Mach doch, was Du willst. Du hast Deine Meinung, ich meine.
Mach doch, was Du willst. Du hast Deine Meinung, ich meine.
Er ist wieder daaa, er war lange weheeeg. Jetzt isser wieder daaa, wie gefaellt Euch seine neue Frisuuur!
Das Wort gibt's bei uns in Bayern gar nicht. Ist es sehr schlimm?
Tja, so ist das, wenn man einer Sprache nicht mächtig ist und keine Untertitel verfügbar sind.
Ich denke, es entgeht einem einiges, wenn man eine synchronisierte Fassung sieht.
Das geht schon bei den Eindeutschungen der Titel los. Wie kommt man von Monty Python and the Holy Grail zu Ritter der Kokosnuß oder von Laurel & Hardy zu Dick und Doof? Das schönste Beispiel von allen: The Blob wird zu The Blob - Schrecken ohne Namen. Das Wort war wohl ein ziemlicher Schrecken für den Übersetzer.
The Holy Grail ist übrigens ein harter Fall, bei dem der deutsche Text manchmal nur mehr wenig mit dem Original zu tun hat.
Und dann sind da noch die kleinen Dinge:
James Masons distinguiertes britisches Englisch in Lolita zum Beispiel. Oder Darth Vaders Art AE zu sprechen - einer der wenigen Lichtblicke in der ganzen Star-Wars-Serie.
Und überhaupt, was heißt hier Synchronisation? Die meisten Synchronfassungen zeichnen sich dadurch aus, daß die Lippenbewegungen nicht mit den Silben synchron sind; Pop-, Zisch- und Verschlußlaute passen nur teilweise zusammen, je nach Qualität der Synchronisation. Da wird man doch, wenn man genau hinschaut - sehkrank.
Ahem...
Es gab mal einen Film, der hieß im Original "Welcome to the Dollhouse" und deutsche Übersetzer haben daraus "Willkommen im Tollhaus" gemacht
edit: Beweis.
Ansonsten finde ich die Eindeutschung der Titel prinzipiell sogar durchaus sinnvoll. Gerade bei einigen Klassikern sind da echt gute Titel rausgekommen. Besser als die moderne Unsitte, den Titel zu behalten und noch einen deutschen Nachsatz dranzuklatschen.
"Ritter der Kokosnuss" finde ich jetzt auch nicht wirklich schlimm und passt ja durchaus zum Monty-Python-Humor.
Dass einem natürlich viel entgeht, wenn man eine übersetzte Fassung sieht, steht außer Frage. Die Frage ist aber nochmal, was denn im Grund die Alternative ist. Wenn ich Shakespeare oder Goethe in der Übersetzung lese, entgeht mir auch viel. Es kann mir aber genauso viel entgehen, wenn ich Shakespeare im Original lese, weil ich dann nur die Hälfte verstehe.
Nun sei doch nicht immer so negativ. Du kannst einem echt den schoensten Sonntag kaputtmachen mit deinem Zynismus und dieser ewigen Miesmacherei.
Ihr habt schon recht, wenn ihr nicht allen Leuten die Originalfassung andrehen wollt, aber fuer manche Filme lohnt es sich einfach nicht zu synchronisieren. Da koennte man schon oefters wie zum Beispiel auf arte den Film mit Untertiteln zeigen. Monty Python die Show wird auch im Original gezeigt, warum den Film dann nicht? Und ich habe das schon mal irgendwo erwaehnt, aber ich glaube unsynchronisierte Filme sind durchaus ein Faktor im besseren Englisch der Skandinavier. Mich regt es besonders auf wenn Filme einfach nicht mit der Originaltonspur auf DVD ausgeliefert werden. Durch den Regionalcodeterror kann man an der Situation dann auch nix so einfach aendern. Uebel sind auch Untertitel, die man nicht ausschalten kann. Bei Pulp Fiction sind das so schoen gelbe Untertitel auf halber Bildschirmgroesse...
Die Kinder sind im Bett, der Sack Flöhe gehütet, Opa endlich eingeschlafen?
In der ersten Dimension existiere ich
In der zweiten lebe ich
In der dritten bin ich frei
Auch so eine Unsitte ist es, Behauptungen aufzustellen, ohne Beispiele zu liefern. Insbesondere du solltest das wissen.
On the Waterfront - Die Faust im Nacken
The Killing - Die Rechnung ging nicht auf
From Here to Eternity - Verdammt in alle Ewigkeit
Schlimm? Was ist schon schlimm."Ritter der Kokosnuss" finde ich jetzt auch nicht wirklich schlimm und passt ja durchaus zum Monty-Python-Humor.
Den Heiligen Gral kennt man auf deutsch auch. Die Frage, warum ein Übersetzer auf die Idee kommt, das abzuändern, bleibt unbeantwortet.
Wahrscheinlich war's eine Entscheidung der Marketing-Abteilung.
Bei "Knights of the Coconut" denke ich eher an laue Nächte in der Südsee, Rum, leicht bekleidete Einheimische und Hoola-Hoop für Zwei.
Ich hab' da Mut zur Lücke. Was, zugegeben, manchmal zu Fehlauslegungen führt, die sich erst nach mehrmaligem Sehen klären.Wenn ich Shakespeare oder Goethe in der Übersetzung lese, entgeht mir auch viel. Es kann mir aber genauso viel entgehen, wenn ich Shakespeare im Original lese, weil ich dann nur die Hälfte verstehe.
Andererseits wird hier im Forum Deutsch gesprochen, und trotzdem verstehe ich manchmal nicht worum es geht.
Geändert von smalltalk (09. März 2008 um 20:36 Uhr)
Ahem...
<image src=http://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=166614&stc=1&d=1205098990>
Die Kinder sind im Bett, der Sack Flöhe gehütet, Opa endlich eingeschlafen?
In der ersten Dimension existiere ich
In der zweiten lebe ich
In der dritten bin ich frei
Englisch-sehern sei "Waking Ned" ("Lang lebe Ned Devine") empfohlen. Lustiger Film, aber bei dem irischen Slang da hatte ich keine Chance wenigstens die Hälfte zu verstehen.
.
Somewhere over the rainbow...
...there's no place like home.
Judy Garland, The Wizard Of OZ
Ci[Wii]lization @ 1292 6114 9198 7307