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Thema: [CiM2 MP] Gelbe Linie

  1. #31
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    Ich will das jemand mitzählt, wie oft meine Figur nickt.

  2. #32
    Held der Arbeiterklasse Avatar von Simato
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    Liest sich klasse Würde sich aber noch angenehmer lesen, wenn du manchen Figuren, die häufig vorkommen, eine eigene Farbe geben würdest. Oder zumindest deinem Charakter, damit man das deutlicher unterscheiden kann
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Von Simato lernen heißt Siegen lernen!

  3. #33
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    Update 4.3: Haltestellenmarkierungen sind kein Corporate Design!

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    Den Rückweg bewältige ich schnellem Schrittes. Der Anruf von Julius war unwichtig, es ging nur um die Anlieferung neuer Elektronik. Im Besprechungsraum sollen Geräte für Videokonferrenzen installiert werden. Da muss ich nicht dabei sein. Ich eile nur so sehr, weil es bereits 15 Uhr ist und ich praktisch noch nichts gemacht habe. Dieser Benda..
    Vor dem Geschäftssitz steht ein blauer Van. Overalltragende stämmige Leute tragen Kisten hinein und versperren damit den Eingang. Es raunzt: "Na Meister, willste dich beschweren, weil de in der Bahn stehen musstest?" Dafür habe ich keine Zeit. Oben angekommen, die Vorzimmerdame Linda schaut mich mit Ihren großen Augen an, werf ich Ihr zu: "Suchen Sie mir bitte raus wie ich am Besten in das Luigi´s komme, 20 Uhr." Dabei fällt mir ein, das ich mir wegen des Telefonats die Adresse des Wolkenkratzers nicht notiert habe. "Und.. kennen sie das neue Hochhaus westlich der Bahnlinie? Schicken Sie unbedingt jemanden los, der mir ein paar Fotos von der Gegend macht. Ich hatte meine Kamera vergessen. Danke!"

    E-Mails checken, Kamera in die Tasche packen und Julius her zitieren. Das sind meine ersten Aufgaben. Naja, ein Kaffee wär toll. "[...] und bring mir einen Kaffee mit."
    "WG: Terminbestätigung - hiermit bestätigen wir [...] Donnerstag, 11:30."
    lese ich mir eine E-Mail laut vor, als es klopft. "Herein!" Julius stellt mir den Kaffee hin und setzt sich. "Gibt es bereits Fortschritte in Sachen Verbesserungsmöglichkeiten der Tram 1?" "Ja." Julius schaut auf die Zeitung. "Und? Was ist los? Du wirkst abgelenkt." "Was zum Teufel ist denn Oldenburg?" Ich gebe Ihm die Zeitung und er geht ins Detail: "Nun ja. Die Haltestellen könnten verbessert werden. Ich komme ja aus der Hauptstadt, dort gibt es Wartehäuschen, teilweise beheizt. Manche Haltestellen haben einfach auch nur ne Bank. Unsere Haltestellen sind dagegen ein Nichts. Die Haltestellenmarkierungen sind..." "Die gelben Streifen? Das ist eine städtische Baurichtlinie, ich finde das auch sehr häßlich, aber das können wir nicht ändern. Was noch?" "Hmm." "Was ist mit den Wartezeiten? Stehen sich die Fahrgäste die Beine in den Bauch?" "Ach stimmt, das hab ich fast vergessen." Aufgeregt blättert Julius in seinen Notizen herum und findet dann etwas, das wie eine Tabelle ausschaut: "Tagsüber passt es gut. Die Straßenbahnen haben eine Auslastung von ~75%. Nachts haben wir keine Vergleichswerte. Thomas schlug vor, Jemanden zur Verkehrsbeobachtung einzustellen, der dann gezielt die Nutzung der Linie oder einer Haltestelle verfolgt. Vorerst sollten einfach die Straßenbahnführer Richtwerte notieren." "Das ist eine gute Idee. Muss ich prüfen ob sich eine Einstellung bei unseren paar Zügen schon lohnt." Ich steh auf um Linda etwas mitzuteilen. "Prüfen Sie bitte ob das Einkaufszentrum in der Innenstadt diese.." Ach Gott! Wie heißt das? "Diese... Na diese Klicker, Sie wissen schon." Linda scheint meine Geste zu verstehen. "Prüfen Sie ob es das dort gibt und schreiben sie mir auf wie das heißt."
    "Zählwerk?"
    lacht mich Julius an.
    Julius beruhigt sich wieder und erzählt weiter: "Die Fahrgäste nutzen die Linie 1 vorwiegend im Berufs- und Feierabendverkehr. Am Umsteigepunkt Maulbeerstraße ist dabei am Meisten los. Viele Gäste wohnen in Brunners Viertel und arbeiten in unserem Viertel." "Das ist ja interessant. Also brauchen wir einen stärkenen Einsatz zu diesen Zeiten?" "Ja, das wäre gut." "Na dann weißt du ja was du zu tun hast. Bereite mir Vorschläge für eine Fahrplanänderung vor." "Und was ist mit der nächtlichen Auslastung?" "Auf Verdacht? Nein, wir passen zuerst den Tagfahrplan an und schauen wie schnell wir Daten zu der Nacht bekommen. Fürs Wochenende wissen wir eh noch nichts, diese Anpassung wird garantiert nicht die letzte sein." Julius verlässt mein Büro.

    Der Blick auf die Uhr verrät: es ist kurz nach 16 Uhr. Während des Gesprächs mit Julius kam eine E-Mail, deren Betreff ich schon gelesen habe "Luigi´s nähe Weißdornplatz". Daher weiß ich, das mir noch Zeit bleibt. Ich öffne die E-Mail und finde eine genauere Wegbeschreibung. Es ist nahe der Brücke Richtung Brunners Viertel. Eine neue E-Mail erscheint, das Einkaufszentrum hat Zähler im Vorrat. Ich lasse Linda 20 Stück zurücklegen. Das passt gut, kann ich vor dem Treffen mit Herrn Vorjohann einbinden. Wann muss ich da los? Muss ja einiges zu Fuss laufen. Naja, ich setz mir mal einen Termin auf 17:45. Wenn ich zu schnell bin, kann ich sicherlich im Einkaufszentrum noch ein paar Minuten verbringen.
    Im Sessel versunken erinnere ich mich an die Packer. Der blaue Van ist weg, schauen wir uns das Ergebnis mal an. Der Konferrenzraum ist nur den Gang entlang. Ich öffne die Tür und Linda steht im Weg. In der rechten Hand hält Sie einen braunen Umschlag. "Herr Sandel, die Fotos." "Legen Sie sie bitte auf meinen Schreibtisch." entgegne ich und gehe zum Ende des Gangs. Der hauseigene Systemadministrator hockt vor den Bildschirmen und hält Kabel. "Tag Chef!" Ich nicke. Schaut ganz imposant aus. "Ab wann wird das System einsatzbereit sein?" "Mir fehlt es an ein paar Utensilien, die beschaff ich zum Feierabend. Also morgen gegen Mittag." "Gut!" Zurück zum Büro gehend frage ich Linda: "Was haben Sie getan, das die Fotos so schnell da sind?" "Herr Wegner hat einen Schlosser losgeschickt und die Fotos dann per E-Mail gesendet." "Prima! Solange die Straßenbahnen sich nicht stapeln.."

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    Das sind schöne Fotos.
    Das Gaskraftwerk und die Fabrikhalle ist mir vorhin gar nicht aufgefallen. Ob die zu Vorjohann gehören?
    "Linda? Gönnen Sie mir doch bitte zwei Minuten!" Ich zeige auf die Fotos, genauer auf das zweite, rechts der kleineren Fabrikhalle: "Sehen Sie das dort? Ist das ein Bauzaun?" Linda nickt zögernd. "Volltreffer!" Verwundert schaut mich Linda an, sie scheint nicht zu erkennen, was das bedeutet. Ich belasse es dabei.
    Schon 16:30. Ich werde mir noch etwas die Zeit vertreiben und künftige Linienverläufe aufzeichnen. Wenn es die Tage etwas schöner wird, kann ich mir diese Straßen dann live anschauen. Ach wäre das schön, wenn Google dieser Stadt mehr Aufmerksamkeit schenken könnte..

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    Das ist mir doch gelungen! Schnell kritzel ich noch eine Legende darunter, damit ich es dem Julius schicken kann. Er wird das morgen ein paar Leuten vortragen die dann ihre Meinung zum Besten geben sollen. Donnerstag kommt der Fritze vorbei und da will ich schon den künftigen Bedarf kennen. Naja, zumindest eine Tendenz.

    Huch! Es ist ja bereits 18:05! Warum hat mich das Programm nicht erinnert!? Unwichtig, ich habe es eilig. Schnell schnapp ich mir die Tasche und prüfe ob ich die Kamera dabei habe.


    Das ist Eure Chance! Helft Julius bei der Auswertung dieser Skizze! Am Mittwoch werden wir nicht spielen, aber keine Sorge, ich habe Updates im Vorrat. Am Donnerstag will ich eure Pläne umsetzen. Ich verrate nicht, wieviel ich bauen werde oder was mein Favorit ist. Weitere Vorschläge sind möglich, die Linien müssen aber mindestens eine gemeinsame Haltestelle mit einer bereits bestehenden Linie haben (Absprache mit patkog). Außerdem hilfreich: Wohnraum, Arbeitsplätze und Freizeiteinrichtungen sind sehr ausgeglichen verteilt. In keinem Viertel gibt es einen Überhang von einem dieser Dinge. Die Bebauungsdichte kann man auf der Skizze auch sehr gut erkennen.
    Bugmeldung: Es gibt derzeit einen Bug mit den Bussen. Häuser die nur durch Busse ans Netz angeschlossen sind, downgraden sich teilweise, weil das Spiel die Buslinie als Vorstadtverkehr interpretiert. Ob das auch auf O-Busse zutrifft, weiß ich nicht.
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    Geändert von Bartmann (11. April 2013 um 17:01 Uhr)

  4. #34
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    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Liest sich klasse Würde sich aber noch angenehmer lesen, wenn du manchen Figuren, die häufig vorkommen, eine eigene Farbe geben würdest. Oder zumindest deinem Charakter, damit man das deutlicher unterscheiden kann
    Unterschiedliche Farben habe ich auch überlegt und mich dagegen entschieden. Das wird einfach zu bunt. Eins hab ich nicht geprüft, abwechselnde Farben. Ich editier nochmal.
    Wie meinst du "Charakter"? Willst du die Personalakte sehen?

    Edith verbessert mich: Hab "Charakter" missverstanden.

    Edit: Künftig noch blauer! Sagt bescheid, wenn es nicht reicht.
    Geändert von Bartmann (09. April 2013 um 19:06 Uhr)

  5. #35
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    Update 4.4: Schmeckt doch jeder Jahrgang gleich

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    Eilig verlasse ich das Gebäude und gehe entlang des Ilsaufers Richtung Innenstadt. Das es gar nicht mehr regnet wird mir erst nach und nach bewusst. Es ist dennoch feucht und wegen der ganzen Fützen häng ich wieder am Straßenpflaster fest. Im Kopf gehe ich die Linienpläne durch und auch die Fotos. Was wird da wohl gebaut? Ich notiere mir morgen erneut zu diesem Wolkenkratzer zu gehen um das herauszufinden. Auch sonst möchte ich diese Gegend etwas erkunden, denn einige der möglichen neuen Linien können nur mit einem Umweg das jetzige Straßenbahndepot mitnutzen. Ich blättere in meinen Notizen zu der Skizze und bemerke erneut, das die vorgeschlagenen Linien insgesamt eine optimale Netzabdeckung erreichen sollten. Außerdem fällt mir gerade eben auf, das in dieser Ansicht gleich drei Linien in der oberen rechten Ecke des Ausschnitts aufeinander treffen. Das wäre durchaus ideal für ein Straßenbahndepot. Scheint auch so, das dort ausreichend Platz dafür besteht. Das muss ich mir live ansehen! Inzwischen habe ich die Brücke fast überquert, ich steck mein Notizbuch weg und versuch mich an den Namen der Dinger zu erinnern. Die Uhr sagt mir, das ich noch eine Stunde bis zum Termin habe.

    Im Elektromarkt des Einkaufszentrums werde ich offensichtlich erkannt! Mir wird eine Tüte entgegengehalten: "Schönen guten Abend, Herr Sandel. Sie möchten bestimmt Ihre Ware abholen! Hier ist Sie." Ich hätte noch Zeit und wäre noch etwas in den Regalreihen des Markts versunken, aber so nehme ich die Tüte entgegen und bezahle die.. die Dinger. "Auf Wiedersehen Herr Sandel.".
    Was nun? Ich könnte mir ansehen welche Geschäfte dieses Einkaufszentrum noch so bietet, aber stattdessen entschließe ich mich, zum Restaurant zu gehen. Auf der Straße angekommen sehe ich, das eine Bahn auf dem Weg ist. Ich gehe rüber, zur Haltestelle und verstaue die Tüte in meiner Tasche. Kurz bevor die Straßenbahn eintrifft, entdecke ich etwas ungewöhnliches auf der anderen Seite der Kreuzung.

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    Zwei meiner Bahnen direkt nacheinander. Eine Railcad vorraus. Das muss ich morgen prüfen. Gleich wenn ich dem Wegner die Tüte überreiche, werde ich Ihn darauf ansprechen. Der Gedanke wird von der eben haltenden Straßenbahn unterbrochen. Ich steige ein und fahre bis zur Haltestelle Maulbeerstraße mit. Von da aus kann ich dann auch laufen.
    Bei Luigi´s bin ich angekommen, es ist erst 19:35. Ich schau durch das Fenster und sehe einen schicken Gastraum. Von Vorjohann sehe ich nichts. Da ich aber auch nicht weiß, was ich jetzt sonst machen könnte, gehe ich rein und melde mich an: "Ein Tisch für zwei Personen, könnte unter dem Namen Vorjohann laufen." Der Ober erwiedert lächelnd: "Herr Vorjohann ist noch nicht eingetroffen. Bitte begleiten Sie mich zum Tisch.".
    Da mir noch Zeit bleibt, wühle ich meine Notizen heraus und betrachte wieder die Skizze. Während ich mit meinem Stift darüber kreise, überlege ich mir scherzhaft, das ich eine Buslinie vom Straßenbahndepot bis zur Ulmenstraße einrichten könnte. Ich murmel vor mich hin: "Das würde mir viel Zeit ersparen.". "Was würde Ihnen Zeit ersparen?" Vorjohann ist da. "Schön das Sie es einrichten konnten, Herr Sandel. Haben Sie bereits bestellt?" Ich schüttel den Kopf. "Herr Ober! Wir nehmen zwei Ihrer Parmesanspezialitäten. Was möchten Sie trinken, Herr Sandel?" Uff.. "Ein Wasser bitte." "Also eine Flasche eines guten Rotweins noch!" Er schaut mich an und begründet seine Bestellung: "Ich kenne mich mit Wein nicht aus, schmeckt doch jeder Jahrgang gleich."
    Ich stell fest, das meine Notizen noch auf dem Tisch verteilt sind und packe Sie zusammen. Vorjohann beachtet die Notizen nicht, er plant wohl seinen nächsten Monolog. Tatsächlich fängt er an von sich zu erzählen. Was Ihn in die Stadt gelockt hat und anderes uninteressantes Zeugs. Er erwähnt noch, was er produziert und auch wo! Irgendwas mit Kugellager. Das Wo ist interessant, er besitzt tatsächlich das Grundstück hinter dem Wolkenkratzer. Keine Ahnung was er mir vorschlagen möchte, er erzählt noch vom unglaublich spannenden Fertigungsprozess der Kugellager. Scheint aber so, als ob er mir eine der potenziellen Linien versüßen will. Warten wir mal ab.
    Das der Ober den Wein serviert scheint Vorjohann kaum zu bemerken. Er lässt sich zumindest nicht stören. Erst die Speisen unterbrechen Ihn. Er wird doch nicht zum Essen ruhig sein? Das wäre das Letzte, das ich erwarte.
    Während er sich die Gabel vollstopft fährt er fort: "Meinen knapp 100 Mitarbeitern fehlt eine Möglichkeit den Arbeitsplatz günstig zu erreichen. Zwar gibt es Parkplätze, jedoch nicht in ausreichender Menge. So blöd das ist, der Bauboom in diesem Viertel bezieht sich nicht auf Parkplätze. Ich möchte das Sie eine Linie errichten, die mein Werk an Ihre Linie 1 anbindet. Die Arbeitermassen sollten doch die Rentabilität dieser Strecke gewährleisten, ganz sicher wird es Ihrer Beliebtheit nicht schaden." Er isst! Ich bin unsicher, ob ich essen oder antworten soll und entscheide mich kurz und knapp zu reagieren, bis das Essen verspeist ist: "Das muss man prüfen." Scheinbar enttäuscht diese Antwort Vorjohann, er runzelt die Stirn und es ist einen Moment lang still am Tisch. Räuspernd ergreift mein Gegenüber wieder das Wort: "Ich mag zwar kein Verkehrsexperte sein, jedoch bin ich fest vom Nutzen dieser Strecke für Sie überzeugt. Daher geht es mir nicht darum, Sie von davon zu überzeugen diese Linie zu eröffnen, sondern um das Wie." Ich bin etwas überrascht, das sein Vorschlag noch gar nicht genannt war, auch wenn ich schon wusste, das er ewig braucht um zum Punkt zu kommen. "Ich möchte Ihnen ein Jobticket vorschlagen." Auf den wahrscheinlich kürzesten Satz seines Lebens reagiere ich: "Was schwebt Ihnen da vor?" "Ich bin selbstverständlich von der Umweltbewegung angetan, wer auch nicht? Die Idee das jeder Mitarbeiter mit der Straßenbahn die Arbeit erreichen kann ist da ein unbedingtes Muss! Demnächst möchte ich damit werben können, einen großen Beitrag geleistet zu haben um ein grünes Rambad aufzubauen. Mir ist natürlich bewusst, das die Ticketpreise knallhart kalkuliert sind und ich möchte Sie in Ihrer Preisgestaltung nicht behindern.. Daher möchte ich meinen Mitarbeitern die Ticketpreise mit 20% subventionieren. Für die Umsetzung braucht es nur einen Vermerk in der Kundenkarte. Den Verkauf der Tickets müsste man nur absprechen. Was würden Sie davon halten, wenn ich in meiner Geschäftsstelle die Tickets zu gesenkten Preisen anbiete, natürlich nur für meine Belegschaft. Somit sollte die Subventionierung meiner Einschätzung nach optimal funktionieren und zusätzlich können Sie sehr gut nachvollziehen, welchen Anteil mein Werk an Ihrem Unternehmen hat." Das ist ein guter Vorschlag. Niedrigere Preise ohne niedrigere Einnahmen steigern die Rentabilität einer Linie unter Garantie. Bei der Masse der Belegschaft ist es aber ein nicht zu unterschätzender Aufwand, eine Linie zu errichten. Busse werden da nicht reichen. Ein Blick auf meine Skizze verrät mir, das auf der grün markierten Linie eh keine Busse angestrebt wären. Mein Fazit ist, das die schwierige Anlaufphase einer Linie in diesem Viertel durch das Jobticket sicherlich erheblich angenehmer verlaufen wird. Der Ober hat die Teller bereits abgeräumt, und es ist bereits 21:30. Allmählich möchte ich einen Gesprächsabschluss finden, morgen muss es vor 5 Uhr losgehen. "Das hört sich interessant an, Herr Vorjohann! Ich kann Ihnen natürlich hier und jetzt keine Zusage geben, aber ich werde es schnellstmöglich näher prüfen und Ihnen bald eine Entscheidung präsentieren können. Haben Sie eine Visitenkarte für mich?" "Aber selbstverständlich!" Kommentiert er die Handbewegung in seine Tasche.
    Er ist unglaublich gesprächig und deswegen zieht sich das Gespräch noch mit Banalitäten in die Länge. Irgendwann befinde ich mich dann doch auf dem Heimweg. Ich laufe zur Haltestelle Maulbeerstraße und warte auf die Bahn. Auch wenn ich die ganze Zeit gesessen habe, Julius seine Idee die Haltestellen mit Bänken auszustatten finde ich spätestens jetzt gut. Mit der Bahn fahre ich bis zur Endhaltestelle. Dieses Mal steige ich dort aus, anstatt mit ins Depot zu fahren. Auch wenn das näher wäre, ich möchte noch einen Moment die ruhige Nacht geniesen. Die Fassaden haben nicht nur am Tag etwas schönes und beruhigendes.

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    Zu Hause angekommen fällt es mir schwer wach zu bleiben. Also stell ich nur die Tasche ab, wasch mich und leg mich ins Bett. Morgen muss ich pünktlich im Depot sein. Wenn ich mich verspäte, dann bekommen die Straßenbahnführer die Dinger nich.
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    Geändert von Bartmann (11. April 2013 um 17:03 Uhr)

  6. #36
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    Update 5.1: Rambader Blatt vom 03.01.2018

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  7. #37
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    Update 5.2: Was ist mit den Railcad´s los?

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    Es is noch dunkel als ich aufwache. Mein Wecker hat noch nicht geklingelt, aber er wird es gleich tun. Ich schlage die Decke von mir weg und gehe ins Bad.
    Ein Blick auf die Uhr verrät mir, das es 4:45 ist. Zwar liege ich gut in der Zeit, aber dennoch hab ich keinen Grund mich hinzusetzen und ziehe mich an.

    Das Depot ist offen. Kein Wunder, ist es ja durchgängig besetzt. Jedoch sehe und höre ich niemanden in der Halle. Ich gehe ins Büro des Werkstattleiters und werde dort warten. Dort angekommen, es brennt bereits Licht, setze ich mich und leg die Tüte vor mich hin. Auf dem Tisch liegt das Rambader Blatt, ich nehm es mir um die Wartezeit zu versüßen.
    "Chef! Sie hier?" Wegner steht in der Tür. "Ja, ich hab eine Überraschung." und zeige auf die Tüte. Wegner nimmt sie und schaut herein. "Oh was ist es denn? Ähm.. Was soll ich damit anfangen?" Kurz erkläre ich Ihm was geplant worden ist. Wegner scheint nicht so begeistert zu sein, nickt aber. Mir ist bewusst, das es nicht die optimalste Lösung ist.
    Dann komm ich noch auf meine gestrigen Beobachtungen zu sprechen: "Sagen Sie, gestern abend hatte eine Railcad scheinbar eine Panne. Was war da los?" "Nun ja, die Railcad´s haben ein paar Macken. [...]" Es werden Dinge aufgezählt, die mir nichts sagen. "Mehrzahl? Also beide Züge?" Frage ich verwundert. "Ja, beide Züge. Die Prospecta Royal M ist dagegen ein Prachtstück. Zwar ist der geschätzte Wartungsaufwand deutlich höher, als bei den Railcad´s, jedoch wird die Zeit selten ausgereizt. Die Schlosser lassen nichts aus, die Züge sind einfach belastbarer." "Was schlagen Sie vor? Sollen wir die Railcad´s gegen weitere Prospecta´s ersetzen? Die Fahrpläne werden die Tage sowieso verbessert und da kommt es sicherlich auch zu einer Neuanschaffung. Wenn ein Tausch Sinn macht, dann sollten wir das auf einen Schlag machen." "Ich kann nicht sagen, wie die Fahrgäste es sehen, mein Team und ich wären dafür aber sehr dankbar!" Ich überlege etwas hin und her: "Bleibt die Frage, was wir mit den Railcad´s anstellen. An der Haltestelle Weißdornplatz ist ein ungenutztes Gleis. Wir sollten dort eine der beiden Bahnen tagsüber positionieren und als Kundencenter nutzen. Da sag ich Ihnen aber später noch bescheid."
    Ich schau auf meine Notizen um zu prüfen was heute so alles ansteht. Notiert habe ich mir nur die Begehung der Linien auf meiner Skizze. Es ist 7 Uhr und im Büro ist jetzt eh noch nichts los. Also geh ich Richtung Wolkenkratzer.

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    Langsam wird es Tag, es ist bewölkt und etwas windig. Alles ist besser als Regen!


    Richtigstellungen:
    Achtung Spoiler:
    1. In den vorherigen Updates hab ich die bessere Straßenbahnart fälschlich "Scanditram Nuovo" bezeichnet. Es handelt sich jedoch um die "Prospecta Royal M", das ist eine der DLC-Bahnen die mal als Vorbesteller kostenlos erhalten hat.
    2. Im Update 5 geht es um den Ingame-Mittwoch. Ich habe schon eher bemerkt, das im Update 4 (zum Ingame-Dienstag) die Zeitung vom Mittwoch rumgeistert. Die habe ich jetzt an den richtigen Ort gestellt und der Ingame-Dienstag hat leider keine Zeitung.
    3. Manchmal stimmen die Lichtverhältnisse auf den Fotos nicht zu den Tageszeiten im RPG. Das liegt einfach daran, das der RPG-Inhalt erst im Moment des Schreibens kommt. Während des Spiels habe ich davon noch gar keine Ahnung.

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  8. #38
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    Update 5.3: Rushhour auf der Latschenkieferallee

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    Es ist bereits Mittag, als ich im Büro ankomme. Meine E-Mails geben nichts besonderes her und auch sonst wartet nichts überraschendes auf mich. Mein Rundgang in dem Viertel des Wolkenkratzers bestätigten meine Vermutung, einen Bauzaun auf den Fotos gesehen zu haben. Leider konnte ich nicht erkennen, was sich da im Bau befindet. Jedoch kann es die grün markierte Linie nur noch mehr befürworten. Dieses Viertel bietet reichlich Potenzial und ich konnte auch mehrere Orte finden, an denen ein Straßenbahndepot oder eine Wendeschleife gut Platz finden. Soweit so gut!
    Ich erkundige mich nach dem Stand der Mitarbeiter beim Thema Fahrplananpassung und Linienneuplanung und erfahre das ich morgen Ergebnisse erwarten kann. Daher berufe ich ein Meeting für 9:30 Uhr ein. Mit Julius verabrede ich, wer sich mit der Railcad auf dem Weißdornplatz begeben soll. Ihm fällt sofort jemand ein! Ich informiere Wegner, das jemand auf dem Weg ist und er einen Fahrer bereit halten soll.

    Der restliche Bürotag ist kaum ereignisreich. Abgesehen von theoretischen Experimenten mit dem Fahrpreistarifen, ein paar Unterschriften und anderem alltäglichen Kram passiert nichts. Daher entschließe ich mich, die Auslastung der Bahnen und Haltestellen selbst zu beobachten und mach mich auf dem Weg in die neutrale Zone. Es ist gegen 16 Uhr und es ist noch etwas hell, als ich an der Haltestelle Maulbeerstraße eintreffe.

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    Sieht gut aus bei meiner Haltestelle. Kaum wartende Leute. Mein Interesse trifft die gegenüberliegende Haltestelle der Express Betriebe.
    Diese Menschenmassen! Klar, die werden Brunner Geld verschaffen, aber glücklich sehen die nicht aus.
    Eine Weile beobachte ich das Treiben und mit Genuss stelle ich fest, das mit jeder Bahn meiner Linie neue Fahrgäste eintreffen. Die Stimmung an Brunners Halt verschlechtert sich deutlich!
    Kurz nacheinander treffen zwei rote Bahnen ein.

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    Die Haltestelle ist hoffnungslos überfüllt! Das wird Brunners Ansehen schaden. Der Zustand der einen Bahn wird dabei nicht gerade entgegenwirken. Was treibt der nur, das ihm die Bahnlinie aus dem Blick gerät?
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  9. #39
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    Update 5.4: Auf den Straßen des Gegners

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    Da der Abend mild und trocken ist, mach ich mich auf den Weg das Gebiet von Brunner etwas anzusehen. Dort war ich noch nie und wer weiß was es so bietet. Seine Insel ist größer, jedoch weniger dicht bebaut. Die Fassaden bieten keine sonderliche Abwechslung zu denen in meinem Gebiet. Die städtische Architektur ist halt recht einheitlich. Mein Weg führt mich entlang seiner Straßenbahnlinie bis zur nächsten Brücke. Die Haltestellen an denen ich vorbei gehe sind weniger voll. Meist nur 5 Leute oder weniger warten dort. Die Haltestelle neben meiner in der Latschenkieferallee scheint das Produkt des Feierabendverkehrs und des Umsteigepunkts zu sein. Keine Frage das Brunner da was verschlafen hat, denn meine Haltestellen sehen meines Wissens nach nie so aus. Ganz offensichtlich sind seine Schlosser auch weniger motiviert, oder besitzt Brunner nur zu wenige Straßenbahnen?

    Über die zweite Brücke gelaufen erkenne ich bereits das Depot seiner Straßenbahnlinie. Für die Linienführung hatte er offensichtlich ähnliche Gedankengänge wie ich: Die bestehenden Straßenbahngleise nur um das Nötigste zu erweitern. Schauen wir mal wie es hier so abseits der Straßenbahnhaltestellen ausschaut.

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    Schön!

    Ich entschließe mich eine Runde zu drehen und dann rückzu die gegnerische Straßenbahnlinie zu nutzen, denn so langsam werde ich müde.
    Um einige Blicke reicher bemerke ich, das der Rundgang dem Ende zugeht. Zumindest sehe ich da das Depot von vorhin. Moment! Was ist das?

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    Brunner setzt bereits Busse ein. Ob seine Aufmerksamkeit dafür drauf ging?
    Dieser Gedanke wühlt mich jetzt so sehr auf, das ich einfach immer weiter geradeaus laufe. Bis ich irgendwann unverhofft am Weißdornplatz ankomme. Ich warte dort auf die nächste Bahn die mich nach Hause fahren wird.
    Was wissen wir denn jetzt? Brunner hat bereits Busse. Ich habe gar keine Haltestelle bemerkt, ob er die Busse nur testet? So oder so, er ist mir einen Schritt vorraus, wenn er bereits Busse testet, mehrere Schritte sogar, sollte er bereits eine zweite Linie stehen haben. Jetzt fühlt sich mein eingebildeter Vorsprung, hinsichtlich der Feinabstimmung der ersten Linie, gar nicht mehr so toll an!
    In der Bahn sitzend notiere ich mir die wichtigsten Aufgaben für den morgigen Tag. Ganz wichtig ist mir das morgen jemand den Linienverlauf aller Linien der Express Betriebe prüft. Die bereits eingeplanten Dinge (Linienplanung und Fahrplananpassung) müssen morgen unbedingt weiter fokusiert werden! Mir ist natürlich bewusst, das die Linienplanung mit allem drum um dran noch ein paar Tage braucht. Brunner muss vom ersten Tag an nur die zweite Linie im Kopf gehabt haben. Immerhin ist erst Mittwoch! Unsere Linienplanung werden wir wohl erst zur neuen Woche mit einer neuen Linie abschließen können.

    Da fällt mir ein! Morgen kommt ja dieser Vertreterheini.. Hm.. Wann war das gleich? Meinen Notizen entnehme ich 12 Uhr. Das Meeting zur Linienplanung und Fahrplananpassung ist auf 9:30 gesetzt. Wir sollten da versuchen etwas zu schieben. Das bringt aber nichts, jetzt darüber nachzudenken, was man schieben könnte.
    Inzwischen bin ich schon aus der Bahn ausgestiegen und fast am Eingang meines Wohnhauses.
    In meiner Wohnung angekommen zieht es mich sofort Richtung Schlafzimmer. Das Einschlafen fällt mir die letzten Tage gar nicht schwer.
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  10. #40
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    Update 6.1: Rambader Blatt vom 04.01.2018

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    Geändert von Bartmann (16. April 2013 um 07:11 Uhr)

  11. #41
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    Update 6.2: Linda am Empfang

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    Früh am Morgen, ich bin scheinbar der Erste im Büro, sitz ich an meinem Schreibtisch. Ich prüfe die anstehenden Termine. Der Vertreter steht für 12 Uhr, keine Ahnung wie lange dieses Treffen dauern wird. Das Meeting für 9:30 verschiebe ich auf 15 Uhr, das sollte reichen. Leider bin ich mir nicht sicher, wen ich auf Beobachtungstour schicke. Eben scheint Linda einzutreffen, wer weiß ob Sie eine Idee hat.
    Gemeinsam prüfen wir, wer abkömmlich ist und entscheiden uns für Frau Schmidt. Der Empfangstresen kann heute auch mal von Linda betreut werden. Eine Vorzimmerdame brauche ich ansich nicht, wenn ich selbst im Haus bin.

    Es liegt ein Haufen voller Unterschriftsmappen auf meiner Ablage. Einige davon habe ich gestern liegen lassen, denn die hatten nicht alle große Eile. jetzt habe ich dafür Zeit. Danach überarbeite ich meine Notizen und gebe wesentliche Inhalte in meinen Terminkalender ein. Als ich beim Durchblättern der Notizen auf meine Skizze treffe, überlege ich, ob die Straßenauslastungen für die Linienführungen geeignet sind. Als ich in dem einen Viertel spazieren war, schienen mir die Straßen relativ wenig befahren. Ich notiere mir, das im Meeting anzusprechen und auch andere Dinge die im Meeting genannt werden sollten.

    Inzwischen ploppen immer öfter eingehende E-Mails auf, die Meisten davon beziehen sich auf den verschobenen Termin und die Anderen sind allesamt Lesebestätigungen. Als ich feststelle, das gerade wenig zu tun ist, entschließe ich mich einen kurzen Rundgang im Gebäude zu machen. Dabei treffe ich auf Linda im Empfang. Kurz plaudern wir, Sie scheint sich gut zurecht zu finden. Ich bitte Sie noch, mir in einer freien Minute einige Bilder von der Prospecta in der Seitenperspektive zuzusenden und gehe kurz auf die Straße. Im Zeitungsautomaten direkt neben dem Eingang kaufe ich mir die heutige Ausgabe des Rambader Blatts. Mit Ihr im Arm führe ich meinen Rundgang fort.

    Nach einigen Minuten sitze ich wieder im Büro und eine E-Mail von Linda verrät mir, das Sie keine geeigneten Bilder finden konnte. Dann muss ich dafür selbst ein paar Fotos schießen, eilt auch nicht.
    Mit der Zeitung beschäftige ich mich heute intensiver. Bis es plötzlich kurz nach 11:30 ist. Schnell räume ich meinen Schreibtisch und das Büro auf. Man will ja nicht liederlich wirken.

  12. #42
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    Update 6.3: die lilane Markierung ist das Foto

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    Als dann der Vertreter angekommen ist, begrüßt er mich freundlich. Er heißt Lehmann. Nach etwas Smalltalk bitte ich Ihn sich neben mir an einem kleinen Konferenztisch in meinem Büro zu setzen. Er hält einen Katalog in seiner Hand, den er beim Hinsetzen vor uns legt. "Wir sind eines der weltweit führenden Handelsunternehmen in Sachen Verkehrsdienstleistungszubehör! In dem Moment, als ich von Ihnen in der Zeitung gelesen habe, war klar, das ich Sie kennenlernen muss. Sie haben hier in Rambad ja eine große Aufgabe vor sich, Herr Sandel. Ich möchte Ihnen hier und jetzt zeigen, wie ich Sie dabei unterstützen kann. [...]" Nach einigen weiteren verkaufsfördernden Schmeicheleien öffnet Lehmann den Katalog. Einige Seiten werden übersprungen, denn Straßenschilder und ähnliches interessieren mich nicht, wie er sich denken wird. "Wir bieten Ihnen fünf Klassen von Fahrzeugen an, die für Sie interessant sein sollten. Neben den Standards wie Bussen, Straßenbahnen und auch U-Bahnen sind wir sehr stolz einer der wenigen Anbieter von Omnibussen und auch Fähren zu sein. [...]" Er nennt viele Details zu den gezeigten Fahrzeugen, auch zu den derzeitig genutzen Typen Railcad und Prospecta erwähnt er viele Dinge, die ich allesamt zustimmend abnicke. Ich selbst bin ja ein großer Fan von Straßenbahnen. Busse sind meiner Meinung nach nur eine Option für schwach ausgelastete Strecken, U-Bahnen sind in Rambad etwas übertrieben und die beiden anderen Klassen sind mir so neu. Sicherlich wären Omnibusse und Fähren, ganz besonders Fähren, in Rambad eine Überlegung wert. Man müsste halt alle Möglichkeiten prüfen.
    Die Angebotspalette geht noch weiter! Neben Fahrzeugen bietet mir der Vertreter auch Haltestellen- und Depotbedarf an. Natürlich wird auch Service steigernde Fahrzeugausstattung angeboten, da zum Beispiel Kratzschutzfolien für die Seitenscheiben der Fahrzeuge, diverse Stuhlbezüge und unterschiedlichste Gerätschaften für Fahrgastinformationen wie Monitore und anderes. Das ist natürlich eine riesige Informationsflut, dem Katalog muss ich mir später noch etwas vornehmen, wenn ich dafür mehr Zeit habe.
    Nach der sehr umfassenden Präsentation läd mich Lehmann ein, Ihn im Ausstellungsgelände der Firma zu besuchen. Dort könnten die Fahrzeuge live betrachtet und auf Wunsch sogar getestet werden. Das ist mal eine super Idee! Ich vereinbare einen Termin für morgen. Dafür ist so kurzfristig unbedingt Zeit. Da werde ich auch Wegner mitnehmen. Abschließend erbitte ich mir 2 weitere Exemplare des Katalogs, bevor ich bemerke, das ich die morgen sicherlich eh zu dutzenden mitnehmen kann.
    Meine Uhr sagt 14:15, also bleibt noch genug Zeit Herrn Lehmann persönlich nach draussen zu begleiten. Aus der Tür gegangen bemerke ich, das Linda wieder an Ihren Platz sitzt. Ich fordere Sie auf uns zu begleiten. Im Empfangsbereich wünsche ich Herrn Lehmann noch einen schönen Tag und er verlässt das Gebäude. Danach bitte ich Linda erneut ein paar Minuten für Frau Schmidt einzuspringen und gehe mit Ihr wieder hoch.

    Gemeinsam betrachten wir die Fotos, Frau Schmidt erzählt etwas dazu.

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    Dieses Foto zeigt zwei Busse. Zuerst nahm ich an, das Brunner bereits mehrere Buslinien unterhält, aber es sind nur zwei unterschiedliche Busse auf einer Linie. Neben der Straßenbahnlinie gibt es nur diese eine Buslinie.
    Grob zeichnet Sie den Verlauf der beiden Linien auf einen Kartenausschnitt:

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    "Die hellrote Linie ist die bereits bekannte Straßenbahnlinie, die weinrote Linie ist die Buslinie. Die ganzen weißen Kreuze sind Haltestellen und die lilane Markierung ist das Foto." Schnell schnapp ich mir meinen blauen Stift um markiere mein Foto, wo ich gestern den Bus entdeckt habe. Einige andere Fotos gibt es noch, darauf ist aber nichts anderes zu sehen als weitere Haltestellen, Busse oder ähnliches. Zu den wartenden Fahrgästen und der Auslastung der Buslinie hat Frau Schmidt nichts bemerkt, was sie nicht auch fotographiert hat. "Danke Frau Schmidt, bitte lösen Sie Linda wieder ab."

    14:35. Ich gehe meine Unterlagen noch ein paar Minuten lang durch und gehe danach ins Konferenzzimmer. Ich bin gespannt, was die Kollegen so für Ideen haben.
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  13. #43
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    Update 6.4: Planung ist alles!

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    Im Meeting zur Linienerweiterung fallen gute Ideen, die ich in meiner Skizze nicht bedacht habe. Unter Anderem wird angesprochen, das die Verkehrsdichte steigen wird.

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    Auf diesem Bild sehen wir die Verkehrsdichte zu Wochenbeginn. In einer Bilderreihe wird bewiesen, wie sehr sich das Verkehrsaufkommen verschlimmert. Straßenbahnen wirken da sicherlich entgegen, da diese mehr Passanten befördern als PKW. Dennoch prüfen wir eine Hochbahn. Dabei kommen wir zu dem Schluss, das die Mehrkosten in keinem Fall den Nutzen rechtfertigen. Zwei der von mir angedachten Linienvorschläge erregen große Aufmerksamkeit. Und zwar ist es die blaue Linie als Verlängerung der Tram 1 und die grüne Linie (also die dunkel- und die hellgrüne Linie zusammengefasst).

    Mit ein paar Verbesserungen dieser beiden Linien kommen wir zu einer wahrscheinlichen Netzauslastung wie im folgenden Bild dargestellt wird.

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    Zum Vergleich ist auch die Netzabdeckung von Brunner eingeblendet. Offensichtlich besteht da schon wieder eine neue Linie bei Ihm. Dennoch bin ich fest davon überzeugt, mit den angeplanten Linienerweiterungen gut im Rennen zu bleiben.

    Die künftige Linienführung:
    Tram 1 verkehrt mit der Verlängerung der blau markierten Linie. Anstatt einer Schleife zum wenden wird der südliche Teil (der Bildausschnitt der Skizze ist falschrum) der weiß markierten Linie mit eingebunden.
    Tram 2 verkehrt ähnlich der grün markierten Linie. Um den Verkehrsproblemen aus dem Weg zu gehen, wird eine andere Straße genutzt.
    Tram 3 verkehrt als Rundbahn über die Insel und dann entlang der Uferpromenade auf dem Festland.
    Außerdem soll künftig kein Schienenstrang mehr auf einer PKW-Fahrbahn gebaut werden, wenn die Strecke einen Mittelstreifen bietet. Die Schienen der Tram 1 sollen nach und nach auf diese Art umgestellt werden.

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    Die ersten Verträge sollen bereits morgen früh unterschrieben werden. Darunter die Baugenehmigungen für das Gleisbett samt Schienen, den Kaufvertrag für das Grundstück, auf dem ein zweites Straßenbahndepot entstehen soll und auch anderes. Sobald diese Verträge stehen, werde ich mit Wegner in die Hauptstadt fahren und dort werden wir uns von Lehmann die Straßenbahnen vorstellen lassen. Zwar haben wir beide das Gefühl mit der Prospecta einen guten Griff getan zu haben, aber so oder so müssen wir weitere Züge erwerben.

    Wenn jetzt alles rund läuft, dann können wir Montag 6 Uhr mit dem Linienverkehr dieser Linien starten.

    Das Thema Fahrplan haben wir verschoben, da uns noch keine Daten von der nächtlichen Auslastung vorliegen und es bereits sehr spät ist. Das wird wohl geschehen, sobald ich wieder im Büro bin.



    Achtung Spoiler:
    Falls sich jemand wundert: Mir ist durch ein Feedback bewusst geworden wie unnütz lang manche meiner Updates teilweise waren, weil ich zuviel Details eingebaut habe. Darauf möchte ich nicht verzichten, bin aber versucht es etwas einzuschränken.
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  14. #44
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    Update 7.1: Rambader Blatt vom 05.01.2018

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    Achtung Spoiler:
    Sorry, das es heute nur ne Zeitung gibt. Schaff erst morgen mehr.

  15. #45
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    Update 7.2: Baustart am zweiten Depot

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    Nachdem die Verträge überraschend schnell unterschrieben worden sind können die Bauarbeiten beginnen.

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    Nach einem kurzen Besuch auf der Baustelle des neuen Straßenbahndepots machen wir uns auf den Weg in die Hauptstadt.
    Hier stockt es, die Straße ist voll. Wenn wir nicht bis zum Mittag ankommen, wird sich das Fahrplan-Meeting schon wieder verschieben. Das ist ungünstig.
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