Die Geschichte des Valen Drem
TES3: Morrowind
Ein dunkler Traum riss mich in die Geschichte welche ich euch erzählen möchte.
Es ist die Geschichte meines Weges von der ich den Anfang zwar kenne das Ende jedoch nicht.
Wäre der Anfang der Reise nicht so merkwürdig, würde ich nicht von einer Geschichte reden, jedoch dieser Traum..
Er erzählte mir von fernen Gegenden, in welchen ich noch nie gewesen, und eine Stimme durchdringend wie die Dämmerung von Tag und Nacht sprach von meiner Reise aus der Kaiserstadt, welche bis nach Morrowind führen sollte. Sie erzählte außerdem etwas von Schicksal und daß sie, von der ich nicht wusste wer sie war, über mich wachen würde.
Als ich schließlich aufwachte fand ich mich in einem Schiff wieder, aufgeweckt durch einen einen Dunmer Bruder.
Mein Schädel brummte, ich schob diesen seltsamen Traum auf die Flasche Sujama zurück. welche der Dunmer und ich, am Vorabend von den Wachen ausgeliehen hatten. Doch plötzlich kam schon die Wache und berichtete daß wir angekommen waren. Wo auch immer..
Ich traute meinen Ohren nicht als sie an Deck sagten wir seien in Morrowind.
Wie konnte diese Stimme das gewusst haben?
Man fragte nach meiner Herkunft, was ich ohne überheblichen Stolz mit Morrowind beantwortete. Wichtig ist nur wer man ist, und nicht woher man kommt.
Ich mag zwar aus Morrowind kommen, doch Vardenfell hatte ich noch nie zuvor gesehen.
Mein Zuhause war in einem Grenzgebiet zwischen Morrowind und Cyrodiil, sodass ich in meiner Kindheit verirrte Reisende, für eine kleine Spende, über die verwinkelten Bergpässe führen konnte. Mit meiner restlichen Zeit ging ich auf die Jagd nach Wildtieren, welche hin und wieder die Guars in unserem Dorf rissen. Als es mich eines Tages nach Cheydinhal verschlug, um dort meine Felle an einen Händler zu verkaufen, wurde ich ohne Anklage eingesperrt.
Man sagte nur etwas von Kaiserstadt, und daß dies ein Befehl von ganz oben war, doch was nützte mir das, die Zelle wurde dadurch nicht größer. Seit dem wurde ich von einer Hand zur nächsten gereicht, von Cheydinhal in die Kaiserstadt, von dort wieder richtung Osten, immer unterwegs in einem Gefangenentransport.
Bis man mich schließlich auf ein Schiff brachte, und der Wärter beim aussteigen in einem kleinen Dorf auch noch sagte:"Wie ihr kommt aus Morrowind? na dann Seid ihr hier ja zuhause, Glückwunsch!"
jaja, sagte ich und ging weiter. Einem Kaiserlichen den unterschied zwischen Morrowind und Vardenfell zu erklären fehlte mir noch. Mich interessierte die Kaiserliche Besatzung von Morrowind zwar genausoviel wie wenn in Summerset ein Sack Salzreis umfällt, aber nach so einer langen Haft konnte mir der Skamp gestohlen bleiben.
Im Verwaltungshaus war dann endlich der erste vernünftige Mensch zu sehen.
Er sagte das ich ab sofort frei sei, und ich nur noch einige Papiere ausfüllen müsse.
Was ich dann auch so schnell wie möglich machte.
Als Gegenleistung für meine Freilassung sollte ich ein Paket nach Balmora bringen, zu einem Mann Namens Caius Cossades. Sie sagten daß der Kaiser persönlich meine Freilassung veranlasst hätte, und daß ich dem Kaiserreich dafür meinen Dienst leisten müsse.
jaja, sagte ich, ohne zu erwähnen daß es auch das Kaiserreich war welches mich Grundlos eingesperrt hatte, aber mit der Bürokratie zu streiten ist so Sinnvoll wie einem Klippenläufer das schwimmen beizubringen.
Aber immerhin war er so freundlich und gab mir ein paar Draken mit auf den Weg.
Endlich war ich frei!
Das erste auf der Tagesordnung war nun ein kräftiges Schlückchen Sujama um die Geschmack der Zelle loszuwerden. Auf dem Weg zur Örtlichen Taverne war ich schon im Begriff den Brief an Cossades wegzuwerfen, jedoch erinnerte ich mich wieder an den Traum, und ich dachte mir es kann nicht schaden den Brief fürs erste doch zu behalten.
Doch zuerst..
Die Taverne war schon voll als ich ankam, dieses Seyda Neen hatte anscheinend nur das zu bieten, und den Leuchtturm an dem sich zu Vollmond die betrunkenen ins Meer stürzen, um, wie man mir sagte, ihre männlichkeit zu testen.
Als ich mein bisschen Geld schon für eine Flasche Matzte rauswerfen wollte sah ich hinter dem Tresen das restliche Angebot des Wirten, einen schönen Chitin Harnisch, mit den passenden Stiefeln und Handschuhen.
Und einen Eisenspeer, der in absolutem Topzustand war, wie mir der Wirt versicherte.
Na dann, ich war mir nicht sicher was ich nun kaufen sollte, da erzählte mir der freundliche Wirt von einer Schmugglerhöhle gleich in der nähe und daß die Wachen zu feige waren diese auszuheben.
Ha, dachte ich mir, kaufst du die Rüstung und den Speer, und kannst mit der Schmugglerbeute gleich 10 Schnäpse bestellen.
Perfekt!
Der Wirt war natürlich auch sehr zufrieden, konnte er doch später mit einem weiteren Geschäft rechnen.
Um nicht noch länger mit trockener Kehle dazustehen beschloss ich so schnell wie möglich zur Addamarsatus Höhle zu laufen. Ich wollte ja noch vor einbruch der Dunkelheit zurück sein.
Die Höhle erwies sich als wahre Goldgrube, zuerst musste ich noch ein paar Sklaven die Fesseln aufsperren, auf ungerechtfertigte Gefangenschafft war ich nicht gut zu sprechen, doch dann kamen mir schon die Gauner über den Weg.
Ein Zauberer setzte mir zwar ziehmlich zu, doch hatte er vergessen eine Rüstung anzuziehen, und so war er eine leichte Beute für meinen Speer.
Der Verkäufer hatte recht, der Speer war in ordnung.. Dafür sollte es später ein ordentliches Trinkgeld geben.
Jedoch die wahre Goldgrube war das Schmugglergut in den Vorratskisten.
Eine neue Hose und ein schönes Hemd waren nur der Anfang.
Ein handliches Stahltanto war auch zu haben, es lag sehr gut in der Hand, und ich konnte es fürs Häuten der Tiere gut gebrauchen.
Doch der Wahre Schatz waren 2 randvolle Flaschen mit Skooma.
Bingo!
Da ich nun mein Soll für den Tag erreicht hatte, wollte ic mich noch ein bisschen in der Höhle umsehen, und fand sogar noch einen alten fischers Kameraden, bei dem "Petri Heil!" wohl zu spät gekommen wäre.
So, endlich, ich konnte zurück.
Alles eingepackt, und sogar noch einiges an Mondzucker mitgenommen.
Besser konnte es nicht mehr kommen.
Das Zeug konnte ich für einen guten Preis verscherbeln.
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