Steter Tropfen höhlt den Stein bzw. die Garnison von Vienne:
Nachdem Irland nun völlig von seiner Heimatinsel vertrieben wurde und ihre führenden Politiker ins Exil nach Gergovia (liegt in Alaska) ziehen mussten, kapitulierten sie, um als römischer Satellitenstaat weiter existieren zu können.
In Afrika gab es den ersten Angriff auf Wadan, in die römischen Truppen den malischen Verteidigern relativ große Verluste zufügte, die Stadt selbst aber nicht einnehmen konnten. Es war nur ein kleines Gefecht, beide Seiten hatten nur wenige Soldaten vor Ort.
In kwaHlomendli bewaffnete sich die Bevölkerung mit Maschinengewehren, warf die römischen Soldaten hinaus und schloss sich Äthiopien an.
Der erste Angriff, bei dem nur mobilere Truppenteile wie Panzer, motorisierte Infanterie und Fallschirmjäger beteiligt waren, der Rest war noch auf dem Weg, auf Nobamba wurde zwar mit massiver Luftunterstützung geführt, trotzdem starben römische Fallschirmjäger beim Versuch, feindliche Maschinengewehre anzugreifen.
Die wenigen überlebenden Verteidiger in Wadan waren schnell besiegt, so konnte die römische Armee auch hier einziehen. In Westafrika war der Krieg damit aus Roms Sicht vorerst beendet, an Niani und Djenne hatte Rom kein Interesse, die Städte sollten beim zukünftigen römischen Satellitenstaat Maliland bleiben.
Um die eroberten Städte zu schützen, zerstörte die römische Armee sämtliche Straßen und Eisenbahnen in der direkten Umgebung der Städte, die unter malischer Kontrolle standen, sodass keine Überraschungsangriffe mehr möglich waren.
Weiter im Osten wurde unterdessen mit der zweiten Angriffswelle (diesmal war auch normale Infanterie beteiligt) Nobamba eingenommen.
Und wieder stürzte ein römisches Passagierflugzeug ab (inzwischen wurden sie nur noch von recht wagemutigen Reisenden benutzt), diesmal über Israel, das römischen Bergungstrupps uneingeschränkten Zugang gewährte.
Bei Kumbi Saleh, der neuen malischen Hauptstadt, war die Luftabwehr recht aktiv: zuerst vertrieb sie eine Düsenbomberstaffel, wobei sie etwa ¾ der Maschinen abschoss oder schwer beschädigte, dann zwang sie eine Gruppe Fallschirmjäger, von ihrem ursprünglich geplanten Landepunkt abzuweichen und wertvolle Zeit damit zu vergeuden, sich wieder zu sammeln und zu orientieren, schließlich wurde noch eine Bomberstaffel komplett abgeschossen.
1440 entwickelten Roms Ingenieure die Raketentechnik. Die Raketen konnten einerseits direkt auf den Feind abgefeuert werden, in Form von Marschflugkörpern und Mittelstreckenraketen. Erstere waren etwas stärker und zu schnell, um von feindlicher Luftabwehr abgefangen zu werden, letztere hatten dafür etwa die doppelte Reichweite. Letztlich waren sie aber beide bei römischen Militärs nicht allzu angesehen, weil es nunmal „Wegwerfwaffen“ waren. Aber auch die eigene Luftabwehr profitierte von den Raketen: es wurden nun SAM-Infanterie und Flugabwehrpanzer vorgeschlagen, die zwar nicht so kampfstark wie ihre normalen Pendants waren, dafür aber Flugzeuge abfangen konnten, ohne so wehrlos wie eine herkömmliche Flak zu sein. Gegen Hubschrauber waren sie sogar sehr effektiv. Trotzdem hatte auch ihre weitere Entwicklung nur geringe Priorität, weil Roms Feinde bis jetzt weder Hubschrauber noch Flugzeuge sonderlich intensiv eingesetzt hatten, bis auf vereinzelte Angriffe von Luftschiffen, die der Armee nie wirklich gefährlich wurden, gehörte die Luft Rom.
Diese neue Technik wurde gleich mal für viel Geld nach Äthiopien und Japan verkauft.
Am Ende wurde Kumbi Saleh von den tibetischen Truppen eingenommen und niedergebrannt. Die wenigen römischen Truppen vor Ort konnten das Massaker nicht verhindern, zumal sie keinen Konflikt mit ihren Verbündeten losbrechen wollten.
Für Karthago gab es gleich zwei Schicksalsschläge: Tibet zerstörte die Hauptstadt Karthago, China zerstörte Hadrumetum. Trotzdem war die karthagische Königin Dido noch nicht verzweifelt genug, um zu kapitulieren.
Weiter südlich fiel Mlambongwenya an Rom.
Römische Massenmedien expandierten nach China und verdienten damit ein Vermögen. Da sie in staatlicher Hand waren (man muss seine Propaganda ja an den Mann bringen ), floss ein Großteil der Gelder in den Staatshaushalt.
1444 eroberte die römische Armee die Hauptstadt des Zulureiches, Ulundi. Dort fanden sich gleich 3 Weltwunder: die Zeus-Statue, den Trafalgar Square und das Dionysostheater. Die dortigen Kasernen waren früher dafür bekannt, besonderes Augenmerk auf den Nahkampf zu legen, sodass die Soldaten aus Ulundi gegen Nahkämpfer besonders stark waren. Im Zeitalter der Schusswaffen ist das aber eher uninteressanat, wer jetzt noch mit einer Pike in die Schlacht zieht, hat ohnehin keine Chance. Der Tralgar Square motivierte die römischen Seefahrer, die nun aus Seeschlachten größere Erfahrungen zogen. Das Dionysostheater lockte Spezialisten aus dem ganzen Imperium an, die ihre Erfahrungen auch später in der Heimat umsetzten. Dadurch gab es im ganzen Reich einen Kulturaufschwung.
Der zululändische Philosophenrat, der bis jetzt in Ulundi tagte, musste nun nach Ondini an der Südküste Afrikas ausweichen. Weil die Stadt aber von relativ trockenem und unfruchtbaren Land umgeben war, beschloss die römische Führung, die Stadt dort einfach zu lassen und die Armee nun wieder nach Norden zu den reichen Städten im Landesinneren schwenken zu lassen.
Mali verlor nach kurzem Kampf eine weitere Stadt, Tadmekka.
Bei der Schlacht um Ulundi fiel ein junger Centurio namens Naresuan auf. Er war der Sohn des römischen Statthalters in Angkor Wat. Nachdem er in Tullum Leucorum (dort hielt sich gerade der Dux Romanus auf) den Generalsrang empfing, wurde er wieder nach Afrika geflogen, wo er ein Regiment als persönliche Truppe anführen sollte.
1441 hatte ein Sozialist aus einer Kleinstadt in der Nähe von Amsterdam das römische Senatsgebäude in Brand gesteckt. Er wollte damit ein Zeichen gegen die faschistische Diktatur und die Kriegsverbrechen in Afrika setzen. Der damalige Dux Gaius Maurras (ein Sohn einer alten gallischen Familie) nahm das zum Anlass, um eine reichsweite Verfolgung von Sozialisten zu starten. Den „Kuschelkurs“ sah er als gescheitert an, nachdem schon zum zweiten Mal Sozialisten das Imperium angegriffen hatten, beide Male höchst erfolgreich. Der Brandstifter selbst blieb im brennenden Senatsgebäude stehen, wurde dort verhaften und, nachdem die Strafe für Brandstiftung nachträglich verschärft wurde, zum Tode verurteilt.
Vollstreckt wurde die Strafe erst 1446, am gleichen Tag, an dem der Senat wiedereröffnet wurde. In der Zwischenzeit wurde er grundlegend renoviert und vergrößert. Damit wollte Gaius Maurras Stärke gegenüber den „Terroristen“ demonstrieren, die angeblich eine Gefahr für jeden rechtschaffenen römischen Bürger darstellten (dass beim Senatsbrand niemand auch nur verletzt war, weil die Brandstiftung nachts erfolgte, als das Gebäude leer stand, verschwieg er in seinen Reden gerne).
Zunächst einmal wurde damit die faschistische Herrschaft stabilisiert, denn die Sozialisten mussten sich in den Untergrund zurückziehen und viele von ihnen wurden verhaftet und eingesperrt oder gar auch hingerichtet. Aber der Nachteil war natürlich, dass sich die Sozialisten wieder radikalisierten, denn die gemäßigten Sozialisten, die sich mit dem Regime arrangiert hatten, mussten sich nun entscheiden: mit den Genossen in den Untergrund ziehen oder dem Sozialismus endgültig abschwören und sich zum Faschismus bekennen. Auch die Rivalität zwischen Liberalen und Sozialisten nahm wieder ab, denn bekanntlich eint nichts so stark wie ein gemeinsamer Feind. Sie einigten auf ihren gemeinsamen Nenner: weg mit dem Faschismus und alle Macht dem Volke.
Aber das war Zukunftsmusik, 1446 demonstrierte das Imperium Romanum noch einmal seine Macht nach innen genauso wie nach außen. Außerdem erlebte die Stadt Rom mit dem neuen Senatsgebäude eine neue Blütezeit: Wissenschaftler, Künstler, Handwerker, auch Spione und Priester, zogen in die ewige Stadt.
Völlige Ruhe kehrte aber trotzdem nicht in Rom ein: in Babanango gab es einen Aufstand, die Bevölkerung wollte zum Zulureich zurück. Der Statthalter ging mit Haubitzen gegen die Aufständischen vor und versuchte allgemein, mit starke Militärpräsenz die Ordnung (böse Zungen nannten es Friedhofsruhe ) wiederherzustellen.
2 Jahre später wurde in Zimbir ein weiteres bedeutendes Bauwerk fertig: der Triumphbogen, mit dem die römischen Siege in Afrika und Ozeanien gewürdigt werden sollten. Er motivierte viele jungen Leute aus höherem Hause, eine Militärlaufbahn einzuschlagen, wodurch Naturtalente häufiger erkannt wurden.
Zunächst wollte sich Naresuan einer Einheit Haubitzen abschließen. Das wurde ihm aber von Gaius Maurras persönlich verboten: die Artillerie sei viel zu gefährlich, um da so eine wichtige Persönlichkeit unterzubringen. Immerhin sei er ab jetzt für die Militäroperation im Süden von Zululand zuständig. Notgedrungen wühlte er darum Jagdpanzer als seine persönliche Truppe.
Bei der (inzwischen fast überall im Zululand allgegenwärtigen) Bombardierung einer Stadt der Zulus wurde ein Düsenbombergeschwader von Flaks überrascht und verlor die halbe Stärke, ohne selbst Schaden angerichtet zu haben.
In Skandinavien bei Birka entdeckten einige Minenarbeiter in ihrer Mine plötzlich Uran. Für die Minenarbeiter war das natürlich eine schreckliche Nachricht, immerhin hatten sie sich ohne Schutzanzüge der Radioaktivität ausgesetzt, doch das Reich als Ganzes profitierte von dem Fund.
Für Karthago zieht sich allmählich die Schlinge zu: China brannte auch Hippo nieder. Damit kontrollierten sie auf dem afrikanischen Festland nur noch ihre momentane Hauptstadt Sicca.
Weiter im Süden behielt Rom die Initiative: römische Soldaten stürmten nach kurzem Kampf Agades, die letzte malische Stadt in der Gegend.
Noch weiter südlich eroberten sie uMgungundlovu. Der Kampf war zwar etwas länger, aber die Verteidiger der Stadt standen auf verlorenem Posten. Der massive Einsatz von Düsenbombern zeigte immer mehr Wirkung.
Bei Nidaros griff ein US-amerikanisches Schlachtschiff an, zerstörte das dort stationierte römische Schlachtschiff und versenkte die Fischerboote, die in den dortigen Gewässern rumfuhren.
uMgungundlovu wurde in einem Gegenangriff der Zulu zurückerobert, allerdings war die neue Garnison noch schwächer als die alte, es war also nur ein Strohfeuer, was die Zulu hier entzündeten und keine Kriegswende.
In Delhi eröffneten die Coniuncti Nationes (CN) ihre Tore. Dieser Staatenbund sollte die Diplomatie fördern und versuchen, die zahlreichen Kriege auf der Welt zu beenden. Das römische Imperium unterstützte die Idee insofern, als dass Diplomaten aus allen Ländern (insbesondere auch römischen Kriegsgegnern) freies Geleit nach Delhi erhielten, um an den Verhandlungen dort teilzunehmen. Trotzdem standen die CN unter Kritik, unter römischer Kontrolle zu stehen. Der Vorsitzende, der das wichtige Recht hatte, Resolutionen vorschlagen zu können, wurde von allen Staaten gewählt - aber nur zwischen dem römischen Führer und dem sumerisch-polynesischen Doppelmonarchen, einem römischen Vasallen.
Unter der Führung von Johann Moritz von Nassau-Siegen zerstörten Goten die Stadt Djenne.
Mit China wurde ein Handel vereinbart: die römischen Unternehmen würden in China die Industrialisierung vorantreiben, dafür erhielten die römischen Physiker Unterstützung bei der Erforschung der Kernspaltung. Konkret konnten sie nun für U-Boote einen Uranantrieb entwickeln und Atomkraftwerke bauen, die zwar die Luft nicht so stark verpesteten wie die Kohlekraftwerke, dafür die Gefahr eines GAUs in sich trugen und entsprechend bei der Bevölkerung wenig beliebt waren. Auch die Kernspaltung stieß in der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe, im Gegenteil, die Zerstörungskraft, die man mithilfe dieser Technik nutzen konnte (nach konzentrierterer Forschung, erhofften sich die Physiker, könnten sie Atomraketen bauen, die eine ganze Stadt und Umland quasi auslöschen konnten) ängstigte viele Menschen.
Die Armee, die das malische zum größten Teil erobert hatte, griff nun den Nordteil des Zulureiches an und eroberte dort isiPhezi.
Römische Fallschirmjäger sprangen bei Nodwengu ab und griffen die dortigen Verteidiger an. Für eine direkte Eroberung waren sie zu wenig, aber insgesamt verlief das Gefecht gut für Rom.
Die Wahl zum Generalsekretär der CN gewann Gaius Maurras leicht. Bis auf den Doppelmonarchen selbst stimmten alle römischen Vasallen für ihn, die Kriegsgegner boykottierten die Wahl, nach ihrer Ansicht eine reine Farce.
Die afrikanische Allianz sah ein, dass der Krieg verloren war: das Zulureich trat seine 3 Städte im Landesinneren ab und die Allianz dient Rom ab sofort als Satellitenstaat. Damit war Afrika bis auf den kleinen karthagischen Landzipfel im Nordwesten vollständig unter Roms Kontrolle.
In Uruk fiel ein Kaufmann namens Gunnar Myrdal auf, der offensichtlich großes Talent hatte, mit Geld umzugehen und Menschen von seinen Produkten zu begeistern. Gaius Maurras lies ihn darum nach Rom rufen, um dieses Talent für seine Ziele zu nutzen.
Über Babylon stürzte mal wieder ein römisches Flugzeug ab.
[Bald hab ich alle Vasallen durch ]
Das amerikanische Schlachtschiff wurde bei Utrecht von einem römischen Schlachtschiff gestellt und versenkt.
Gunnar Myrdal entschloss sich, trotz der offensichtlichen Gefahren, ein Flugzeug zu benutzen, weil er nicht monatelang per Zug durch halb Europa und Vorderasien fahren wollte. Darum nahm er den Zug nur bis zum nächsten Flughafen auf dem Weg in Eridu und stieg dort in ein Privatflugzeug, das er sich kurz zuvor gekauft hatte. Jedoch sollte er nie in Rom ankommen. Maurras ließ zwar im Gebiet zwischen Eridu und Rom nach dem Flugzeug suchen, aber außerhalb von Eridu schien es niemand gesehen zu haben und auch das Wrack wurde nie gefunden.
Unterdessen dehnten sich ausländische Kapitalgesellschaften im Imperium Romanum aus: die chinesische Montan AG expandierte nach China, die polnische Cerealien AG nach Rom.
Tibet kaufte für 3420 Goldmark das Wissen um die Kernspaltung.
Sicca konnte die römische Armee in Afrika nicht mehr retten: die Fallschirmjäger und Hubschrauber schafften es gerade noch rechtzeitig zu der Stadt, um zusehen zu können, wie die Chinesen hier ein weiteres Blutbad anrichteten. Und noch immer weigerte Dido sich, zu kapitulieren.
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), floss ein Großteil der Gelder in den Staatshaushalt.
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