Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 22

Thema: Aktionsthread 1837 - Abgabe bis 8. Juni

  1. #1
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
    Registriert seit
    03.08.06
    Ort
    Zürich
    Beiträge
    34.457

    Aktionsthread 1837 - Abgabe bis 8. Juni


    Ernte: Unter den Erwartungen, Konjunktur: lahmt noch immer

    Wirtschaftliche Talsohle erreicht?

    Seit Jahren leiden weite Teile des Deutschen Bundes unter eher schwachem Wirtschaftswachstum, das in einigen Staaten sogar in eine Rezession umgeschlagen hatte. Nun sind eine Reihe von Ökonomen erstmals einhellig der Ansicht, dass man die Talsohle wohl erreicht hat. Die deutschen Staaten verzeichnen einen Anstieg des Handelsverkehrs, was den teilweise vereinheitlichen Handelsgesetzen, vor allem aber der Münzunion zu verdanken ist. Noch sei dieser Effekt vielleicht nicht in der ganzen Wirtschaft oder den Staatshaushalten angekommen, aber man äussert vorsichtig optimistische Prognosen.


    Sachsen

    Der Ausbau der Verwaltungsstrukturen bringt einige Unruhe in die Hierarchien des Ministerial-Departments. Dank der guten Ausstattung geht die Analysetätigkeit jedoch stetig voran. Man erwartet, im Jahr 1838 wie gewünscht die Gewerbebücher sowie die Arbeitslosenzahlen komplett vorliegen zu haben.
    Die sächsische Industrie- und Finanzwelt nimmt die Pläne zum Bau von Eisenbahnen durchaus interessiert zur Kenntnis. Die erste Eisenbahngesellschaft Sachsens formiert sich bekanntlich bereits im Herbst und kann mit der Regierung eine weitgehend kostenlose Abtretung der bereits durch den Staat aufgekauften Grundstücke auf der Strecke zwischen Leipzig und Dresden erreichen.
    Weiterhin meldet sich ein Konsortium sächsischer, böhmischer und schlesischer Investoren für erste Sondierungsgespräche, die eine Gesellschaft zur Erschliessung des Dreiecks Dresden-Prag-Breslau beabsichtigen. Von ihnen wird man in den betreffenden Hauptstädten in den nächsten Jahren sicherlich noch hören.


    Liechtenstein

    Das Rote Kreuz kann die Versorgungsengpässe lindern. Bis jetzt litten viele Familien Hunger, wenn das Oberhaupt aus dem einen oder anderen Grund (Tod, Verhaftung...) nicht mehr für die Ernährung zur Verfügung stand. Das hört nun dank der Spenden vom Roten Kreuz größtenteils auf. Es ermöglicht zwar nicht gerade ein Leben im Luxus, aber es verhilft zu einer ausreichenden Ernährung und einem halbwegs warmen Schlafplatz.
    Auch dass die Situation für politische Gefangene verbessert wurde, indem sie z. B. medizinische Versorgung erhalten, wurde überwiegend positiv aufgenommen. Die liberalen Exilliechtensteiner kritisieren zwar schon die Existenz von politischen Verhaftungen an sich. Aber dass nach dem Strafkatalog letztes Jahr ein weiterer Schritt von der willkürlichen Tyranei weggegangen wird, findet zumindest im angrenzenden Tirol verhaltenes Lob, dessen politische Elite dem Fürsten von Liechtenstein bekanntlich kritisch gegenüber steht.


    Baden

    Ein Heidelberger Verleger im Textilbereich wendet sich interessiert an Hof. Er sucht zu erfahren, welche genauen Konditionen die Krone für solche Arbeitersiedlungen vorsieht. Er möchte ja gerne für seine armen Weber Gutes tun, aber leider könne er auch selbst keine übermäßig großen finanziellen Leistungen erbringen. Insofern sei eine gemeinsame Errichtung des genannten Lotsenprojektes doch in aller Sinne.
    Das Offizierskorps nimmt die Reformbestrebungen verhalten positiv auf. Es wird weitgehend die Ansicht geteilt, dass zum besseren Schutze des Königreichs einige Veränderungen im Militärwesen hilfreich seien.Die Offiziere der Eliteeinheiten (werdende Garde) lehnen die Einführung einer "Bauernuniform" jedoch brüsk ab. In Kabinettskreisen wird bekannt, dass sich die adelsstolzen Herren zudem schlicht weigern, ihre Mannschaften in dieser Sache zu befragen. Bei den Jägerregimentern und an der Linie kommt die Idee der neuen Uniformen dagegen ausnehmend gut an. Im Generalstab sammeln sich zahlreiche Vorschläge, die leider nicht alle miteinander vereinbar sind. Wollte man die gesammelten Ideen umsetzen, entstünde nach ersten Schätzungen ein Mehraufwand für ein einmaliges Rüstungspaket von etwa dem vierfachen Militäretat.
    Aus extrem konservativ-katholischen Kreisen verlautet heftige Empörung über den Vorschlag der Krone: Bereits 732 habe der Heilige Vater Gregor III. den Verzehr von Pferdefleisch als unrein und unchristlich verurteilt und verboten. Gemäß der gesellschaftlichen Relevanz dieser Gruppen verhallt der Einwand zunächst weitgehend ungehört. Die zusätzliche Arbeitskraft ist durchaus in der Lage, der Landwirtschaft Badens neuen Schwung zu verleihen.Es wird auch berichtet, dass an der französischen Grenze ein reger Handel mit Kavalleriepferden entsteht. Ob sie dem französischen Militär oder den im Elsass durchaus verbreiteten Pferdemetzgern zugeführt werden, ist nicht bekannt. Etliche Bauern, die mit den Pferden wenig anfangen konnten, bessern so mit dem Verkaufserlös wie vorgeschlagen ihre technische Ausstattung auf.
    Die Ablösung der Miliz durch reguläre Truppen findet statt. Die ehemaligen Milizionäre genießen hohes soziales Prestige. Ihr neu gegründeter Traditionsverein scheint sich zu einer neuen Größe der badischen Gesellschaft zu entwickeln.


    Bayern

    Durch die angedachten Reformen arbeitet die Verwaltung im Königreich deutlich effizienter. Es entsteht lediglich anfangs etwas Verwirrung, als noch nicht alle Amtsstuben die neue Kreiseinteilung benutzen.
    Die Beschwerdestelle nimmt ihre Arbeit auf. Allerdings deutet eine Vielzahl von eingereichten Vorschlägen darauf hin, dass manch ein Petent es lediglich auf das Freibier abgesehen hat. Da alle Akten ordnungsgemäß abzulegen sind, legen die Behörden eine neue Art Vermerk für diese Vorgänge an: Bierledigt.
    Im erwähnten Dreieck Nürnberg, Erlangen, Fürth macht sich die neue Herrschaftsdoktrin sehr schnell bemerkbar. Die lokale Wirtschaft nimmt einen kleinen Aufschwung. Es werden allerdings auch sofort kritischere Stimmen gegenüber der Zentralregierung hörbar.
    Die neuen Verbindungen erfreuen sich bald eines regen Zulaufs. Es ist allerdings nicht feststellbar, ob alle Mitglieder tatsächlich mit innerer Überzeugung dabei sind. Außerdem ist Universitätsverwaltung in München erleichtert: Die neuen Zugangsbeschränkungen verringern ihren Aufwand, da weniger Bewerbungen vorliegen.


    Hessen-Homburg

    Die Neugründung der 'Landgräflich Hessischen concessionierten Landesbank in Homburg' unterstützt das Wirtschaftswachstum in der Landgrafschaft. Gerade die etwas wohlhabenderen Kurgäste wissen den im Wortsinne erleichterten Zugang zum Casino zu schätzen. Einige fragen an, wann denn die ersten Filialen in Lübeck und Augsburg eröffnet würden oder eine Zusammenarbeit mit den dortigen Banken angegangen wird. Eine Einzahlung am Heimatort wäre schließlich dass einfachste. Im Vorstand der Bank ist man über die Investitionen im Ausland noch uneins. Das eher konservativ zusammengesetzte Gremium plädiert eher dafür, sich auf das Geschäft in der Landgrafschaft zu konzentrieren.
    Die Einführung einer Verfassungsgerichtsbarkeit wäre eine ziemlich liberale Reform. Die Demokraten sind natürlich dafür, die Monarchisten strikt dagegen und die Konservativen zumindest kritisch. Die Regierung empfiehlt die Idee erst mal zu vertagen, vielleicht kann man sie dereinst als Verhandlungsmasse einsetzen, wenn man die Stimmen der Demokraten benötigt.
    1% Steuererhöhung wird im Parlament ohne weitere Auflagen durchgewunken. Der Landgraf und die von ihm ernannte Regierung hatten in den letzten Jahren stets konstruktiv mit der Volksvertretung zusammengearbeitet, so dass sie für diese Abstimmung genug Rückhalt im Parlament hatten.
    Die Lotterie in Oldenburg wurde seinerzeit mit einem Zuschuss von 700G eingerichtet. Angesichts der notwendigen Grundausstattung, allgemeiner Teuerung und der Größe der Landgrafschaft schätzt das Ministerium daher einen einmaligen Aufwand von 300G für die Einrichtung ab. In diesem Zusammenhang weist das Ministerium darauf hin, dass die Berichte über mögliche Überschuldungen aus der Oldenburger Lotterie niemals offizielle Bestätigung fanden. Man gehe von Übertreibungen der Presse aus. Gleichzeitig wird von skeptischen Kräften betont, dass die Bürokratie nur deshalb so euphorisch sei, weil sie mit den Einnahmen aus den Losen rechne. Die Stadt Frankfurt äußert sich interessiert, möchte aber doch zunächst wissen, welcher Vorteil ihr aus der Beteiligung erwüchse und welche weiteren Konditionen einer solchen die Landgrafschaft vorsehe.


    Waldeck und Pyrmont

    Die Entwicklung des Telegraphen macht erste Fortschritte: Bis jetzt ist eine Kommunikation über 5km Entfernung möglich. Natürlich ist noch weitere Entwicklung erforderlich, um die Reichweite zu vergrößern, aber man ist zuversichtlich, 1839 bis 1840 die genannten Städte (Kassel, Waldeck, Marburg, Gießen, Frankfurt und Darmstadt) verbinden zu können. Der Plan des Telegraphenvereins sieht vor, danach die großen Handelsplätze in der weiteren Umgebung wie Rüstingen, Antwerpen, Hamburg und Köln anzuschließen. Sobald diese wichtigen Verbindungen erstellt wurden, kann der weitere Ausbau der Privatwirtschaft überlassen werden.
    Auch die Streckenplanung macht Fortschritte, man wird trotz der teilweise schwierigen Topografie der Mitgliedsstaaten versuchen eine möglichst geradlinige Verbindung zu errichten. Grundstücke wurden allerdings noch keine aufgekauft, bevor die endgültige Strecke steht, macht das schließlich wenig Sinn.


    Nassau

    Durch die Liberalisierung des Bergbaurechts wird das Wirtschaftswachstum in Nassau angekurbelt. Die positiven Auswirkungen der Maßnahmen werden allerdings durch den noch nicht optimalen Zustand der Infrastruktur gebremst. Die Montanunternehmer verweisen auf die Möglichkeit, ihre Reviere per Eisenbahn zu erschließen.
    Die herzogliche Verwaltung wird die Arbeitslosenzahlen wie gewünscht ebenfalls liefern.
    Die Ankündigung des Krankenhausbaus wird in Wiesbaden interessiert aufgenommen.


    Thüringen

    Durch die Einrichtung des 'Amts für Berg- und Hüttenwesen' werden die Aktivitäten im Bergbau klar strukturiert und gebündelt. Dadurch steigt das Wirtschaftswachstum in Thüringen. Aus Kreisen der Bergbauunternehmer wird allerdings Verwunderung darüber laut, dass die Reform so künstlich verzögert werde. Man verstehe nicht, warum nicht gleich, wie beispielsweise in Nassau, eine komplette Liberalisierung stattfinde. Weiterhin werde die grenzüberschreitende Vereinheitlichung der Standards so schnell wie möglich gewünscht. Auch hier sei die Verzögerung nicht nachvollziehbar. (Hinweis -> per Reaktion machbar)


    Anhalt

    Die Rekrutierung neuer Soldaten läuft durch die revolutionären Ereignisse im Herzogtum nur sehr eingeschränkt. Die Armee kann, nach Abzug der Fahnenflüchtigen während der Unruhen, um gerade mal 125 Soldaten (Kostenpunkt 500G) aufgestockt werden. Bei den höheren Offizieren wird die Forderung nach Zwangsrekrutierungen laut. Die Wehrfähigkeit des Herzogtums sei unbedingt und unter allen Umständen herzustellen. Im Kabinett rät man angesichts der aufgeheizten Stimmung im Land dagegen eher zur Zurückhaltung. Zwar sei die Armee zu klein, aber gepresste Soldaten ließen auch die nötige Loyalität vermissen. Man rät zum Abwarten und hofft, dass keine neuen Konflikte entstehen.
    Neue Heeresgröße:825
    Die eingeleiteten Maßnahmen führen zu einer leichten Zunahme des Kohleabbaus im Herzogtum. Durch die angespannte Lage im Herzogtum ist die Wirksamkeit der Maßnahmen eingeschränkt. Gleichwohl erwartet das Kabinett weitere Verbesserungen, sofern die angekündigte Reform über den Dreijahreszeitraum durchgeführt wird. Aus der Wirtschaft wird die Forderung nach größerer Liberalisierung für die rohstoffgewinnenden Betriebe vorgetragen.


    Württemberg

    In der hierfür in Auftrag gegebenen Studie kommt die Hochschule Ludwigsburg zum Schluss, dass wie zuletzt vor 4 Jahren festgestellt auch weiterhin die Textilindustrie und der Salzexport den Grossteil der Wirtschaft ausmachen, wenn man von der in den absoluten Zahlen noch immer klar dominierenden Landwirtschaft absieht. Ein gewisser Anstieg sei bei der Metallverarbeitung zu beobachten, die jedoch zusätzliche Förderung benötigen würde. Das recht gut ausgebaute Strassennetz des Königreichs sei zwar gut geeignet für den Transport von kleinen Ladungen über kurze Distanzen, doch Städte wie Ulm und Heilbronn sind mittelfristig auf Verkehrswege mit grösseren Kapazitäten angewiesen. Man empfiehlt hierzu den Ausbau der Wasserwege oder die Förderung der Eisenbahn ins Auge zu fassen.
    Man begrüsst hierbei auch die weiteren Investitionen in die Bildung durch den König. Ein gutes Bildungsniveau sei für die sich entwickelnde Wirtschaft Württembergs unerlässlich. Die Technische Hochschule Tübingen wird voraussichtlich in zwei Jahren den regulären Lehrbetrieb aufnehmen.


    Hannover

    Die Gelder zum Ausbau des Emder Hafens werden binnen eines Jahres restlos verplant. Man könne die Arbeiten mit den 8'000 G zwar halbwegs zufriedenstellend abschliessen, doch sei es im Sinne der Entwicklung des Hafengebiets die zweite Tranche ebenfalls freizugeben. Dies wird dem Generalstatthalter daher vom Kabinett für das Jahr 1837 empfohlen.
    Vor den Toren Lüneburgs und Emden entstehen im Verlauf des Jahres Barackenstädte, da für die Ausbauarbeiten an Hafen und Elbe benötigte Arbeiter dort angesiedelt werden. Diese sind zwar nicht besonders schön anzusehen, doch zeigt diese Entwicklung doch auch, dass viele Leute dort Arbeit finden.


    Österreich

    Der Bau neuer MTI-Niederlassungen findet im Prinzip wie geplant statt. Nur in Dessau ist die Situation aufgrund der politischen Lage im Herzogtum unübersichtlich. Ein Teil der bereits investierten Gelder muss durch die Wirren abgeschrieben werden, die Einrichtung der Niederlassung verzögert sich. Um sie zu vollenden wäre ein Nachschuss von 1'000 G erforderlich.
    Durch die Anhebung des Etats auf den planmäßigen Stand kann die GeRePo schrittweise ihren Aktionsbereich erweitern. Neben Lombardo-Venetien rückt insbesondere Ungarn in den Fokus der Überwachung. Dort wird eine Reihe von Stützpunkten reaktiviert. Allerdings zeitigt die Maßnahme einen eher unerwarteten Erfolg: Man warnt euch nicht etwa nur vor nationalen Erhebungen, sondern es wird über soziale Unzufriedenheit berichtet: Steigende Brotpreise und zunehmende Arbeitslosigkeit sorgen für Unruhe. Landstreichertum greift um sich - auch zunehmend kriminelles Landstreichertum (es wird Nahrung gestohlen). Außerdem gibt es Berichte über zunehmende Gewalt gegenüber Juden. Das Kaisertum ist auf diese Situation nur unzureichend vorbereitet.
    Das metrische System wird eingeführt. In den deutschen Gebieten geschieht das weitgehend problemlos. Aber rein aufgrund der Größe des Reichs wird der Prozess noch einige Zeit andauern.


    Preußen

    Durch die Liberalisierung des Bergbaurechts wird das Wirtschaftswachstum in Preußen angekurbelt. Die positiven Auswirkungen der Maßnahmen werden allerdings durch den noch nicht optimalen Zustand der Infrastruktur gebremst. Glücklicherweise sind mit der DE-EG und dem vorgesehenen Anschluss Erfurts an das thüringische Eisenbahnnetz Verbesserungen in Sicht, aber noch ist die Lage mau. Mit den vom König nachträglich bewilligten 50'000 G können auch die Forderungen von enteigneten Landeigentümern und aufgehobene Privilegien weitgehend abbezahlt werden, welche das neue Bergbaurecht mit sich bringt.
    Der Finanzminister teilt dem König bei einer Sitzung des Kabinetts mit, dass 1836 angesichts der wirtschaftlich eher schwierigen Lage kein besonders schlechtes Jahr für die Staatskasse Preußens war. Würde der folgende Etat nicht mit einer Reihe von Sonderausgaben belastet, namentlich den aufgelaufenen Kosten für die Militäreinsätze des vergangenen Jahres und die Eisenbahn-Subventionen, wäre er zumindest nahe an die Zahlen von 1836 heran gekommen.


    Braunschweig

    Der so großzügig ausgestattete Fonds erregt höchste Aufmerksamkeit bei den Unternehmern des Herzogtums. Fast 8'000 G werden im ersten Jahr abgerufen. Ein spürbares Wachstum der braunschweigischen Wirtschaftskraft ist die Folge. Allerdings stellt sich heraus, dass die Bitte um sinnvolle und durchdachte Pläne als Bedingung für die Kredite nicht ausreicht. Eine Reihe von Industrierittern versucht ihr Glück und richtet so auch einigen Schaden in der Wirtschaft an. In der Folge stellt sich heraus, dass die Effizienz der Betriebe durch die allzu großzügige Bewilligungspraxis leidet. Von Seiten der Unternehmer wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, die Verwaltung des Fonds und vor allem auch die Bewilligung der Mittel aus den Händen der Bürokratie in eine unabhängige, nicht-staatliche Instanz zu überführen.
    Im Zuge der Gespräche über mögliche Eisenbahnen werdet Ihr auf August Philipp Christian Theodor von Amsberg aufmerksam. Dieser gelernte Kaufmann und frühere Jäger-Hauptmann hatte bereits vor einigen Jahren eine Denkschrift vorgelegt, die sich mit der Verbesserung der braunschweigischen Handelsmöglichkeiten unter Nutzung der Eisenbahn beschäftigte. Derzeit ist er in der Verwaltung des Herzogtums tätig. Er schlägt Euch die Gründung eines staatlichen Eisenbahnunternehmens vor, das beispielsweise Strecken zwischen Braunschweig, Wolfenbüttel und Bad Harzburg bauen könnte. Auch ein Anschluss von Helmstedt sei sinnvoll. Dem gegenüber steht eine Gruppe Industrieller rund um die Braunschweig-Hannover Eisenbahn-Gesellschaft, die eine staatliche Gesellschaft als ein wettbewerbsverzerrendes Unding ansehen und vor den möglichen Verlusten für die Staatskasse warnen.


    Kurhessen

    Die Verwaltung geht davon aus, dass die persönliche Audienz beim Kurfürsten eher symbolisch gemeint ist, da der Kurfürst ja schwerlich das ganze Jahr in Kassel sitzen und Leute empfangen kann. Als der Kurfürst wenig später infolge der Krise an der Fulda abreist, sieht man das als Bestätigung und disponiert entsprechend um. Die neuen Sprechzeiten wurden umgesetzt und auch teilweise von Bürgern wahrgenommen. Eure weiteren Nachfragen werden von Beamten und anwesenden Untertanen nur sehr zögerlich beantwortet, man möchte sich schließlich nicht ohne Not beim Landesvater unbeliebt machen.
    Eure engsten Berater bestärken Euch jedoch auch in dem Kurs, Bürgernähe zu zeigen und gelegentlich auch Verwaltungsdinge in die eigene Hand zu nehmen. Wie wäre es mit monatlichen freien Audienzen des Kurfürsten im Rahmen dieser neuen allgemeinen Verwaltungssprechzeiten?
    Die Arbeitslosenzahlen werden dann mit den Gewerbebüchern mitgeliefert werden.
    Das Sozialgesetz wird wie geplant, und mit dem im Frühjahr aufgelösten Parlament ausgehandelt, eingeführt. Auch die Steuererhöhung wird dementsprechend noch bewilligt.
    In der Grafschaft Schaumburg erfolgt Ende 1836 die formelle Übergabe zurück an das Kurfürstentum. Die wenigen badischen Beamten ziehen ab und überlassen das Feld den lokalen Magnaten.


    Mecklenburg-Strelitz

    Die Steuern werden um einen Prozentpunkt auf 11% erhöht, dies war ja mit dem Parlament und der Union der Landstände entsprechend vereinbart. Die kommunale Selbstverwaltung kann mit der kleinen Anschubhilfe rasch umgesetzt und eingeführt werden. Der Einfachheit halber setzen die meisten Kommunen den selben Zensus an, der auch für die Parlamentswahlen gilt. Einzig in Ratzeburg, das sich zu einer Art Hochburg der Freien Demokratischen Partei entwickelt hat, wird der Zensus merkbar tiefer angesetzt, so dass immerhin gegen ein Viertel der Einwohner wahlberechtigt sind.


    Mecklenburg-Schwerin

    Die eingeleiteten Maßnahmen sind durchaus in der Lage zur Erreichung des Ziels beizutragen. Das verarbeitende Gewerbe profitiert von der Förderung. Allerdings werden durch die Vergünstigungen auch Arbeitsplätze geschaffen, die ohne die Förderung nicht finanzierbar wären. Damit sinkt insgesamt auch die Effizienz der Betriebe. Eure Berater empfehlen, auch über alternative Wege zur Senkung der Sozialkosten nachzudenken. Wie wäre es mit gezielter Förderung der Auswanderung?
    Auch wenn es nicht groß angekündigt wird, reagiert die politische Klasse im Schweriner Teilgroßherzogtum erfreut auf die Repatriierung Wismars. Der aussenpolitische Erfolg überdeckt eine Weile lang den unter Teilen des Bürgertums noch immer verbreiteten Missmut darüber, dass der einzig echte Erfolg der Julirevolution in Schwerin bekanntlich die Auflösung der verhassten politischen Polizei war.


    Oldenburg

    Die neue Versicherung beflügelt etliche Unternehmer, auch riskantere Exportgeschäfte anzugehen. Insgesamt wird dadurch die Industrie Oldenburgs gestärkt. In der Tat trägt sich die Versicherung bislang weitgehend aus ihren Beiträgen. Lediglich für die Einrichtung einer bescheidenen Verwaltung wurde etwas Geld aus dem Kapitalstock verwandt. Die Versicherung beginnt aus den eingenommenen Beiträgen rasch Reserven und Rücklagen zu bilden. Wie weit die Gelder jedoch im Falle einer echten Katastrophe reichen, weiß nur der liebe Herrgott selbst.
    Die Erweiterung des Priesterseminars findet statt.


    Luxemburg

    Zahlreiche Luxemburgische Arbeitslose wandern aus. Die Ausgabe hat sich wirklich gelohnt. Allerdings zeichnet sich ein Ende ab: Das Geld wird alle. Die Verwaltung schätzt, dass bereits im nächsten Jahr neue Gelder notwendig seien, um den Effekt aufrecht zu erhalten.


    Vereinigtes Lippe

    Die patriotischen Maßnahmen laufen insgesamt recht zufriedenstellend ab. Einige Witzbolde beginnen allerdings, das Land nach orangefarbener Erde abzusuchen.
    Die Wehrvereine erfreuen sich großen Zulaufs. Es ist davon auszugehen, dass die Steuererleichterungen hierbei eine gewisse Rolle spielen. Diese sorgen natürlich nun auch für ein Schrumpfen des Etats während der Eintrittswelle. Bislang scheinen die Vereine auch ihren Zweck zu erfüllen. Konservative Kräfte im Kabinett geben jedoch zu bedenken, dass, wer so abgefeimt sei, wie radikale Umstürzler, womöglich auch nicht vor einem Meineid zurückschrecke. Überhaupt sei es schon schlimm genug, dass die Demokraten nicht allgemein verboten seien. Mit dieser Meinung geht man allerdings, wie ein Vorfall wenige Wochen darauf zeigt, in Lippe besser nicht hausieren. Als einer der konservativen Minister einen entsprechenden Kommentar im Parlament fallen lässt, bringt er die Volksvertretung dermassen gegen sich auf, dass der Ministerpräsident den Mann wenige Tage darauf entlassen und an seiner Stelle einen Minister aus den Reihen der Liberalen als Ersatz ernennen muss.


    Dänemark

    Die königlich-dänische Reichsbank ist als Kreditgeber bei Unternehmern recht beliebt und kurbelt das Wirtschaftswachstum im Land kräftig an. Durch die eher lockere Kreditvergabe wird dieser Effekt noch zusätzlich verstärkt, allerdings hilft man damit natürlich auch Unternehmen mit einer eher schlechten Geschäftsidee, die sonst vermutlich schnell wieder vom Markt verschwunden wären. Das Startkapital reicht bis jetzt für die Kredite aus und auch eine Pleite durch zu viele ausgefallene Kredite ist bis jetzt nicht zu befürchten, es ist schließlich nicht so, als gäbe es überhaupt keine Prüfung vor einer Kreditvergabe. Dennoch wäre die Reichsbank im Falle einer echten Krise sicherlich anfälliger als beispielsweise die Bank Oldenburgs mit ihrer finanzpolitisch sehr konservativen Strategie.

    Bild

    Glatt vergessen die Einwohner bei braunschweig anzugeben. Es wohnen 302.312 Leute im Braunschweiger Land.

    Anmerkung:
    Ich hab bei den Etats eventuelle Überhänge des Vorjahres nicht übertragen, außer bei Liechtenstein, wo explizit drum gebeten wurde und bei Hessen-Darmstadt, wo der ganze Etat des Vorjahres ja ungenutzt rumlag.
    Geändert von Sarellion (29. Mai 2014 um 09:42 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  2. #2
    Je suis USA! Avatar von Ennos
    Registriert seit
    25.03.11
    Ort
    Omnipräsent
    Beiträge
    20.961

    Königreich Baden

    Etat: 46.284
    Rücklagen: 5.589
    Zahlung aus Kurhessen: 10.000
    Schulden: 0
    Einwohner: 1.362.628
    Steuersatz: 12
    Soldaten: 10.000
    Sold: 35.900

    Jährliche Ausgaben
    Bundesmatrikelbeitrag: 1.360
    Rheinkommision: 50
    Rotes Kreuz: 250

    Ausstehende/Laufende Projekte
    Rheinbegradigung, 973 pro Jahr (13.632/29.190) 14.Jahr
    Pfalzbegradigung, 604 pro Jahr (3.624/24.610) 6.Jahr

    Budget nach laufenden Kosten (ohne Rücklagen): 7.147



    Reaktionen

    Das Offizierskorps nimmt die Reformbestrebungen verhalten positiv auf. Es wird weitgehend die Ansicht geteilt, dass zum besseren Schutze des Königreichs einige Veränderungen im Militärwesen hilfreich seien.Die Offiziere der Eliteeinheiten (werdende Garde) lehnen die Einführung einer "Bauernuniform" jedoch brüsk ab. In Kabinettskreisen wird bekannt, dass sich die adelsstolzen Herren zudem schlicht weigern, ihre Mannschaften in dieser Sache zu befragen. Bei den Jägerregimentern und an der Linie kommt die Idee der neuen Uniformen dagegen ausnehmend gut an. Im Generalstab sammeln sich zahlreiche Vorschläge, die leider nicht alle miteinander vereinbar sind. Wollte man die gesammelten Ideen umsetzen, entstünde nach ersten Schätzungen ein Mehraufwand für ein einmaliges Rüstungspaket von etwa dem vierfachen Militäretat.
    Die Garnituren für den täglichen Dienst und die für den Einsatz sollen effizienter gestaltet werden, besserer Schnitt und mehr Taschen, um den einfachen Soldaten das Leben ein wenig erleichtern. Dafür geben wir 2.000 G.

    Die Ablösung der Miliz durch reguläre Truppen findet statt. Die ehemaligen Milizionäre genießen hohes soziales Prestige. Ihr neu gegründeter Traditionsverein scheint sich zu einer neuen Größe der badischen Gesellschaft zu entwickeln.
    Man möge anfragen, ob Interesse daran bestünde den König als Ehrenmitglied in diesen Verein aufzunehmen.



    Schwerpunkt - Arbeitsblöcke

    Im Laufe der letzten Jahre konnten Wir im Bund die ersten Folgen der modernen Produktionswege beobachten: Landflucht, Obdachlosigkeit und Armut; es bilden sich Ghettos in den Städten in denen die Menschen dich an dicht leben. Quellen schlechter Luft und bösartigen Miasmas.

    Aus diesen Gründen werden Wir in diesem Jahr einen Testlauf beginnen, ein Lotsenprojekt von dem Wir uns eine gewisse Linderung aktueller Probleme erhoffen und dass im Falle eines Erfolgs Menschenfreunde Unserem Vorbild folgen.

    Es sollen Häuser nach diesen Vorgaben errichtet werden:

    Achtung Spoiler:
    Bild


    Zwei Wohnräume pro Etage (je Wohnraum eine Familie mit 5-6 Köpfen), ein Kaminschacht in der Mitte, daran Öfen zum Heizen und Kochen. 3-4 Etagen in jedem Haus, abhängig von den lokalen Gegebenheiten des Bodens. Es sollen hauptsächlich aus Backstein verwendet werden, über eine Verputzung sollen die Ingenieure und Maurer vor Ort entscheiden.
    In der Kammer soll ein geruchloser beweglicher Abtritt eingebaut werden, zur Förderung der allgemeinen Hygiene und gleichzeitig zur Sammlung von Dünger.

    Acht dieser Häuser sollen in einem Rechteck angeordnet werden in dessen Mitte eine Arbeitshalle hochgezogen werden soll, sowie zwei Brunnen/Pumpen.

    Achtung Spoiler:
    Bild


    In dieser Halle sind verschiedene Arbeitsgeräte unterzubringen wie Webstühle, Nähutensilien, Schreinerwerkzeug usw..

    Wir weisen unsere Verwaltung an in diesem Jahr den Bau dreier dieser Blöcke in die Wege zu leiten. Einen bei Freiburg, einen bei Karlsruhe und einen bei Mannheim.
    Anmerkung zu Freiburg: Den heimatlosen Zisterziensermönchen sollen 1.000 Gulden zur Verfügung gestellt werden, auf dass diese in der Nähe des Arbeitsblockes sich ein neues Kloster erbauen mögen. (Etwaige Spenden aus der Bevölkerung sind dann direkt den Mönchen zukommen zu lassen)

    Während des Baus können sich nachweislich arme und obdachlose Familien, die über mindestens eine arbeitsfähige Person verfügen, in den Rathäusern der genannten Städte auf einen Wohnplatz bewerben. Etwa eine Woche vor Fertigstellung der Blöcke sollen dann diese Plätze verlost werden.

    Für die Bewohner dieser Blöcke gilt, dass sie nur sehr niedrige Mieten zahlen müssen (von diesen sollen alle Verwaltungskosten bezahlt werden), dafür aber verpflichtet sind einerseits gemeinsam dafür zu sorgen, dass sich der gesamte Block in einem ordentlichen Zustand befindet, Reparaturen und ähnliches sind also selbst durchzuführen oder zu bezahlen, andererseits ist von mindestens einem Familienmitglied entweder regelmäßiges (tägliches, mit Ausnahme des Wochenendes) Arbeiten in der Arbeitshalle oder ein geregelter Arbeitsplatz außerhalb nachzuweisen.
    Wer sich nicht an diese Grundregeln hält muss damit rechnen seiner Wohnung verweisen zu werden, es sei denn das arbeitende Familienmitglied erleidet einen Unfall, erkrankt oder verstirbt plötzlich, in einem dieser Fälle sei es den Angehörigen gestattet weiter dort zu wohnen. (Zuständige Beamte haben die Anweisung in dieser Hinsicht menschenfreundlich zu agieren und mit gutem Menschenverstand an die Sache zu gehen. Der 70-jährige Mann der die letzten 50 Jahre geackert hat kann dort weiter wohnen, ebenso wie die 60-jährige Witwe oder die 5-jährigen Waisen. Der 18-jährige dessen verwitweter Vater vor drei Jahren in einen Webstuhl gefallen ist und dort erstickte und nun auf der faulen Haut liegt, der fliegt raus.)

    (Den einziehenden Familien ist nahezulegen einen gewissen Anteil ihres Einkommens in eine Blockkasse einzuzahlen, mit der dann Familien versorgt werden können die von einem der oben genannten Unglücke betroffen sind [Krankheit, Unfall, Tod], denn treffen kann es in diesen Zeiten jeden.)

    Ein vierter Block soll mithilfe eines Heidelberger Verlegers bei Heidelberg entstehen. Diesem Verleger sollen dort drei der Häuser und 20% der Halle gehören, außerdem soll dort die erste Runde an Wohnplätze der anderen fünf Häuser, in staatlichem Besitz und unter staatlicher Verwaltung, nicht verlost werden sondern nach Vorschlägen des Verlegers vergeben werden, jede dann frei werdende Wohnung ist dann zu losen. Den glücklichen Gewinnern ist der Verleger als Arbeitgeber zu empfehlen (sofern sich nicht herausstellt, dass dieser an unsittlichen Dingen beteiligt ist).




    Budgetplanung
    35.900 Sold
    6.000 Arbeitsblöcke Freiburg, Karlsruhe, Mannheim
    2.000 Neue Uniformen (u.a. aus Rücklagen)
    2.000 Kredit an Kurhessen zu 3% jährlich (u.a. aus Rücklagen)
    1.600 Arbeitsblock Heidelberg (u.a. aus Rücklagen)
    1.360 Bundesmatrikelkasse
    1.000 Zisterzienserkloster
    973 Rheinbegradigung
    604 Pfalzbegradigung
    250 Rotes Kreuz
    50 Rheinkommission

    Voraussichtlicher neuer Schuldenstand: 0
    Rücklagen: 10.136
    Geändert von Ennos (09. Juni 2014 um 02:31 Uhr)
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  3. #3
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.809
    Plan 1837:

    Etat 1837: 1.601 G
    Sparbuch: 2.202 G
    macht in Summe: 3.803 G

    Abzüge:
    Sold 350 Mann x 3 G = 1.050 G
    Sold 20 Mann x 5 G = 150 G
    BMK 73 G
    Ministerium AuK 80 G

    Ausgaben 1.353 G

    Rest 2.450 G

    Aktion 1838: - 1.000 G
    Regelmäßige zusätzliche Ausgabe ab 1838 - 100 G

    Rest: 1.350 G
    Vorgetragen auf das neue Jahr

    Aktion:
    Georg II. von Waldeck und Pyrmont ist trotz der bundesweiten Erhöhung der Truppenstärke noch immer um die Verteidigung seines Landes besorgt. Da auch die Hessisch-Österreichisch-Preußischen gespräche zur Festung Mainz ins Stocken geraten sind, wird Folgendes beschlossen:

    Das Fürstentum Waldeck und Pyrmont führt im Jahre 1837 eine Militärreform durch. Diese beinhaltet vor allem fünf wesentliche Punkte und wurde bereits langfristig vorbereitet (insbesondere in den Punkten 2 und 3).

    Die fünf Punkte sind:

    1. Dezentrale Verteidigung
    2. Effektive Depotversorgung
    3. Unabhängige Offiziere
    4. Schwere Artillerie
    5. Aktive militärische Ausbildung


    1. Das Fürstentum Waldeck und Pyrmont ist ein kleiner Staat mit einer vergleichsweise geringen Armeegröße. Für eine Feldschlacht fehlt der Armee die notwendige Truppenstärke. Daher wird die Verteidigung des Fürstentums ab sofort nicht mehr auf das aufeinanderprallen zweier Armeen auf offenem Feld ausgerichtet, sondern auf eine defensiv veranlagte, gestaffelte und dezentral ausgerichtete Kampfweise, welche sich dem lokalen Terrain anpasst.

    Die Ländereien des Fürstentums Waldeck und Pyrmont sind vom Mittelgebirge geprägt und stark bewaldet. Bis auf wenige Ausnahmen gibt es keine großen Städte. Die Landschaft ist durch Hügel, Grate und Wälder für die Verteidigung besonders gut geeignet. Die Militärreform wird sich diese geographischen Strukturen ab sofort zu Nutze machen.

    Im gesamten Fürstentum sollen an geeigneten Stellen, an Pässen, Zugangswegen, Furten, Brücken etc. Feldschanzen errichtet werden, welche Truppen in Zugstärke ermöglicht einen anrückenden Feind zu bekämpfen.

    2. Weiterhin sollen die vorhandenen Jagdhütten ausgebaut werden. Diese sollen im Erdgeschoss ein Mauerwerk erhalten und es sollen Vorratskeller angelegt werden, in welchen Munition und Vorräte eingelagert werden können, um nahegelegene Feldschanzen zu versorgen und sich ebenfalls in die Jagdhütten längerfristig verteidigen zu können. Darüber hinaus sollen dezentrale Depots errichtet werden, die für die Versorgung einzelner Gebiete mit Waffen, Ausrüstung, Munition und Lebensmitteln zuständig sind. Zielsetzung ist, dass selbst beim Verlust eines Teil des Fürstentums, die übrigen Gebiete noch immer effektiv in der Lage sind, sich zu verteidigen. In den letzten Jahren hat das Fürstentum Waldeck und Pyrmont regelmäßig seine Arsenale aufgestockt, weit über den Bedarf der eigenen Armee hinaus, wodurch die Bestückung der Depots ermöglicht wird.

    Reiter Depotzusammenstellung
    Achtung Spoiler:
    Waffen und Munition (Lagerung und Umfang):

    Kurz nach meiner Übernahme in 1829 habe ich Kurhessen (damals noch flame) die Reservewaffen meiner Armee verkauft. Im Gegenzug habe ich Ausrüstung für 420 aus Preußen eingekauft. Dabei habe ich nur 350 Soldaten.

    Also, die stehenden Truppen (350) Mann sind mit Preußischen Gewehren (350) & Kanonen (vielleicht 5) versorgt.

    Also sind noch moderne Gewehre (70) und Kanonen (vielleicht 2) übrig.
    Dann habe ich jetzt noch mal Gewehre (420) und Kanonen (7) von Preußen geschenkt bekommen.
    Und ich habe die 350 Gewehre und 5 Kanonen, die ich 1829 schon hatte - als reguläre Waffen für meine Armee. Auch diese liegen in meinen Depots.

    Eingelagert (Stand 1836)
    840 Gewehre (490 modern, 350 angestaubt)
    14 Kanonen (9 modern, 5 angestaubt)


    3. Die Verteidigung einzelner Landesabschnitte, auch ohne Kontakt zur obersten Militärführung, soll durch unabhängig operierende Offiziere durchgeführt werden. Durch den seit 1832 geltenden Vertrag zwischen Braunschweig und Waldeck und Pyrmont werden jährlich 10 Offiziere der Waldecker Armee an der Offiziersschule zu Braunschweig ausgebildet. Die dort erlernten Fähigkeiten sollen nun in Waldeck und Pyrmont gezielt angewendet werden, um die Landesverteidigung effektiver zu machen.

    Vertrag mit Braunschweig von 1832 über die Ausbildung Waldecker Offiziere
    (http://www.civforum.de/showthread.ph...=1#post5431491)

    4. Da das Vorrücken im Fürstentum Waldeck und Pyrmont wie geschildert nicht auf breite Fläche erfolgen kann, sondern über Pfade und Hügel - sprich Engstellen - voran geht und auch noch durch eine Vielzahl von Flussläufen verlangsamt wird, ist es vorauszusehen, wo eine feindliche Armee einen bestimmten Punkt durchquert. Diese Engstellen sollen durch den Einsatz von Artillerie gesichert werden, die in Kombination mit den Feldschanzen eingesetzt wird. Der gezielte Beschuss einer Engstelle mit Kanonen erhöht beim Gegner nicht nur die Verluste, sondern erschwert sein Vorrücken.

    5. Um die Wehrfähigkeit des Fürstentums sicher zu stellen, um auch bei Teil-Besetzungen noch immer substanzielle Kräfte zur Verfügung zu haben, welche sich einem Feind weiter widersetzen können, wird verfügt, dass ab sofort die männliche Zivilbevölkerung regelmäßig im Umgang mit der Waffe geschult wird. Diese Waffen werden, ebenso wie die Munition, aus dem Depots des Fürstentums gestellt. In den Schulen wird Wehrsportunterricht eingeführt, um auch die Heranwachsenden mit der neuen Verteidigungsstrategie vertraut zu machen.

    Zum Bau der Schanzen, dem Ausbau der Jagdhütten und der Errichtung der Depots stellt das Fürstentum einmalig 1.000 G bereit.

    Weiterhin werden für die Militärübungen und den Wehrsport jährlich weitere 100 G als fixe Ausgaben eingeplant.

    Wie komme ich dazu, dass die 100 G pro Jahr etwas bringen?
    Achtung Spoiler:
    Zum Thema Kosten der Wehrübungen ein Vergleich:

    Ein voll ausgebautes Kornspeicher-System kostet pro 250 Bürger 1 G im Jahr.

    Waldeck hat rund 57.000 Einwohner.
    Davon sind die Hälfte Männer, also 28.500.
    Von denen sind vielleicht 2/3 wehrfähig bzw. vom Wehrsport-Konzept in den Schulen betroffen. Der Rest ist zu jung oder zu alt.
    Das wären etwa 19.000 Mann. Wenn ich auch hier den Schlüssel von 1 G pro 250 Mann ansetze, wäre ich bei Kosten von 76 G im Jahr.

    Ich will aber 100 G im Jahr investieren. Für Munition, Verschleißausgleich etc. Ich denke, das ist realistisch.



    Reaktion:

    1. Die aus Hamburg ausgelieferten Gefangenen werden in Waldeck zu Zwangsarbeit verurteilt. Diese wird je nach schwere der Strafe (das wurde ja in Hamburg bereits festgestellt) auf 10 bis 20 Jahre festgelegt. Um die gefährlichen und gewaltbereiten Gefangenen auch kontrollieren zu können, werden diese der Armee übergeben und sollen zunächst für die Arbeiten an den neuen Feldschanzen herangezogen werden.

    2. Der Waldecker Telegraphenverein wird im Jahre 1837 eine Mission nach England ausschicken, um die Bauarbeiten am Telegraphen zu beobachten. Ziel ist es, die Techniken der britischen Ingenieure zu studieren und zu prüfen, ob dort bereits Probleme behoben wurden, die uns noch stören - und alternativ Hilfestellung zu leisten bei Problemen, die wir schon klären konnten. Generell soll der Austausch von Ideen im Zentrum stehen und die Möglichkeit, die Kooperation zwischen Eisenbahn und Telegraph im Einsatz zu betrachten.

    Achtung Spoiler:
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Für die London and Birmingham Railway arbeiten die Ingenieure William Fothergill Cooke und Charles Wheatstone gerade daran, entlang dem Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Euston (London) und Camden Town eine Telegrafenleitung für die Kommunikation zwischen den Bahnhöfen aufzubauen. Wenn der deutsche Telegrafenverein Interesse hat, ist er herzlich eingeladen sich die Sache mal anzusehen.


    3. Der Fürst zu Waldeck und Pyrmont verbringt die nächsten zwei Wochen auf seiner Sommerresidenz in einem nicht näher benannten Nordseeheilbad.

  4. #4
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
    Registriert seit
    13.05.13
    Ort
    Blubbmania
    Beiträge
    13.238
    Mecklenburg-Schwerin - 1837

    Etat: 9146 Mecklenburgische Taler
    Übertrag aus Vorjahr: 2371 Mecklenburgische Taler
    Schulden: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 12%
    Soldaten: 2500

    Aktion/Handlungsschwerpunkt: Landwirtschaft, gleichziehen mit Mecklenburg Strelitz

    Die Landwirtschaft von Mecklenburg Schwerin hängt in seinem Fortschritt der von Strelitz nach. In zusammenarbeit mit Mecklenburg Strelitz soll ein Umbruch in der Landwirtschaft von Schwerin stattfinden und mit Mecklenburg Strelitz gleichziehen. Hierzu hat sich "das Referat für Agrarwirtschaft" in Strelitz bereit erklärt mit uns zusammen zuarbeiten. Hierzu werden 1000 Mecklenburgische Taler zur Verfügung gestellt und im Anschluß bis 1846 eine weitere Finanzierung von 5% des Jahres Etats die zur Förderung der Landwirtschaft im allgemeinen eingesetzt wird. Auch hier gibt es selbige Vorgaben wie für die Wirtschaft. Bitte mit dem Gold sinnvoll umgehen und das Ausgabe verhalten genau beobachten und nichts Finanzieren/Subventionieren das letztendlich nach 1846 nicht in der Lage wäre sich selbst zu tragen oder sonstige anhaltende Vorteile einbringt.

    Zahlenspiele:
    5% von Etat zur Jährlichen Landwirtschaftserweiterung/Stärkung/Modernisierung bis 1846 (Siehe Schwerpunkt)

    Reaktion:
    1.) Wirtschaft:
    Seine Herzogliche Hoheit vermittelt seinen Beratern bedenken im Bezug zum Ausgabe verhalten bei den Wirtschaftlichen Subvention. Seine Hoheit will mit dieser Maßnahme die Wirtschaft von Mecklenburg Schwerin dauerhaft und anhaltend stärken. Betriebe die keine Realistische Chancen haben, bis zum Ende der Jährlichen Subvention (1846), auf eigenständigen Beinen stehen zu können, sollten auch nicht gefördert werden. Es ist nicht zwingend Notwendig den gesamten Etat welcher der Wirtschaftsförderung zur Verfügung steht, auf Teufel komm raus auch ausgegeben werden muss. Die Investitionen sollen Sinnvoll Investiert werden mit Zukunftsaussichten. Wie das in etwa aussehen kann, hat man schon hinreichend Beispiele genannt, gerne ist auch eine Zusammenarbeit mit der Ersparnis Anstallt in Strelitz gesehen, der Großherzog signalisierte seine Bereitschaft. Beibt wieder erwartend Gold über, Investiert es eben in Wohltätige Aktionen oder den Wohnungsbau bzw. andere Sinnvolle Projekte.

    2.) Auswanderung;
    Seine Hoheit erachtet es nicht als sein Ziel das sein Volk seine Heimat verlässt, es sollen eher mittel und Wege gefunden werden, das ein jeder Arbeit und einen festen Platz in Mecklenburg findet um in einem friedfertigen Mecklenburg Glücklich Leben zu können. Dafür ist unter anderem auch die Arbeitsanstalt verantwortlich. Vielleicht sollte man das bestehende System überprüfen, ob man hier nicht Möglichkeiten hat, anhand der Fähigkeiten und Kenntnisse eines Menschen ihn in gewisse Berufszweige zu vermitteln und der Handwerker nicht gerade als Feldarbeiter eingesetzt wird. Doch wer gehen möchte, soll gehen dürfen, zumindest solange Sie nicht noch diverse Vertraglich festgelegte Verpflichtungen zu Erfüllen haben oder in der Leibeigenschaft befinden. Entsprechend sollen Gesetzes Texte angepasst werden so es denn nicht schon in der Vergangenheit passiert ist. Man ist aber prinzipiell Bereit z.B. schwer vermittelbare Arbeitslose/Obdachlose die ohne Aussicht sind in Mecklenburg jemals wieder ordentlicher Arbeit nachgehen zu können, eine Überfahrt, beispielsweise nach Amerika mit einen kleinen Taschengeld zu finanzieren.

    3.) Hochzeit die Erste:
    Anfang April reißt seine Herzogliche Hoheit nach Frankreich um der Hochzeit seiner Tochter beizuwohnen. In der Reiseplanung soll eine oder mehrere Zugfahrten berücksichtigt werden. Seine Herzogliche Hoheit möchte diese neue Errungenschaft der Menschheit mit eigenen Augen betrachten. Die Reise hat einen größeren Umfang, zur Fertigstellung und Einweihung des Botschaftsgeländes will man noch einen "Abstecher" nach Wien machen. Die Reisekasse wird 25 G betragen (Inklusive Unterkunft usw.). Es werden nochmal 25 G zur Seite gelegt, das Gold soll der Herzogin Tochter zur freien Verfügung stehen. Beispielsweise um Gold unter der Französischen Bevölkerung während der Hochzeit zu verteilen oder andere Wohltätige Aktionen vor/nach der Hochzeit in Ihren Namen. Für das Hochzeitsgeschenk an das Brautpaar wird ein Budget von 50 G zur Verfügung stehen.

    4.)Hochzeit die Zweite:
    Während der Abwesenheit des Herzoges wird der Bruder die Regierungsgeschäft übernehmen. Gleichzeitig zum Hochzeitstag soll in den Großstädten von Mecklenburg Schwerin Feierlichkeiten abgehalten werden zur Ehren der Braut. Der Adel und die Ritterschaft (vlt. auch einflussreiche höher gestellte Bürger und Gesandte aus Lübeck/Strelitz/Schweden) sind zum Ball geladen und auch das Volk von Mecklenburg Schwerin soll in den Städten auf seine Kosten kommen. Sollte sich der eine oder andere Fürst aus dem Deutschen Bund oder ernannte Vertreter in Schwerin einfinden, sind diese selbstredend auch eingeladen. Für die Feierlichkeiten (Für Adel und Volk) werden 236 G zur Verfügung gestellt.


    -- -- -- -- -- -- -- -- --

    Etatverteilung:
    + 9146 Mecklenburgische Taler (Einnahmen 1837)
    + 2371 Sparstrumpf
    - 7.500 Mecklenburgische Taler für Militär
    - 490 Mecklenburgische Taler für Bundesmatrikelkasse (Jahr 1837)
    - 191 Elbeausbau Abschnitt 6 (3/20) (573/3822)
    - 100 Frankreichreise
    - 236 Feierlichkeiten in Mecklenburg Schwerin
    -1000 Schwerpunkt Landwirtschaft

    = 2000 Mecklenburgische Taler

    Schuldenstand 1832: 0 Mecklenburgische Taler
    Sparstrumpf: 2000 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 12 %
    Soldaten: 2500

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Version1
    Registriert seit
    04.02.08
    Beiträge
    4.283
    Königreich Württemberg 1837

    Reaktion:

    -Um das Königreich weiterhin auf finanziell gute Füße zu stellen wird wieder einmal Geld in die Wirtschaft gepumpt. Allerdings soll dieses mal darauf geachtet werden, möglichst viele Rohstoffe innerhalb des Süddeutschen Zollgebietes zu beziehen. Das Gesamtbudget von 22.500 G soll dabei so aufgeteilt werden: Für 15.000 G soll eine neue Manufaktur in Reutlingen errichtet werden, die im Bereich Metallverarbeitung tätig sein wird. 2.500 G gehen an unabhängige Metallverarbeiter, um diesen eine Chance gegen das neue Unternehmen zu geben. Weitere 2.500 G kommen jeweils der Salzbranche und der Tuchbranche zugute.

    -Um die wachsende Wirtschaft zu untersützen sollen die Verkehrswege ausgebaut werden. Dafür werden Architekten angeheuert, die mit einem Budget von 4.216 G verpflichtet werden. Diese sollen zwei Fragen klären: Ersten sollen sie die Kosten feststellen die nötig wären, um die Wasserwege des Königreichs auf ein angemessenes Niveau auszubauen. Zudem soll untersucht werden, ob die Technologie der Eisenbahn schon fortgeschritten gnu ist, um Wasserwege in den nächsten 5 Jahren in Sachen Effektivität zu überholen.

    Etat:
    65.218 G

    Ausgaben:
    1.600 G Gewerbliche Hochchule Ludwigsburg
    35.000 G Soldaten
    1.902 G BMK
    22.500 G Wirtschaft
    4.216 G Architekten

    ----------
    0 G

    Altschulden:
    0 G

    Neuer Schuldenstand:
    0 G

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Laeno
    Registriert seit
    25.11.11
    Ort
    Regensburg
    Beiträge
    1.603

    Mecklenburg-Strelitz - 1837

    Etat: 1.665 Mecklenburgische Taler
    Übertrag aus 1836: 745 Mecklenburgische Taler
    österreichischer Beitrag zum Schwerpunkt: 500 Mecklenburgische Taler
    Schulden: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 11%
    Soldaten: 100
    Milizionäre: 400

    Aktion/Handlungsschwerpunkt

    Lagerwirtschaft

    Seine Hoheit plant in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit strelitzer Industriellen, das Vorsorgesystem der Kornspeicher in Strelitz zu erweitern. Zu diesem Zweck wurde Kontakt mit Jacob Perkins aufgenommen, welcher freundlicherweise einem Lizenzbau seiner Erfindung zugestimmt hat, dank unsere 1835 entsendeten Vertreter. Die vorhandenen Kornspeicher sollen daher um Kühllagerhäuser erweitert werden. Hierfür werden Versuche unternommen, die Komponenten in grösseren Stückzahlen produzieren zu können. Die ersten Komponenten dafür sollen ausschließlich für die Erweiterung des Vorsorgesystems verwendet werden. Bei weiterem Interesse wünscht seine Hoheit eine Bevorzugung von Interessenten aus Strelitz, Schwerin, Lübeck und Österreich. In der Reihenfolge. Hierfür stehen dieses Jahr 2.000 Mecklenburgische Taler zur Verfügung.

    Zahlenspiele

    Wie bereits im Vorjahr beschlossen, werden die Steuern auf 12 % erhöht. Dafür steigt der Anteil der kommunalen Selbstverwaltung am Gesamtetat von 7,5 % auf 15 %.

    Reaktion

    Die Steuern werden um einen Prozentpunkt auf 11% erhöht, dies war ja mit dem Parlament und der Union der Landstände entsprechend vereinbart. Die kommunale Selbstverwaltung kann mit der kleinen Anschubhilfe rasch umgesetzt und eingeführt werden. Der Einfachheit halber setzen die meisten Kommunen den selben Zensus an, der auch für die Parlamentswahlen gilt. Einzig in Ratzeburg, das sich zu einer Art Hochburg der Freien Demokratischen Partei entwickelt hat, wird der Zensus merkbar tiefer angesetzt, so dass immerhin gegen ein Viertel der Einwohner wahlberechtigt sind.

    Seine Hoheit ist erfreut über die reibungslose Einführung. Wir vermissen nur die Auswirkungen der kommunalen Selbstbestimmung.

    Weiteres

    Zur feierlichen Einweihung der mecklenburgischen Botschaft in Wien reist seine Hoheit samt Familie an. Als Gastgeschenk wird seiner kaiserlichen Majestät ein Ableger der Staude der Strelitzie für den Botanischen Garten überreicht, welche 1818 von Queen Charlotte dem Hause von Strelitz geschenkt wurde.

    Im Laufe dieses Besuchs wird sich der Fürst von Mecklenburg-Strelitz bei einem vom Kaiser gegebenen Bankett beim König von Sachsen für das Verhalten während des Sachsenkrieges entschuldigen.

    Etatverteilung:
    + 2.910 Mecklenburgische Taler (Einnahmen 1836)
    - 800 Mecklenburgische Taler für Militär

    - 100 Mecklenburgische Taler für Bundesmatrikelkasse
    - 2.000 Mecklenburgische Taler (Schwerpunkt - Lagerwirtschaft)

    = 10 Mecklenburgische Taler Übertrag nach 1838 (mache ich selber)

    Schuldenstand 1836: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 12 %
    Soldaten: 100 (zu je 4)
    Milizionäre: 400 (zu je 1)
    Geändert von Laeno (06. Juni 2014 um 07:23 Uhr)

  7. #7
    Gast
    Gast
    Aktion 1837
    Reaktion:

    Reform des Ministeriums:
    Der Ausbau der Verwaltungsstrukturen bringt einige Unruhe in die Hierarchien des Ministerial-Departments. Dank der guten Ausstattung geht die Analysetätigkeit jedoch stetig voran. Man erwartet, im Jahr 1838 wie gewünscht die Gewerbebücher sowie die Arbeitslosenzahlen komplett vorliegen zu haben.


    Eisenbahn:
    Die sächsische Industrie- und Finanzwelt nimmt die Pläne zum Bau von Eisenbahnen durchaus interessiert zur Kenntnis. Die erste Eisenbahngesellschaft Sachsens formiert sich bekanntlich bereits im Herbst und kann mit der Regierung eine weitgehend kostenlose Abtretung der bereits durch den Staat aufgekauften Grundstücke auf der Strecke zwischen Leipzig und Dresden erreichen.
    Weiterhin meldet sich ein Konsortium sächsischer, böhmischer und schlesischer Investoren für erste Sondierungsgespräche, die eine Gesellschaft zur Erschliessung des Dreiecks Dresden-Prag-Breslau beabsichtigen. Von ihnen wird man in den betreffenden Hauptstädten in den nächsten Jahren sicherlich noch hören.
    Wir sind gespannt.

    Aktion:
    Förderung von Bergbau, Eisen und Stahlindustrie:
    Die industrielle Entwicklung in Sachsen schreitet mehr und mehr voran und gleichsam steigt der Hunger der Industrie (und der Eisenbahn) nach Kohle, Eisen und Stahl, daher wird nun ein Förder- und Reformprogramm zu Stärkung von Bergbau, Eisen- und Stahlwerken eingeleitet. Im ersten Schritt wird das Bergbauwesen reformiert.
    Bergbau:
    Das Allgemeine Berggesetz für das Königreich Sachsen wird eingeführt und ersetzt das alte Berggesetz aus dem Jahr 1589. Ziel dieser Reform ist eine Abkehr vom feudalen zu einem funktionalen Bergwesen. Konkret wird die Berggerichtsbarkeit abgeschafft, das Inspektionsprinzip, das Gewerbefreiheit und Selbstverwaltung garantiert, eingeführt sowie alte Vasallenprivilegien und -pflichten abgeschafft.
    Zudem werden die alten Bergämter aufgelöst und die Berginspektionen Dresden, Leipzig, Stollberg und Zwickau geschaffen, deren Aufgabe die bergpolizeilichen und verwaltungsmäßigen Aufsicht über den Bergbau in Sachsen ist. Oberstes Bergamt bleibt das Finanzministerium.
    Zur Entschädigung vor verlorene Privilegien werden Geldmittel bereitgestellt. Übriggebliebene Mittel sollen zur Förderung des Bergbaus und dem Ankauf von Unternehmensanteilen eingesetzt werden. Bei der Verteilung der Mittel sollen die Bergbauregionen im Plauenschengrund, Zwickau, Lugau(alles Steinkohle), Grimma, Oschatz, Bautzen, Zittau(Braunkohle) und dem Erzgebirge(Blei-, Zinn-, Eisen- und Kobalterze sowie Silber) gefördert werden(Anm. Diese Gegenden sind hist. große Bergbauregionen und an ihnen verliefen die großen Eisenbahnlinien).

    Kosten:
    40000G
    Übriges:
    Besuch in Österreich:

    Diesen Herbst wird Friedrich August II. nach Österreich reisen, um mit den Kaiser von Österreich bei den Gräbern der im Sachsenkrieg gefallenen Soldaten Kränze nieder zu legen und folgende Rede zu halten:
    Achtung Spoiler:
    Werter Kaiser, Bürger Österreichs,
    Wir haben Uns nicht nur einmal, sondern gleich dreimal gegen euch versündigt. Das erste Mal haben Wir uns versündigt, als wir im Sachsenkrieg den Verhandlungen Ihrer Majestät des Kaisers nicht trauten und eigensinnig, getrieben von Ängsten, die von den Erinnerungen an den Wiener Kongress genährt wurden, einen Friedensvertrag mit Preußen abschlossen, der keinerlei Rücksicht auf Österreich nahm. Das zweite Mal haben Wir Uns anschließend versündigt, als Wir nach dem Krieg dem Kaiser und dem Volk Österreichs nicht nur nicht dankten, sondern auch voller Undankbarkeit schnellstmöglich versuchten jene Truppen, die Uns kurz zuvor noch beschützen, aus Unserem geliebten Sachsen zu vertreiben. Und zu guter Letzt haben Wir Uns versündigt, als Wir kürzlich eine Annäherung an Preußen suchten, dass vorher und naher stets den Konflikt mit dem Kaiser und dem Volk Österreichs suchte.
    All diese Taten beschämen Uns sehr vor dem Hintergrund der Opfer, die Ihr Uns erbracht habt. Kein Ort zeigt diese Opfer besser als die Gräber, der im Krieg gefallenen österreichischen Soldaten, vor denen wir stehen. Heute legen Wir aus Ehrerbietung und Dank verspätet und hoffentlich nicht zu spät Kränze für diese Soldaten nieder. In den nächsten Tagen wir ein Armenhaus in Wien auf Unseren Kosten seinen Dienst für die schwächsten Österreichs aufnehmen. Wir wissen, dies alles sind nur kleine Gaben, die Wir leisten, wie alle Gaben, die Wir und Unser geliebtes Königreich Euch zu geben vermögen, nur kleine Gaben sind, gemessen an Euren Opfern für Uns. Und doch hoffen Wir, dass Ihr Uns angesichts dieser Gaben eines Tages vergeben könnt.
    Gemeinsame Projekte für unsere beiden Völker gibt es genug. Eine Freihandelszone, die in Zukunft zum wirtschaftlichen Aufschwung beitragen wird, wurde bereits eingerichtet. In den nächsten Jahren wird Schritt für Schritt eine Eisenbahn mit staatlicher Unterstützung errichtet, die Sachsen und Österreich verbindet und so zu einem Symbol der österreichisch-sächsischen Verbundenheit wird. Sollte sich die Telegraphie bewähren, wird sicher bald auch eine Direktverbindung zwischen Wien und Dresden hergestellt. Wir hoffen, dass angesichts dieser gemeinsamen Projekte, eines Tages eine Freundschaft zwischen Österreichern und Sachsen entsteht, die vergangene Fehler vergessen lässt.


    Im Laufe dieses Besuchs wird sich der Fürst von Mecklenburg-Strelitz bei einem vom Kaiser gegebenen Bankett beim König von Sachsen für das Verhalten während des Sachsenkrieges entschuldigen. Die Entschuldigung wird angenommen.

    Kosten:
    2000G für das Armenhaus

    Städtebauliche Neuordnung:
    Durch den großen Zuzug aus dem Land in die Städte und der geringen Bezahlung leben viele Arbeiter in den Städten unter prekären Verhältnissen, daher wird eine Kommission gegründet werden, die Pläne zu einer flächendeckenden städtebaulichen Neuordnung ausarbeiten und Kostenvorschläge präsentieren soll. Ziel soll einer Verbesserung der Lebensumstände der Arbeiter unter Berücksichtigung einer weiteren Ausdehnung der Städte, der erforderlichen Wohnnähe zu den Fabriken und den Bau von (Güter)Bahnhöfen sowie S-Bahnlinien in den Städten sein.
    Kosten:
    906G

    Festtag zu Ehren des franz. Besuches:
    Zu Ehren des hohen Besuches aus Frankreich wird ein Fest veranstaltet, das die Bevölkerung stärker pro Frankreich stimmen soll. Höhepunkt des Festes ist die Unterzeichnung folgenden Vertrages, der die Beziehungen und das Vertrauen weiter stärken soll.
    Vertrag:
    Achtung Spoiler:

    Garantieerklärung der Königreiche Frankreich und Sachsen:

    1. Das Königreich Sachsen garantiert dem Königreich Frankreich den ewigen und immerwährenden Besitz all seiner Besitztümer zum Stand vom 30. Juni 1837. Es wird nicht davor zurückschrecken diese Gebiete, falls nötig militärisch, gegen fremde Mächte oder Aufständische, die die geltende Verfassung aufheben wollen, zu verteidigen.
    2. Das Königreich Frankreich garantiert dem Königreich Sachsen den ewigen und immerwährenden Besitz all seiner Besitztümer zum Stand vom 30. Juni 1837. Es wird nicht davor zurückschrecken diese Gebiete, falls nötig militärisch, gegen fremde Mächte und Aufständische, die die geltende Verfassung aufheben wollen, zu verteidigen.
    3. Von der Garantie sind freiwillige Verkäufe und freiwillige Gebietsabgaben ausgenommen.
    4. Bei Zustimmung beider Vertragspartner können zu einem späteren Zeitpunkt weitere Staaten in die Erklärung aufgenommen werden.

    Kosten:
    500G

    Zahlenspiele:
    Einnahmen:
    78750G Steuern
    23250G Zahlung aus Frankreich für den Militäreinsatz
    873G Überschuss aus dem letzten Jahr
    1168G Gesparte Zinsen
    ------------
    104041G

    Ausgaben:
    41.250 G-> Soldaten
    7.750G -> Elbausbau (4/20)
    1.635G -> BMK
    40.000G -> Bergbaureform & Förderung Bergbau
    2.000G -> Armenhaus
    500G -> Fest
    906G -> Kommission
    -------------
    904041G

    Übrig:
    10.000G - als Kredit an Bayern
    Geändert von Gast (09. Juni 2014 um 18:49 Uhr)

  8. #8
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
    Registriert seit
    26.03.09
    Ort
    Neuschwanstein
    Beiträge
    22.489

    Residenzstadt München

    In den Vergangen Jahren hat sich gezeigt, dass sich die Industrie in Bayern auf zwei Schwerpunkte konzentriert: München und das "teuflische Dreieck", diese Konzentration wollen wir unterstützen- gerade die Transportwege sind doch ein gewichtiger Punkt in Sachen Wettbewerbsfähigkeit und wenn alles auf einem Haufen ist, sind die Wege gleich Null. Daher wird Bayern in den nächsten Jahren 200000 Gulden in Ludwigs Industriegebiet und das Arbeiterwohngebiet Schwabing investieren.

    Koordination: Es soll ein hochkarätiger Stab aus Baufachleuten aus ganz Europa gebildet werden, für die der Innenminister auch gerne ein erkleckliches Sümmchen ausgeben darf. Man hofft auch, dass sich das CAB der Uni München nun auszahlt.
    Achtung Spoiler:
    CAB (centrum studii artium bellarum)
    - Kirchenmusik, Kunst, Musik und Grafik
    - Architektur und Statik
    - Ästhetik
    Für die Instandhaltung wird eine kleine Kammer eingerichtet, die ihren Sitz direkt neben der Josephskathedrale haben soll und die außer an Sonntagen immer ein offenes Ohr für die Bürger haben muss.
    Selbstverständlich sind alle unten stehenden Pläne vor allem Richtlinien, wenn der Andrang zum Beispiel alle Erwartungen übertrifft und daher eine vorzeitige Erweiterung nötig ist oder doch nicht ganz so viele wohnungen gebraucht werden wie ursprünglich erwartet können gerne entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

    Schwabing (rot): Es sollen im Schachbrettmuster möglichst viele Wohnungen nach Schablone gebaut werden, die Baumeister sind allerdings angewiesen keine zu große Tristesse aufkommen zu lassen. Die Wohnungen werden vom Staat für kleines Geld an die Arbeiterfamilien zu vermietet, um es den Arbeitern zu ermöglichen ihre Arbeitskraft billiger anzubieten (offiziell natürlich um den Arbeitern gutes zutun). Selbstverständlich wird in der Mitte von Schwabing direkt an einer S- Bahnhaltestelle eine gewaltige Kathedrale (sie wird Josephskathedrale heißen, das ist der Patron der Arbeiter) gebaut, außerdem sollen es alle 4-5 Kreuzungen eine kleine Kapelle, ein Heiligenbild oder ähnliches geben. Auch mit Wegkreuzen soll nicht gespart werden und natürlich soll auch Platz für öffentliche Gebäude wie Schulen, Martplätze und Schänken gelassen werden.

    Ludwigs Industriegebiet (gelb): Hier ist die Planung etwas freier, da es vor allem auf die Bedürfnisse der Industriellen ankommt, grundsätzlich soll der gesamte Grund zu relative geringen Beträgen an die Industriellen vermieten werden, damit sie so möglichst kostengünstig ihre Fabriken aufbauen können. Deswegen werden die Straßenverläufe in den nächsten Jahren auch den Bedürfnissen der Industrie "hinterhergepflastert". Im Erfolgsfall der Aktion kann das Gebiet nordöstlich des LIGs ebenfalls noch mitverbaut werden. die Bauleiter sollen auch hier nicht mit Wegkreuzen u.ä. sparen.

    Infrastruktuelles: Neben dem neu zu bauenden Isarhafen (lila) soll der Nebenlauf der Isar am LIG ausgebaggert und ein Durschstich zum Hauptlauf gemacht werden (hellblau), damit die fertigen Waren schnell über Isar zur Donau gebracht werden können. Außerdem soll es eine 1000mm breite zweispurige Eisenbahn (hellgrün) geben, die zum einen die Arbeiter zur Arbeit, zum anderen Güter zum Hafen bringt. Auch ums "alte" München herum soll es etwas derartiges geben (was von der Baureihenfolge aber erstmal eine nidrige Priorität hat).

    Das Gelände dürfte zur Zeit vor allem in Bauernhand sein, da die Gegend um München sämtlich aus Königsdomäne besteht, soll den Bauern kurzerhand die Pacht gekündigt werden. Entschädigt werden sie mit einer neuen Pacht die von evangelischen Bauern im Königreich eingezogen wird, sowie mit einem Umzugsgeld. Alternative wird auch die losung ausgegeben betroffene Bauern die nächsten 5 Jahre bevorzugt als Bauarbeiter einzustellen.

    Geldmittel: 50000 Gulden werden sofort, 50000 in den nächsten 5 Jahren verbaut, weitere 50000 Gulden dienen zur Erweiterung auf das gelb gestrichelte Gebiet in 5- 10 Jahren, da angesichts des starken Industriewachstums des letzten Jahres ein Erfolg der Aktion sehr wahrscheinlich ist und der Platz kaum ausreichen wird. Die letzten 50000 Gulden sollen anfangs als operative Reserve dienen und in 10- 15 Jahren zu einer weiteren Erweiterung dienen, sie sollen Anfangs vor allem als Kredite für Unternehmer des Industriegebiets "geparkt" werden und später für Umbauten und/oder Erweiterungen eingesetzt werden.

    Die Mieten sollen so angesetzt werden, dass der Unterhalt der gesamten Anlage gedeckt wird. Leider kann der König nicht alle Finanzmittel sofort aufbringen, deswegen werden 60000 Gulden sofort, danach jährlch bis zum Jahre 1844 20000 Gulden aufgewendet. (werde ich manuell machen)

    Es ist darauf zu achten, das keine unwirtschaftlichen Firmen außer durch günstige, zwischenzeitlich geparkten Kredite subventioniert werden. Der König wünscht ein langfristiges Wirtschaftswachstum und keinen Sozialismus.
    Bild

    Angesichts der enormen Kosten des Projekts war das wohl auch für längere Zeit die letzte teure Aktion in Bayern- Pro Patria! Pro Bavaria!

    Reaktionen:
    Wirtschaftliche Talsohle erreicht?

    Seit Jahren leiden weite Teile des Deutschen Bundes unter eher schwachem Wirtschaftswachstum, das in einigen Staaten sogar in eine Rezession umgeschlagen hatte. Nun sind eine Reihe von Ökonomen erstmals einhellig der Ansicht, dass man die Talsohle wohl erreicht hat. Die deutschen Staaten verzeichnen einen Anstieg des Handelsverkehrs, was den teilweise vereinheitlichen Handelsgesetzen, vor allem aber der Münzunion zu verdanken ist. Noch sei dieser Effekt vielleicht nicht in der ganzen Wirtschaft oder den Staatshaushalten angekommen, aber man äussert vorsichtig optimistische Prognosen.
    Der König hofft, dass diese formidablen Nachrichten dem Industriegebiet den nötigen Schub geben und trinkt ein Bier auf den guten Zeitpunkt des Aufschwungs.

    Da nächstes Jahr eine Militärreform ansteht, sollen dieses Jahr keine neuen Waffen mehr gekauft werden und die Instandhaltung auf ein Minimum beschränkt werden, die Armee wird deshalb dieses Jahr mit nur 3 Gulden finanziert. Mag zwar der Generalität nicht schmecken, aber da ich das Geld brauche und nächstes Jahr umso mehr reingesteckt wird dürfte sich der Ärger und die Abstriche in sachen Kampfkraft wohl in engen Grenzen halten.


    Haushalt: 145654 Gulden
    -Sold: 20200*3= 60600 Gulden
    -Ritterkreuzler: 15000 Gulden
    -BMK: 4.847 Gulden
    -Übrig: 65207 Gulden
    -Aktion: 60000 Gulden
    +Sachsen: 10000 Gulden

    Alte Schulden: 153922 Gulden
    Neue Schulden: 138715 Gulden

    Laufende Projekte:
    Reihnausbau 604 G (8/40) (automatisch)
    Main- Donaukanal: 5808 Gulden (4/20) (automatisch)
    LIG: (60.000/200.000 Gulden)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  9. #9
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
    Registriert seit
    28.09.07
    Ort
    Eine neue Welt
    Beiträge
    58.774
    Österreich

    "Der Bau neuer MTI-Niederlassungen findet im Prinzip wie geplant statt. Nur in Dessau ist die Situation aufgrund der politischen Lage im Herzogtum unübersichtlich. Ein Teil der bereits investierten Gelder muss durch die Wirren abgeschrieben werden, die Einrichtung der Niederlassung verzögert sich. Um sie zu vollenden wäre ein Nachschuss von 1'000 G erforderlich.
    Durch die Anhebung des Etats auf den planmäßigen Stand kann die GeRePo schrittweise ihren Aktionsbereich erweitern. Neben Lombardo-Venetien rückt insbesondere Ungarn in den Fokus der Überwachung. Dort wird eine Reihe von Stützpunkten reaktiviert. Allerdings zeitigt die Maßnahme einen eher unerwarteten Erfolg: Man warnt euch nicht etwa nur vor nationalen Erhebungen, sondern es wird über soziale Unzufriedenheit berichtet: Steigende Brotpreise und zunehmende Arbeitslosigkeit sorgen für Unruhe. Landstreichertum greift um sich - auch zunehmend kriminelles Landstreichertum (es wird Nahrung gestohlen). Außerdem gibt es Berichte über zunehmende Gewalt gegenüber Juden. Das Kaisertum ist auf diese Situation nur unzureichend vorbereitet.
    Das metrische System wird eingeführt. In den deutschen Gebieten geschieht das weitgehend problemlos. Aber rein aufgrund der Größe des Reichs wird der Prozess noch einige Zeit andauern."


    Reaktionen:

    Es wird darauf hingewiesen, dass mit der diesjährige Aktion massiv gegen diese Entwicklung entgegengetreten wird. Man hofft, dass damit mittelfristig diese negative Entwicklung gestoppt werden kann und ein positiver Trend einsetzt, welcher viele neue Arbeitsplätze schafft und die vorhandenen bäuerlichen und handwerkschaftlichen Strukturen sichert und erhält.

    Zudem ruft der Kaiser alle seine Untertanen auf keine weitere Gewalt gegen die jüdischen Mitbürger auszuüben und sie als gleichberechtigte Mitbürger anzusehen. In diesem Zusammenhang soll die GeRePo versuchen die Ursachen hierfür zu ermitteln.

    Daneben möchte man [intern natürlich] wissen, wie sich die Unterwanderung der DNs gestaltet.

    In diesem Jahr sollen die MTIs wenn möglich versuchen den Kontakt zu den Bürgern Österreichs zu intensivieren, um bei Sprechstunden uä ein Gesamtbild über die konkreten Probleme und von der Bevölkerung eingebrachten Verbesserungsvorschläge zu ermitteln. Eventl kann daraus eine weitere Jahresaktion entwickelt werden, um der Verarmung entgegenzutreten. Hierfür werden 2.000 dieses Jahr den österr. MTIs zur Verfügung gestellt.

    1) Verträge:

    Bitte die dieses Jahr abgeschlossenen Verträge berücksichtigen!

    Aktion:

    Gründung einer Genossenschaftsbank und Organisierung der freien Bauern und Handwerker in Genossenschaften.

    Gründung Genossenschaftsbank:

    In einem ersten Schritt soll aus der bestehenden österreichischen Staatsbank eine Genossenschaftsbank ausgegliedert werden [Umorganisation der bestehenden Bank], um im neu zu schaffenden Aufgabenbereich in eigener Verantwortung tätig werden zu können. Für den Aufbau der dafür notwendigen Infrastruktur werden dieses Jahr 100.000 zur Verfügung gestellt werden.

    Grundlage soll ein möglichst feinmaschiges Netz aus kleinen Filialen auch in den kleineren Städten des Reiches werden, damit die Bank auch für das gemeine Volk erreichbar ist. Daneben soll Wert darauf gelegt werden, dass die Angestellten der Genoba eine entsprechende Ausbildung erhalten, die auch Grundkenntnisse in LW und Handwerk umfassen sollten. Dadurch sollen diese bei der Vergabe der Kredite besser den Bedarf und die wirtschaftlichen Aussichten der Kreditnehmer abschätzen können.

    Der Genoba wird des Weiteren auch die Verwaltung der 100.000 aus den letzten Jahren zur Erhöhung der Bauernfreiheit übertragen. Diese Gelder sollen nach Ablauf der einzelnen Darlehen weiter genutzt werden, um die Aufgaben der Genoba zu unterstützen.

    Der Mitarbeiterstock soll nach Möglichkeit etwas größer als notwendig gehalten werden, um in den kommenden Jahren anderen Staaten bei Interesse beim Aufbau eigener Genobas zu unterstützen.

    Als Grundstock werden in diesem und den kommenden 4 Jahren jeweils 200.000 an die Genoba aus dem Staatshaushalt übertragen. Insgesamt also eine Summe von 1.000.000 plus die oben genannten 100.000

    Günstige Kredite (niedriger Zins, aber nicht zinsfrei, um Missbrauch zu minimieren und reine Subventionierung zu vermeiden) werden vorrangig an Klein- und Kleinstbauern vergeben, um deren Existenz zu sichern und den Ausbau, sowie die Modernisierung der Höfe sicherzustellen. Daneben sollen auch in gleicher Form Kredite an kleine Handwerksbetriebe und Selbständige vergeben werden. Ebenfalls mit dem Ziel der wirtschaftlichen Stabilisierung und Expansion (Wer einen Bauernhof hat der läuft braucht vll noch eine Magd, einen Knecht. Ein Handwerker wird dann eher einen Gesellen, Lehrling,... einstellen. Es wird also einerseits bestehende Strukturen festigen und zum Wachstum anregen und andererseits auch viele neue Arbeitsplätze schaffen).
    Die Gewinne aus den vergebenen Krediten (selbst bei nur 2-3% Zinsen im Jahr, sowie ohne weitere Einlagen aus privaten Mitteln 20-30.000 pa) verbleiben in der Österr. Genoba um die laufenden Kosten abzudecken und den finanziellen Spielraum der Bank weiter zu vergrößern. Eine Entnahme von Gewinnen und Geldern ist ausdrücklich nicht vorgesehen.

    In wirtschaftlichen Notsituationen wie Missernten etc. kann die Genoba eingreifen und zum Beispiel großzügig Kredite im Folgejahr für neues Saatgut vergeben, um den Bestand der bestehenden wirtschaftlichen Strukturen sicherzustellen.

    Gründung entsprechender Genossenschaften:

    Ab diesem Jahr soll über die MTIs Informationsmaterial an die Bauern und Handwerker in Österreich verteilt werden, um diese auf die Gründung von Genossenschaften zu informieren. Ab Ende des Jahres können diese dann sich vor Ort jeweils in Genossenschaften organisieren und sich entsprechend registrieren lassen.

    Ziel ist es besonders die Klein- und Kleinstbauern zu stärken indem sie sich zusammenschließen in ihren Orten und gemeinsam bei größeren Anschaffungen etc. zusammenarbeiten.

    Um der Genoba und auch den Bauern vor Ort und deren Genossenschaften Zugang zu den neuesten Erkenntnissen zu Fragen der Landwirtschaft und produzierenden Gewerbes zu sichern sollen in diesem und den kommenden Jahren mit den anderen Staaten des DB [und eventl. des entstehenden IB] geschlossen werden. Vorverträge und Anfragen an andere Staaten liegen bereits vor.

    Die Zahlen:

    - Einnahmen: 730.642 (Vorjahr: 697.301 )
    - Schulden: 79.264 ( Vorjahr: 244.000 )
    - Soldaten: 130.000 Mann (Vorjahr: 125.000 Mann und Reserve)
    - Steuern: 14% (Vorjahr: 14%/ Ab kommendem Jahr 13%, weil Senkung von SL übersehen)

    Einnahmen:

    aus Steuern: 730.642

    Ausgaben:

    Für zivile Aufgaben:

    Einmalige:

    - 100.000 Aufbau Infrastruktur der österreichischen Genossenschaftsbank.
    - 1.000 für die MTI-Niederlassung in Anhalt
    - 2.000 Sonderausgaben MTIs Sprechstunden uä.

    Laufende:

    - 13.000 für die BMK (inklusive Anteil Liechtenstein).
    - 250 für das Rote Kreuz.
    - 400 Anteil Unterstützung zur Entwicklung des Telegraphen.

    - 690 Oldenburger Moorlehrgang.
    - 100 für die Kosten der Studenten aus Hessen-Homburg.
    - 9.640 Ausbau Elbe/Moldau in 20 Jahren (38.560/192.800).
    - 7.095 Ausbau Band-der-Freundschaft (28.380/141.900).
    - 12.000 Laufende Kosten des MTI.
    - 10.000 für den Unterhalt der österreichischen Kolonie von Neu-Dalmatien und Neu-Galizien.
    - 10.000 Darlehen Nassau.
    - 500 Beteiligung Schwerpunkt Meck-Strelitz.
    - 25.000 Schwerpunkt Reichskataster (75.000/100.000).
    - 500 Auswanderungsfond (Restmittel ins nächste Jahr übernehmen).
    - 200.000 erste Tranche an Genossenschaftsbank (200.000/1.000.000)

    Für militärische Aufgaben:

    Einmalig:

    - 10.250 für Neubau Geschwader 2x in DK, 2x in Österreich, 1x in Oldenburg.
    - 1.250 für 2. Helling in DK

    Laufend:

    - 395.000 Sold I.
    - 40.000 Sold II.
    - 9.600 Marine (7 + 5 neue Geschwader = 12).
    - 200 Pacht Schaumburg-Lippe.
    - 900 Militärabkommen LIE. Sold für 300 Mann.

    Saldo:

    - 849.375 Gesamt.

    - 118.733 Neuschulden.

    + 500 3/20 Rückzahlung Darlehen Griechenland.
    (Rückzahlungen Bauerndarlehen)

    Neuschulden: 118.733
    Gesamtschulden: 198.597
    Staatsschatz: 000.000
    Geändert von BruderJakob (07. Juni 2014 um 16:39 Uhr)
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  10. #10
    Beyond Mars Avatar von [VK]
    Registriert seit
    05.02.08
    Beiträge
    59.541

    Liechtenstein:

    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen

    Ernte: Unter den Erwartungen, Konjunktur: lahmt noch immer

    Wirtschaftliche Talsohle erreicht?

    Seit Jahren leiden weite Teile des Deutschen Bundes unter eher schwachem Wirtschaftswachstum, das in einigen Staaten sogar in eine Rezession umgeschlagen hatte. Nun sind eine Reihe von Ökonomen erstmals einhellig der Ansicht, dass man die Talsohle wohl erreicht hat. Die deutschen Staaten verzeichnen einen Anstieg des Handelsverkehrs, was den teilweise vereinheitlichen Handelsgesetzen, vor allem aber der Münzunion zu verdanken ist. Noch sei dieser Effekt vielleicht nicht in der ganzen Wirtschaft oder den Staatshaushalten angekommen, aber man äussert vorsichtig optimistische Prognosen.

    Liechtenstein

    Das Rote Kreuz kann die Versorgungsengpässe lindern. Bis jetzt litten viele Familien Hunger, wenn das Oberhaupt aus dem einen oder anderen Grund (Tod, Verhaftung...) nicht mehr für die Ernährung zur Verfügung stand. Das hört nun dank der Spenden vom Roten Kreuz größtenteils auf. Es ermöglicht zwar nicht gerade ein Leben im Luxus, aber es verhilft zu einer ausreichenden Ernährung und einem halbwegs warmen Schlafplatz.
    Auch dass die Situation für politische Gefangene verbessert wurde, indem sie z. B. medizinische Versorgung erhalten, wurde überwiegend positiv aufgenommen. Die liberalen Exilliechtensteiner kritisieren zwar schon die Existenz von politischen Verhaftungen an sich. Aber dass nach dem Strafkatalog letztes Jahr ein weiterer Schritt von der willkürlichen Tyranei weggegangen wird, findet zumindest im angrenzenden Tirol verhaltenes Lob, dessen politische Elite dem Fürsten von Liechtenstein bekanntlich kritisch gegenüber steht.
    Aktion: Bauernbefreiung auf 20% [-100G]
    Es soll ein Büro eingerichtet werden, über welches die Befreiung der Bauern geregelt werden soll. Hierfür werden umgangssprachlich "Billets" für bestimmte Personengruppen versteigert (Männer, Weiber (und Kinder unter einem bestimmten Alter inbegriffen), Mägde etc (Halt abhängig vom "Wert")) versteigert und zeitgleich zu einem erhöhten Sofortkaufpreis angeboten, welche es dem Käufer ermöglichen sich oder seine Nächsten die Freiheit zu erkaufen. Die gekaufte Freiheit wird sofort eingelöst, weshalb ein hamstern, oder wieder verkaufen nicht möglich ist. Der Kauf für einen dritten führt auch nicht dazu der Besitz auf den Käufer übergeht.
    Das so gewonnene Geld soll in Fonds gesichert werden, welche wieder in das Land zurückfließen sollen. Ob dies als Landwirtschaftliche Förderung, ein allgemeines Gesundheitssystem, oder eine andere Möglichkeit stattfindet wird noch entschieden.
    Im ersten Jahr sollen Billets in Höhe 20% der Bauern versteigert werden. Sollte die Konjunktur im Land anziehen kann man vorstellen die nächsten Jahre in 10% weiter zu versteigern. Da der Fürst Alleinbesitzer ist, muss hierauf auf niemand Rücksicht genommen werden.
    Soldaten: Zahlt Österreich.
    Reaktion:
    Anfrage zum Thema soziale Probleme
    Da es im Kaiserreich anscheinend immer öfters zu sozialen Problemen kommt, möchte man sich informieren (Geheimdienst dürfte das Land ja gut überwachen) ob in Liechtenstein ein ähnliches Bild herrscht. Da man aus anderen Ländern gehört hat dass eine Bauernbefreiung oft dazu führt, dass die Straßen sich mit Arbeitslosen füllen soll hierauf der Wert gelegt werden. Man weiß dass es nicht möglich ist konkrete Zahlen zu nennen, es geht aber um eher offensichtliches was man sowieso mitkriegen würde wenn man den in Liechtenstein und nicht in Österreich wohnt... (OOC: Schreibt ihr bei der Auswertung in einem Satz dazu wie es beim Thema Arbeitslose ist. Sind diese Sichtbar auf den Straßen mit Schildern um den Nacken? Sind Bettler belästigend und sowas. Mich würde auch interessieren ob die Bauernbefreiung da was groß bei ändert... Nächstes Jahr wird wohl sowieso die Gewerbebücher eingeführt...)

    FHA mit Österreich
    Mit Österreich wird ein Freihandelsabkommen abgeschlossen.

    Sonstiges:
    [-114G] Werden zur Freien Verfügung gestellt. Falls bei den Billets mehr Geld benötigt wird, oder falls zum rumfragen Geld benötigt wird. Subventionierung von Lebensmitteln, Bau von Statuen, Straßen verbessern usw

    Etat:
    1214G Start
    -100G BF20%
    -114G Sonstiges
    1000G => in die Schwarze Kasse, werde ich dann selber verwalten und muss nicht übertragen werden...

  11. #11
    Forenspieler auf dem Weg
    Registriert seit
    06.02.09
    Ort
    St. Wiwion
    Beiträge
    21.154

    Großherzogtum Thüringen

    Zitat Zitat von Auswertung
    Durch die Einrichtung des 'Amts für Berg- und Hüttenwesen' werden die Aktivitäten im Bergbau klar strukturiert und gebündelt. Dadurch steigt das Wirtschaftswachstum in Thüringen. Aus Kreisen der Bergbauunternehmer wird allerdings Verwunderung darüber laut, dass die Reform so künstlich verzögert werde. Man verstehe nicht, warum nicht gleich, wie beispielsweise in Nassau, eine komplette Liberalisierung stattfinde. Weiterhin werde die grenzüberschreitende Vereinheitlichung der Standards so schnell wie möglich gewünscht. Auch hier sei die Verzögerung nicht nachvollziehbar. (Hinweis -> per Reaktion machbar)

    Bevölkerung Gewerbetätige Arbeitslose Steuersatz Etat Schulden Soldaten Rücklagen
    917'958
    145'101 (15,8%)
    55'279 (6%)
    11
    41'354 Gulden
    0 Gulden
    8'000 Mann
    8'846 Gulden
    Reaktion:

    Der Großherzog ist seiner seits verwundert über die Verwunderung der Verwunderten Bergbauunternehmer, versteht man doch nicht wie man von einer künstlichen Verzögerung sprechen kann wo man klar angesagt hat, wann die Reform kommt. Außerdem hat man dieses Vorgehen bewusst gewählt, da man mit Hilfe des Amts einen reibungslosen Ablauf der Reformen ermöglichen wollte und zudem sehen wollte ob es bei der Reformierung in Preußen und Nassau zu eventuellen Schwierigkeiten kommen würde, die man dann hätte umgehen können. Die Nervosität der Unternehmer kann man nicht nachvollziehen, es gab oft genug Gespräche mit den Unternehmern des Landes wo man sich hätte an den Großherzog wenden können und auch außerhalb davon gab es immer die Möglichkeit, nun aber wo man die Reformen ankündigt (und bisher ist man schon allen Ankündigungen (bis auf die Bauernbefreiung) nachgekommen), kann es den Herren nicht schnell genug gehen und es wird von künstlicher Verzögerung gesprochen.

    Aktion:

    Nach der erfolgreichen Reformierung des Bergbaugesetzes in Preußen und Nassau, tut man es ihnen in Thüringen, wie schon angekündigt, gleich. Man orientiert sich dabei bewusst an den Gesetzen in Preußen und Nassau um so den grenzenübergreifend Handel zu begünstigen. Zu den reformierten Punkten gehören (wie schon bei Preußen und Nassau):
    • Abschaffung der obrigkeitlichen Kontrolle des Bergbaus
    • Einführung des Normalfeldes
    • Abschaffung der speziellen Berggerichtsbarkeit und Unterstellung der ordentlichen Gerichtsbarkeit
    • Aufhebung der Privilegien der Bergstädte (in Thüringen: Ilmenau, Ruhla, Suhl, Sondershausen und Steinheid) und des Bergstandes
    • Einziehung der Vasallenbergprivilegien auf das niedere Bergregal
    • Aufhebung des Direktionsprinzip und Einführung des Inspektionsprinzip
    • Einführung einer von der Berggesetzgebung eigenständigen Gesetzgebung für das Hüttenwesen

    Dies soll gemeinsam mit dem im letzten Jahr neugegründeten "Amt für Berg- und Hüttenwesen" umgesetzt werden. Für die Umsetzung und eventuell weiter Geldern für die Modernisierung der Minen werden 14'400 Gulden zur Verfügung gestellt.

    Sonstiges/RPG:

    Großherzog Ernst I. und seine beiden Söhne Ernst II. und Albert reisen im Frühjahr nach England. Grund dieser Reise ist, dass Albert um die Hand von Prinzessin Victoria anhalten will. Mit dieser Reise wird ein Besuch von Prinz Ernst bei der erst kürzlich eröffneten University of London verbunden, bei der er im Auftrag der Universität Jena für eine gemeinsame Partnerschaft und studentischen Austausch werben soll.

    Zahlen:

    41'354 Gulden Gulden

    -954 Gulden BMK
    -24'000 Gulden Sold
    -14'400 Gulden Aktion
    _____________________

    2'000 Gulden -> 10'846 Gulden in der Rücklagenkasse für die Bauernbefreiung
    Geändert von King of Wiwi (07. Juni 2014 um 18:48 Uhr)

  12. #12
    Genosse Dampfsense Avatar von Der Gevatter Tod
    Registriert seit
    24.08.08
    Beiträge
    13.836

    Dänemark

    Einnahmen:109.264+22.493 Überschuss + 1.250 aus Ö = 133.007
    Heeresetat:45.000
    Marineetat:3.500->7 Geschwader
    Elbe 4/20:752
    BKM:51
    Kauf eines Geschwaders: 2.500
    Saldo:+ 81.204


    Aktion:
    Nach dem Vorbild mehrer Staaten im deutschen Bund sollen Gewerbebücher eingeführt werden.Auch die Arbeitslosenzahlen sollen erfasst werden.Dafür werden 10.000 G zur Verfügung gestellt. Sollten die Kosten höher als erwartet ausfallen soll man sich melden.

    Reaktion: Es soll bei der königlichen Werft in Kopenhagen ein Geschwader in Auftrag gegeben werden.

    Da dem König die wachsende Not der arbeitenden Bevölkerung nicht entgangen ist,und ihn vorallem das Leid der jüngsten und schutzbedürftigsten seiner Untertanen direkt im Herzen schmerzt,ist von nun an folgendes Gesetz in Kraft:

    Königliches Sozialgesetz:
    1) Kinder unter 9 Jahren dürfen nicht mehr in X arbeiten ( X steht für besonders gesundsheitschädliche und belastende Branchen,auf eine Aufzählung verzichte ich,die wäre ziemlich lang,ich hoffe Az reicht das ungefähre )

    2) Kinder unter 12 dürfen maximal 10 Stunden am Tag arbeiten,unter 18 maximal 12 Stunden. Kinder unter 12 Jahren müssen täglich mindestens 2 Stunden Bildung erhalten.Unter 16 jährigen,welche nicht halbwegs gut lesen und ein wenig Schreiben können,ist Fabrikarbeit untersagt,mit Ausnahme in Betrieben,welche das Nachholen elementarster Bildung dieser Arbeiter garantieren.

    3) Verbot der Nachtarbeit für unter 18-jährige und Frauen (damit auch eine effektive Begrenzung der Arbeitszeit letzterer). Verbot der Sonntags-und Festtagsarbeit für erstere.

    4) Frauen müssen mindestens 75% des Lohnes des durchschnittlichen männlichen,erwachsenen Arbeiters in der Fabrik erhalten.

    5) Kinder unter 14 müssen mindestens 30% des Lohnes des durchschnittlichen männlichen,erwachsenen Arbeiters erhalten


    Altschulden:0
    Neuschulden:0
    Überschuss:+71.204

  13. #13
    I'M NOT A BIRD, YOU KNOW! Avatar von noxx-0
    Registriert seit
    26.11.04
    Ort
    Bananenrepublik
    Beiträge
    24.371
    Hannover:

    Etat: 44.817
    +8.000 von Preußen
    +2.000 Rückzahlen 2/5 Kurhessen
    - 39.000 Sold (13.000x3)
    - 1.779 BuMak Beitrag
    - 2.475 Schiffbarmachung der Elbe 4/20
    - 8.000 Emden 2. Tranche
    ---------------------
    3.563 zum Schuldenabbau


    Aktion:
    Um den Ausbau Emdens auch Sinnvoll nutzen zu können soll die Infrastruktur im ganzen Königreich weiter ausgebaut werden, Wir beauftragen daher unsere Beamten dieses Jahr damit verschiedene Varianten zu errechnen und zu Planen um ab dem nächsten Jahr mit dem Ausbau beginnen zu können.

    Sonstiges:
    1. Emden:
      Wie Empfohlen werden weitere 8.000G zur Verfügung gestellt, wir erwarten bis zur Fertigstellung weitere Berichte der für die Überwachung des Ausbaus zuständigen Beamten
    2. Sistieren der Bauernbefreiung:
      Die Bauernbefreiung wird bis zum Jahre 1840 Sistiert, danach soll sie - nach momentanen Stand - wie gehabt weiter geführt werden
    3. Steuererhöhung:
      Um den Wünschen der Nordunion zu entsprechen werden die Steuern um 1% auf nun 11% angehoben

  14. #14
    Registrierter Revoluzzer Avatar von Revoluzzer
    Registriert seit
    09.10.10
    Beiträge
    605

    Luxemburg

    Steuersatz: 15
    Etat: 4968 Gulden
    Soldaten: 1000 Mann

    Aktion:

    Man betrachtet die Erfolge durch die Reformen des Bergbauwesens in Nassau und Preußen und tut es ihnen gleich und setzt die selben Reformen um.

    Reaktion:

    Man stellt weitere Gelder bereit.

    Etat:

    4968 Gulden
    -3000 Gulden Sold
    -1200 Gulden Aktion
    -82 Gulden BMK
    -686 Gulden Auswanderung_
    0 Gulden

  15. #15
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.613
    Landgrafschaft Hessen-Homburg:

    Schwerpunkt:

    Gründung einer „Landgräflich Hessischen concessionierten Lotterie in Homburg“.

    Um allen Bürgern Unserer Grafschaft und auch den Bürgern der Länder in Unserer Umgebung die Möglichkeit zu geben, gleich den Wohlhabenden am Gefühl der Freude und des Nervenkitzels teilzuhaben, soll eine an das Casino angeschlossene Lotterie eingerichtet werden. In ihr können Bürger und Gäste der Landgrafschaft sechs von 49 Zahlen tippen und (bei drei bis sechs Richtigen) an einer von vier Gewinnklassen teilhaben, auf die Einsätze verteilt und ausgeschüttet werden. Die Einzahlungen der Spieler werden zu 48,8% als Gewinne ausgezahlt und zu 51,2% in einer Kasse gesammelt, die für die Belange der Bürger der Landgrafschaft verwendet werden soll und über die der Landgraf und der Landtag gemeinsam entscheiden. Die Lotterieziehungen sollen zunächst monatlich stattfinden.

    Hierbei sollen zwei Sonderregelungen gelten:
    1. Es darf nur mit Bareinsätzen gespielt werden. Pfänder werden nicht angenommen, um Niemanden zu verführen, sich für die Lotterie zu verschulden. Ebenso können die zuständigen landgräflichen Treuhänder, welche die Lotterie verwalten, Einsätze zurückweisen, die offenkundig in keinem Verhältnis zum Vermögen des Spielers stehen. Auch dies soll dem Schutze der Menschen dienen.
    2. Sollte eine Gewinnklasse bei einer Ziehung nicht ausgeschüttet werden, weil Niemand die richtigen Zahlen getippt hat, wird das Geld bei der nächsten Ziehung der höchsten Gewinnklasse (also sechs Richtige) zugeschlagen. Dies wird dann als „Ernas Topf“ Emoticon: simato bezeichnet (wegen einer besonders fetten Kuh des Landgrafen, die für den dann besonders großen möglichen Gewinn Pate steht) und soll entsprechend beworben werden.
    Die Freie Stadt Frankfurt soll (wie das Herzogtum Nassau) eingeladen werden, Zweigstellen der Lotterie zu errichten, sofern es ihrem Herzog/ ihren Stadtvätern gut erscheint.


    Weiteres und Reaktionen

    Die Bitten einiger Besucher des Casinos und der Curanlagen in Unserer schönen Stadt um Filialen in anderen teutschen Städten haben Wir wohl vernommen.
    Leider ist Unsere Bank bisher noch nicht in der Lage, eine solche weitreichende Expansion zu stemmen. Deshalb soll versucht werden, mit Banken in verschiedenen Ländern des Bundes Überweisungsabkommen zu schließen. Dazu soll der Vorstand der homburgischen Landesbank mit einigen geeigneten Banken Kontakt aufnehmen und sie um ihre Mitwirkung zum Wohle beider Institute und der Bankkunden bitten.
    Ziel der Abkommen soll es sein, dass Gäste der Landgrafschaft in ihren Heimatorten Geld einzahlen und es dann in Homburg wieder ausbezahlt bekommen können, wenn sie es dort benötigen. Auch die gegenteilige Richtung soll natürlich möglich sein: In Homburg eingezahltes Geld (etwa durch Gewinne) soll durch Überweisung in den Heimatorten wieder ausgezahlt werden können.
    Die Banken sollen am Ende des Geschäftsjahres die Bilanz der Ein- und Auszahlungen miteinander prüfen und etwaige Überschüsse oder Fehlbeträge insgesamt verrechnen. Dadurch sollen sowohl die Bequemlichkeit der Reisenden als auch ihre Sicherheit gesteigert werden.

    Die Bauernbefreiung soll weitergeführt werden.

    Außerdem werden wie jedes Jahr 10 Studenten an die Alma Mater zu Prag entsandt.



    Einnahmen:
    1013 G Etat
    272 G Rücklage
    Zusammen 1285 G

    Ausgaben:
    300 G für die Gründung der Lotterie
    400 G an das Hzm. Nassau (Militärkonvention)
    30 G an die BMK
    70 G für den Social-, Ausbildungs- und Auswanderungsfonds (dazu kommen die abrufbaren Gelder des MTI bei einer Auswanderung nach Neu-Dalmatien)

    Zusammen 800 G

    485 G neue Rücklage

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •