seiner eigenen Geldbörse.


    Achtung Spoiler:
    Anm. von mir: Die Geburtsstunde des Weihnachtsgeldes.



    Rom/Würzburg:

    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Der König schreibt eventuelle katholische Vertreter aus den vier hessischen Staaten persönlich per Eilbrief an, zumindest aus Nassau erhielt man bereits eine Zusage vom dortigen Herzog, einige Landstände im Auftrag Nassaus vorbeizuschicken. Dazu hofft man in Würzburg, dass aus Frankreich noch der ein oder andere kommt- schließlich hatte man mit dem dortigen König vereinbart, dass der einige Einladungen (z.B. an den erzkonservativen KnochenBischof von Paris weitergibt- weiterhin ist man sich sicher, dass Miguel aus Portugal, der Gatte des Königs Tochter den ein oder anderen Vertreter vorbeischickt.
    Nassau bestätigt hiermit nochmal , dass es katholische Vertreter der Landstände nach Würzburg entsendet. (Scheint wohl untergegangen zu sein) Jene sollen dann auch ein paar Flaschen hessischen Apfelweins als Geschenk für den bayrischen König mitnehmen.



    Portugal:

    Mit Sorge betrachten wir die französischen Drohgebärden gegenüber Portugal und sehen uns darin bestätigt, dass die Fürsten der deutschen Stämme in Zukunft Einigkeit und Stärke demonstrieren müssen, um nicht selbst zum Opfer außerbündischer Mächte zu werden.

    Die Staatspresse soll ausführlich über die (ungerechtfertigte) französische Aggression gegenüber dem Königreich Portugal berichten.
    Geändert von Oberst Klink (07. Mai 2013 um 17:18 Uhr)

  15. #510
    Je suis USA! Avatar von Ennos
    Registriert seit
    25.03.11
    Ort
    Omnipräsent
    Beiträge
    20.961
    Der künftige König von Baden reist mitsamt seiner Gattin und seinen lieblichen Großnichten nach Berlin zu Hochzeit des Königs von Preußen. 25 berittene Soldaten mögen Uns begleiten.
    Auf der Hochzeit werden Wir die Zeit finden Worte mit dem Kaiser und dem König zu wechseln, ob der humanitären Lage in Polen.
    Der Landgraf von Sundgau wird für diese Zeit das Regierungsgeschäft übernehmen.
    Geändert von Ennos (07. Mai 2013 um 13:24 Uhr)
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


Seite 34 von 42 ErsteErste ... 24303132333435363738 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •