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Thema: [AaR] Das Assyrische Reich

  1. #91
    Gast
    Gast
    ok ja das passt dann.

  2. #92
    Oberst Klink
    Gast
    Er trat die Tür ein und schritt in das Innere des Raumes. Das Gewehr im Anschlag, seine Männer folgten ihm. Sie durchkämmten Raum für Raum, aber wieder nichts. Genau wie in den Häusern zuvor. Feldwebel Natan fragte sich, was aus den Dorfbewohnern geworden ist. Alles war verlassen.
    „Hier ist nichts, wie in den anderen Häusern. Raus hier!“ befahl er seinen Männern. Vorsichtig folgten sie der Straße oder besser gesagt dem einzigen Trampelpfad des Dorfes entlang der niedrigen Steinmauern. Am Ende befand sich ein etwas größeres Gebäude mit einem Minarett. Vermutlich die Moschee des Dorfes. Auch hier die selbe Vorgehensweise wie zuvor. Tür eintreten und Raum sichern. An jedes Eck ein Mann. Natan ging wie immer als erstes durch. Im Inneren der Moschee war es völlig dunkel, so dass er kaum die Schemen der Wände und der Kanzel entdecken konnte. Er fühlte unter seinen Füßen etwas weiches. Zunächst dachte er, es sind die Teppiche, doch als der Mann hinter ihm Licht anmachte, sah er es. Hier lagen lauter Leichen. Männer, Frauen und Kinder, zumeist an den Wänden aufgehäuft. . Natan stand inmitten menschlicher Gedärme und auch um ihn herum Gedärme, Gliedmaßen und Blutlachen. Ihm wurde schlecht und er musste mit sich kämpfen sich nicht zu übergeben. Sein Kamerad Warda konnte sich nicht zurückhalten und erbrach sich mitten im Raum.
    „Was ist hier passiert?“ fragte einer der Männer seinen Feldwebel. „Wenn ich das wüsste.“ gab Natan zurück.
    Auch in den Nebenräumen der Moschee fanden sie nur weitere Tote und im Hof wartete das nächste Grauen auf sie. Um den Brunnen herum, an dem sich normalerweise die Gläubigen vor dem Gebet wuschen, lagen noch mehr Leichen. Manche total verstümmelt und unkenntlich, ohne Kleidungsstücke. An anderen jedoch war noch deutlich die Uniform der assyrischen Armee zu erkennen. 41 Kameraden lagen hier leblos vor ihnen auf dem Boden.
    Adad, der seines Zeichens noch dem christlichen Glauben anhing, nahm den Helm ab und ging auf die Knie „Herr im Himmel...“ es verschlug ihm die Sprache.

    Als Natan Hauptmann Akhiqar über das, was er sah, Meldung machte, kamen weitere Soldaten mit einem älter aussehenden bärtigen und in einem verdreckten weisen Gewandt gekleideten Mann hinzu.
    Einer von ihnen trat an den Hauptmann heran und machte Meldung, es war Stabsgefreiter Abo. „Herr Hauptmann, Stabsgefreiter Abo mit 3 Mann von Erkundungstour zurück. Wir haben diesen Mann hinter einer Senke dabei entdeckt, wie er gerade Löcher grub. Er sagt, er sei der Imam dieses Dorfes und habe Gräber für die Anderen ausgehoben.“
    Der ältere Mann, wobei gar nicht mal so alt, vielleicht Anfang 50, unterbrach den Stabsgefreiten „Das ist wahr. Ich war der Imam dieses Dorfes.“
    „Was ist hier geschehen?“ wollte der Hauptmann von ihm wissen.
    „Vor 5 Wochen kamen Kämpfer des Fürsten Berwari in unser Dorf. Sie verhielten sich normal, wir gaben ihnen Essen und Trinken. Ich muss zugeben, dass die große Mehrzahl meiner Brüder mit den Rebellen sympathisierte...“
    „Und wie stand es um eure Sympathie, Priester?“
    „Nun, da ihr mich so offen fragt. Auch ich glaubte an ihre Sache. Sie sind schließlich auch Muslime, so wie wir. Doch dann vor 2 Wochen kamen weitere Kämpfer. Sie führten einige assyrische Gefangene mit sich. Die Überlebenden einer zersprengten Kompanie.
    Der Anführer ihrer Bewacher trat an die Dorfältesten heran und verlangte, dass wir unserem neuen Fürsten unsere Abgaben zu leisten haben. Der Dorfälteste sagte ihm, dass sie ihre Abgaben noch den Assyrern leisteten und nicht einsehen, doppelt belastet zu werden. Daraufhin verlangte ihr Anführer, ein wirklich unansehnlicher Mann mit schiefen Augen und zu großer Nase, eine viel größere Menge von uns, als vorher die Assyrer verlangten. Unser Dorfältester Demir versuchte ihm zu erklären ,dass wir dann selber keine Vorräte und auch nicht mehr genügend Geld hätten, um uns Neue zu kaufen. Der hässliche Kerl zog daraufhin ein Messer und rammte es dem Ältesten direkt ins Auge. Ich stand unmittelbar dabei. Seine Männer ergriffen uns. Er befahl ihnen mich zu verschonen und alle anderen in diesem Dorf zu töten. Sogar die Kinder. Sie zerrten die Menschen aus ihren Häusern und erschossen sie auf offener Straße. Manchen schlitzten sie die Bäuche auf und ließen sie so verenden. Auch die gefangenen Assyrer erlitten ein ähnliches Schicksal. Daraufhin nahmen sie sich alles in unserem Dorf, was von Wert oder zumindest essbar war. Mir befahl ihr Anführer, dass ich unsere Toten begraben und jedem der vorbeikommt erzählen soll, was passiert, wenn man versucht sich seiner Abgabenpflicht zu entziehen.“
    Während dieser Schilderung wurde selbst der Hauptmann, der ein hartgesottener Hund von einem Mann war, bleich im Gesicht. „Ihre eigenen Leute...“ murmelte er vor sich hin. Er befahl Nathan sich 20 Mann zu nehmen und dem Imam zu helfen seine Leute zu begraben. Auch um die ermordeten Kameraden sollten sie sich kümmern.

  3. #93
    Oberst Klink
    Gast
    So mal wieder etwas RPG und achja, ich habe das Inhaltsverzeichnis auf Seite 1 aktualisiert.

  4. #94
    Oberst Klink
    Gast
    So Morgen kommen dann die neuen befehle

  5. #95
    Oberst Klink
    Gast
    Lagebesprechung Hauptquartier Urartu-Armee

    General Lazar breitete eine Karte von Melid aus. "Weite Teile der Stadt befinden sich in der Hand der Rebellen. Die Garnison ist noch 2500 Mann stark und hält nur noch den Südteil Melids. Die Rebellen haben mehr als doppelt so viele Männer im Einsatz. Auch weiter südlich bei Perrhe sieht die Situation nicht viel besser aus. Hier wagen die Rebellen zwar keinen weiteren Vorstoß, wegen den königlichen Panzern. Aber auch unsererseits scheiterten alle bisherigen Offensivbemühungen.

    General Hano: "Ich danke ihnen für ihre Lageinschätzung, aber die Garnison von Melid wird die Stadt halten. Solange wie es sein muss. Die Gesamtsituation entwickelt sich zu unseren Gunsten. Bald schon können wir die Situation in Melid bereinigen." Er schob die Stadtkarte zur Seite, um die Provinzkarte von Urartu wieder freizumachen.

    "Die 12. Gebirgsjägerdivision befindet sich mit 12000 Mann in Amida. Sie belässt jeweils 1500 Mann in Amida und Elih (Batman) zurück und mit dem Rest stoßt sie die Straße, sofern man diese Trampelpfade hier so bezeichnen kann, entlang in Richtung Perrhe (Adiyaman) vor. Sobald die dort stehenden Rebellen sich der Gefahr in ihrem Rücken zuwenden, wird das königliche Panzerregiment seinerseits von Perrhe aus zum Angriff antreten. Begleitet von den Kavallerieverbänden." seine Finger fuhren die Angriffsroute nach. "Dieses Mal werden wir die Rebellen dort ein für alle Mal besiegen. Im Anschluss räumen wir das komplette Hinterland von Isalla (Mardin) von jeglichen Feindkräften. Zuvor bieten wir ihnen jedoch die ehrenhafte Kapitulation an. Nehmen sie an, sparen wir Zeit und können die Linien in Melid mit den freigewordenen Kräften verstärken.
    Oberst Barwar, der als Vertretung für den Kommandeur der 6. Gebirgsjägerdivision an der Besprechung teilnahm, räusperte sich. "In spätestens 24 Stunden erreicht unsere Division die griechische Grenze. Alle noch in der Region Marqas verbliebenen Rebellenkräfte wären somit eingeschlossen. Jedoch sammeln die Rebellen starke Kräfte südwestlich unserer Linien. Nahe an der griechischen Grenze." Er deutet auf die Stelle.
    General Hano unterbrach ihn. "Machen sie sich darum keine Sorgen. Eine Anfrage an die Griechen ist ergangen. Wenn ihre Artillerie das Feuer im Rücken der Rebellen eröffnet, werden jene noch in ihrem Aufstellungsraum zerschlagen."
    "Und wenn die Griechen nichts tun?" Warf der Oberst ein.
    Der General erwiderte kühl. "Dann hält die 6. Gebirgsjäger ihre Stellungen. Gegen alle Angriff der Rebellen."
    ...

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Zusammenfassung:
    6. Gebirgsjägerdivision stößt zur Grenze vor. Nach Artillerieschlag der Griechen geht sie zusammen mit der 2. Infanteriedivision gegen die in Provinz 1 eingeschlossenen Rebellen vor.
    Die 12. Gebirgsjägerdivision greift in die Kämpfe um Provinz 2 ein und schließt zusammen mit dem königlichen Panzerregiment alle Rebellen südlich von Adiyaman-Diyabarkir ein und vernichtet sie. Während die Kavallerie nach Abschluss dieser Operation Melid (Malatya verstärkt, damit die Stadt nicht fällt), Die 12. lässt dabei Sicherungstruppen in Diyabarkir und Batman zurück.

    Sollte der griechische Artillerieschlag erfolgen, kann die Sl schwere Schäden für die verbliebenen Rebellen in Provinz 1 auswürfeln und sie werden leicht aufgerieben. Bleibt er aus, wird zumindest ein Teil der Rebellen aus dem Kessel entkommen. Einem weiteren Teil gelingt es über die Grenze durchzusickern. Ein paar griechische Dörfer zu plündern und sich evtl. weiter nördlich in von Rebellen kontrolliertes Gebiet zu retten.
    Also vernichte ich in dem Fall vielleicht ein Drittel der Feindtruppen in Provinz 1.

    Bild
    Dunkelblaue Pfeile: Angirff der 6. Gebirgsjäger zu Grenze. Im Anschluss Verteidigung gegen Gegenangriffe und vernichtung der Rebellen im Kessel.
    großerRoter Pfeil: Angriff der 12. Gebirgsjäger
    kleiner roter Pfeil: Angriff der königlichen Panzer
    brauner Pfeil: Vernichtung der abgeschnittenen Feindkräfte in Mardin.

    Edit: das ist für die SL relevant. meine weitere vorgehensweise
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Oberst Klink (09. August 2014 um 17:24 Uhr)

  6. #96
    Oberst Klink
    Gast


    Edit: Artillerieschlag erfolgt.

  7. #97
    Gast
    Gast
    ja ja, nur nicht hetzen

    Achtung Spoiler:


    Provinz 1:
    Artiellerieschlag: 4

    die griechische Unterstuetzung ist ein voller Erfolg. Die Stellungen der Rebellen werden fast punktgenau getroffen. Einige Rebellen versuchen ueber die griechische Grenze zu entkommen, sterben aber im starken Artillerie Beschuss.

    Assyrien: 1

    Rebellen: 18

    Deine Truppen muessen die restlichen Rebellen nur noch aufwischen. Viele schwenken die weisse Fahne, als deine Truppen erscheinen. Hier nehmt 1.200 Rebellen gefangen. Ausserdem findet ihr 800 Verwundete.

    Provinz 2:

    Assyrien: 9
    Rebellen: 20 (Man der Wuerfel ist gegen mich)

    Deine Truppen kommen gut voran. Die verschanzten Rebellen geben nur geringe Gegenwehr. Als die Kaempfe vorueber sind bemerken deine Soldaten, dass ein Grossteil der gegnerischen Waffen nicht geladen sind. Es scheint als waere die Versorgung der Rebellen katastrophal in dieser Region.

    Verluste:
    Assyrien: 12.000 - 25 Tote - 15 verletzte= 11.960
    Rebellen: 1.800 Gefangene, 200 Verletzte, Rest umgekommen oder geflohen.

    die Rebellentruppen befinden sich in der Aufloesung. Scheinbar ist der Kampfeswille gebrochen. Es kommt nur noch verienzelt zu Gefechten. Meist ziehen sie sich beim auftuachen deiner Truppen zurueck, kleiner Verbaende legen ihre Waffen nieder und schwenken die weisse Fahne.

  8. #98
    Oberst Klink
    Gast
    Achtung Spoiler:

    Cool.

    ist Provinz 1 komplett gesäubert oder muss ich sie noch alle einsammeln?

  9. #99
    Gast
    Gast
    Achtung Spoiler:


    einsammeln. Also vereinzelte Nester sind ncoh da, aber ausraeuchern ist nicht schwer. Sprich kansnt damit noch ein paar Tage verbirngen.


  10. #100
    Gast
    Gast
    Achtung Spoiler:


    Vier Panzer sind liegen geblieben. Nachdem deine Techniker diese ueberprueft haben, stellt sichh heraus, dass die Motoren und Elektronik kaputt sind. Es wird angeraten, diese zum Asschlachten fuer Ersatzteile zu benutzen

  11. #101
    Oberst Klink
    Gast
    Achtung Spoiler:
    Sie haben die Erlaubnis dazu.

  12. #102
    Oberst Klink
    Gast
    Feldwebel Natan beobachtete Oberleutnant Nuhro, wie er mit einem griechischen Offizier sprach. Nuhro war der Nachfolger von Hauptmann Akhiqar, der vor 8 Tagen fiel. Eine Gruppe versprengter Rebellen eröffnete aus einem kleinen Wäldchen heraus das Feuer auf ihre Kolonne. Die Kugeln trafen den Hauptmann und seinen Fahrer tödlich. Danach stürmte die Kompanie das Wäldchen und brachte die Rebellen auf. Manche Männer wollten die Gefangenen für den Tod des Hauptmanns ebenfalls töten. Die Offiziere mussten sie zurückhalten.
    Noch ein paar Tage früher stießen sie auf die verwegenen Berglöwen. Der Name der Rebellentruppe, welche für die Auslöschung mehrerer Dörfer verantwortlich ist...
    Während von der griechischen Seite aus die Gefangenen langsam herüber traben, musste Natan unweigerlich an damals denken. Kurkan hieß das Dorf, in welchem sie damals auf das erste Massaker stießen. Die meisten anderen Dörfer, die von dieser Bande heimgesucht wurden, leisteten danach lieber freiwillig den verlangten Tribut und blieben von ein paar geschändeten Mädchen abgesehen verschont. Aber zumindest weitere drei Dörfer weigerten sich auch nach Kurkan die Forderungen der Rebellen zu erfüllen und erlitten das selbe Schicksal. Zwei Tage bevor der Hauptmann fiel, jagten und stellten sie die Berglöwen zum Gefecht. Die meisten wurden nieder gemacht und einige gerieten in Gefangenschaft. Ihr Anführer war leider nicht darunter. Natan hatte ihn schon im Visier und dann im ungünstigsten Moment – Ladehemmung. Und so konnte er ihm entkommen. Es ärgerte ihn noch heute unglaublich. Er hätte diesem Schwein mit einem Schuss das Leben nehmen können. Wobei das vielleicht eine Gnade gewesen wäre, die er nicht verdient. Schließlich wurden er und seine Männer bereits zu einem weitaus grausameren Tod verurteilt.
    Gerade noch in Gedanken versunken, fiel Natan einer der an ihm vorbeigehenden Gefangenen auf. Irgendwas hatte er an sich. Er winkte ihn aus der Kolonne heraus zu sich und betrachtete ihn ganz genau. Trotz der Glatze und den Lumpen eines einfachen Milizionärs, die er mittlerweile trug, erkannte Natan ihn. Diese schiefen Augen und diese hässliche große unförmige Nase würde er unter Tausenden wiedererkennen. Das ist der Mann, der die Massaker beging.
    Natan spürte die Wut in sich aufkommen, er richtete seine entsicherte Waffe auf den Gefangenen und schrie ihn an „Auf die Knie du Stück Scheiße!!!“ Er hielt den Gewehrlauf direkt an den Kopf des ihn total verstört anblickenden Gefangenen. Er wollte abdrücken, doch mehrere seiner Männer kamen zu der Szene hinzu und redeten auf ihn ein. Schließlich senkte er wieder sein Gewehr. Nicht aus Mitleid mit dem Gefangenen haben die anderen Natan davon abgehalten, ihn zu erschießen. Zu gerne hätte es wohl jeder in ihrer Einheit gemacht, aber offen vor so vielen Augenzeugen hätte es für sie selber ein Nachspiel haben können.
    Natan zerrte und stieß den mutmaßlichem Massenmörder stattdessen zu seinem neuen Kompaniechef. Sollen sie ihn auf dem Scheiterhaufen verbrennen! dachte er sich


    @SL
    Achtung Spoiler:
    Ich reibe die Rebellen in der Provinz 1 jetzt völlig auf. In Provinz2 habe ich ja gesiegt und in Provinz 3 sind ja durch meine Verstöße im Süden der Provinz ein paar eingeschlossen. Dort liegt die Stadt Isalla. Wie im Politikpost angekündigt habe ich an die dortigen Verteidiger ein Ultimatum gestellt die Stadt zu übergeben. Sie dürften eigentlich nur wenige hundert Mann sein und abgesehen von der Leibgarde des Fürsten soweiso die Waffen wegwerfen. Du kannst ja auswürfeln ob ich die Stadt friedlich bekomme oder stürmen muss.
    Nachdem die Aufräumarbeiten erledigt sind sammeln sich meine Truppen an der neuen HKL zur finalen Offensive

  13. #103
    Gast
    Gast
    Achtung Spoiler:

    Wurf: 1

    darfst also schön ausmalen wie du unter Fahnen in die Stadt einmarschierst, freudig begrüsst wirst usw. Rebellen leisten keinen Widerstand.

  14. #104
    Oberst Klink
    Gast
    Von hier oben hatte sie einen guten Blick über die Stadt. Es war schon sehr spät, der Himmel dunkel und schwarz und der Mond hinter den Wolken verborgen. Selbst der Himmel schien um ihren Vater zu trauern. Die Lichter der Laternen brannten und erhellten die sich unterhalb des Palastes ausbreitende Stadt ein wenig. Es war alles so ruhig und still. Das Reich schläft, das Reich liegt in Trauer um seinen toten König danieder.
    Die Nachricht traf Daenerys wie einen Schlag. Ihr kleiner fünfjähriger Bruder war müde und sie hatte ihn gerade zu Bett gebracht. Er schlief öfters bei ihr, seiner großen Schwester.
    Ihr hoher Vater war nach dem Tod ihrer Mutter verändert und gerade ihm gegenüber distanziert, weil sie bei seiner Geburt starb, und Nardeen war niemanden gegenüber besonders liebenswürdig. So war sie für den Kleinen seine Bezugsperson.
    Danach wollte sie selber noch ein Bad nehmen, aber während ihre Dienerinnen noch das Wasser einließen kamen sie – Die Ratsherren angeführt von Balzi und Tighlat in Begleitung des Gardeoffiziers Domara. Tighlat war ihr Cousin, der jüngste Sohn des Bruders ihres Vaters.
    Und den Offizier kannte sie auch schon etwas näher. Er hatte schon öfters auf sie und ihre Brüder aufgepasst und sie in militärischen Dingen unterrichtet.
    Sie alle machten einen verstörten Eindruck auf sie. Tighlat erzählte ihr, was passiert ist. Sie wollte es nicht glauben, nicht wahrhaben. Ihr war zum heulen zu Mute. In einem Augenblick gleich drei Menschen verloren, die ihr nahe standen. Nardeen war zwar nicht gerade der beste Bruder, aber dennoch war auch er von ihrem Blut. Und dann ihr Vater und ihr Künftiger...
    Vor den Ratsherren hielt sie ihre Tränen zurück. Sie alle sprachen ihr nach und nach ihr Mitgefühl über die tragischen Verluste aus. Ob sie es ernst meinten oder nur aus Höflichkeit so daher sagten, vermochte sie nicht zu bestimmen. Domara jedenfalls meinte es ernst, da war sie sich sicher. Er war immer gut zu ihr gewesen und so war er jetzt auch der erste Gardeoffizier, der ihr seine Waffe zu Füßen legte und ihr seine Treue schwor. Sie versprach ihm, dass er es nie bereuen soll ihr den Eid geleistet zu haben.
    Nachdem die Ratsherren sie alleine ließen, konnte sie ihren Gefühlen endlich freien Lauf lassen. Vor ihren Beratern wollte sie keine Schwäche zeigen, aber nun kullerten die Tränen über ihre Wange. Domara blieb noch eine Weile bei ihr und spendete ihr mit seinen Worten Trost.
    Stunden sind seitdem vergangen und Daenerys konnte nicht schlafen, obwohl sich ihre Augen schwer anfühlten. Viel zu viel ging ihr durch den Kopf. Die Trauer über ihren Vater, Bruder und Verlobten, die die Götter ihr allesamt am heutigen Tag genommen haben. Ihrem kleinen Bruder hatte sie davon noch gar nichts erzählen können. Er schlief seelenruhig in ihrem Bett. Nichtsahnend. Ihm das zu sagen wird nicht einfach, aber er musste es auf jeden Fall von ihr erfahren.
    Mit dem heutigen Tag bin ich kein Kind mehr, sondern eine Königin rief Dany sich ins Bewusstsein.
    Ihre Zofe Doreena trat an sie heran "Euer Gnaden, wollt ihr nicht schlafen?" Sie hatte sie zu diesem Moment gar nicht bemerkt.
    "Ich kann nicht schlafen. Im Bett würde ich nur wach liegen. Hier draußen habe ich zumindest die frische Nachtluft."
    "Soll ich euch einen Schlaftrunk zubereiten? fragte sie die Zofe. "Nein danke. Ich will keine Schlafmittel. Aber du musst nicht mit mir wach bleiben. Leg dich hin, ich brauch dich für heute nicht mehr, Doreena." sagte sie in einem freundlichen Tonfall.
    "Wie ihr wünscht, euer Hoheit. Weckt mich, falls ihr mich doch braucht."
    Mit diesen Worten ließ die Zofe sie wieder alleine mit sich, ihren Gedanken und diesem beklemmenden Gefühl der Angst. Auf sie wartete eine große Verantwortung. Dany sollte nur einen wichtigen und einflussreichen Adligen heiraten, die Krone hingegen war für Nardeen bestimmt. Doch er war nun tot und sie am Leben. Ob darauf vorbereitet oder nicht, es ist nun ihre Krone und ihre Bürde und ihre Verantwortung. Sie blickte wieder hinaus auf die Stadt, die nun die ihre war. Das Herz ihres Reiches. Daenerys atmete tief ein. Ich werde ihnen eine gute und gerechte Königin sein schwor sie sich innerlich.

    Bild
    (eine Nachtszene, wo sie die Stadt überblickt gab es bisher leider nicht.)
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Oberst Klink (16. August 2014 um 00:32 Uhr)

  15. #105
    Oberst Klink
    Gast
    SL

    Achtung Spoiler:
    So du kannst ja asuwürfeln, inwieweit sich einige oder alle Rebellen wegen meinem Angebot ergeben. Für die, die ablehnen wird es keine Gnade geben.
    Die Befehle an die Streitkräfte mit Ablauf des ultimatums alle verbliebenen Stellungen der Rebellen angreifen und sie platt machen. Wir sind jetzt total überlegen.

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