Es war eine gute Woche gewesen. Annehmbare Artikel, besonders die Sache mit Major versprach Vielversprechung, genug, um die Ausgabe zu füllen. Ein wenig werbung hier und da - leicht verdientes Geld für Mongke Monet. Keine ausgefallenen Drucker oder Wünsche Sörensens, Routine. Und das war gut so, denn bei der über den Dächern von Washington brütenden Hitze wäre mehr niemandem zuzumuten. Letzte Nacht hatte es zwar wieder gewittert, doch jetzt war es wieder drückend warm.
Lustlos klickte Mongke verschiedene Fotografien Majors durch, schob sie hierhin, schob sie dahin. Kein Blickfang für den Artikel, aber platzfüllend. Trotzdem... wirklick überzeugend war keines davon. Das Interview ließ auch auf sich warten - wäre es schon aufbereitet, er hätte es leichter gehabt. Wobei...
"Herein?"
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"Hallo? Wer ist da?"
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Unangenehmerweise erinnerte sich Mongke an neulich Abend, als er geglaubt hatte, jemanden gesehen zu haben.
Seufzend ging er zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Niemand.
Er wollte sie gerade wieder schließen, als er einen Briefumschlag bemerkte.
Nichts stand darauf. Mongke öffnete vorsichtig den Umschlag und las die Überschrift.
"Kriegserklärung"
Schlagartig war er wach und seine Kreativität zurück...