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Thema: Die Geschichte des römischen Reiches

  1. #661
    yay! Avatar von Setcab
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    Jetzt ist es auch eingebunden. Danke für den Hinweis
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    (Civ 4 BASE 5.0): Die Geschichte des römischen Reiches (abgeschlossen)
    (Civ 4 BASE 6.0): Das Reich der Mitte auf dem Weg durch die Geschichte (abgebrochen)

  2. #662
    yay! Avatar von Setcab
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    1457 wurde in Delhi eine neue Kapitalgesellschaft gegründet: Sid’s Sushi Co. Gründer war ein gewisser Sid Meier, dessen Vorname für immer Teil des Firmentitels bleiben sollte. Sie spezialisierte sich auf Fische und Meeresfrüchte, wie Garnelen, Muscheln, Krabben und ähnliches. Aber zu Sushi gehörte natürlich auch Reis, darum kaufte die Gesellschaft auch Reis in großen Mengen auf. Dabei stand sie in direkter Konkurrenz zur polnischen Cerealien AG, die auch so viel Reis aufkaufte, wie möglich. In den Städten, in denen Sid’s Sushi vertreten war, gab es dank der recht effektiven Produktion von fertigen Gerichten genug billiges Essen, um die Bevölkerung zu ernähren. Delhi profitierte zusätzlich von hohen Steuereinnahmen, denn die Kapitalgesellschaft entrichtete ihre gesamten Steuern an die Stadt, die die Hauptzentrale beherbergte.

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    Ein Jahr später, als sich langsam zeigte, dass Sid Meier ein ähnliches kaufmännisches Genie wie Gunnar Myrdal war, stellten einige Berater die Vermutung auf, Sid Meier und Gunnar Myrdal wären in Wirklichkeit in und dieselbe Person. Nach der Theorie wäre das Flugzeug damals nie abgestürzt, sondern flog nach Delhi, wo er nun unter falschem Namen auftrat. Dafür sprach, dass es von dem Flugzeug nach wie vor keinerlei Spur gab. Selbst in der Türkei scheint es nie angekommen zu sein, wenn man den dortigen Behörden glauben durfte und das Wrack hätte man eigentlich inzwischen finden müssen, wenn es das Flugzeug nach so kurzer Zeit abgestürzt wäre. Gaius Maurras rief sofort bei der Polizei Delhi an und wies sie an, diesen Sid Meier genau zu durchleuchten und insbesondere herauszufinden, wann und wie er nach Delhi kam. Aber sie sollten auch herausfinden, wie er zum Römischen Reich und zum Faschismus stand.
    Aber auch noch eine andere Sache machte Gaius Sorgen: eigentlich hätten die römischen Soldaten schon längst in Amerika angekommen sein müssen. Dass es während der Überfahrt keinen Funkverkehr geben würde, um Brasilien nicht vorzuwarnen, war zwar abgesprochen, aber auf die Dauer war die Stille an dieser Front beunruhigend. Laut dem Plan hätten sie schon lange bei Salvador anlanden und sich per Funk zurückmelden sollen.
    Und dass Dido immer noch über seine Forderungen nach einer Kapitulation lachte, fand er mehr als seltsam, kontrollierte sie doch nur noch 2 mehr oder weniger wertlose Inseln im Atlantik. Verdammt noch mal, dieser Mandela hat ihm zusammen mit der Kapitulation 3 seiner besten verbleibenden Städte übergeben! Wieso schien sie sich so sicher, den Krieg zusammen mit dem karthagischen Reich überleben zu können? Und wie hat sie es überhaupt geschafft, aus Sicca zu entkommen, der Hafen war doch abgeriegelt?
    Irgendwie schien er immer mehr die Kontrolle über sein Reich zu verlieren, ohne dass er wusste, was genau eigentlich schief lief. Sein einziger echter Ansatzpunkt war Karthago. Im Stillen beschloss er, die letzten beiden Städte auch abzubrennen und Dido öffentlichkeitswirksam vor dem neuen Senatsgebäude hinrichten zu lassen. Jeder auf der Welt sollte wissen, dass man sich nicht über das Imperium Romanum lustig macht!

    Im Oktober 1458 traf der Bericht der Polizei Delhi in Rom ein: Sid Meier könne unmöglich Gunnar Myrdal sein. Sid traf bereits 1452 mit dem Zug in Delhi ein, knüpfte erste Kontakte und verdingte sich einige Zeit als Fischer, bis er einen Kredit aufnahm, um Sid’s Sushi Co. zu gründen, womit er bekanntlich großen Erfolg hatte. Damit sei er schon in Delhi gewesen, bevor Myrdal überhaupt aus Uruk nach Rom gerufen wurde. Er ist auch nie durch regierungskritische Äußerungen aufgefallen, sondern im Gegenteil als glühender Verfechter des Faschismus’ bekannt.
    Wie um diese Verehrung unter Beweis zu stellen, kaufte Sid Meier kurze Zeit später einen Radiosender auf und wollte damit eine imperiumsweite Durchhaltesendung bringen. Denn die Moral der Bevölkerung war nach den langen Jahren des Krieges inzwischen ziemlich am Boden, die Liberalen und Sozialisten konnten sich über einen stetigen Anhängerzuwachs freuen. Maurras freute sich über die Idee natürlich und noch viel mehr freute er sich, dass ihn die Aktion keinen einzigen Sesterz kosten würde: Sid war bereit, alles aus eigener Tasche zu bezahlen. Allerdings bat er darum, die staatlichen Rundfunkstationen benutzen zu dürfen, um eine optimale Abdeckung zu erreichen. Maurras hatte nichts dagegen: Meier schien loyal zu sein und eigene Konkurrenz zu Sid Meiers Sendung wollte er ohnehin nicht senden, wozu auch? Um den Effekt noch zu steigern, erklärte Maurras den Ausstrahlungstermin zum nationalen Feiertag in diesem Jahr, sodass fast jeder die Möglichkeit hatte, der Sendung zuzuhören. Der Tag (5. November 1458) war ein Freitag, dadurch sorgte die Maßnahme nebenbei für ein langes Wochenende, was natürlich bei der Bevölkerung beliebt war.

    Am Abend vom 4. November konnte Maurras zum ersten Mal seit langem wieder durchschlafen, nachdem er zufrieden ins Bett gegangen war. So langsam schien sich alles wieder zusammen zu fügen: in Hispalis ließ er heute aus dem Staatsvermögen Frachtschiffe von privaten Händlern aufkaufen, mit denen Soldaten von Afrika zu den karthagischen Inseln transportiert werden würden. Die Häfen dort wurden bereits von Schlachtschiffen blockiert, außerdem flogen Düsenbomber Kontrollflüge übers Meer. Dido war ihm zum letzten Mal entkommen.
    Morgen würde die Propagandasendung von diesem Sid Meier überall im Reich ausgestrahlt werden, das würde hoffentlich seine Beliebtheit im Volk noch weiter steigern. Er durfte den Text selbstverständlich vorab lesen und er musste zugeben, dieser Sid Meier verstand was von Propaganda, da konnten sich die staatlichen Journalisten noch ein paar Tricks von abgucken.
    Hoffentlich würden die Bürger dann endlich aufhören, in den Untergrund zu gehen und sich den verdammten Sozialisten anzuschließen. Wie kamen diese Deppen Lindholm und Lukowus damals eigentlich auf die dämliche Idee, die zu erlauben und teilweise sogar noch zu fördern? Das ganze Geschwätz von Gemäßigten und Radikalen ist doch offensichtlich Unsinn, die Sozialisten sind doch alle gleich, sie wollten den Faschismus für immer abschaffen und das Privateigentum gleich mit. Demokratie wollten sie einführen! Das Volk regieren lassen
    Fürs neue Jahr hatte er schon einige Verfassungsreformen vor: die Polizei musste allgemein gestärkt werden, sowohl finanziell als auch personell, aber auch neue, weitreichende Rechte sollte sie bekommen. Gleichzeitig sollte aber jeder, bei dem auch nur der geringste Zweifel an seiner Treue zu Rom und dem Faschismus bestand, aus der Truppe ausgeschlossen werden. Auch der Geheimdienst sollte gestärkt werden, mit der richtigen Unterstützung war auch der zu Triumphen in der Lage, wie der Ausbruch des Weltkriegs bewies. Mit der Hausmacht, die er sich damit schaffte, würde er das liberale Gesocks und das Sozialistenpack schon ausrotten können, da machte er sich keine Sorgen.
    Außerdem musste die Industrie mit Subventionen weiter gestärkt werden, auch wenn das teuer werden würde. Schließlich brauchte die Armee Waffen und Ausrüstung, von Munition und anderem Nachschub ganz zu schweigen. Und dafür brauchte man nun mal möglichst große Produktionskapazitäten, sprich: viele Fabriken. Den Ökonomen würde das nicht gefallen, die glauben nach wie vor, nur die freie Marktwirtschaft könne für eine starke Wirtschaft sorgen. Aber er hielt das für liberalen Mumpitz, mit dem man endlich abschließen sollte.
    Nur bei der Religionsfrage war sich noch nicht ganz sicher: sollte er sich zum Kaiser von Gottes Gnaden ausrufen? Durchsetzen könnte er es bestimmt und die Unterstützung der christlichen Kirche wäre ihm sicher. Auch die Soldaten wären motivierter. Aber andererseits würde ihn das bei den anderen Kirchen Vertrauen kosten und er wollte auf deren Unterstützung nicht einfach so verzichten. Vielleicht das andere Extrem, Religionsfreiheit? Das würde den Liberalen sicher das Wasser abgraben und die religiösen Minderheiten würden sich hinter ihn gegen mögliche Aufstände stellen. Aber nur der derzeitige Stand mit den organisierten Religionen, die ins Staatssystem eingebettet waren, erlaubte ihm noch gezielte Verbreitung der Religionen, denn die Klöster, einst Vermittler zwischen staatlicher und weltlicher Macht, hatten sich längst in völlige Abgeschiedenheit zurückgezogen. Und die Religionen weiter zu verbreiten, hatte auch Vorteile, religiöse Menschen spendeten gern Geld an ihre Kirche, wovon auch der Staat seinen Anteil bekam (oder ein römischer Vasall, aber denen konnte man für das Geld Rohstoffe verkaufen, sodass es am Ende doch bei Rom landet). Na, mal sehen, da würde ihm schon noch was einfallen.


    Bis ich den gesamten Text fertig hab, wird es noch eine Weile dauern (auch wenn ich schon noch ein Stück weiter bin, aber hier ist so ein schöner Schnitt ), darum ist hier jetzt schonmal der erste Teil.
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  3. #663
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Neuer Rekord! So viel Text zu so wenig Bild ist das.

  4. #664
    Registrierter Benutzer Avatar von tom.bombadil
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  5. #665
    yay! Avatar von Setcab
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    Dafür hab ich ja 2 Smileys in den Text eingebaut.
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  6. #666
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    Am 5. November um 10:00h fing dann die Sendung an. Das gesamte Reich hörte Sid Meier zu.

    „Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich Willkommen zu Sid Meiers Kriegsreport.
    Wir alle wissen, dass dieser Krieg für uns sehr entbehrungsreich war. Viele gute Römer fielen im Kampf gegen Zulu, gegen Mali, gegen Polynesien und viele andere Völker. Viele Fabriken mussten ihre Produktion auf kriegswichtige Güter wie Waffen und Munition umstellen, anstatt mit ihren Produkten der Bevölkerung zu helfen. Aber waren das nicht notwendige Opfer? Wurden wir in diesen Krieg nicht gegen unseren Willen hineingezogen? Muss das römische Reich seine Vasallen nicht verteidigen, wenn sie in Gefahr sind? Es wäre ja sehr unehrenhaft, den eigenen Luxus zu genießen, während unsere Vasallen am Rand der Vernichtung stehen. Und haben sich die Opfer nicht gelohnt? In Europa, in Asien und auf der afrikanischen Landmasse wehen nun überall die Flaggen von Rom und seinen Vasallen, nicht wahr?“
    Maurras nickte zufrieden. Der Anfang der Rede gefiel ihm immer wieder.
    „Das ist ein Trugschluss. Eure Söhne kämpften, damit wir im Namen irgendwelcher Götter Wüste erobern konnten. Sie töteten, damit unsere Führer ihren Durst nach Ruhm und Macht stillen konnten. Und sie starben, damit die Städte unserer Feinde den Flammen übergeben werden konnten. Dazu folgt nun ein Exklusivinterview mit den wichtigsten Generälen, jenen, die zurzeit an einer Front stehen: in Afrika General Johann Friedrich Adolf von der Marwitz und General Naresuan, in Amerika General Kimon und General Taksin. Gehalten wurde es bereits vor etwa einem Jahr, wir hatten bis jetzt keine angemessene Möglichkeit, es zu veröffentlichen, doch sind die Aussagen heute noch genauso aktuell wie im letzten Jahr.“
    Maurras brauchte eine Weile, um zu registrieren, was Sid da gerade gesagt hat. Hat er wirklich den Krieg kritisiert, mit scharfem Worten und vor der ganzen Bevölkerung? Und hat er wirklich ein Interview mit den Generälen angekündigt, auch mit denen „in Amerika“? Davon wusste er überhaupt nichts, weder von einem Interview, noch dass die Generäle bereits das Land erreicht hatten. Doch Sid gab ihm keine Zeit, lange nachzudenken, was genau hier passierte:
    Zunächst sprachen Taksin und Kimon. Sie berichteten, wie sie 1454 die brasilianische Küste erreichten, nach Salvador marschierten und die Stadt einnahmen. Sie berichteten aber auch von ständigem Bombardement und von der Hungersnot in Salvador. Zehntausende Bewohner, aber auch viele Soldaten starben an Nahrungsmangel. Zu allem Überfluss brachen in der Stadt auch noch Seuchen aus, die auch viele Opfer forderten. Sid Meier: „Viele daheim werden jetzt vermutlich fragen: ‚Aber ihr habt doch gesiegt, nicht wahr? Ihr habt einen Teil Brasiliens erobert und die Probleme in Salvador werden sich nach einer Übergangszeit lösen lassen.‘

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    Was würdet ihr ihnen antworten?“
    Taksin: „Wir haben die Schlacht um Salvador gewonnen, das stimmt. Doch wirklich erobert haben wir nichts. Die Brasilianer hassen uns und leisten Widerstand, wo sie nur können. Wenn ich ehrlich bin, kann ich es auch nachvollziehen. Welcher Römer würde zusehen, wie Brasilianer seine Heimatstadt besetzen und behaupten, sie sei nun brasilianisches Gebiet? Und doch erwarten wir genau das von den Bürgern Salvadors. Bis auf eine neue Fahne auf dem Rathaus haben wir eigentlich nichts erreicht, keine Verwaltung, keine Steuern, keine Kontrolle über das Umland oder auch nur über das komplette Stadtgebiet. Auch mit Essen und Medikamenten sieht es von Tag zu Tag schlechter aus. Dazu kommen die ständigen Bombardierungen, die auch immer wieder Opfer fordern. Unter den Bedingungen kann man es sich sicher leicht vorstellen, dass auch die Moral der Truppe am Boden ist.
    Unser größter Erfolg nach der Eroberung war, das brasilianische Eisenbahngeschütz zu zerstören. Aber gegen die Bomber konnten wir noch nichts tun.“
    Kimon: „Viele sind aus der Stadt Richtung Norden geflohen, der Rest hungert und gibt uns die Schuld daran. Ich würde ihnen gerne helfen, doch wir haben kaum genug, um unsere eigenen Soldaten zu ernähren, die am Ende doch immer noch Vorrang haben. Die Bauern schlossen sich der brasilianischen Armee an, um bei Angriffen gegen unsere Soldaten zu helfen oder gingen weg. Ein paar Bauern, die wir gefangen nehmen konnten, behaupten, ihre Regierung bietet jedem, der in den Norden geht und seine Farm niederbrennt, neues Farmland im Norden. Für Patrioten ist das natürlich ein verlockendes Angebot. Eine Lösung der Situation ist ehrlich gesagt im Moment nicht in Sicht. Wir haben nicht genug Nahrung, um die Hungersnot zu beenden und nicht genug Medikamente, um die Seuche in Schach zu halten. Mit meinen Leuten tue ich, was ich kann, um Leben zu retten, seien es Römer oder Brasilianer, aber viel zu vielen Patienten können höchstens noch einen schmerzfreien Tod geben.“
    Nachdem Maurras sich vor dem ersten Schock erholte, befahl er natürlich sofort, für einen Abbruch der Übertragung zu sorgen. Doch Sid hatte das bereits eingeplant: es gab nicht nur die offiziellen Radiostationen, er hatte auch Untergrundsender vorbereitet. Die offiziellen Stationen waren, wie auch vorher mit der Regierung abgesprochen, mit seinen eigenen Leuten besetzt, die angewiesen waren, falls die Polizei anrückt, die Frequenz vom nahegelegenen Untergrundsender zu senden (die entsprechende Nachricht war bereits vorbereitet und musste nur abgespielt werden) und anschließend zu fliehen. Manche wurden trotzdem verhaftet, einige wurden von der Polizei überrascht und schafften es nicht mehr, die Nachricht abzusetzen, aber im Großen und Ganzen erreichte die Übertragung bis zum Schluss fast jeden Bewohner des Römischen Reiches. Denn auf die Schnelle den Standort zahlreicher Untergrundsender herauszufinden, das war ein hoffnungsloses Unterfangen.
    Weiter ging die mit den Stellungnahmen von Johann und Naresuan, den beiden Generälen in Afrika. Sie erzählten, von den Städten, die abgerissen wurden, ohne dass sie eingreifen konnten, den Menschen, die obdachlos geworden waren oder von der angreifenden Armee in ihrer Stadt niedergemetzelt wurden. Sie erzählten von den Millionen Toten, die der Krieg in Afrika auf beiden Seiten gefordert hatte. Und sie erzählten, dass die afrikanische Allianz schon längst kapituliert hätte, der Führer hätte aber ewig gewartet, weil er noch Städte erobern wollte.
    Am Ende ergriff Sid Meier noch einmal das Wort: „Ihr seht, dieser ‚gerechte Krieg‘ ist eine einzige Lüge, die Millionen und Abermillionen Menschen aus aller Herren Länder das Leben gekostet hat. Doch war das nicht die einzige Lüge der letzten Jahrhunderte. Sie erzählen uns, das Volk könne nicht herrschen, dabei herrschen sie selbst absolut katastrophal! Sie erzählen uns, die Presse müsse daran gehindert werden, Lügen zu verbreiten, doch verbreitet die staatliche Presse die größten und schlimmsten Lügen! Aber das hat heute ein Ende, Heute soll die Unterdrückung enden, diesmal für immer! Geht auf die Straße und verkündet es allen: die alten Strukturen müssen zerstört werden, damit endlich etwas neues geschaffen werden kann. Sie können einzelne Vorkämpfer einsperren, so wie vor ein paar Jahren viele führende Sozialisten verhaftet wurden und der Rest immer noch von der Polizei gesucht wird und so wie vermutlich in diesem Moment nach mir gefahndet wird, doch sie können nicht das ganze Volk einsperren! Sorgt dafür, dass man sich auf immer an den 5. November erinnert als den Tag, an dem die zweite Revolution begann, den Tag an dem die Freiheit über die Unterdrückung und die Demokratie über die Diktatur siegt! Nieder mit dem Faschismus, es lebe die römische Republik!“
    Und tatsächlich: vielerorts bildeten sich Demonstrationen, in manchen Städten, vor allem in Gallien und den früheren niederländischen Städten, mit vielen Sozialisten, woanders, besonders in Indien und Sumerland, eher von vielen Liberalen geprägt. Doch die größte Demonstration entstand in Rom, auf dem Platz vor dem neuen Senatsgebäude. Und dort waren sowohl Liberale als auch Sozialisten in großer Zahl, ohne dass es zwischen ihnen zu Streit gekommen wäre: die beiden Strömungen hatten sich tatsächlich versöhnt und kämpften gemeinsam gegen den Faschismus.
    Die meisten Faschisten merkten recht schnell, dass die letzten Tage ihrer Herrschaft angebrochen waren und flohen in abgelegene Gebiete oder in verbündete Länder, die ihrer Ideologie nahe standen, wie z. B. England und Irland. Gaius Marius selbst war von dem Verrat durch Sid Meier so geschockt, dass er zu lange zum Reagieren brauchte und nun im Senatsgebäude festsaß. So groß es auch war, allzu viele Ausgänge hatte es nicht, damit kein Brandstifter unbemerkt hinein kommen könnte. Das wurde ihm nun zum Verhängnis, denn die wenigen Ausgänge wurden von Demonstranten versperrt, die ihn wohl kaum einfach so rauslassen würden. Nach den Ansprachen von vier Generälen, die offenbar alle den Faschismus ablehnten, brauchte er auch nicht mehr auf Hilfe durchs Militär hoffen, eher im Gegenteil: die meisten Soldaten schlossen sich den Demonstranten an. In Gedanken fragte er sich, was wohl aus dem alten Dessauer geworden ist, in der Radiosendung trat er nicht auf, aber er selbst hatte auch nach wie vor keine Meldungen von Leopold erhalten. Aber das spielte wohl jetzt keine Rolle mehr. Alles was er noch hoffen konnte, war, ins Exil zu entkommen, anstatt hier auf dem Senatsplatz hingerichtet zu werden.


    Immer noch nicht fertig Und wieder nur 1 Bild
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  7. #667
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Wozu schleppst du einen Bogenschützen ins Krisengebiet?

    Habe die Karte gerade für das nächste Update wieder funktionierend gemacht.

  8. #668
    yay! Avatar von Setcab
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    Das ist mein Heilergeneral. Den modernisiere ich aus Prinzip nicht, weil der im Allgemeinen nicht kämpfen soll.

    Super
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  9. #669
    Registrierter Benutzer Avatar von tom.bombadil
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    Bogenschützen ?? Ok muss man ja wissen.

  10. #670
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    Zitat Zitat von rucivfan Beitrag anzeigen
    Wozu schleppst du einen Bogenschützen ins Krisengebiet?

    Habe die Karte gerade für das nächste Update wieder funktionierend gemacht.
    Dann lad sie mal hoch

  11. #671
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Ist schon hochgeladen. http://www.civforum.de/showthread.ph...=1#post6083576

    Dort gibt es die Karte World_of_BASE und die World_of_BASE_StartingPoints.xml. Weiter unten habe ich eine etwas überarbeitete Karte angehängt. Die Position für Indonesien und der Karibik wurde etwas verbessert.

    Die Karte muss nach BASE 5.5\PrivateMaps und die XML kommt nach BASE 5.5\Assets\XML\CustomXML. Die XML wird für die Startpunkte benötigt, sonst ist es Zufall.

    Es ist anzumerken, dass man mit 5.5 nur mit 43 Civs spielen kann. Zudem wird mit 5.6 ein schwerwieriger Bug im Zusammenhang mit den Startpunkten behoben. Es sollte aber sonst ohne Probleme laufen.

    edit: Damit die Karte Ingame angezeigt wird, muss die Karte mit einen Texteditor geöffnet werden und das zugehörige Modverzeichnis von ModPath=Mods\BASE 5.6 auf ModPath=Mods\BASE 5.5 geändert werden.
    Geändert von rucivfan (13. Mai 2014 um 18:39 Uhr)

  12. #672
    Registrierter Benutzer Avatar von tom.bombadil
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    Aha dann hat es sich getan.

  13. #673
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    An die Civanzahl habe ich vorhin wohl nicht gedacht. Die Karte lässt sich aber auf jeden Fall starten.
    Geändert von rucivfan (13. Mai 2014 um 18:39 Uhr)

  14. #674
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Siegfried: Sag mal bitte wie viel Speicherplatz Civ 4 bei der Karte verbraucht. Bei mir sind es bei 5.6 bis zu 2.6 GB. Das geht aber nur so hoch, wenn man ein 64bit Windows hat.

  15. #675
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    Würde mich auchmal interessieren. Könntest du mal ein aktuelles Save hochladen, einfach, damit ich schauen kann, ob mein PC das überhaupt später packt

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