Gesund essen und leben

[WeissNix]

Zucker, aber auch andere Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index wie Reis oder Weißbrot, erhöht den Blutzuckerspiegel mit hoher Rate. Der fällt anschließend aber relativ schnell wieder. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel ist bei gesunden Personen kaum realisierbar. Wie es bei Menschen ohne Diabetes realisierbar sein soll, ist mir ohne Aufrufen des Links von WeissNix ein Rätsel.

Solange die Pankreas das mitmacht. Kurzkettige Kohlenhydrate in größeren Mengen – vor allem Haushaltszucker – führen zu einer stoßweisen Belastung der Bauchspeicheldrüse. Wer ein Leben lang täglich schubweise Zucker (z.B. in Form von Limonaden) zu sich nimmt, muss sich nicht wundern, wenn die Bauchspeicheldrüse eines Tages versagt – was sich dann als (Alters-)Diabetes oder (glücklicherweise sehr selten) als Pankreaskarzinom bemerkbar machen kann.

Es geht hier aber nicht mal um den BZ sondern um den Antagonisten Insulin, der sich mit der Zeit u.a. auf die Blut-Hirn-Schranke nachteilig auswirkt. Man kann sich diese Schranke vielleicht so wie einen Filter vorstellen, der durch Insulin mit der Zeit immer durchlässiger wird. Dann kriegscht Plaque im Kopp. Man muss sich nur mal den steil ansteigenden Verlauf von Demenz und Alzheimer in den letzten 10-20 Jahren angucken und dann 1+1 zusammenzählen.. solange man dazu noch in der Lage ist.

Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie hat das wenn überhaupt erst wenn es viel zu spät ist. Dank Julia Klöckner und co. muss ja alles auf mündiger Freiwilligkeit beruhen. Man fühlt sich irgendwie zurückversetzt in Zeiten, in denen noch hemmungslos geraucht wurde, in der Werbung, in Filmen, in Interviews..

[justanick]

In den blauen Zonen gibt es recht viele Hundertjährige.

Ein Mann sitzt auf einem Pferd und treibt Rinder zusammen. Normalerweise nichts Ungewöhnliches - doch José Ramiro Guadamuz Chavarria ist 102 Jahre alt. In den sogenannten blue zones, auf Deutsch "blaue Zonen", werden Menschen Beobachtungen zufolge überdurchschnittlich alt. Vor allem vier Regionen sind dabei im Fokus der Wissenschaft: Die südjapanische Insel Okinawa, die Inseln Sardinien und Ikaria im Mittelmeer und Nicoya in Costa Rica.
[...]
Dennoch sieht Deelen einen entscheidenden Unterschied: In der westlichen Welt ernähren wir uns demnach viel von hochverarbeiteten Produkten. Die Menschen der "blauen Zonen" essen vor allem natürliche Lebensmittel, wie selbstangebautes Obst und Gemüse.

Auch die Menge sei ein Faktor. Die Menschen dort würden nicht so viel essen, bis sie komplett satt sind, so Deelen. "Und wir wissen auch aus Studien, zumindest bei Modellorganismen, dass dies möglicherweise die Gesundheit fördern könnte."

Ein zentraler Punkt sei ebenfalls Bewegung. "Diese Menschen sind körperlich sehr aktiv. Sie sind also oft sehr viel draußen", sagt Deelen. Ständig körperlich aber auch mental aktiv zu bleiben, könne wiederum auch dazu beitragen, dass man gesünder esse und sich jünger fühle, so der Experte.

Die mentale Gesundheit spielt demnach ebenfalls eine wichtige Rolle. So fiel den Wissenschaftlern auf, dass ein Großteil der Hochbetagten in den sardischen und ikarischen Regionen noch verheiratet ist oder mit Verwandten oder Partnern zusammenlebt. Einsamkeit sei ein bekannter Risikofaktor für einen früheren Tod, sagt auch Deelen.

https://www.tagesschau.de/wissen/ges...zonen-100.html

[Baldri]

Warum wiederholst du die absoluten Basics so oft?

[wisthler]

In den blauen Zonen gibt es recht viele Hundertjährige.

Die Frage ist natürlich ob ich wirklich 100 werden will?

[justanick]

Warum wiederholst du die absoluten Basics so oft?

Wenn es als absolute Basics akzeptiert wird, dann habe ich es oft genug wiederholt!

In der Praxis ist Wiederholung natürlich nicht an sich das Ziel. Aber unter bestimmten Umständen das Ergebnis. Und konkret die blauen Zonen konnte ich jetzt zumindest mit der Forumssuche nicht als Wiederholung bestätigen. Das sagt aber vielleicht mehr über die Forumssuche aus.

[Baldri]

Ich bin nicht dagegen!

Okay der Begriff blaue Zone an sich ist neu. Und das mit Mittelamerika. Aber ich war mir absolut sicher, dass ich die japanische Insel erst kürzlich hier (lies: im Internet, zugegeben ) gelesen habe. Und die Aussage "Menschen am Mittelmeer leben gesünder" ist auch bereits gefallen.

Was mir in dem Zusammenhang aber auffällt ist, dass, je weiter es nach Osten geht, desto süßer und fetthaltiger sind die Speisen. Das liegt ziemlich sicher an den Temperaturen. In Polen gibt es so widerlich fette Fettkrapfenwurst als Spezialität, in Spanien Schinken. Frankreich hat Croissans, Deutschland schon den Frankfurter Kranz. Die aufgenommene Nahrung hat auch etwas mit Temperaturen zu tun. Kann man erwarten, dass Mittelmeernahrung in ... Weißrussland den identischen Effekt hat? Ich sehe das nicht. Wenn der Weißrusse nach Sardinien zieht sollte das gefühlt besser sein für ihn.

[Admiral G]

Hast du kein C&C gespielt? Daher kenne ich die blauen Zonen.

[justanick]

Studien haben gezeigt, dass Obst und Gemüse, das in Gewächshäusern angebaut wurde, deutlich weniger Nährstoffe enthält. Eine rote Paprika hat dann kaum noch Vitamine – dabei ist sie sonst extrem vitaminreich. Also: Ja, es macht einen großen Unterschied. Und je kürzer die Zeit zwischen Ernte und Verzehr ist, desto besser. Auch unreif geerntetes Obst und Gemüse, das durch Lagerung nachreift, ist meistens nicht besonders nährstoffreich.

Und es gibt übrigens auch Unterschiede bei den verschiedenen Apfelsorten.
[...]
Je roter und dunkler die Apfelschale ist, desto reicher an Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen ist er. Der klassische grüne Granny Smith ist nicht so gesund wie ein Braeburn.

Scharfmacher wirken antibakteriell, antiviral und positiv immunmodulierend. Sie können zum Beispiel die Anhaftung von krankmachenden Erregern an den Schleimhäuten reduzieren, aber auch die Vermehrung von Bakterien und Viren hemmen. Zudem versetzen sie die Immunzellen in eine größere Alarmbereitschaft. Alicin aus dem schwarzen Knoblauch und Gingerole aus Ingwer zeigen hier interessante Wirkungen.

Einfach mal einen ganzen Tag in der Woche ganz auf Essen verzichten oder dauerhaft Intervallfasten wirkt positiv regulierend auf den Körper. Ich versuche viele meiner Patienten dazu zu motivieren. Für den Körper ist es das natürlichste der Welt – und er kann sich in den Phasen erholen. Es werden viele interessante und sehr regenerative Mechanismen im Zellstoffwechsel aktiviert. Einer der bekanntesten ist die sogenannte Autophagie, in der sich die Zelle selbst erneuert. Studien zeigen da auch: Wer regelmäßig fastet, kann sein biologisches Alter senken. Wenn man eine Wirkung auf Zellebene erreichen möchte, ist es aber wichtig, wirklich nur Wasser und Tee zu trinken. Ein Espresso geht auch, aber nur ohne Milch. Säfte sind Tabu. Diese umworbenen Saftkuren sind häufig nicht empfehlenswert.

Unser Körper braucht Bewegung und auch mal Temperaturwechsel. Es gibt wirklich Leute, die im Winter überhaupt nicht rausgehen, weil es ihnen zu kalt ist. Kälte, Hitze, Hunger und intensive körperliche Belastung, dem will sich niemand aussetzen. Unsere Definition von Luxus ist aber nicht sonderlich förderlich für den Körper und die Gesundheit.

https://www.nationalgeographic.de/wi...t-newtab-de-de

[Mongke Khan]

Wenn man einen Tag in der Woche nichts isst, muss man dann an den anderen Tagen mehr essen?

[zerialienguru]

Nicht alle Menschen haben den gleichen Stoffwechsel. Es gibt verschiedene Stoffwechsel-Typen. Was für eher ungesund ist, ist für den nächsten genau richtig.
Entsprechend halte ich eine Aussage wie "fasten ist für jeden gut" für völligen Unsinn. Das hängt vilemehr vom Stoffwechseltyp ab.

[justanick]

Nicht alle Menschen haben den gleichen Stoffwechsel. Es gibt verschiedene Stoffwechsel-Typen.

Was für eher ungesund ist, ist für den nächsten genau richtig.

Ja, innerhalb gewisser Grenzen natürlich.

Entsprechend halte ich eine Aussage wie "fasten ist für jeden gut" für völligen Unsinn. Das hängt vielmehr vom Stoffwechseltyp ab.

Vielleicht. Aber auch wenn es teils erhebliche Unterschiede gibt, schließt das nicht aus, dass es teils erhebliche Gemeinsamkeiten gibt. Deinem Urteil "völliger Unsinn" schließe ich mich an dieser Stelle nicht an. Allerdings hast du dir das "für jeden" auch selbst dazu gedichtet.

[Snup]

Das "für jeden" steckt doch implizit in

Einfach mal einen ganzen Tag in der Woche ganz auf Essen verzichten oder dauerhaft Intervallfasten wirkt positiv regulierend auf den Körper.

mit drin. Halte ich so auch für Quatsch. Allerdings hast du auch extrem selektiv zitiert, was diesen Eindruck noch verstärkt.

[wisthler]

Ganz interessantes Video zu dem Thema Essen in Vergangenheit und aktuell, wenn man den dämlichen Titel ignoriert:

[wisthler]

Man muss die Idee von Bryan Johnson nicht mögen, aber das Gespräch zwischen ihm und Dr. Mike war sehr angenehm, ohne Arroganz und beide Seiten konnte Ihre Idee und Bedenken darlegen. Bryan ist ein angenehmer Zeitgenosse in dem Video und stellt ja auch seinen Selbstversuch komplett jedem zur Verfügung. Meine böse, ironische und natürlich nicht ernst gemeinte Zukunftsprognose, wäre es natürlich schon witzig wenn er früh scheitert. Aber da ich keinem dem Tod wünsche, dass ganze nur als satirischen Spaß und ich hoffe daher eher er hält lange durch und wir lernen einiges daraus.

Edit: Beide Videos empfehlen übrigens die "mediterrane Ernährung", was jetzt keine allzu große Überraschung für die meisten sein dürfte.

[Admiral G]

Fisch, Gemüse und Olivenöl.