In den letzten Jahren hat sich im ganzen Bund eine Ernüchterung breit gemacht, wenn es um den Deutschen Bund als Institution geht. Diese beschränkt sich nicht auf Liberale, von denen sich einige die Hoffnung gemacht haben über den Deutschen Bund zu Reformen und eventuell zu einem Nationalstaat zu kommen. Denn auch Konservative vermissen die erhoffte Solidarität unter den Fürsten. Am meisten enttäuscht sind die Militärs, die den Bund militärisch für handlungsunfähig halten und auch Zweifel an der Beständigkeit des darin enthaltenen Verteidigungsbündnisses hegen. Dank der in weiten Teilen Deutschlands vorhandenen Presselandschaft verbreitet sich diese Ansicht auch in der Bevölkerung: Der Deutsche Bund ist gescheitert, eine fürstliche Plauderrunde ohne Kraft. Jedenfalls kein Ersatz für einen deutschen Nationalstaat.
Wer braucht schon einen Nationalstaat - ein Heiliges Katholisches Reich sollte das Volk fordern!
In Griechenland beginnt die Revolution und in der deutschen Öffentlichkeit gibt es große Sympathien für den Freiheitskampf des unterdrückten Volkes. Allgemein ist die Situation in Südeuropa unruhig. Auch in Sizilien und Portugal brodelt es.
Hm, Sizilien... damals ein eigenes Königreich - Wir könnten trotzdem mal uns was mit dem Kaiser ausdenken.
Österreich
Dem Kaiser soll folgendes bewusst gemacht werden: Solange es keine Repräsentationen auf der Ebene gibt, an der der Großteil des Geldes verwaltet wird, wird das Volk nicht zufrieden sein. Da mit dem Militär das Großteil des Geldes verbunden ist wird keine letztliche Ruhe in der Verfassungsfrage einkehren bis:
A) Ein Parlamentarisches System mit Etatkompetenz auf Reichsebene eingeführt wird
B) Das Militär auf der Regionenebene organisiert und finanziert wird und nur der Oberbefehl für den Ernstfall bei der Reichsebene verbleibt.
Der Ausbau der Donaukanäle wird nach Meinung eurer Experten eine Verbesserung der Binnenschifffahrt und einen Anschwung für die Wirtschaft mit sich bringen.
Wegen eurer Verschuldung wird der Zins eurer Kredite auf 6,3%
angehoben.
Hannover
Aus den Grenzgebieten zu Oldenburg hört ihr einige Berichte, dass einige Bauern an der dortigen Lotterie ihr Haus und Hof verspielt haben.
Sünde Vielleicht sollten wir großzügig erklären, unsere Einnahmen aus der Lotterie den armen Opfern zuteilwerdenzulassen (natürlich nicht ganz)
Detmold
Euer Parlament bleibt hart! Da ihr zu keinerlei Zugeständnissen bereit seid bewilligen sie euch nicht den Militäretat. Das zurückgehaltene Geld wollen sie zur Hälfte in Infrastrukturaufgaben stecken und andererseits die Steuern stark senken. (Die Bildungsausgaben bleiben davon zunächst unberührt. Ab jetzt laufen jedes Jahr automatisch 12,5% in den Bildungsausbau) Nun habt ihr mehrere Möglichkeiten, z.B.:
1) Den Moment zu einem Notfall erklären und innerhalb der Verfassung am Parlament vorbeiregieren
2) Das Parlament auflösen und darauf hoffen dass das nächste Parlament euch gewogener ist
3) Die Verfassung generell für abgesetzt erklären, da ja nun ein neuer Thronfolger an der Macht ist (Preußen hat in Hohenzollern ein Beispiel geliefert)
4) Eine Kompromisslösung mit dem Parlament finden
Immer druff!
Baden
Schulisch: In Sachen Schulbau herrscht im Land eine positive Stimmung, man geht das Projekt mit Enthusiasmus an, viele Gemeinden zeigen Eigeninitiative und es melden sich gar Freiillwilliige die beim Bau der Schulgebäude helfen und Materialien bereitstellen. Die Kosten reduzieren sich um 15000G.
Bayern
Ihr stationiert so gut es geht Truppen aus altbayerischen Gebieten in Franken.
Nachdem Gerüchte über angebliche fränkische Verschwörer im Land bekannt werden
Armigo glaubt, Lucca ist schuld , gelingt es euch im Parlament vorläufig die Unterstützung der katholischen gemäßigten zu erlangen, die die Finanzierung eurer Ritterkreuzler nun nichtmehr in Frage stellen wollen. Die fränkischen Parlamentarier hingegen fühlen sich nun komplett isoliert und fälschlicherweise angeschwärzt und beschließen das Parlament, von ihnen nur als Farce der Besatzungsmacht bezeichnet, ab nun zu boykottieren und zurück in ihre Heimatorte zu reisen.
Inschallah, raus mit allen! Dementsprechend verbittert ist die Stimmung auf beiden Seiten.
Von Klerikaler Seite ist man froh über eure Restitutionspolitik. Einige Klöster können bereits wieder bezogen oder neu eröffnet werden. Scheinbar seid ihr am Ende eures Lebens und besorgt um euer Seelenheil. Allerdings erreicht man mit den gegebenen finanziellen Mitteln natürlich noch nicht die Durchdringung mit Klöstern, die das Land früher besaß.
"Natürlich" - ansonsten natürlich top.
Eure Sicherheitsberater legen eure Route nach Reuß sicherheitshalber an den großen Fränkischen Städten vorbei.
Reuß
Nichts zur Hochzeit, joah, hätte ich auch nicht erwartet.
Preußen
Eine, bei euch eigentlich verbotene, Zeitung mit katholischer Propaganda rührt die Bevölkerung in den Rheinlanden auf. Sie wird in der bayerischen Pfalz legal gedruckt und über verschiedenste Händler in euer Land geschmuggelt. Offenbar erfreut sich die Zeitung auch im bayrischen Kernland großer Beliebtheit.
"katholische Propaganda", wie kann man die Verbreitung von Glaubenswahrheiten nur so nennen Wahrscheinlich vollkommen harmlose Marienliteratur
Angesichts eurer Verfassung ist man noch gespalten. Einige trauen dem Braten noch nicht ganz und haben Vorbehalte, auch da die Verfassung ja Schlupflöcher für euch enthält.
Jaha, ein mieser Trick! Und so unhistorisch Der Stopp der Siedleranwerbung in Posen steigert das Vertrauen der dortigen Bevölkerung in euch. Zumindest der polnischen Mehrheit. Die Minderheit der deutschen Neusiedler (<3%) fühlt sich hingegen etwas im Stich gelassen. Da nun aber noch 85000G aus dem Ansiedlungsprogramm nach Posen nicht verteilt wurden, steht ihr vor einer neuen Frage:
A) Die Posensche Selbstverwaltung schlägt vor, das Geld weiterhin in die Anwerbung von Siedlern zu investieren, nun aber aus polnischen Gebieten.
Hihi, Katholiken...
Polen
Als erster Schritt wird die Freizügigkeit der polnischen Einwohner im Polengebiet (Ich verwende in Zukunft ”Polengebiet” für die festgelegten Regionen: Posen, Königreich Polen, Galizien und Krakau) festgelegt.