Die Julirevolution

[Don Armigo]

Der bayrische König hat beschlossen von Würzburg (wo er zuzeit noch weilt) mit dem dortigen Erzbischof zu Vertretern der ehemals Aufständischen Bauern zu reisen, sie nach ihren Problemen zu fragen und ihnen die Pläne (Rückmeldungskampagne) des Landwirtschaftsministeriums zu zeigen. Wenn sie dem König etwas Zeit lassen ihre Probleme zu lösen und versprechen ruhig zusein stellt er in Aussicht die belastenden Regimenter abzuziehen.

[Gast]

Der Staat Sachsen wird von nun an eine neue patriotisch- völkische Politik anstreben, dacher sollen die Zeitungen anfangen Artikel im neuen patriotischen Geist zu verfassen. Meinen geliebten sächsischen Unterthanen soll in aller deutlichkeit klar gemacht werden, dass weder das Herrscherhaus, noch die Industriellen Schuld an den momentanen katastrophalen Zuständen Schuld sind! Nein, Sachsen steht im Zentrum der zionistischen Weltverschwörung des internationale Finanzjudentums, dieses Volk von Parasiten und Ausbeutern ist auf unsere blühende Wirtschaft, die beste im deutschen Bund neidisch!! Nur so konnte dieses Unglück über uns hereinbrechen!

Ein weiterer Eckpunkt ist, dass wir Sachsen die Herrenrasse Europas sind, schließlich wurde dem gesegneten Sachsenkönig Heinrich I. 919 nicht umsonst die Königswürde über das gesamte Reich übertragen- ein Beweis sächsischen Überlegenheit. Doch trotz unserer Überlegenheit gab es auch schon immer Neider und gemeingefährliche Unterdrücker, hier sei jedem die Geschichte unseres Helden Widukind ans Herz gelegt! Er hätte mit seinen Anhängern sogar das vielfach überlegene Frankenreich in die Knie gezwungen, wenn der feige, unsächsische Elemente ihn nicht verraten hätten, wie auch dieser Tage. Lasst uns nun alle diesen großen Männern gedenken, jeweils einen Nationalfeiertag ausrufen und jedem gewaltige Standbilder überall in Sachen errichten- Sachsonia memor!

Doch was soll man aus diesen Geschehnissen lernen? Die Kriegsschuld liegt keinesfalls bei Sachsen und das an dem Leid, dass jetzt durch den unvorteilhaften, aber nötigen, Friedensspruch ertragen werden muss allein den Juden und den unsächsichen Elementen zu verdanken ist. Jeder Sachse ist verpflichtet im Rahmen seiner Möglichkeiten beim Wiederaufbau zu helfen, jene, die sich nicht am Wiederaufbau beteiltigen, sind keine Sachsen und somit Feinde des Volkes. Was wir jetzt brauchen ist ein starker Patriotismus, so sollte der aufrechte Sachse nur Produkte aus Sachsen zu kaufen, da der Ankauf von ausländischen Produkten der eigenen Wirtschaft schadet- denkt bei allen euren Handlungen zuerst an die sächsische Rasse und die sächsische Nation!

Es sollen in Dresden für 3000G 3 Denkmäler errichtet werden, jeweils eins für Widukind, Otto und Heinrich I., zudem wird für die Propaganda 500G bereitgestellt.
Die Gesamtkosten von 3500G sollen zudem Schuldenberg hinzu addiert werden.

[noxx-0]

Hannover:

In den (Staats)Zeitungen Hannovers soll der Irlandfeldzug überaus positiv dargestellt werden, in den Zeitungen sollen Bilder (Zeichnung) der Seite an Seite kämpfenden Britischen und Hannoveranischen Truppen dargestellt werden ("Wie um einst das Land von den Franzosen zu befreien kämpfen wir auch heute wieder auf der Seite unserer Britischen Verbündeten und Freunde!"), mithilfe der Britischen Beobachter (einige werden sich sicher nicht beschweren große Reden zu schwingen um zu beweisen wie toll das Britische Empire nicht ist) soll der Krieg und der Einsatz im Krieg als ehrenvoll und unsere Soldaten als Tapfere Recken dargestellt werden.
In den größeren Städten des Königreiches sollen Schreiben an die Tapferen Soldaten (natürlich im Zweifelsfall mit schöner Ausschmückung um die Moral zu erhöhen) verfasst werden (von Zeitungen/Bürger), jemand der in der Heimat bejubelt wird wird mit Sicherheit motivierter an die Sache gehen

Ebenfalls bitten wir die Briten unseren Propagandafeldzug zu unterstützen (ein paar Zeitungen die die Tapferkeit der Hannoveraner bejubeln wären gar exzellent ).

Wir stellen vorerst 500G zur Verfügung um eine möglichst Positive Stimmung zum Feldzug zu erzeugen

[Slaan]

Die 20 Schaumburger Mann die aus Lippe von der Zählung zurückbeordert wurden sollen dem Fürsten mitteilen, was sie in den paar Tagen die sie da waren gesehen haben. Es geht vor allem um die Anzahl des Freikorps, ihre derzeitige Organisation (haben die irgendwo ein Camp aufgemacht? Wohnen sie beisammen? Oder haben sie sich verteilt in Lippe?), wo sind die Kanonen und sonstige Informationen die für die kommende Bundesexekution von Relevanz seien könnten. Man erwartet natürlich keine genauen Zahlen nach den paar Tagen, doch einen groben Überblick sollten sie sich verschafft haben.

[zerialienguru]

Der Großherzog bittet die an der Universität Oldenburg beschäftigten Gebrüder Grimm darum, in seinem Auftrage mit der Sammlung von traditionellen Sagen und Erzählungen aus dem oldenburger Raum zu beginnen. Zudem sollen lokale Sitten und Gebräuche genauso wie traditionelle oldenburger Küche (da gibt es mehr als nur Grünkohl) erfasst und beschrieben werden. Ziel soll es sein, letztlich genug Unterlagen zu sammeln, um über oldenburger Eigenheiten und die Kultur im Lande ein Buch veröffentlichen zu können. Während die anderswo verbrannt werden, möchte der Großherzog einen Anstoß geben, die Literatur zu fördern.

Außerdem gibt er bekannt, dass er nach seiner Rückkehr ins Großherzog zusammen mit seiner Frau der Presse ein ausführliches Interview geben wird. Die Zeitungen, die Interesse haben, Fragen zu stellen und das Interview abzudrucken, können sich beim Schloss anmelden.

[Mongke Khan]

Der Novemberaufstand in der deutschen Öffentlichkeit

Nicht etwa die politische Lage im Deutschen Bund sondern der Novemberaufstand im benachbarten Kongresspolen beherrscht diesen Winter die öffentliche Debatte. Man sieht den Aufstand des polnischen Volkes gegen das Russische Kaiserreich als einen Freiheitskampf gegen ein autokratisches Imperium im Geiste des vor wenigen Jahren erfolgreichen Unabhängigkeitskrieges der Griechen. Es verwundert daher nicht, dass die ersten sogenannten Polenvereine sich in zwei Zentren des deutschen Philhellenismus bilden, dem Königreich Bayern und dem Großherzogtum Oldenburg.

Dem Herren von Anhalt kommt Kunde ins Ohr,
von zänkischen Polen, feige und stur?
Darauf fällt ihm nur das hier ein:
__________________________________

Es ist das Weihnachtsfest nicht alt,
da manche mancherorts vergessen
Was unsre Väter, unsre Eltern
seit altersher schon wissen.

Ein jedes Jahr zur Weihnachtszeit
kommt auf seinem Schlitten
ein alter Mann, mit weißem Bart
und güt'gem Blick geritten.

Ein Leinensäcklein bringt er mit,
von Gaben reich und prall.
Doch! Wes böser, grimm'ger Blick!
Der mit dem Alten reist?

Mit bösen Augen, schwarz und klein,
mit Peitsche, mit Rute
ein Folterknecht muss das wohl sein!
Des Lachen grimm und hässlich ist.

Und wer das Jahr genauso lacht,
wer seinem Vater trotzig sturt,
wer immer nur gern Ärger macht
der wird von ihm geschlagen.

Es weiß doch jeder! Jedes Kind:
Vom Nik'laus wird nur der beschenkt,
der brav, der lieb, der artig war.

__________________________________

[Sollte deutlich genug sein ]

[[VK]]

Wie kann eigentlich der Oldenburger nach Kurhessen anreisen wenn eine Bundesexekution gegen ihn verabschiedet wurde?

[Ennos]

Wie kann eigentlich der Oldenburger nach Kurhessen anreisen wenn eine Bundesexekution gegen ihn verabschiedet wurde?

Kurhessen ist nicht mit der Exekution beauftragt und hat deswegen keine Lust etwas zu unternehmen nehme ich an.
Da wohl auch keine akute Fluchtgefahr besteht, der Großherzog wird wohl innerhalb des Deutschen Bundes bleiben, sah man in Preußen und Hannover auch keinerlei Veranlassung etwas zu tun, oder so. Wobei man jetzt sagen könnte, dass da nicht steh, dass er festgesetzt werden soll, nur das er "bestraft" werden soll.

[flame]

Wie kann eigentlich der Oldenburger nach Kurhessen anreisen wenn eine Bundesexekution gegen ihn verabschiedet wurde?

Wie Ennos schon schreibt, in der BuEx steht, dass der Großherzog bestraft wird.
Nun der Kurfürst akzeptiert die BuEx und wird nicht verhindern, dass der Großherzog bestraft wird.
Da aber noch keine Strafe festgesetzt wird und der Großherzog auch nicht in seiner Reisefreiheit eingeschränkt wurde ist der Großherzog ein gern gesehener Gast in Kurhessen. (Ich glaube ich hatte mehrmals darauf hingewiesen, dass die BuEx einwenig unklar formuliert ist...)

Der Kurfürst weißt auch darauf hin, dass jeder der perönlich gegen den Großherzog von Oldenburg tätig wird gegen die Bundesakte verstößt.

[Yasmin D'Ahara]

Nun ja, dass das diplomatisch aber auch einige Symbolwirkung hat, wie man zu Aktenbrechern wie Oldenburg steht, sollte doch aber auch eigentlich klar sein? Zumal wenn diese auch noch Verträge mit einem brechen, wie zum Beispiel einen solchen, in dem geregelt wird, wo Studenten zu studieren haben

[flame]

DerKurfürst läd zum Neujahrsball nach Kassel.
Es erscheinen vorallem Würdenträger aus Kurhessen und der näheren Umgebung. Man ist gespannt, ob der Großherzog aus Oldenburg erscheinen wird. Der Kurfürst hat diesen freies Geleit und Schutz zugesagt.
Der Kurfürst wird den Ball nutzen um die Endgültige Scheidung von seiner Gemahlin bekannt zugeben. (falls dies schon geschehen ist, bitte streichen)

Die Zeit rund um den Ball wird zu politischen Gesprächen genutzt.
Der Kurfürst, möchte die 16 Kandidaten auswählen, die er als Abgeordnete für die Landstände benennen kann.


Zum Monatsende gibt der Kurfürst die von Ihm benannten Abgeordneten bekannt.
Dabei werden nur Männer ausgewählt, die sich nicht zur Wahl gestellt hätten oder dort keine Chance gehabt hätten. Aussichtsreiche konservative Kandidaten sollen Ihr Glück bei der Wahl versuchen.
Bei der Auswahl der Kandidaten wird darauf geachtet, dass die wichtigesten Gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen vertreten werden.

- Glauben - 1 Kandidat für die Katholische Kirche , 2 Kandidaten für die Protestantischen Kirche - Andere Glaubensrichtungen: Der Kurfürst wird einen jüdischen Abgeordneten ernennen
- Wissenschaft: Ein Vertreter der Uni Marburg, ein Vertreter des Kasseler Polytechnikum (Höhere Gewerbeschule)
- Adel 6 Vertreter des Adels
- Wirtschaft: 6 Vertreter aus der Wirtschaft

@ Yasmin:
Das wird sicher ein Thema sein, über das ich mit dem Großherzog sprechen werde.
Die freien Studienplätze in Marburg werden aber sicher schnell durch andere Studenten besetzt werden. Wegen des Vertragsbruchs kann ich mir aber vorstellen, dass Lippe weiterhin an die Uni zahlt, ohne dass Studenten aus Lippe geschickt werden...

[Don Armigo]

Der bayrische König protestiert gegen die benachteiligung der Kirche. Wozu braucht ein Jude einen Sitz? Vor allem wenn die Kirche nur einen bekommt?

[Slaan]

DerKurfürst läd zum Neujahrsball nach Kassel.

Der Fürst von Schaumburg-Lippe gibt bekannt ebenfalls an diesem teilzunehmen (Wann ist der Ball?)

Außerdem soll eine Anzeige in der größten sächsischen Zeitung geschalten (möglichst unter der hasserfüllten Rede des sächsischen Königs) werden mit dem Text:
"Für Juden gibt es immer einen Platz in Schaumburg-Lippe"

[BruderJakob]

Österreich gibt bekannt:

Sollte sich die Situation in Sachsen für die jüdische Bevölkerung weiter aufgrund der neuen Ausrichtung des Königs verschlechtern und die Juden eine neue Heimat suchen steht ihnen Österreich offen. Der Kaiser würde es ausdrücklich gutheißen, wenn sich diese in Prag niederlassen würden, um dort die kulturelle und wissenschaftliche Vielfalt zu ergänzen, insbesondere, da Prag bereits eine sehr große jüdische Gemeinde besitzt sollte eine Eingliederung ohne größere Probleme möglich sein.

[Azrael]

Carbonari-Revolte in Modena

Offenbar von den Carbonari organisierte Aufstände gegen die Fremdherrschaft der Habsburger erschüttern das Herzogtum Modena. Der nach Mantua geflohene Herzog Franz IV. – welcher für seinen strikten Absolutismus bekannt ist und daher unter den italienischen Patrioten als besonders verhasst gilt – bittet um militärische Hilfe zur Niederschlagung der Revolten, insbesondere natürlich seinen Vetter, den Kaiser von Österreich.


Beginn der Kämpfe in Kongresspolen

Mit knapp 120'000 Mann hat die von Feldmarschall Hans Karl von Diebitsch kommandierte russische Armee am 5. Februar die Grenze zum Königreich Polen überschritten, womit sie den im Osten Kongresspolens etwa 55'000 Soldaten umfassenden polnischen Armee zahlenmäßig um mehr als das Doppelte überlegen ist. Die Marschrichtung der in mehrere Marschkolonnen geteilten Zarenarmee ist dabei recht klar, sie bewegt sich direkt auf Warschau zu, dem Zentrum des Aufstands.


Napoleons alte Generäle

Der letzten November auf Druck der Öffentlichkeit als Kriegsminister eingesetzte Nicolas Jean-de-Dieu Soult hat vor dem französischen Parlament eine Reihe von Reformen angekündigt, infolge derer das Militär Frankreichs personell aufgestockt und aufgerüstet werden soll. Die Deputiertenkammer hat bereits Zustimmung signalisiert, eine Stellungnahme der Pairskammer zu den Plänen steht gegenwärtig noch aus.


Die Stimmung der Bauern in Franken

Beim Besuch des Königs von Bayern und des Erzbischofs von Bamberg in den Unruhegebieten in Franken herrscht eine angespannte Stimmung, unter den wachsamen Blicken der bayrischen Soldaten wagen es nur wenige Bauern den Mund aufzumachen. Gespräche mit den ehemaligen Rädelsführern des Aufstands gestalten sich schon allein deshalb schwierig, weil die meisten von denen mittlerweile in Würzburg gehängt wurden. Daher kann man nur wenig mehr in Erfahrung bringen, als man eh schon wusste: In der Bevölkerung ist die Aufhebung der Allmenden extrem unpopulär und die hohe Abgabenlast der Grundherren führt zu weit verbreiteter Armut unter dem Bauernstand


Die Entwicklung in Sachsen

In Dresden beginnt die groß angelegte Pressekampagne und der König von Sachsen legt vor einer zum Teil auch judenfeindliche Parolen brüllenden Menschenmenge den Grundstein für das Widukind-Monument. Der Rest des Landes scheint sich von der patriotischen Kampagne bislang nicht anstecken zu lassen, allerdings sind entsprechende Artikel in den örtlichen Zeitungen auch vielerorts noch gar nicht veröffentlicht.


Hannover und Irland

In der kurzen Zeit ließen sich bislang noch nicht viele Briefe der hannoveranischen Truppen in Irland auftreiben, die für die Veröffentlichung geeignet schienen und die verantwortlichen Redakteure der Staatszeitungen müssen daher auch mit entsprechenden Leitartikeln zunächst noch zuwarten.
Der Informationen der britischen Armee zufolge kam es über den Winter im Großraum Dublin nicht mehr zu größeren Kämpfen, weshalb es unter den Truppen des Königreichs Hannover zu keinen Verlusten mehr kam. Dennoch befürchtet man, dass der Aufstand schon bald wieder losbrechen könnte, insbesondere wenn die auf März angekündigte Verstärkung durch zwei britische Divisionen in der Region eintrifft.