[DB] Großherzogtum Thüringen - Heimat Großer Dichter und Denker II

[Azrael]

Die Bürgerpartei versteht es schon als Zugeständnis, dass sie nicht die Abschaffung des nicht gewählten Oberhauses verlangt. Also nein, mit bloss allgemeinem aber nicht gleichem Wahlrecht bekommt Carlowitz keine Mehrheit ohne die Nationalliberalen zusammen.

Ich muss zugeben, dass ich auch etwas Schwierigkeiten hätte das in meiner Parlamentssimulation darzustellen und irgendwas basteln müsste. In den Staaten, die es bisher eingeführt haben (Baden, Homburg, Sachsen und Hamburg), gilt jedenfalls allgemeines und gleiches Wahlrecht.

[King of Wiwi]

Gleiches Wahlrecht wäre meiner Meinung nach ein äußerst großes Zugeständnis an und das Oberhaus abschaffen zu wollen wäre ein starker Eingriff in die Verfassung, die Forderung danach könnte strafrechtlich verfolgt werden

Was die Simulation angeht ist das Einfach: Stimmverteilung geht nach dem Zensus, gestärkt aus den Wahlen gehe so als die Parteien hervor welche vorallem die Belegange der besser Verdienenden (bzw. mehr Steuernzahlenden) vertreten, bzw. in deren Sinn sind.

Letztlich kann ich das Rücktrittsgesuch und somit die Auflösung der Regierung als Anlass für eine Auflösung des Parlaments nehmen und Neuwahlen veranlassen.

[King of Wiwi]

Ach, würde denn die Adelskammer einem allg. aber ungleichen Wahlrecht zustimmen?

[Azrael]

Ja.

[King of Wiwi]

Ja.

Gut, dann sieht es wie folgt aus:

Nach gut einem Monat Gesprächen und Verhandlungen mit der Bürgerpratei und der Adelskammer nimmt der Großherzog das Rücktrittsgesuch von Carlowitz an und nimmt diesen Rücktritt und die damit verbundene Auflösung der "Regierung" als anlass das Pralament als ganzes aufzulösen und Neuwahlen für Ende November an zu kündigen.
Ein oder zwei Tage später erlässt der Großherzog dann mit der Zustimmung der Adelskammer die neue Wahlordnung, welche er mit Carlowitz (als Vertreter der Wettiner Union) präsentiert und verkündet. Nach dieser Wahlordnung wird dann im November neu gewählt.

Die Wahlordnung bin ich gerade noch am schreiben, würden denn alle Beteiligten so mitspielen?

[Azrael]

Also ich bin zugegebenermassen kein Verfassungsexperte, aber normalerweise ist es doch untersagt das Oberhaus ohne das Unterhaus weiter tagen zu lassen? Sprich wenn du das Parlament auflöst, betrifft das per se erst mal beide Kammern.

[King of Wiwi]

Es ist bei mir ja auch kein Ober- und Unterhaus, sondern eine Adelskammer und eine Bürgerkammer, welche nach meinem Verfassungspunkten die ich gegeben habe (vor langer Zeit) ganz unabhängig von einander tagen und aggieren.
Ich hätte damals direkt eine Verfassung schreiben soll und nicht nur Stichpunkte geben soll, aber ich glaube ich hole das mal (mit deiner Zustimmung) nach, damit wir dann auch eine Konkrete Grundlage haben, da es doch in letzter Zeit öftersmal zu Problemen und Verwirrungen sorgt

Edith: Und Notfalls erlasse ich das ganze zu erst und nehme dann den Rücktritt von Carlowitz an und löse auf etc.

[King of Wiwi]

[King of Wiwi]

Irgendwas vergessen, oder muss noch irgendwas hin?

[Sarellion]

Hmm, ich wart mal, was der Mann aus den Bergen sagt.

[King of Wiwi]

Hmm, ich wart mal, was der Mann aus den Bergen sagt.

Was würdest du denn sagen?

[Sarellion]

Bis jetzt nur ein Buchstabendreher bei §3 aufgefallen, in Parlament.

[King of Wiwi]

Dieses verdammte Parlament Das passiert mir aber auch ständig

[Sarellion]

Wie wärs mit Pahlament. Je nachdem passt das sogar.

[Azrael]

Also zunächst mal hätte ich gerne eine Fassung, die ich vernünftig lesen kann, ist ja grässlich.

Ansonsten, was soll ich sagen, alles was nicht definiert ist unterliegt letztlich meiner Deutungshoheit (früher auch bekannt als Willkür, eingetragenes Warenzeichen der Oxford Corporation). Und wenn ich 'Kammern' lese ist es für mich relativ eindeutig, dass wir von einem Parlament mit zwei Kammern reden und nicht zwei völlig unabhängigen Räten. Ich lese mir die ausformulierte Verfassung gerne mal durch, bedinge mir aber ein Veto-/Änderungsrecht aus und zwar für Dinge, von denen seitens der Spielleitung die vergangenen zwei Jahrzehnte stillschweigend ausgegangen wurde. Insbesondere Sachen, die in Oxfords A-Definition fallen oder in der Parlamentssimulation ganz andere Werte ergeben hätten.

Nun noch die Meinung von Carlowitz zur Änderung des Wahlrechts: Er ist... gelinde gesagt wenig begeistert vom Plan des Grossherzogs. Wie die Wettinische Union unter diesen Voraussetzungen noch einen Wahlkampf führen sollte, der nicht in katastrophalen Sitzverlusten endet, ist ihm schleierhaft. Immerhin müsste sie da den Umstand verteidigen, dass sie hinter der Änderung des Wahlrechts für die Bürgerkammer völlig ohne deren Mitsprache steht. Oder anders gesagt 'Wählt uns, damit das Unterhaus auch weiterhin nicht mal über seine eigenen Belange entscheiden darf!' Der Ausgang der Wahl ist da absehbar, mit grosser Wahrscheinlichkeit dürfte der Grossherzog im besten Fall nur noch entscheiden, ob eine unkooperative Bürgerpartei oder unkooperative Nationalliberale die Regierung anführen.