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Thema: [RFC] Aufstieg und (hoffentlich kein) Fall Isabellas, Herrscherin von Iberien

  1. #1
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    [RFC] Aufstieg und (hoffentlich kein) Fall Isabellas, Herrscherin von Iberien

    [RFC] Aufstieg und (hoffentlich kein) Fall Isabellas,
    Herrscherin von Iberien

    Zur Erinnerung: Eine kurze Übersicht über RFC

    Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat es hier im Forum schon seit längerer Zeit keine Geschichte über „Rhye's and Fall of Civilization“ mehr gegeben. Das ist doch ein wenig schade, denn es handelt sich dabei doch um eine der besten Modifikationen des Originalspiels – und außerdem ist sie in BtS enthalten, so dass jeder Civspieler RFC ausprobieren kann, ohne zusätzlicher Dateien herunterladen zu müssen. Ich spiele RFC immer wieder einmal gern zwischendurch; und nachdem ich vor kurzem bei den Fanatics auf einen interessanten kleinen Exploit gestoßen bin, den ich ausprobieren wollte, dachte ich mir: Warum schreibe ich nicht selbst einmal eine Story? Doch dazu später mehr.

    Zunächst möchte ich – auch wenn RFC aus den oben genannten Gründen den meisten Spielern hier bekannt sein dürfte – noch einmal die wichtigsten Elemente dieser Modifikation erläutern: RFC spielt auf der Weltkarte; das Ziel von RFC besteht darin, den Ablauf der Weltgeschichte etwas realistischer abzubilden. Nahezu alle Änderungen gegenüber dem Originalspiel sind diesem Ziel untergeordnet.

    Als erstes fällt einem auf, dass in RFC nicht alle Zivilisationen gleichzeitig starten; so erscheinen beispielsweise die Ägypter bereits 3000 BC, die Araber 600 AD und die Amerikaner erst im 18. Jahrhundert. Damit die später startenden Zivilisationen keine Nachteile haben, sind sie zu Beginn mit mehr Starteinheiten ausgerüstet und verfügen auch bereits über einige Technologien.

    Um zu verhindern, dass sich eine Zivilisation zu weit über ihre realen historischen Einflussgebiete ausdehnt, existiert außerdem das Konzept der Stabilität. Die Stabilität ist von sehr vielen Faktoren abhängig – ich möchte zu Beginn hauptsächlich auf den Faktor Expansion eingehen, da er auch mit dem kleinen Exploit zu tun hat, den ich nutzen möchte. Für jede Zivilisation existiert eine „Stabilitätskarte“, der man entnehmen kann, in welchen Gebieten man siedeln sollte und wo man das besser unterlassen sollte. Dargestellt wird dies mit fünf Farben; ich werde die Bedeutung dieser Farben am Beispiel der spanischen Stabilitätskarte kurz erläutern:

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    • Dunkelgrüne Gebiete kennzeichnen mein Kernland. Dieses Gebiet sollte ich auf jeden Fall besiedeln; hier gibt es sogar Abzüge bei der Stabilität, wenn sich hier fremde Kultur ausbreitet.
    • Hellgrüne Gebiete sind sinnvoll zu besiedeln; hier gegründete Städte geben keine Stabilitätspunktabzüge.
    • Auch diejenigen Städte, die in gelben Gebieten liegen, geben noch keine Abzüge bei der Stabilität. Allerdings liegen die gelben Gebieten gleichzeitig im Kernland anderer Zivilisationen; und somit besteht hier die Gefahr, dass meine Städte zum Feind überlaufen.
    • Orangefarbene Gebiete liegen außerhalb der historischen Grenzen des Landes; besitzt man dort Städte, so erhält man Stabilitätspunktabzüge.
    • Auch, wer Städte in roten Gebieten gründet, erhält Stabilitätspunktabzüge und muss damit rechnen, dass diese Städte zum Feind überlaufen, weil sie im Kernland eines anderen Reiches liegen.

    Hellgrüne Gebiete sind sinnvoll zu besiedeln; hier gegründete Städte geben keine Stabilitätspunktabzüge.
    Auch diejenigen Städte, die in gelben Gebieten liegen, geben noch keine Abzüge bei der Stabilität. Allerdings liegen die gelben Gebieten gleichzeitig im Kernland anderer Zivilisationen; und somit besteht hier die Gefahr, dass meine Städte zum Feind überlaufen.
    Orangefarbene Gebiete liegen außerhalb der historischen Grenzen des Landes; besitzt man dort Städte, so erhält man Stabilitätspunktabzüge.
    Auch, wer Städte in roten Gebieten gründet, erhält Stabilitätspunktabzüge und muss damit rechnen, dass diese Städte zum Feind überlaufen, weil sie im Kernland eines anderen Reiches liegen.

    Im Klartext: Innerhalb Europas sollte ich nicht zu weit expandieren; stattdessen sollte ich als Spanier hauptsächlich Süd- und Mittelamerika kolonisieren.
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  2. #2
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    Der Exploit

    Wie würde ein normales Spanien-Spiel also ablaufen? Nun, ich würde zunächst an Ort und Stelle Madrid gründen und mir dann den Rest der iberischen Halbinsel sichern. Doch wenn ich mich von den reichen Fischgründen an der potugiesischen Atlantikküste locken ließe und dort eine Stadt gründen würde, würde ich 400 Jahre später eine böse Überraschung erleben: Die Stadt liefe, da sie im portugiesischen Kernland läge, zu den neu entstandenen Portugiesen über. Es gibt aber tatsächlich eine – vom Modersteller nicht vorgesehene – Möglichkeit, dies zu verhindern: Die Stadt dort muss meine Hauptstadt sein, denn eine Hauptstadt wird auch in solch einem Fall nicht überlaufen!

    Was ich also tun muss, ist folgendes: In der ersten Runde wird noch keine Stadt gegründet; der für Madrid vorgesehene Siedler verharrt an Ort und Stelle, der zweite Siedler macht sich auf den Weg an die Küste, wo er in der zweiten Runde die spanische Hauptstadt Lisboa gründen wird. Und das schönste ist: Dies ist noch nicht einmal eine verlorene Runde, da ich während der Wanderzeit bereits den Wechsel in Erbrecht und Sklaverei vollziehen kann; es herrscht also ohnehin Anarchie. Auf diese Weise werde ich über eine zusätzliche sehr gute und dauerhaft stabile spanische Stadt verfügen; die ganze iberische Halbinsel wird mein sein – und das erklärt auch den Titel der Story.


    Die Spieleinstellungen
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  3. #3
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    Stand Ende 720 AD

    Das ist also die Situation, wie sie sich in der ersten Runde nach den ersten Einheitenzügen darstellt. Wie ihr seht, verfüge ich zu Beginn über drei Siedler, einen Bautrupp, vier Langbogenschützen und zwei Schwerkämpfer. Drei weitere Bautrupps werden hinzukommen, nachdem die Hauptstadt gegründet ist. Der Bautrupp ist bereits auf den Wald gezogen, denn ich möchte in Lisboa so schnell wie möglich ein hölzernes Arbeitsboot bauen, um die reichen Fischgründe auch nutzen zu können.

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    Auch der angekündigte Staatsformwechsel wird vollzogen: Es gibt eine einründige Anarchiephase, wenn ich Sklaverei und Erbrecht annehme - hätte ich noch eine dritte Staatsform ausgetauscht, wäre es eine Runde mehr geworden - und das wollte ich vermeiden. Denn auch die Gesamtzahl der Anarchierunden beeinflusst die Stabilität eines Staats, deswegen möchte ich mit so wenig Anarchie wie möglich auskommen. Moment - Isabella und Anarchie? Seit wann denn das? Sie ist doch spirituell? Nun, das ist eine weitere Änderung, die bei RFC im Vergleich zu BtS vorgenommen wurde. Die Zivilisationen besitzen hier nicht die bekannten Eigenschaften wie finanziell, spirituell, schützend usw. - stattdessen verfügt jede Zivilisation über eine einzigartige Fähigkeit. So starten zum Beispiel alle spanischen Schiffe (mit Ausnahme der Arbeitsboote) sofort mit den Beförderungen NavI und NavII. Nun, es gibt aus meiner Sicht zwar bessere Eigenschaften, aber für die Kolonisation Südamerikas sollte das doch ganz brauchbar sein.

    Es fällt außerdem auf, dasses ganz rechts noch eine sechste Spalte mit Staatsformen gibt - auch sie beeinflussen die Stabilität, und ich werde nochmals auf sie zu sprechen kommen, wenn ich denn so weit bin. Eine kurze Vorbemerkung sei mir aber gestattet: Angestrebt wird hier die Staatsform "Umsiedlung", denn sie gibt mir einen Stabilitätspunktbonus für jede Stadt, die in mehr als 15 Feldern Entfernung von der Hauptstadt gegründet wird. Und das trifft auf so ziemlich jeden Standort in Südamerika zu.

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  4. #4
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    Situation 730 AD

    Wie angekündigt, wurde Lisboa als spanische Hauptstadt an der Atlantikküste gegründet - kurz darauf entstand Madrid als zweite Stadt. Auch der dritte Siedler befindet sich mittlerweile an seinem Bestimmungsort am Kap Finisterre, wo er bald die Stadt La Coruna gründen soll. Gut sichtbar sind auch bereits im Westen die grauen Grenzen, die meine beiden Schwertkämpfer entdeckt haben. Es handelt sich dabei um die unabhängige Stadt Massilia, einen der Stadtstaaten, der aus dem zerfallenen römischen Reich hervorgegangen ist. Einnehmen werde ich diese Stadt sicherlich nicht - denn in nicht all zu ferner Zukunft werden auch bereits die Franzosen auftauchen - und voraussichtlich wird diese Stadt dann ohnehin zu ihnen überlaufen.

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    Machen wir doch zu Beginn noch einen kleinen Stadtrundgang: Gleich aufgefallen ist sicher, dass die Städte bei ihrer Gründung bereits Größe 2 haben - und in der Stadtansicht fällt außerdem auf, dass bereits eine Kornkammer gleich mit errichtet wurde. Lisboa soll nun wie angekündigt so schnell wie möglich zwei Arbeitsboote bauen; und damit dürfte dann einem raschen Wachstum nichts mehr im Wege stehen. Madrid baut eine Schmiede - und wenn die fertig ist, gibt es den nächsten Siedler.

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    Bei der Forschung habe ich mir folgendes überlegt: Isabella wird früher oder später sicherlich zum Christentum konvertieren; da der Apostolische Palast im christlichen Rom bereits steht, werden die christlichen Gebäude die beiden Bonushämmer erzeugen. Da ich mit Madrid eine sehr starke Produktionsstadt habe und vergleichsweise viele Städte gründen möchte, bietet es sich an, die Universität von Sankore anzustreben. Ein Wechsel in die Bürokratie ist in der frühen Spielphase ebenfalls wichtig; meine nächsten beiden Forschungsprojekte lauten also Öffentliche Verwaltung und Papier.
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  5. #5
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    Ist exploit ausnutzen nicht schlechf?

  6. #6
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    Situation 740 AD

    La Coruna ist gegründet - und die beiden unabhängigen Städte Burdigala und Massilia sind nun auch zu sehen. Nicht mehr lang, und sie werden wie gesagt den Franzosen gehören. Dennoch werde ich im Lauf des Spiels immer wieder solchen unabhängigen Städten begegnen, daher lohnt es sich vielleicht auch nochmals kurz, auf ihre Bedeutung einzugehen: Es handelt sich dabei einerseits um "Zivilisationen", mit denen man nicht kommunizieren kann, andererseits aber auch nicht um Barbaren. Dies äußert sich beispielsweise darin, dass sie einen in der Regel nur dann angreifen, wenn man selbst den Krieg gegen sie begonnen hat. Außerdem kann man in Schlachten gegen die Unabhängigen auch mehr als zehn Erfahrungspunkte bzw. Große Generalspunkte sammeln. Man sieht auch, dass sich das Christentum bereits in Massilia verbreitet hat. Ich hoffe daher, dass es bald auch in meine Städte gelangt.

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    Situation 770 AD

    Nun begegne ich dem ersten... Freund. Ludwig, das bestangezogene Individuum des Universums, stellt sich mir vor. Zum Handeln hat er zwar noch exakt gar nichts - aber gegen ein kleines Gespräch unter Freunden ist ja dennoch nichts einzuwenden. Wie erwartet hat er Burdigala, das nun Bordeaux heißt, und Massalia, das nun Marseilles heißt, übernommen. Hoffentlich öffnet er bald die Grenzen, ich möchte gern noch weitere Bekanntschaften knüpfen. Am linken Bildrand ist außerdem zu erkennen, dass meine tapferen Bautrupps sich mittlerweile durch den Wald gekämpft haben und die Bäume zu Arbeitsbooten verarbeitet haben. Mein Reich bekommt mittlerweile Fische und Krabben zu futtern. Außerdem sind die Bautrupps während der Rodung auf ein paar interessante Früchte gestoßen, die bald unseren Speiseplan bereichern werden: Weintrauben! Gewisse Sorgen bereiten mir Berichte von Reisenden, die erzählen, dass manche Leute diese Früchte gern zermanschen und den Saft dann eine Zeit lagern. Und wenn die Leute diesen Saft dann genießen, werden sie für eine Zeit lang ganz wirr im Kopf. Soll ich solche Bräuche in meinem Reich etwa auch zulassen? Nun ja, wenn es die Leute glücklich macht...

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    Situation 780 AD

    Auch La Coruna kann sein Arbeitsboot fertigstellen. Schade, dass ich hier keinen zweiten Wald habe. So muss ich an diesem Ort wohl eine Pop1-Peitsche durchführen, um das zweite Arbeitsboot zu bauen. Normalerweise macht man das zwar nicht - aber in diesem Fall bekomme ich dadurch so viel mehr an Meernahrung, dass das besser ist, als 10 oder mehr Runden auf das nächste Arbeitsboot zu warten.

    Situation 790 AD

    Das Weingut ist nun fertig - und die Berichte der Reisenden erweisen sich fast noch als untertrieben: Die Leute torkeln nach dem Genuss des Rebensaftes durch die Gegend, dass es ein Jammer ist - nun, zumindest meinen Palastdienern wird dieses Getränk verboten, so viel steht fest. Und die Bautrupps sollen nun lieber daran gehen, weniger gefährliche Nahrungsquellen zu erschließen. So lebt auf dieser schönen Halbinsel eine Vielzahl an Tieren: Schafe, Rinder und Pferde. Für irgendetwas müssen die doch gut sein.

    Situation 810 AD

    Das Jahr 810 AD wird in die Geschichte des spanischen Reichs eingehen: Erstmals ist es unserem Volk gelungen, wildlebende Tiere zu zähmen. Einige junge Fohlen, die in den großen Ebenen zwischen den beiden bedeutendsten Städten des Reichs leben, wurden von einigen beherzten Bauern eingefangen und aufgezogen - und es hat sich herausgestellt, dass diese Tiere, wenn sie denn erst einmal ausgewachsen sind, sehr vielseitig einsetzbar sind. So sind sie sehr arbeitswillig, so dass viele auf den Höfen anfallende Arbeiten sehr viel schneller erledigt werden können. Auch für den Hof wurden einige dieser Tiere angeschafft - und die jungen Prinzessinnen lieben sie; denn diese sanften und gutmütigen Tiere sind sogar bereit dazu, uns Menschen auf ihren Rücken Platz nehmen zu lassen und uns durch die Landschaft zu tragen. Einer meiner engsten Berater hat auch bereits den Vorschlag gemacht, die kräftigsten dieser Tiere einzusetzen, um mit ihnen in große Schlachten zu ziehen und unsere Feinde in die Flucht zu schlagen. Doch dies habe ich abgelehnt. Denn erstens fürchte ich, dass diesen guten Tieren dabei etwas geschehen könnte - und zweitens haben wir doch gar keine Feinde. Nur Freunde!

    Apropos Freunde - als ich jüngst einmal wieder mit meinem Freund Ludwig plauderte, da berichtete er mir von seltsamen Kuttenträgern, die in großen Häusern merkwürdige Dinge in der hölzern klingenden Sprache eines untergegangenen Volks predigen. Er verstünde zwar nicht warum, aber es machte seine Bürger glücklich. Ob ich mir nicht auch ein paar von ihnen ins Reich holen wollte? Das tat ich dann auch - und siehe da, auch meinem Volk gefiel, was es hörte. Dass mein Volk deswegen für 10 Jahre die Arbeit niederlegte, gefiel allerdings mir nicht. Aber was tut man nicht alles für sein Volk. Und immerhin - vor kurzem kam eine Gruppe dieser merkwürdigen Prediger auf mich zu und fragte, ob ich nicht ihre Anführerin werden wollte - entweder mich oder meinen Freund Ludwig wollten sie dazu wählen. Nun, Anführerin zu sein ist immer gut - dachte ich, und hoffte gleichzeitig, dass dies nicht zu einem Zerwürfnis zwischen mir und meinem Freund Ludwig führen würde. Noch ist die Entscheidung nicht gefallen - aber ich bin gespannt. Apropos Freund Ludwig: Leider geht die Freundschaft noch immer nicht soweit, dass er meine Kämpfer ins Land lassen würde, um es zu erkunden. EIn schöner Freund ist mir das manchmal...

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  7. #7
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    La Coruna ist gegründet - und die beiden unabhängigen Städte Burdigala und Massilia sind nun auch zu sehen. Nicht mehr lang, und sie werden wie gesagt den Franzosen gehören. Dennoch werde ich im Lauf des Spiels immer wieder solchen unabhängigen Städten begegnen, daher lohnt es sich vielleicht auch nochmals kurz, auf ihre Bedeutung einzugehen: Es handelt sich dabei einerseits um "Zivilisationen", mit denen man nicht kommunizieren kann, andererseits aber auch nicht um Barbaren. Dies äußert sich beispielsweise darin, dass sie einen in der Regel nur dann angreifen, wenn man selbst den Krieg gegen sie begonnen hat. Außerdem kann man in Schlachten gegen die Unabhängigen auch mehr als zehn Erfahrungspunkte bzw. Große Generalspunkte sammeln. Man sieht auch, dass sich das Christentum bereits in Massilia verbreitet hat. Ich hoffe daher, dass es bald auch in meine Städte gelangt.

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    Situation 770 AD

    Nun begegne ich dem ersten... Freund. Ludwig, das bestangezogene Individuum des Universums, stellt sich mir vor. Zum Handeln hat er zwar noch exakt gar nichts - aber gegen ein kleines Gespräch unter Freunden ist ja dennoch nichts einzuwenden. Wie erwartet hat er Burdigala, das nun Bordeaux heißt, und Massalia, das nun Marseilles heißt, übernommen. Hoffentlich öffnet er bald die Grenzen, ich möchte gern noch weitere Bekanntschaften knüpfen. Am linken Bildrand ist außerdem zu erkennen, dass meine tapferen Bautrupps sich mittlerweile durch den Wald gekämpft haben und die Bäume zu Arbeitsbooten verarbeitet haben. Mein Reich bekommt mittlerweile Fische und Krabben zu futtern. Außerdem sind die Bautrupps während der Rodung auf ein paar interessante Früchte gestoßen, die bald unseren Speiseplan bereichern werden: Weintrauben! Gewisse Sorgen bereiten mir Berichte von Reisenden, die erzählen, dass manche Leute diese Früchte gern zermanschen und den Saft dann eine Zeit lagern. Und wenn die Leute diesen Saft dann genießen, werden sie für eine Zeit lang ganz wirr im Kopf. Soll ich solche Bräuche in meinem Reich etwa auch zulassen? Nun ja, wenn es die Leute glücklich macht...

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    Situation 780 AD

    Auch La Coruna kann sein Arbeitsboot fertigstellen. Schade, dass ich hier keinen zweiten Wald habe. So muss ich an diesem Ort wohl eine Pop1-Peitsche durchführen, um das zweite Arbeitsboot zu bauen. Normalerweise macht man das zwar nicht - aber in diesem Fall bekomme ich dadurch so viel mehr an Meernahrung, dass das besser ist, als 10 oder mehr Runden auf das nächste Arbeitsboot zu warten.

    Situation 790 AD

    Das Weingut ist nun fertig - und die Berichte der Reisenden erweisen sich fast noch als untertrieben: Die Leute torkeln nach dem Genuss des Rebensaftes durch die Gegend, dass es ein Jammer ist - nun, zumindest meinen Palastdienern wird dieses Getränk verboten, so viel steht fest. Und die Bautrupps sollen nun lieber daran gehen, weniger gefährliche Nahrungsquellen zu erschließen. So lebt auf dieser schönen Halbinsel eine Vielzahl an Tieren: Schafe, Rinder und Pferde. Für irgendetwas müssen die doch gut sein.

    Situation 810 AD

    Das Jahr 810 AD wird in die Geschichte des spanischen Reichs eingehen: Erstmals ist es unserem Volk gelungen, wildlebende Tiere zu zähmen. Einige junge Fohlen, die in den großen Ebenen zwischen den beiden bedeutendsten Städten des Reichs leben, wurden von einigen beherzten Bauern eingefangen und aufgezogen - und es hat sich herausgestellt, dass diese Tiere, wenn sie denn erst einmal ausgewachsen sind, sehr vielseitig einsetzbar sind. So sind sie sehr arbeitswillig, so dass viele auf den Höfen anfallende Arbeiten sehr viel schneller erledigt werden können. Auch für den Hof wurden einige dieser Tiere angeschafft - und die jungen Prinzessinnen lieben sie; denn diese sanften und gutmütigen Tiere sind sogar bereit dazu, uns Menschen auf ihren Rücken Platz nehmen zu lassen und uns durch die Landschaft zu tragen. Einer meiner engsten Berater hat auch bereits den Vorschlag gemacht, die kräftigsten dieser Tiere einzusetzen, um mit ihnen in große Schlachten zu ziehen und unsere Feinde in die Flucht zu schlagen. Doch dies habe ich abgelehnt. Denn erstens fürchte ich, dass diesen guten Tieren dabei etwas geschehen könnte - und zweitens haben wir doch gar keine Feinde. Nur Freunde!

    Apropos Freunde - als ich jüngst einmal wieder mit meinem Freund Ludwig plauderte, da berichtete er mir von seltsamen Kuttenträgern, die in großen Häusern merkwürdige Dinge in der hölzern klingenden Sprache eines untergegangenen Volks predigen. Er verstünde zwar nicht warum, aber es machte seine Bürger glücklich. Ob ich mir nicht auch ein paar von ihnen ins Reich holen wollte? Das tat ich dann auch - und siehe da, auch meinem Volk gefiel, was es hörte. Dass mein Volk deswegen für 10 Jahre die Arbeit niederlegte, gefiel allerdings mir nicht. Aber was tut man nicht alles für sein Volk. Und immerhin - vor kurzem kam eine Gruppe dieser merkwürdigen Prediger auf mich zu und fragte, ob ich nicht ihre Anführerin werden wollte - entweder mich oder meinen Freund Ludwig wollten sie dazu wählen. Nun, Anführerin zu sein ist immer gut - dachte ich, und hoffte gleichzeitig, dass dies nicht zu einem Zerwürfnis zwischen mir und meinem Freund Ludwig führen würde. Noch ist die Entscheidung nicht gefallen - aber ich bin gespannt. Apropos Freund Ludwig: Leider geht die Freundschaft noch immer nicht soweit, dass er meine Kämpfer ins Land lassen würde, um es zu erkunden. EIn schöner Freund ist mir das manchmal...

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    Zitat Zitat von ShadowHF Beitrag anzeigen
    Ist exploit ausnutzen nicht schlechf?
    Im SP finde ich daran eigentlich nichts Schlimmes - ich möchte einfach mal ausprobieren, wie das so läuft.

  8. #8
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    RFC-Storys sind viel zu selten.
    Ich glaube Porno hatte da mal eine geschrieben

    Auch wenn das mit der Hauptstadt ein Exploit ist (war ja vom Ersteller so nicht vorgesehen), finde ich es nicht schlimm, sondern für die Story eher förderlich.
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  9. #9
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    820 AD

    Und tatsächlich: Da die Christen (so nennen sich die Prediger in der fremden Sprache, die bei genauem Hinhören der unsrigen allerdings gar nicht so unähnlich ist) sich glücklicherweise gleichzeitig in Madrid und Lisboa niedergelassen haben, hatte ich den größeren Einfluss auf die Wahl der Päpstin (so nennen die Christen ihr Oberhaupt) und gewann sie. Allerdings frage ich mich mittlerweile, ob es vielleicht am Anfang sogar gar nicht so schlecht gewesen wäre, meinen Freund Ludwig bei seiner Kandidatur zu unterstützen. Denn vielleicht wäre er darüber erfreut gewesen und hätte deshalb endlich meine Truppen in sein Land gelassen. Im Moment ist er diesbezüglich immer noch etwas vorsichtig und öffnet seine Grenzen nicht.

    Und ganz wohl ist mir - das gebe ich gerne offen zu - bei diesen Christen nicht. Es gibt zwar viele verträgliche Menschen unter ihnen - aber einige wenige sind dabei, die voller Hass auf alle blicken, die der frohen Botschaft, die sie verbreiten, noch skeptisch gegenüber stehen. Ich persönlich halte das, was sie erzählen, ja eher für eine schöne Legende - aber meine Tochter, die aufgrund meines Alters schon bald Königin sein wird, ist da anders: Manchmal habe ich das Gefühl, sie würde all diejenigen, die den christlichen Glauben noch nicht anerkannt haben, auf den Scheiterhaufen bringen... wir werden sehen, was die Zukunft bringt.


    830 AD

    Viel Neues gibt es im Moment nicht zu berichten. Die alte Königin ist verstorben, eine neue sitzt auf dem Thron. Eine Königin, die bestrebt ist, das Christentum, das zwanzig Jahre zuvor zwar bereits zur Staatsreligion geworden ist, auch wirklich im letzten Winkel des Königreichs zu verbreiten.

    840 AD

    In diesem Jahr wurden viele Anstrengungen unternommen, ein neues Gebäude in La Coruna fertigzustellen: Es handelt sich dabei um einige Anlegestellen für kleinere Fischerboote - wenn sie dort ankern, sind sie vor Stürmen geschützt. So werden dabei nicht so viele von ihnen zerstört, so dass sie nicht so oft ersetzt werden müssen - und das widerum sorgt dafür, dass die Versorgung mit Meeresfrüchten zuverlässiger ist. Dadurch wird die Stadt in Zukunft schneller wachsen. Dass durch den übermäßig schnellen Bau auch einige Arbeiter ums Leben gekommen sind, ist deshalb zu verkraften. Sind ohnehin nach wie vor alles Ketzer in diesem Kaff.

    Außerdem habe ich mit meinem Freund Ludwig einen Handel abgeschlossen: Ich liefere seinem VOlk Fische - und er liefert mir dafür pro Runde ein Goldstück. Eigentlich ein absolut lächerlicher Handel. Aber andererseits: Vielleicht ist er darüber irgendwann tatsächlich so erfreut, dass er meine Truppen endlich in sein Land lässt.

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    Es dauert zwar in der Regel ein Weilchen, bis sich gehandelte Ressourcen positiv auf die Diplomatie auswirken - aber man weiß ja nie. Außerdem bringt ihm der Fisch im Moment nicht wirklich viel, da ist das zu verschmerzen. Und war es nicht auch so, dass Handel in RFC sich auch positiv auf die Stabilität auswirkt?

    850 AD

    Kaum mehr ist über diese Jahre zu berichten als über die Fertigstellung einer neuen Schafweide bei Madrid.

    860 AD

    Was in La Coruna so gut funktioniert hat, soll auch bei der Entwicklung von Lisboa funktionieren. Dank vieler zur Zwangsarbeit gezwungener Bürger steht die Schmiede kurz vor der Fertigstellung.

    870 AD

    Mit einem letzten Blick auf die Übersichtskarte mache ich für heute Schluss. Die Schmiede in Lisboa ist fertig; dort wird nun ein Ingenieur eingestellt. Die erste große Persönlichkeit sollte dann in knapp 30 Runden geboren werden - und wenn alles glatt läuft, dann kann dieser große Ingenieur dann die Sankore-Uni bauen. Zwei Städte sind noch auf der iberischen Halbinsel geplant: Eine im Osten, dort wo der Schwertkämpfer steht - das müsste dann Barcelona werden. Die andere im Süden, dort wo der Langbogi Wache hält; das ist - wenn mich nicht alles täuscht - Cadiz. Bei dem Platz im Osten hoffe ich, dass zuvor nicht Marseille seine Kulturausdehnung erhält, aber das müsste zu schaffen sein.

    Außerdem wird noch ein weiterer Handel mit Ludwig abgeschlossen: Ich liefere Schafe, er liefert Schweine.

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    Geändert von Benjamin. (23. Juni 2013 um 10:52 Uhr)

  10. #10
    Blame Hoffmann
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    Zitat Zitat von Meister Wilbur Beitrag anzeigen
    Auch wenn das mit der Hauptstadt ein Exploit ist (war ja vom Ersteller so nicht vorgesehen), finde ich es nicht schlimm, sondern für die Story eher förderlich.
    Ja, kann man doch mal ausprobieren.

  11. #11
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    In den letzten Post sind keine Bilder hochgeladen.

    Hätte man die freien Städte nicht abreißen können um damit Ludwig zu schwächen?

    Dann hätte man auch eine Stadt nördlich des Eisens gründen können, die im spanischen Kernland liegen müsste.

  12. #12
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    Na so was - bei mir wurden die Bilder angezeigt. Ich hab' es jetzt nochmal geändert; jetzt sollten sie dann zu sehen sein.

    Zu der Idee, die unabhängigen Städte zu zerstören: Ich glaube, das wäre knapp geworden: Spanien startet 720 AD, Frankreich startet nur drei Runden später; von Madrid bis zu jeder der beiden Städte sind es allerdings fünf Felder. Und ich glaube, es besteht auch noch die Gefahr, dass einzelne meiner Einheiten zum Franzosen überlaufen, wenn sie sich zu dem Zeitpunkt auf dem Kernland befinden. Du kannst ja mal testen, ob es klappt, und dann berichten.

    Wenn sich übrigens jemand fragt, warum ich die Relistaatsform noch nicht gewechselt habe: Auch das geschieht wieder, weil ich wegen der Stabilität Anarchierunden sparen möchte; daher warte ich, bis ich Öffentliche Verwaltung erforscht habe - dann kann ich in einem Rutsch auf Bürokratie und Organisierte Religion wechseln.


    880 AD

    Schon lange berichten Abenteurer von grau glänzenden Metallen, die sie in einem Waldstück östlich von Madrid gefunden haben. Silber wird es genannt. Ich bin mir sicher, dass sich daraus schöne Ketten und Geschmeide für mich herstellen ließen - und auch einige wohlhabende Damen aus dem Adel wären darüber sicher erfreut. Deswegen habe ich nun einige Bautrupps beauftragt, eine Straße dorthin zu bauen. Der Wald wird natürlich bald abgeholzt - das Silber hat Vorrang.

    Außerdem kommen mir Berichte von pöbelndem Pack aus La Coruna zu Ohren... ich wusste doch gleich, dass diese Ketzer uns noch Ärger bereiten würden - nun... das Pack soll mir spätestens in 10 Jahren eine schöne Schmiede bauen - wenn dabei den einen oder anderen das Zeitliche segnet - um so besser.

    Aber es gibt auch noch erfreuliches zu berichten: Ludwig hat endlich eingesehen, dass er als Christ von seinen christlichen Nachbarn nichts zu befürchten hat... und er erlaubt endlich meinen Truppen, sein Land zu betreten:

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    890 AD

    Nun, ich hatte dem Pack ja angedroht, was passieren würde, wenn es nicht gehorcht - und dass die Aufseher nicht gerade zimperlich mit den Zwangsarbeitern umgehen, sollte sich ja schon herumgesprochen haben. Nun, ich will nicht einmal ausschließen, dass dies der ursprüngliche Grund für die Unzufriedenheit war.


    900 AD

    Die Schmiede in La Coruna ist endlich fertig - von nun an sollten neue Bauprojekte auch dort etwas schneller errichtet werden können. Auch der Hafen (ein RFC-Hafen ist übrigens ein BtS-Leuchtturm und umgekehrt, das nun nebenbei) in Lisboa ist fertiggestellt, genau wie die Straße an die Ostküste. Die rege Bautätigkeit in meinem Reich gefällt mir. Aufgrund des großen Bevölkerungswachstums von Lisboa hielt ich es auch für klug, kleinere Ansiedlungen außerhalb der STadt zu gründen - die erste von ihnen ist fertig geworden in einer malerischen Gegend zwischen Weinbergen und Pferdeherden.

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    910 AD

    Ein sehr ereignisreiches Jahr geht zuende. Meine Bautrupps haben nun endlich begonnen, die Bäume in dem begehrten Silberwald zu fällen. Noch liegt dieser Wald zwar offiziell außerhalb unseres Einflussgebiets - aber dies wird sich sehr bald ändern - denn auch in den Gegenden, die noch nicht zu unserem Reich gehören, scheint es sich mittlerweile herumzusprechen, dass die Predigten der Madrider Christen in schweren Zeiten Trost und Hoffnung spenden. Und bevor die Bäume zum Abtransport bereit sind, wird das Gebiet auf jeden Fall zum Reich gehören.

    Außerdem sind meine Truppen in Frankreich mittlerweile zur französischen Hauptstadt vorgestoßen - und dort in der Nähe entdecken sie auch Abgesandte eines weiteren Herrschers. Otto heißt er - und wir haben uns natürlich sofort zu einem Treffen getroffen... welches zunächst nur aus dem Austausch einiger Höflichkeitsfloskeln bestand. Aber immerhin... er ist natürlich ebenfalls Christ (ansonsten wäre auch aus den Höflichkeitsfloskeln nichts geworden).

    Dies bringt mich auf eine Idee: Wäre es nicht klug, wenn alle christlichen Völker sich bereit erklären, ihre Grenzen füreinander zu öffnen? Begeistert lege ich in meiner offiziellen Funktion als Päpstin der Christenheit diesen Vorschlag zur Abstimmung vor. Ob er wohl angenommen wird?

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  13. #13
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    920 AD

    Nun, offenbar denken meine Nachbarn noch nicht so fortschrittlich wie ich - die Idee allseitig offener Grenzen innerhalb der christlichen Welt erschien ihnen wesentlich weniger gut als mir.

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    Lange Zeit sah es so aus, als wären Ludwig und ich allein auf der Welt - doch nachdem er meinen Truppen das Durchreiserecht gewährt hatte, entdeckten sie überall an seinen Enden weitere Völker. Einerseits ist dies beruhigend, zeigt dies doch, dass sein Reich eher ein Stück kleiner ist als das meine... aber andererseits zeigt es auch, dass die Welt größer ist, als man glaubte. Und dann ist sie auch noch von HEIDEN bevölkert:

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    Nun, werte Elisabeth, schließen wir erst einmal Frieden. Die einzige andere Herrscherin, der ich bisher begegnet bin, sollte doch eigentlich eine Verbündete werden können. Frauen sollten schließlich zusammen halten. Aber das Christentum solltest du früher oder später annehmen.

    Meine Bauern werden dieses Jahr auf einige ungewöhnliche Felder geschickt - für kurze Zeit verlassen sie die erst kürzlich gebauten Hütten im Südosten von Lisboa, um einen kargen Hügel zu bearbeiten. Aber das hat seine Gründe: Denn so wird das neue Arbeitsboot zwei Runden vor dem geplanten Siedler fertig - und nicht erst eine Runde danach. Und so wird es bei der nächsten Stadtgründung bereits bereit stehen, um Krabben zur Ernährung der Bevölkerung fischen zu können.

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    Aber bereits vorher wird eine andere Stadt gegründet werden. In Madrid hat sich eine große Menge an Menschen zusammengefunden, um sich auf den Weg an die Ostküste zu machen. Denn insbesondere im Sommer sind die Temperaturen im Landesinneren doch recht hoch - an der Küste soll es angenehmer sein.
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  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von Benjamin.
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    930 AD

    Und noch ein Herrscher stellt sich vor: Wilhelm von Oranien, Herrscher der Niederlande. Über viel Land herrscht er zwar nicht - aber er scheibt einen ordentlichen Wissensvorsprung (Gilden, Göttliches Recht, Maschinenbau) vor uns zu haben. Auch er ist ein verdammter Heide. Immerhin öffnet er dennoch sofort die Grenzen... ob ich wohl seine heidnische Metropole heimlich überfallen soll? Aber dieser Gedanke muss sofort verworfen werden, als ich sehe, dass ein kleines Land nicht unbedingt auch eine kleine Armee haben muss.

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    Außerdem gründen in diesem Jahr die bereits erwähnten Siedler aus Madrid die neue Stadt Barcelona an der Küste. Aber irgendwie scheine ich bei der Zusammenstellung der Siedler nicht aufgepasst zu haben. Waren doch noch nicht alle Menschen in Madrid gläubig? Sind offenbar nur Heiden aus Madrid ausgewandert? Womöglich gar, um in einer neuen Stadt ihren heidnischen Bräuchen wieder ungestört nachgehen zu können? Ich muss in naher Zukunft unbedingt die Religion besser organisieren, damit so etwas nicht nochmals vorkommt!

    940 AD

    Auch in Lisboa versammelt sich nun ein großer Siedlertrupp, um in naher Zukunft auch noch die Südküste zu besiedeln und damit den Rest der iberischen Halbinsel ins Reich einzugliedern. Und gute Nachrichten gibt es außerdem aus dem ehemaligen Ketzerkaff La Coruna... ganz von selbst haben sich dort die Bewohner dazu entschlossen, an Jesus Christus zu glauben. Wenn das kein Beweis für die Überlegenheit des Christentums ist!

    Außerdem haben meine Gelehrten nach langen Jahren der Forschung endlich eine Möglichkeit ersonnen, die Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten effizienter zu gestalten - die Umstellung werde ich demnächst vornehmen... nur die Fertigstellung des Siedlertrupps in Lisboa möchte ich noch abwarten.

    950 AD

    Die Siedler aus Lisboa sind aufgebrochen und haben ihr Ziel erreicht. Bald werden sie eine neue Siedlung am Südzipfel des Kontinents gründen. Dies ist der richtige Zeitpunkt, den nun gewachsenen Staat neu zu organisieren. Sowohl die Verwaltung des Staats als auch die Verwaltung des Glaubens soll modernisiert werden. Gute Nachrichten gibt es auch aus Barcelona. Es scheinen doch nicht nur Heiden aus Madrid ausgewandert zu sein - denn dort haben sich mittlerweile die Christen durchgesetzt.

    Weniger erfreuliches erlebt mein Freund und Nachbar Ludwig. Truppen aus den benachbarten unabhängigen Städten ist es tatsächlich gelungen, die Stadtwachen von Marseille zu besiegen. Marseille ist nicht mehr französisch! Für eine gewisse Unruhe sorgt dies schon - denn bislang war stets nur Ludwig mein Nachbar - und mit dem verstehe ich mich ja gut. Nun gibt es auf einmal eine Lansgrenze zu einem weniger berechenbaren Gegner. Nun, zur Not lässt sich die Garnison von Barcelona auch noch verstärken. Eines allerdings zeigt dieses Geschehen auch: Es wird Zeit, endlich die Eisenvorkommen im Norden von Madrid zu erschließen - denn vielleicht wäre es doch sinnvoll, neue Truppen für das gewachsene Reich aufzustellen.

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    960 AD

    An der Südküste wird nun endlich das schöne Cadiz gegründet. Nach den unruhigen Zeiten, die durch die Umstellungen in der staatlichen und religiösen Ordnung geherrscht hatten, ist nun wieder Ruhe eingekehrt - und die Menschen sind produktiver als zuvor. Hatte ich vorher vergessen zu erwähnen, dass meine Gelehrten eine Möglichkeit ersonnen hatten, Körper und Geist durch Meditation zu stärken? Dies musste ich gleich Ludwig mitteilen - und er bedankte sich dafür mit immerhin 60 Goldstücken. Auch mit Otto habe ich mich darüber ausgetauscht. Er konnte mir zwar leider nur 10 Goldstücke dafür geben, war aber über diesen aus seiner Sicht fairen Handel so erfreut, dass er danach einer Öffnung der Grenzen zugestimmt hat. Somit haben sich die gerade einmal zehn Jahre, in denen meine Gelehrten meditiert haben, durchaus gelohnt. Nun sollen sie aber endlich etwas erforschen, worauf man ihre Erkenntnisse besser festhalten kann.

    970 AD

    Die Reise durch die deutschen Lande Kaiser Ottos führt meine Truppen zu einem weiteren Herrscher: Ragnar! Er sieht wirklich unangenehm aus. Heide ist er natürlich auch. Da ist es schon fast eine Beleidigung , dass er angeblich die Gesetze der Ästhetik kennt im Gegensatz zu mir. Verraten will er sie mir nicht. Nun, ich bezweifle allerdings auch, dass ich seine Vorstellungen von Ästhetik teile.

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    980 AD

    Ein Kloster in Lisboa und ein Gerichtsgebäude in La Coruna werden fertiggestellt.

    990 AD

    Ein Reisender berichtet mir von einem fernen Wüstenvolk, das einen Anführer sucht. Die Leute bezeichnen sich als Malinesen. Nein, in die Wüste zieht es mich eigentlich nicht, zumal ich dafür dann mein schönes Iberien aufgeben müsste. Aber ich habe sofort eine schöne Trireme ausgeschickt, um nach diesem fernen Volk zu suchen und Beziehungen zu ihm zu knüpfen.

    1000 AD

    Meine Trireme hat sich aufgemacht, den großen unwirtlichen Kontinent im Süden zu erkunden. Doch noch hat die Besatzung keine Spur von Menschen entdeckt. Ludwig hat mittlerweile Marseille zurückerobert - und die Gefahr, die von den Unabhängigen ausgeht, ist fürs erste gebannt. Außerdem ist Willi nun auch Christ - das will ich ihm auch geraten haben. So sieht die bekannte Welt nun aus:

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  15. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von Ein_Nichts
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    Eine schöne Story, gleich mal abonniert. Vielleicht sollte ich nochmals einen Blick auf diese mod werfen.

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