1816 das Jahr ohne Sommer
Ernte: Katastrophal Konjunktur: ganz gut
Die Katastrophale Ernte durch ein Jahr ohne Sommer belastet sämtliche Etats mit einem Einbruch der Einnahmen. Die Bevölkerung hungert im ganzen Bund und wird unruhig. Wer kann sucht das Weite und wandert aus. Insgesamt rumort es, aber zum offenen Ausbruch kommt es nur in Ausnahmen, da die Bevölkerung noch Kriegsmüde ist und Konflikte meidet.
Brandbrief des deutschen Adels
Der Adel in Deutschland ist alarmiert! In vielen Deutschen Staaten wird über Verfassungen gesprochen, ohne den alterwürdigen Adel auch nur einzubeziehen. Derjenige Adel der weiterhin das Rückrat der Verwaltung und des Offizierscorps bildet. Ganz zu schweigen von den Diplomaten! Der Adel bittet darum die napoleonischen Phantastereien sein zu lassen und nicht die gottgegebene Ordnung zu missachten, was letzten Endes ja nur zu einem Sturz der Majestäten selber führen würde. Gerade die mediatisierten Adligen verlangen eine Entschädigung für die ihnen genommenen Länderreien, das mindeste ist eine Einbindung in die neue Regierungsordnung.
Bayern
In eurem Land entlädt sich die Unzufriedenheit besonders stark. Zusammen mit den Hungerunruhen und der Steuererhöhung sind vor allem die etablierten Handwerker wütend über die unvermittelte Aufhebung des Zunftwesens. In zahlreichen Städten, vor allem in den Neuen Gebieten kommt es zu Aufständen. Die Bemühungen um das Schulwesen gehen im Chaos des Jahres unter. Ein Gesandter des Papstes will sich um einen Kredit bemühen und bedankt sich für eure Unterstützung. Aber bevor Geldzusagen gemacht werden können will der Papst auf Ewigkeit das alleinige Recht auf Auswahl und Einsetzung der Bischöfe in eurem Staat zugesichert bekommen.
Öserreich
Du hast hier bei deinem Verfassungsvorschlag etwas die Aufgaben von König und Parlament umgekehrt, was ja auch interessant ist , normalerweise hat das Parlament zu der Zeit kein Initiativrecht bei Gesetzen, muss aber bewilligen was der König vorschlägt. Mal schaun... Eure Verfassungskommission arbeitet noch an der Umsetzung, man bittet euch um eine Präzisierung der Gebietsaufteilungen (Eine Karte mit deinen Paintkünsten sollte genügen). Euren Beamten ist nicht klar, was diese Krankenkasse sein soll, von der ihr sprecht. Man rechnet euch vor, dass es zur tatsächlichen Durchsetzung der Allgemeinen Schulpflicht noch massive finanzielle Investitionen bedarf. Mit ersten Ergebnissen rechnet man nach weiteren 480.000G Investitionen. Für ein neu ausgebautes Straßennetz, dass tatsächlich euren Ansprüchen genügt die wichtigsten Hauptstädte zu verbinden sind Schätzungen zu Folge 1.000.000G (also noch 960.000G) nötig. Aber schon nach fertigstellung der ersten Teilstücke (~300.000G) dürften Effekte spürbar sein. In Bregenz knallen Sektkorken. Die weiteren Aktionen scheitern an der Überforderung der Bürokratie. Leider verschwanden die Finanzmittel dabei in dunklen Kanälen.
Preussen
Eure Armeen, die an den Grenzen zu Bayern, Rheinhessen und Luxemburg stehen und die Bundesfestungen besetzen wollen, müssen wieder umdrehen, da niemand etwas von ihrer Ankunft weiß und eure Offiziere nicht ohne Rücksprache Kriege erklären wollen. Die Soldaten sind missmutig über den unnötigen Ausflug. Der König der Niederlande ist schwer beleidigt. Eure Gläubiger machen sich Sorgen, dass ihr weiterhin ein Militär auf Kriegsstärke unterhaltet, man fordert euch auf drastisch einzusparen und droht damit andernfalls den Zugang zu Krediten zu begrenzen oder die Zinsen zu erhöhen. Besonders die Linksrheinischen Gebiete sind enttäuscht von euren vagen Verfassungsversprechen für die ferne Zukunft. Der Wirkungskreis eurer Geheimpolizei bleibt zunächst auf Berlin beschränkt. Die polnischen Wehrpflichtigen integrieren sich wegen teilweise fehlender Sprachkenntnisse nur sehr zögerlich in die Truppen. Eure weiteren Ausgaben bekommen keine Bewilligung durch die Gläubiger, sie müssen daher ergebnislos gestoppt werden (75% Geld zurück), weil ihr für sie auf neue Schulden angewiesen seid. Besonders was den Ausbau der Landwirtschaft angeht erwarten die Kreditgeber genauere Pläne.
Bitte beachtet: Egal wie schlecht ihr meint, dass die Ereignisse für euer Land gelaufen sind: Nichts ist verloren. Es kann euch auch häufiger passieren dass gute Effekte einige Jahre brauchen um einzusetzen und zunächst das negative überwiegt. Zollunionen werden diese Runde noch nicht verwirklicht. Ich werde noch einen Mechanismus in die Tabellen einbauen, mit denen ich sie simulieren kann, bis dahin müsst ihr euch noch etwas gedulden. Aber seid euch im Klaren drüber, dass ihr damit nicht nur positive Effekte bekommt. Ein schwach entwickeltes Land könnte seine Entwicklung behindern, wenn zollfrei billige Industriewaren vom Nachbarn eingeführt werden können.
Euer Etateinbruch lässt sich aus den Unterschiedlichen Ernten erklären, als hauptsächliche Agrarstaaten seid ihr alle noch sehr Wetterabhängig. Eure „normalen“ Einnahmen werden sich eher im Bereich von 1815 bewegen und sich mit der Zeit weiter verbessern.
Und noch eine Kleinigkeit: Falls ihr es nicht eh schon tut: Überschreibt euren Post mit dem Namen eures Fürstentums! Ich weiß nicht alle Zuordnungen auswendig.