Neue? Spielweise!

[Amadeus]

Ich weiß nicht wie es Euch geht. Aber ich habe bei vielen Beiträgen den Eindruck, ihr spielt alle? nach wie vor auf "Siedeln was das Zeug hält". So wie es war bei CIV1 + 2 und Alpha. Aber gerade bei hohen Spielleveln scheint diese Spielweise nicht so zu fruchten, glaube ich zumindest. Die Korruption lässt doch da einige Ressourcen liegen. Was bringen denn 20 oder 30 Städte auf normalen oder auch großen Karten, wenn unter dem Strich eine Produktionsrate von 1 oder 2 bleibt. Ich habe in letzter Zeit die Erfahrung gemacht, das nur wirklich produktive Städte einen wirklich nach vorn bringen. Das gilt auch für die KI. Nimm einer KI-Nation 2 oder 3 der guten Städte und sie kommt deutlich langsamer voran. Dabei ist es unwichtig, ob ich diese Städte überhaubt gebrauchen kann. Der allerwichtigste Gesichtspunkt ist meiner Ansicht nach, nicht mehr das "Siedeln bis der Arzt kommt" sondern die Diplomatie bis zum Abwinken. Spielt doch einmal einen gespeicherten Spielstand nochmal und konzentriert euch auf Handel und den Ausbau aller Palast nahen Städte und der Felder.

Ist wirklich eine neue Spielweise nötig?
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

[TresXF]

Alpha

bei sid meier's alpha centauri kann man auch mit wenigen 'guten' städten gewinnen. das entspricht auch mehr meiner spielphilosophie. 1000 'crap'-cities sind nicht mein ding. ich hoffe allerdings das irgendwann mal ein balancing-patch für civ3 rauskommt, der das extreme over-settling der ki etwas bremst und mehr wert auf infrastruktur legt. bei smac konnte man das gut ausgleichen, indem man die eigenschaften der einzelnen fraktionen modifizierte (langsames wachstum, gute forschung etc - führte zb. zu sehr guten ki-cities, die sogar orbitalprojekte bauten)

[slyght]

also ich spiele gerade auf dieser "earth" map (mittlere Größe) und hab mir ganz Nord- und Südamerika unter den Nagel gerissen. Und ich muss sagen, auch wenn meine Hauptstadt im Norden liegt, ist die Produktion im Süden gar nicht so schlecht. Mit genügend Workern ist es kein Problem die Flächen in kürzester Zeit alle auszubauen - der ganze Kontinent ist voll mit Schienen, bewässerten Feldern und Minen. Wenn man seine verbotene Botschaft mit vorraussicht baut hält man sich auch viel von der Korruption vom Leibe. Die Städte sind ja auch recht wichtig um an bestimmte Rohstoffe und andere naturalien zu gelangen.
Ich hab die Erfahrung gemacht, wenn ich es mir nicht unter den Nagel reiße, macht es eben der Computer und das nervt einfach nur...
Der gesamte Erdball ist mittlerweile besiedelt, jede kleinste Ecke nutzt die KI um Städte zu bauen, selbst Inseln mit nur einer "Fläche".

Meiner Meinung nach rechtfertigt sich das allein schon dadurch, dass man dann an so viele nötige Rohstoffe kommt.

[Lemy]

Jep, ich denke auch dass eine Expansion wegen den strategic ressources nötig ist.
In meinem aktuellen Spiel hab ich einen relativ kleinen Kontinent. Und obwohl ich die Deutschen davon vertrieben hab, hatte ich eigentlich schon das ganze Spiel Probleme mit den Ressourcen.
Erst fehlten mir Pferde, sodass ich einen Swordsman-Krieg führte , dann hatte ich kein Eisen mehr, fand erst etwas später wieder was, als ich die letzten Städte der Deutschen einnahm. Dann hatte ich lange kein Salpeter, bis mal was in meinem Einflussbereich auftauchte. Kohle war, oh Wunderder, zweimal auf meinem Kontinent, allerdings war von Öl weit und breit nichts zu sehen. Einem Right of Passage Vertrag und einem einzigen, noch nicht "belegten" Tundrafeld war es zu verdanken, dass ich noch Öl bekam.
Nun hab ich aber wieder kein Uran, ist natürlich auch nicht auf meinem Kontinent. Mal schaun wie es mit dem Aluminium aussieht, was ich bald sehen müsste

so long
Lemy

[gollum]

ich siedel grade bei civ3 bis der arzt kommt!! sonst bekommt man die resourcen fast nich! und ausserdem: dann bau ich halt 35 staedte auf das land fuer 25 staedte... na und, bissle schwund is immer

[rocho]

ich stimme allen soweit zu. am anfang ist siedeln das wichtigste was es gibt. wenn man die hauptstadt umsiedelt wird es zeit fürs militär aber mit kaserne macht dies sinn, falls schon eine KI gefunden wurde muss dies vorgezogen werden, sonst bleibt man echt auf der strecke.

die ressourcen sind super wichtig. mir geht es in fast jedem spiel so, das mir irgendwas fehlt und da hilft meist nur krieg. wenn man dann ein bissel militär bogenschützen hat, bis swordsman warte ich nicht, muss man angreifen aber nur falls das lohnt, das heisst der feind zu nah ist oder die insel zu klein ist. man muss das alles bissel ausgleichen.

bei schwereren spielen muss man noch früher militär aufbauen. im späteren spielablauf, wenn man kontakt zu vielen civs hat, ist diplomatie die beste lösung und viel viel handeln. dann kann man gleich halen oder sich in etwas leichteren spielen gegner absetzen.

das beste beispiel ist wenn man auf inseln spielt und etwa 8 gegner auf einer riesigen karte hat, und man irgenwann alle spieler kennt meisst erst nach der navigation da dann die "garavels" nicht mehr sinken können, sieht man die KI`s mit wenigen städten haben kein geld kein wissen und keine ressourcen und diese werden zuerst platt gemacht, von mir sowie von anderen KI`s. die haben keine chance.

[AIL]

Ich hatte Mal auf einer Large Map, dass die Franzosen bei exakt 43 Städten aufgehört haben zu siedeln... Nicht etwa, weil sie nichtmehr gekonnt hätten, sie mussten einen anderen Grund gehabt haben, denn sie haben sogar eine Stadt abgelehnt, die von mir zu ihnen überlaufen wollte... Kann es sein, dass bei 44 Städten (auf ner Large-Map) die allgemeine Korruption einen Sprung macht und sie deshalb nimmer wollten?

[Fal Shilde]

Ich kombiniere es immer

Powersiedeln & höchste Effezienz bei Städten. In Civ habe ich normalerweise immer eine geeignete Stadt mit 1-2 Kuhfeldern die alle 5-7 Runden einen Siedler baut und dabei immer auf Größe Drei bleibt, während die anderen Städte sich ausbauen.

In SMAC kosequentes Powersiedeln & Ausbau wenn der Platz rar wird.

[gollum]

nee bei ueber 43 staedten macht die korruption keinen sprung... jedenfalls is in meinem reich immer noch alles fein und ohne myterioese erscheinungen