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Ein Parlament für Anhalt
Der Herzog von Anhalt hält anlässlich der Enthüllung einer Statue von Katharina der Großen in Dessau eine vielbeachtete Rede über seine Vision der Einheit aller drei Teil-Herzogtümer. Die Stimmung der Menge, welche die vorgetragenen Ideen begeistert aufnimmt, schlägt jedoch nach einer Stunde von anfänglichen Jubelrufen in die offen vorgetragene Forderung nach einer Volksvertretung um. Nur mit einem geeinten Parlament des Volkes, so die einhellige Meinung, sei es möglich die angesprochene Einheit Anhalts zu verwirklichen.
Am nächsten Morgen wird dem Herzog von einem Komitee des Dessauer Bürgertums ein Schriftstück übergeben, in welchem ihre Vorstellung eines neuen Staatswesens skizziert ist: Für die Herzogtümer soll eine gemeinsame A-Verfassung erlassen werden, welche ein Zweikammerparlament vorsieht. Dieses soll aber nicht wie in vielen anderen deutschen Staaten in eine Adels- und eine Volksvertretung, sondern eine gesamtstaatliche Abgeordnetenkammer und eine föderale Länderkammer unterteilt sein. So soll verhindert werden, dass die kleineren Herzogtümer Köthen und Bernburg vom bevölkerungsreicheren Dessau einfach überstimmt werden können. Der Adel Anhalts ist von der Vorstellung sich faktisch zwei Volksvertretungen gegenüber zu sehen freilich überhaupt nicht angetan. Dennoch empfehlen die adligen Berater dem Herzog ernsthaft mit dem Bürgerkomitee zu verhandeln, um Ausschreitungen wie in anderen Staaten des Deutschen Bundes zu vermeiden.
Großdemonstration in Kopenhagen
In der dänischen Hauptstadt sind heute auch erstmals Demonstranten auf die Straße gegangen und haben politische Rechte für die Bürger Dänemarks gefordert. Die Präsenz der in Kopenhagen stationierten Einheiten der dänischen Armee hat bisher gewaltsame Ausschreitungen jeglicher Art verhindert, jedoch stellt das Oberkommando fest, dass ein Teil der Truppen von den Mannschaftsgraden bis hinauf zu den Offizieren durchaus mit den Forderungen sympathisiert. Man empfiehlt daher dem König sich dialogbereit zu zeigen, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.
Unruhen in Preußen
Wenige Tage nach den ersten Aufständen in Berlin und dem Rheinland lässt die preußische Regierung eine Proklamation veröffentlichen, in der sie Dialogbereitschaft signalisiert und sowohl die Arbeiterschaft als auch das Bürgertum dazu aufruft getrennt von einander Räte zu wählen, welche den Behörden gegenüber ihre Anliegen formulieren sollen. Im Rheinland sorgt dies, zusammen mit einer Ansprache an die dort stationierten Truppen, in der ihnen zugesichert wird keinen Einmarsch in die bayrische Pfalz zu planen, zu einer raschen Beruhigung der Lage. Einige Regierungsmitglieder geben aber zu bedenken, dass diese Ruhe auch nur sehr kurz anhalten könnte, falls die Räte, wenn erst mal gewählt, ihre Forderungen nicht erfüllt sehen.
In der Hauptstadt dauern die Unruhen trotz der Ankündigung zunächst in geringerem Ausmaße weiter an, da in Berlin die Truppen fehlen, um insbesondere größere Gruppen Maschinenstürmer von ihrem Werk abzuhalten. Die aus Braunschweig heran marschierenden Einheiten sollten, sobald angekommen, mit ihrer Präsenz aber zur Beruhigung beitragen.
Die Lage in Lippe-Detmold
In Detmold konstituiert sich die Nationalversammlung, um über die Wahl eines neuen Fürsten für das Fürstentum Lippe-Detmold zu beraten. Mehrere Gesandtschaften aus den Ländern des Deutschen Bundes sind zu dieser Wahl angereist und verhandeln nach Berichten von neutralen Beobachtern sehr intensiv mit den Abgeordneten der Nationalversammlung.
Der geflohene Fürst von Lippe bewegt sich mit den verbliebenen 300 Mann seines Heeres unterdessen in südlicher Richtung durch Kurhessen, nachdem ihm der Kurfürst unter der Bedingung, dass er das Land auf dem schnellstmöglichen Weg wieder verlasse, die Durchreise erlaubt hat. Die 200 noch vor dem Grenzübertritt in abgefangenen Soldaten wurden unterdessen von der preußischen Armee unter strenge Bewachung gestellt.
Hannoveranische Ständeversammlung
In Hannover tritt die vom Generalstatthalter einberufene Ständeversammlung zusammen, welche über notwendige politische Reformen in diesem unruhigen Jahr beraten soll. Die Versammlung ist stark konservativ um nicht zu sagen reaktionär geprägt, da in ihr kaum Vertreter des Großbürgertums sitzen. Dementsprechend macht sie sich für die weiter strikte Durchsetzung der Karlsbader Beschlüsse stark und auch die von Wirtschaftsliberalen oft geforderte Gewerbefreiheit sieht sie angesichts der jetzt in vielen Teilen des Bundes tobenden Arbeiterunruhen eher kritisch.
Dennoch verlangen auch die Stände enger in den politischen Prozess einbezogen zu werden und sind der Ansicht, dass man dies zumindest einem privilegierten Teil des Bürgertums realistischerweise nicht verwehren könne. Die Versammlung schlägt daher eine B-Verfassung mit zwei gleichberechtigten Kammern vor, eine soll dem Adel vorbehalten sein, eine andere frei gewählt werden, wobei einem ein recht hoher Census vorschwebt.
Im übrigen empfiehlt man dem Generalstatthalter, dass er in den nächsten Jahren eine Reform des Justizwesens angehen und dieses modernisieren soll, da sich dies in anderen norddeutschen als sehr populär erwiesen habe. Der Landadel besteht jedoch darauf wie in Oldenburg oder Mecklenburg-Strelitz auf seinen Domänen die erste Gerichtsinstanz selber bestimmen zu können.
Die Zukunft Belgiens
Nach dem vollständigen Rückzug der niederländischen Armee haben die Regierungen Frankreichs und Großbritanniens angekündigt sich zusammen mit der Brüsseler Bürgerversammlung bei einem Sondergipfel in Antwerpen, das die französische Armee am 25. September besetzt hat, über den zukünftigen Status Belgiens zu beraten. Den Staaten des Deutschen Bunds sichert man zu, sie über die dortigen Verhandlungen auf dem Laufenden zu halten, da die Belgische Revolution mit der Provinz Luxemburg auch Bundesgebiet betreffe.
Ende der Unruhen in Waldeck und Pyrmont
Nach der Verkündung der neuen Verfassung hat sich die Lage dort beruhigt und die Armee des Fürstentums ist aufmarschiert, um die öffentliche Ordnung wenn nötig durchzusetzen und Sachbeschädigungen zu verhindern. Die Wahlen für die Parlamente von Waldeck und Pyrmont wurden auf nächstes Jahr angesetzt.
Die Bauernaufstände in Nordbayern
Die Lage bleibt weiterhin unruhig in den von den Bauernaufständen betroffenen Gebieten. Das Nürnberger Regiment tut sein bestes, ist aber nach wie vor nicht in der Lage die gesamte betroffene Region lückenlos zu befrieden. Der aus Altbayern eingewanderte Landadel, der nach der zweiten Rebellion in Franken weite Teile der früher von den fränkischen Aristokraten verwalteten Domänen übernahm, klagt, dass nach einer ersten Phase der manchmal gewalttätigen Unruhe inzwischen ein ganz anderes Problem vorherrscht: Ganze Dorfgemeinschaften weigern sich die gegenwärtig anstehenden Abgaben an ihre Grundherren zu bezahlen.
Mecklenburg-Schwerin
Während in weiten Teilen des Deutschen Bundes offener Aufruhr herrscht, ist es Mecklenburg bisher bemerkenswert ruhig geblieben. Unter diesen Vorzeichen wird in Schwerin am 22. September mit etwas Verzögerung zu vergleichbaren Feiern das Ende der Koalitionskriege vor 15 Jahren gefeiert. Das Fest ist vor allem als Veranstaltung für das einfache Volk angelegt, was in der Residenzstadt trotz der zahlreich aufmarschierten Gendarmen für eine ausgelassene Stimmung sorgt.
Dem Großherzog wird am zweiten Tag der Feier, als er gerade zusammen mit seinem Vetter aus dem Landesteil Strelitz einen öffentlichen Auftritt absolviert, ein Schreiben der führenden Professoren aus der Universität Rostock überbracht. Die Gelehrten führen in einer sogenannten Denkschrift ihre Überlegungen zu der gegenwärtigen politischen Situation auf und vertreten darin die Auffassung, dass man den Frieden im Großherzogtum auf Dauer nicht alleine mit Repression und Sozialprogrammen erhalten könne. Man empfiehlt seiner Königliche Hoheit die anhaltenden Unruhen im Deutschen Bund nicht zu ignorieren, sondern den Bürgern Schwerins zumindest Reformen in Aussicht zu stellen.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Der Herzog von Anhalt begrüßt das Komitee des Bürgertums, kommt diese Initiative des Volkes seiner Vorstellung von einer anhälterischen Einheit über eine gemeinsame Verfassung doch sehr entgegen und früher, als innenpolitisch wohl zu erreichen.
Höchstselbst nimmt sich der Herzog Zeit für das Schriftstück und lädt nach dem aufmerksamen Durchlesen Vertreter des Komitees nach Schloss Dachau ein und garantiert ihnen ehrliche und sichere (Das heißt: Keiner hat für das, was er sagt, etwas zu befürchten) Verhandlungen. Dabei betont er nochmals, dass er eine gemeinsame Verfassung überaus begrüßt und auch die Idee einer föderalen, zweiten Kammer.
Diesbezüglich will er dem Komitee entgegenkommen; verhandelt werden soll,
- ob anstelle der A-Verfassung eine B-Verfassung für das Komitee hinnehmbar wäre (Nicht, dass der Herzog vorhätte, die Verfassung zu brechen, es geht eher darum, dass er im Kriegs-/ Krisenfall die Möglichkeit hätte autonom zu handeln; in guten -/ Friedenszeiten sei ein Parlament in Ordnung, in Krisenzeit zu unflexibel)
oder
- ob die Abgeordnetenwahl für min. eine Kammer einkommensabhängig sei, sodass eine hinreichende Vertretung des Adels "gesichert" sei. Dieses Einkommensabhängigkeit soll bevorzugt für die gesamtstaatliche Kammer gelten
Dass das Komitee beide Korrekturvorschläge annehmen wird, ist wohl unwahrscheinlich; die erste Alternative ist dem Herzog die liebere.
Betont werden soll hier nochmals, dass es sich um sichere und faire Verhandlungen handeln soll; Aufstände wie in anderen Teilen des Bundes sollen vermieden und ihnen kein Anlass gegeben werden.
Der Herzog verlässt sich diesbezüglich auf seine Berater und seinen gesunden Menschenverstand.
Gemäß den Vorschlägen mehrerer Berater ernennt Leopold II. von Lippe einen konservativen (wenn es denn jemand so Liberalen im Gefolge gibt) Adligen aus seiner Gefolgschaft zu seinem Vertreter auf der 'Nationalsversammlung' in Detmold. Dieser solle sich möglichst schnell dorthin begeben und zu sehen, die ganze Geschichte möglichst lange zu verzögern und im Sinne der Erhalt der lippisch-detmoldischen Linie zu verhandeln.
Ansonsten wird der Zug gen Liechtenstein fortgeführt und es werden Boten an den bayrischen König entsandt, um die Truppen anzukündigen und die Durchreiseformalitäten zu regeln. Über das Zusammenschmelzen seiner Leibwache auf preußischem Boden ist der Fürst nicht gerade erfreut, ist seine Person bei den ganzen aufkochenden Revolten doch ziemlich gefährdet. Aber von den miesen preußischen Verrätern war auch nichts anderes zu erwarten.
Der Fürst bedankt sich beim Kurfürsten von Kurhessen für die Durchreiserleaubnis und verspricht, dass die Durchreisezeit so gering wie möglich ausfallen wird.
Das Regiment München II, das die Ritterkreuzler begleitet soll umdrehn und im gottverdammten Ansbach- Bayreuth für Ordnung sorgen. Alle Bauern die zum dritten Mal nicht zahlen, sollen ihr gepachtetes Stück Königsdomäne (nicht Landadelsdomäne) an Bauernsöhne ohne land aus Altbayern verlieren.
Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
Zitat von Azrael
Den Professoren wird gesagt, dass ihre Kritik zur Kenntnis genommen wurde. Gleichzeitig will ich ihnen danken, dass sie gleich zu mir gekommen sind! (Und nicht etwa strafbare liberale Hetze verbreiteten)
Der Grossherzog versichert, dass Reformen auf dem Weg seien. Dazu gehören in naher bis mittelfristiger Zukunft:
- Kommunale Selbstverwaltung (25%)
- Umwandlung der Spitzel in einen "modernen" Polizeiapparat (also mit Beschränkungen und beweisführung)
- Pressefreiheit (voraussichtlich in einigen Jahren)
- Versammlungsfreiheit (nach der Pressefreiheit)
Ein Parlament ist momentan nicht verhandelbar, höchstens gewählte Gremien mit reinem konsultations-charakter.
mobilisiert weitere 1'000 Mann! (Urlaub wird für ALLE nachgeholt werden)
Seine Majestät Friedrich VI. zeigt sich mit den Demonstranten in Kopenhagen diskussionsbereit und unterbreitet ihnen folgendes Angebot:
- Diskussionen über die politischen Rechte der dänischen Bürger, eingeladen hierzu ist seine Majestät, sein Kabinett, sowie Vertreter der Bürger Kopenhagens.
- Das Versprechen auf eine Reform der Gerichtbarkeit in Dänemark, sowie die Einsetzung von zwei Landständen für die dänischen Inseln (Seeland, Fünen, Lolland, Falster, Island) und Norderjütland.
- Teilweise Lockerung der Presse- und Versammlungsfreiheit, sowie Reformen im Bereich der Gesundheit, Bildung und Öffentlichen Sicherheit.
- Die Einführung eines gesamtdänischen Parlaments steht nicht zur Diskussion, die Einsetzung seiner Majästet geschieht durch jahrhunderte alte Gesetze, die auf einem bewährten und stetigen System beruhen. Außerdem ist hierfür eine Verwaltungs- und Gerichtsbarkeitsreform notwendig, die sich über mehrere Jahre ziehen würde und somit das Königreich handlungsunfähig macht.
Die Truppen in Dänemark sind aufgerufen sich weiterhin bereit zu halten und auffällige Vorkommnisse sofort zu melden, außerdem betonen wir erneut, dass kein Soldat gegen friedliche Demonstranten aus der eigenen Bevölkerung vorgehen wird, sondern der Bevölkerung ein deeskalierendes Verhalten gezeigt werden soll. Die Bürger rufen wir auf, wieder zu ihrem normalen Leben zurückzukehren, um einen geregelten Ablauf der Verhandlungen gewährleisten zu können, sollten sich die Demonstranten weiterhin unkooperativ zeigen, so werde man im Königshaus über weitere Schritte nachdenken.
Aktuell:
Achtung Spoiler:
Wie gefordert soll ein Parlament mit einer Verfassung Typ B eingeführt werden, mit Zensus natürlich die Gerichtsreform wird für die nächsten Jahre angedacht, außerdem soll in Zukunft alle 10 Jahre (daher 1840 das nächste mal) eine Ständeversammlung stattfinden in welcher dem König (bzw. dem Generalstatthalter als Vertreter) die Wünsche und Vorschläge der Stände überbracht werden sollen.Hannoveranische Ständeversammlung
In Hannover tritt die vom Generalstatthalter einberufene Ständeversammlung zusammen, welche über notwendige politische Reformen in diesem unruhigen Jahr beraten soll. Die Versammlung ist stark konservativ um nicht zu sagen reaktionär geprägt, da in ihr kaum Vertreter des Großbürgertums sitzen. Dementsprechend macht sie sich für die weiter strikte Durchsetzung der Karlsbader Beschlüsse stark und auch die von Wirtschaftsliberalen oft geforderte Gewerbefreiheit sieht sie angesichts der jetzt in vielen Teilen des Bundes tobenden Arbeiterunruhen eher kritisch.
Dennoch verlangen auch die Stände enger in den politischen Prozess einbezogen zu werden und sind der Ansicht, dass man dies zumindest einem privilegierten Teil des Bürgertums realistischerweise nicht verwehren könne. Die Versammlung schlägt daher eine B-Verfassung mit zwei gleichberechtigten Kammern vor, eine soll dem Adel vorbehalten sein, eine andere frei gewählt werden, wobei einem ein recht hoher Census vorschwebt.
Im übrigen empfiehlt man dem Generalstatthalter, dass er in den nächsten Jahren eine Reform des Justizwesens angehen und dieses modernisieren soll, da sich dies in anderen norddeutschen als sehr populär erwiesen habe. Der Landadel besteht jedoch darauf wie in Oldenburg oder Mecklenburg-Strelitz auf seinen Domänen die erste Gerichtsinstanz selber bestimmen zu können.
Wahlen sollen alle 4 Jahre stattfinden
[HoI2:DD]Die Welt in Grau: Ein Welteroberungsversuch mit Deutschland [HoI2:DD]Kanada 1931 - Für das Commonwealth
[Vic:R]Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut [Vic:R]Krakau - Ruhm oder Untergang [EU3:DW]Byzanz - Imperium Sine Fine
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Die Professoren in Schwerin
Mit den letzten Mobilisierungen ist nun das gesamte, 3‘000 Mann starke Heer Schwerins gefechtsbereit. Die Professoren der Universität betonen im Übrigen, dass es keineswegs ihre Absicht war in irgendeiner Form dem Großherzog gegenüber Forderungen zu stellen. Es sei eine Denkschrift und nicht mehr und dem Monarchen stehe es frei, ob er den darin formulierten Rat annehmen oder nicht.
Unruhen in Dänemark gehen weiter
Die Bürger Kopenhagens kommen der Aufforderung des Königs nicht nach und die Demonstrationen in der dänischen Hauptstadt gehen unvermindert weiter. Die Andeutung, dass man in ferner Zukunft nach einem halben Dutzend Reformen vielleicht mal über ein Parlament nachdenken könnte, bezeichnen sie als einen schlechten Witz und die unverhohlene Drohung des Königs gegen die friedlich protestierenden Bürger Kopenhagens sei geradezu unverantwortlich.
Die Unruhen in Preußen
Anfangs Oktober treffen in Berlin Einheiten der 1. Division ein und besetzen wichtige Punkte in der Stadt, vor allem riegeln sie das Gelände rund um Regierungsgebäude, Wohnhäuser bekannter Kabinettsmitglieder und Manufakturen ab. Zu weiteren Maschinenstürmer-Vorfällen kommt es in den folgenden Tagen nicht mehr.
Die Räte im Rheinland und in Berlin überbringen den lokalen Behörden erste Positionspapiere, in denen sie ihre zentralen Forderungen zusammenfassen. Die Räte der Bürger verlangen die Aufhebung oder Außerkraftsetzung der Karlsbader Beschlüsse und eine Reform, um Preußens Verfassung auch formell auf das A-Niveau zu bringen, auf dem es eh bereits seit Jahren regiert wird. Die Anliegen der Arbeiterschaft gehen vor allem in Richtung einer Reihe von Schutzgesetzen für das produzierende Gewerbe, um kleinere Betriebe vor der Konkurrenz durch größere Unternehmen zu schützen (konkret wäre das eine Begrenzung oder sogar gewisse Senkung der Gewerbefreiheit). Die Räte in der Rheinprovinz, die der Bürger genauso wie diejenigen der Arbeiterschaft, wünschen sich außerdem, dass der Föderalismus in Preußen weiter gestärkt werde. Etwa indem das Königreich in der überarbeiteten Verfassung ausdrücklich als föderaler Staat definiert werde, in dem der Zentralstaat nur das regeln dürfte, was in der Verfassung ausdrücklich als seine Kompetenz erwähnt ist, alles andere regeln die Provinzen in eigener Kompetenz. Allgemein zeigen sich die Räte relativ kompromissbereit, man könne über all diese Punkte reden und sei auch für Gegenvorschläge offen.
Bauernrevolte in Nordbayern
Die demonstrative Zahlungsweigerung vieler unfreier Bauern im Unruhegebiet hält an, allerdings wird in den nächsten Tagen mit der Ankunft von 2550 Soldaten aus München sowie den 300 aus Kurhessen heran marschierenden Anhängern des gestürzten Fürsten von Lippe gerechnet.
Lippe-Detmold
Die Nationalversammlung ist noch zu keinem Ergebnis gekommen und tagt weiter.
Anhalt
Das Dessauer Komitee zeigt sich den Vorschlägen des Herzogs gegenüber offen. Man könne über einen Kompromiss in Form einer B-Verfassung reden, wenn er etwa im Gegenzug innerhalb der nächsten Jahre Presse- und Versammlungsfreiheit in Aussicht stelle.
Man ist von Anfang an davon ausgegangen, dass das Wahlrecht in Form des Census an das Einkommen gebunden werde, dieser Punkt ist unstrittig. Adel und Bürgertum sind sich lediglich nicht ganz einig darüber, wie hoch dieser Census angesetzt werden soll. Die Aristokraten plädieren für einen möglichst hohen, um beide Kammern mit einer großen Anzahl ihrer Anhänger besetzen zu können, das Bürgertum will einen moderaten Ansatz durchsetzen, denn die Erfahrungen in Frankreich hätten gezeigt, dass ein hoher Census vor allem Konfliktpotential biete.
Hannover
Die Stände von Hannover gehen nach wenigen Tagen schon wieder auseinander, da der Generalstatthalter zu ihrer Freude allen ihren Anliegen vollumfänglich entsprochen hat. Man ist sich jedoch nicht sicher, weshalb diese Versammlung in 10 Jahren erneut zusammentreten solle, denn der Statthalter werde ja von nun an ein ständiges Gremium zu genau diesem Zweck zur Verfügung haben.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Als "Belohnung" für die Ordnung und die Ruhe, die in Württemberg herrscht (zumindest im Vergleich zu anderen Ländern) bietet der König dem Volk an, ihm Vertreter zu schicken, die ihm über die Lage und die Forderungen der Bürger informieren sollen. Es soll aber darauf geachtet werden, dass die Einladung nicht zu "versprechend" gestaltet wird, sondern als eine Art Routine-Treffen dargestellt werden.
Der Grossherzog ruft die Stände Mecklenburg Schwerins zusammen.
Vertreten sollen sein (aber nicht ausschliesslich, Vertreter kleinerer Kommunen sollen auch kommen)
- Der Landadel
- Vertreter der Städte Schwerin und Rostock
- politisch engagierte Professoren/Bildungsbürger
- Vertreter des Dienstadels
Die politische Polizei bleibt dieser Versammlung fern.
Die Armee hat sich ruhig zu verhalten und soll in den Kasernen und Lagern bleiben. Edit: Rest des blöden Befehls gelöscht.
Geändert von AndreaDoria (12. Dezember 2012 um 15:50 Uhr)
Da in Bayern, nach der letzten Hochrechnung noch ein ganze Division und ein Regiment rumstehen müsste (davon 2 Regimenter in Ansbach), sollen die drei übrigen Regimenter ebenfalls dorthin marschieren und endlich für Ruhe sorgen. Als Warnung an den Rest soll den schlimmsten Aufständlern und Zahlungsverweigerern kurzer Hand das gepachtete Land gekündigt werden- neue Pächter werden loyale Zweit-, Dritt- und Xgeborene Bauernsöhne aus Altbayern.
Geändert von Don Armigo (13. Dezember 2012 um 12:31 Uhr)
Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
Zitat von Azrael