[RL] Photovoltaik auf dem Dach und E-Auto vor die Tür? - Überlegungen & Erfahrungen

[PCGamer]

Aber nochmal: Sorry, ich will da keine "Glaubensdiskussionen" über Automarken führen.

Ich war - zugegeben - etwas irritiert über die ersten Kommentare von Dir, PCGamer, da mir das alles (mit den "Chinesen" und dem "kopieren" ein wenig herablassend klang (wie gesagt: nur mein persönlicher Eindruck, kein Vorwurf, ich unterstelle auch keinerlei Absicht in diese Richtung!) und habe dann ein wenig "zurückgebissen", weil ich wie gesagt persönliche Eindrücke der Verarbeitungsqualität beider Marken habe und Genesis meines Erachtens auf deutlich gehobenerem Niveau unterwegs ist als Tesla (meine Wahrnehmung; kann jeder gerne für sich völlig anders sehen!).

Ist weder meine Absicht noch fühle ich mich durch dich oder irgendwenn angegriffen. Ich finde nur die Darstellung in Deutschland über eine Firma, durch die überhaupt erst das ganze ins Rollen gebracht wurde, sehr einseitig und stammtischartig hohl. Natürlich ist auch diese Firma keineswegs perfekt (wie auch nach nur grob einem Jahrzehnt Bestehen). Daher ist das jetzt auch mein letzter Post dazu.

Gratulation für deinen Antrag. Wir hatten es erst gar nicht versucht bei der Menge und dem Andrang.

[Shakka]

Ja, genau. Man muss ihnen zumindest lassen, dass sie früh voll auf Batterie-Elektrischen Antrieb gesetzt haben und so jetzt als Newcomer überhaupt in der Lage sind, zwischen den anderen mitzufahren und heute wahrscheinlich auch weiterhin technologische, zulieferungstechnische und ökosystemische Vorteile haben.

[Papa Bear]

Und fahre nun - deutlich entspannter als ich dachte - morgen erstmal 2 Wochen in den Urlaub

Man sollte sowas NIE, NIE, NIE schreiben…

Da das mit dem eigentlichen Thema des Fadens nichts zu tun hat, ein Zwischenbericht vom Flughafen im Spoiler…

Achtung Spoiler:

Das war der Stand 17:40 Uhr.
Um 20:00 Uhr kam dann die Email von Air Canada: Ihr Flug wurde storniert. 22.5 Stunden vor dem geplanten Abflug. Na toll.
Also Kundenhotline angerufen. Umgebucht auf einen früheren Flug über Detroit, durch den wir letztlich sogar noch etwas früher in Montreal angekommen wären als mit dem eigentlich gebuchten Flug. Wir hätten nur morgens um 06:30 Uhr aus dem Haus gemusst statt gemütlich nach dem Mittagessen. Hätten…
Nach erfolgter Umbuchung sahen wir beim Versuch, online einzuchecken, dass man für die USA auch dann das ESTA benötigt, wenn man nur auf Transit zwischenlandet. Also ESTA ausgefüllt. Normal hat man dann innerhalb einer halben Stunde die Email-Bestätigung und alles ist gut.
Als die dann aber auch um 23:00 Uhr noch nicht da war, haben wir erneut bei Air Canada angerufen und man sagte uns, dass man gar nicht erst in den Flieger in Richtung USA reingelassen wird, wenn kein bestätigtes ESTA vorliegt. Also nochmal umbuchen. Mit Lufthansa um 07:20 nach Warschau, 6 Stunden+ Aufenthalt, Weiterflug nach Toronto, wieder X Stunden Aufenthalt, Ankunft in Montreal gegen Mitternacht. Ziemlicher Mist, aber wat willste maache…?
Also eine Mütze Schlaf mitnehmen, um 03:30 Uhr aufstehen und ab nach FFM. Dort angekommen: mit dem QR-Code des vorab gebuchten Parkplatzes kommen wir nicht ins Parkhaus (kein Wunder, es ist ja auch 05:20 Uhr statt 14:30 Uhr), also normales Ticket ziehen . Dann zum Checkin bei der LH. Die schauen ins System und sagen uns “schön, dass sie gestern online eingecheckt haben, aber unser System zeigt sie als “Auf Warteliste. Position 23.”” Warum? Die LH hat den ursprünglich vorgesehenen Flieger durch einen (wesentlich) kleineren ersetzt. Also schickt man uns zum Air Canada Schalter, weil LH selbst bei der Buchung nichts ändern kann. Also in die nächste Halle gewandert und angestellt. (Natürlich noch) Keiner da. Also schon mal prophylaktisch wieder beim bestens bekannten Air Canada Kundenservice angerufen. Nach knapp 40 Minuten in der Warteschleife meldete sich jemand und sagte als erstes, dass wir noch bei LH als eingecheckt bei ihm im System angezeigt werden und dass wir uns dort am Schalter erstmal “auschecken” lassen sollen. Gesagt, getan (den Weg kennen wir ja bereits). Dann schaut der in sein System und sagt “da geht heute nix, sorry.” Na traumhaft. Da hat sich die Nachtfahrt nach FFM ja so richtig gelohnt… Ich also “ok, wie sieht es mit Ankunft in Montreal morgen aus?”. Und so sind wir nun heute nach Brüssel gebucht, müssen uns vor Ort eine Übernachtung organisieren und fliegen dann morgen Vormittag über Toronto nach Montreal… Bin mal gespannt, was jetzt noch alles schief läuft

.

[Tim Twain]

Achtung Spoiler:

Wer in den USA landet muss eigentlich immer erstmal muss Gepäck abholen, durch die Immigration, Esta dabei haben und dann wieder Gepäck neu aufgeben. Ganz egal, wohin es weitergeht. Deswegen da auch immer Zeit einplanen.

[Simato]

Die KfW hat dir doch jetzt erstmal genug Taschentücher gespendet, um die Tränen zu trocknen


Kleiner Scherz, sowas ist natürlich echt ätzend. Mit ein Grund, warum ich einfach lieber mit dem Auto reise. Ist nur nach Kanada wenig praktikabel

[Papa Bear]

Weiter im Spoiler-Thema

Achtung Spoiler:

Natürlich kam mitten in der Nacht die ESTA-Bestätigungsmail. Nur leider erst nachdem wir auf die „Warschau-Connection“ umgebucht hatten, bei der wir dann nach dem Flugzeugtausch plötzlich auf der Warteliste standen. Ich habe beim letzten Telefonat mit dem Kundenservice daher direkt wieder auf die Variante via Detroit umzubuchen versucht (weil wir so keinen Tag verloren hätten), aber auf der Connection waren zum Zeitpunkt des Anrufes natürlich nicht mehr genug Plätze für uns frei…

Zumindest finanziell macht das für uns unter dem Strich mit dem verlorenen Tag aber mehr Sinn. Air Canada vergütet Verspätungen aufgrund von Flug-Ausfällen bei >10 Stunden späterer Ankunft immerhin mit 600€. Pro Person… Da bleibt nach Abzug der ungeplanten Ausgaben (Neues Parkticket FFM Flughafen & Hotel Brüssel) sowie der „in den Wind geschossenen“ Ausgaben (Nicht nutzbares vorab reserviertes Parkticket in FFM Flughafen & ungenutzte erste Übernachtung in Montreal) noch ein wenig über…

[Papa Bear]

...
Und dann kann man das zur weiteren Optimierung mit einem Stromanbieter mit Tagespreisen verbinden und den Speicher dann mit Netzstrom auffüllen, wenn der Strompreis gerade günstig ist. Das ist sicher auch noch nicht so einfach umzusetzen. Aber das wäre eben noch so ein Optimierungsansatz.

Hatte kürzlich auch mal gelesen, dass es Anbieter mit dynamischen Strompreisen gibt - die auch mal negativ sein können. In der Zeit kann man mit Speicher/E-Auto laden quasi Geld verdienen

...
- Nutzung von flexiblen Strompreis-Modellen (bei denen man vorhandene Batterien auch mit extern zugekauftem Strom "vollmacht", wenn die Strompreise im Tagesverlauf am günstigsten sind. Die Anbieter solcher Modelle gibt es bereits, nur wird (wohl aufgrund des Interesses der "großen" Stromversorger im Land mit ihren Jahresverträgen zu Fixpreisen...) das von vielen einfach überhaupt nicht als Option wahrgenommen.

Ich habe die Tage gelesen, dass flexible Strompreise bereits ab 2025 bei uns PFLICHT werden sollen. Wenn das tatsächlich so kommt und ich mich da nicht "verlesen" habe (kommt in meinem Alter schon mal vor... ), könnte eine Aufstockung der Batteriespeichergröße Anfang 2025 noch einmal ein sehr interessantes Thema werden...


Und immerhin...

Achtung Spoiler:

Hat man uns in FFM nach Drücken des Notruf-Knopfes bei der Ausfahrt (das man das so machen soll, sagen sie einem bei der für's Parken zuständigen Hotline, deren Nummer man auf der Fraport-Webseite findet) raus gelassen, ohne dass wir das für die Einfahrt separat gezogene Ticket bezahlen mussten. Man hätte bei gebuchter Einfahrt um 14:30 Uhr sowieso aus Kulanz schon ab 08:30 Uhr reingekonnt und auf eine "Nachzahlung" der gut drei Stunden Differenz zur bereits bezahlten Reservierung hat man dann großzügigerweise verzichtet

[Papa Bear]

Weiter im Spoiler-Thema

Achtung Spoiler:

Natürlich kam mitten in der Nacht die ESTA-Bestätigungsmail. Nur leider erst nachdem wir auf die „Warschau-Connection“ umgebucht hatten, bei der wir dann nach dem Flugzeugtausch plötzlich auf der Warteliste standen. Ich habe beim letzten Telefonat mit dem Kundenservice daher direkt wieder auf die Variante via Detroit umzubuchen versucht (weil wir so keinen Tag verloren hätten), aber auf der Connection waren zum Zeitpunkt des Anrufes natürlich nicht mehr genug Plätze für uns frei…

Zumindest finanziell macht das für uns unter dem Strich mit dem verlorenen Tag aber mehr Sinn. Air Canada vergütet Verspätungen aufgrund von Flug-Ausfällen bei >10 Stunden späterer Ankunft immerhin mit 600€. Pro Person… Da bleibt nach Abzug der ungeplanten Ausgaben (Neues Parkticket FFM Flughafen & Hotel Brüssel) sowie der „in den Wind geschossenen“ Ausgaben (Nicht nutzbares vorab reserviertes Parkticket in FFM Flughafen & ungenutzte erste Übernachtung in Montreal) noch ein wenig über…

Das Spoiler-Thema ist inzwischen abgeschlossen. Air Canada hat nicht nur die 4x600€ als pauschale "pro Kopf Entschädigung" gezahlt, sondern zusätzlich auch noch die Übernachtung sowie Verpflegung in Brüssel sowie die - letztlich unnötigerweise beantragten - EStas übernommen. Summa Summarum also einen Schnaps über 3.000 € Entschädigung für die 19-stündige Verspätung am Start. Aus dem Nachhinein betrachtet ein guter Deal.



Auch in Sachen "eigentliche Story" gibt es ein Mini-Update:

Letzten Montag wurde unser "Stromer" zu uns nach Hause gebracht und wir probieren uns durch die gefühlt zig fantastillionen Einstellungen, die man vornehmen kann.

Da wir uns nicht bei allem einig sind, ist es prima, über den Fingerabdrucksensor verschiedene Fahrerprofile nutzen zu können.

Während es mir sehr gut gefällt, wie leise der Wagen ist, hat sich meine Frau einen virtuellen Motorensound dazu konfiguriert.

Ich fahre auch von Beginn an mit maximaler Bremskraftrekupeeration (vom Auto als "I Pedal" Modus bezeichnet, da man außer in Extremsituationen ausschließlich das Gaspedal nutzt und die Bremse ignoriert), während meine Frau damit noch fremdelt und gewöhnungsbedürftig findet, dass das Auto bereits beim "Lupfen" des Gaspedals abzubremsen beginnt (wie stark es abbremst lässt sich in 4 Stufen regeln).

Demnächst mehr dazu...

[justanick]

Ich fahre auch von Beginn an mit maximaler Bremskraftrekupeeration (vom Auto als "I Pedal" Modus bezeichnet, da man außer in Extremsituationen ausschließlich das Gaspedal nutzt und die Bremse ignoriert), während meine Frau damit noch fremdelt und gewöhnungsbedürftig findet, dass das Auto bereits beim "Lupfen" des Gaspedals abzubremsen beginnt (wie stark es abbremst lässt sich in 4 Stufen regeln).

Da die Rückgewinnung immer mit Verlusten verbunden ist, gibt es sicher auch Situationen, in denen eine Art Leergang sinnvoll ist.

[PCGamer]

Da die Rückgewinnung immer mit Verlusten verbunden ist, gibt es sicher auch Situationen, in denen eine Art Leergang sinnvoll ist.

Man kann beim One-Pedal-Driving das Pedal so halten, dass Leerlauf herrscht. Dann hält man die Geschwindigkeit oder gleitet mit leichter Verlangsamung. Ist recht genial, wenn man mit seinem E-Fahrzeug lange Strecken auf der Autobahn, wenn es aerodynamisch gut gebaut ist, einfach gleiten kann.

Dennoch empfehle ich, sofern das Auto das nicht mitgeliefert kriegt, regelmäßig trotzdem die Bremsen zu benutzen, um diese von Flugrost zu befreien. Ansonsten gibts halt in 2-3 Jahren beim TÜV nicht die Plakette.

[Herbert Steiner]

Ich habe seit ca 2 Monaten ein E-Auto, fahre mit manueller Rekuperationseinstellung, da mir die maximale auch viel zu stark abbremst. Auf der Autobahn meist mit Tempomat, da braucht man dann außer blinken und Spur wechseln nicht mehr viel selber machen, je nach Einstellung noch ein bisschen mehr oder weniger mitlenken.

[Papa Bear]

...

Ein paar deiner Annahmen halte ich für etwas optimistisch, z.B. wird ein E-Auto nicht die nächsten 20 Jahre keine KFZ-Steuer zahlen, spätestens wenn sich E-Autos durchgesetzt haben, wird da noch was kommen.

Heute kam der Bescheid vom Hauptzollamt Münster.

Die KfZ-Steuer-Befreiung gilt in meinem Fall erstmal vom 13.11.2023 bis zum 31.12.2030. Für 2031 und darüber hinaus würden jährlich 86 € KFz-Steuer fällig.

Ob ich den Wagen dann allerdings noch fahren werde, kann ich derzeit noch nicht absehen. Der Leasingvertrag läuft erstmal 4 Jahre. Je nachdem, wie happy wir mit dem Wagen am Ende dieser Zeit so waren (und was die Weiterführung kosten würde bzw. was es dann für Alternativen am Markt gibt...) ist natürlich eine Verlängerung um 3 weitere Jahre denkbar, aber großartig darüber hinaus? Da wird dann auch spannend, wie sich die Batterie dann noch so schlägt...

[Simato]

Man kann beim One-Pedal-Driving das Pedal so halten, dass Leerlauf herrscht. Dann hält man die Geschwindigkeit oder gleitet mit leichter Verlangsamung. Ist recht genial, wenn man mit seinem E-Fahrzeug lange Strecken auf der Autobahn, wenn es aerodynamisch gut gebaut ist, einfach gleiten kann.

Die Funktion gibt es aber auch schon lange für Verbrenner und nennt sich idR "segeln"

[PCGamer]

Die Funktion gibt es aber auch schon lange für Verbrenner und nennt sich idR "segeln"

Bekannt. Nur siehst du an den Antworten, dass es dennoch diese Meinung oder das Gerücht gibt, E-Autos könnten nur stark Rekupperieren und nicht "segeln".

[Gullix]

Ich nenne das immer "rollen".