Thorgal, habe jetzt mal ein paar Runden unter Palmen gespielt und dann im WB geguckt, wie sich die KI verhalten hat. Die Römer schaffen es nicht mal, die Barbarenstadt im Raum Venedig zu erobern, haben nur "Mediolanum" und die ligurische Stadt, während Brennus sich Massilia schnappt. Pyrrhos stirbt wieder früh und wird römischer Vasall…
Als Germane bleibt mir nur, so schnell wie möglich Märkte, Handelsposten und Hütten aus dem Boden zu stampfen, da ich sonst sehr schnell pleite gehe. Die Stämme in Dänemark sind auch wieder für den menschlichen Spieler verlustfrei und einfach einzukassieren, aber wie man an der Römer-KI sieht, ändert sich das wohl sofort, wenn die KI Germane ist.
Ist es nicht ein bißchen viel Skandinavien und Finnland für ein Antikszenario? Das Problem ist, daß die Iberer und Thraker nicht zögern werden, nach Finnland zu marschieren und sich die dortige Barbarenstadt einzuverleiben. Die nicht vorhandenden Skythen hinterlassen ein riesiges Vakuum. Ich fände es besser, diese Landschaften in Tundra abzuändern für das 300er-Szenario. Die Ukraine und der Dnjepr haben da irgendwie nichts verloren.
Als menschlicher Spieler kann man mit Germanien finanziell überleben, sich durch permanenten Krieg (Sklaven) eine Militärstadt ranzüchten, die Druiden mit vier ausspuckt, und nach Eisenwaffen mit den Teutonen (Stärke 10!) Europa übernehmen. Germanen-als-KI wird in den meisten Spielen jedoch kläglich scheitern, weil sie es nicht schafft, aus dem anfänglichen Finanzloch rauszukommen, ständig unglückliche Städte (wegen zu hoher Steuern) hat und in einen Abwärtsstrudel gerät. Vielleicht wäre es gut, den Germanen ein paar Hütten auf die Karte zu setzen – andererseits wird es dann für den menschlichen Spieler zu einfach…
Als nächstes probiere ich jetzt mal die Parther, da erwarte ich so was Ähnliches.
Daß Illyrien mit dabei ist, gefällt mir sehr, wobei natürlich dem Pyrrhos eigentlich ein Stück Südbalkan gebühren würde.