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Thema: Mein erstes gewonnenes Kaiserspiel und meine erste Story

  1. #1
    Veni, vidi, vici Avatar von Shala
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    Mein erstes gewonnenes Kaiserspiel und meine erste Story

    Grüsse werte Civ-Gemeinschaft, zuerst will ich mich einmal vorstellen. Vor vielen jahren habe ich mit dem Brettspiel Civilisation angefangen ( 20+ Jahre mag das schon her sein?) Wenn mich nicht alles täuscht habe ich jedes Civ. mit großer Begeisterung gespielt und dieses Forum auch schon sehr lange besucht. (Wie lang gibt es das Civforum eigentlich schon?)
    Da ich also jahrelang mit Abstinenz, was Beiträge betrifft geglänzt habe, will ich nun mein Glück versuchen und euch mein erstes gewonnenes Kaiserspiel nahebringen.
    Und das ganze völlig ohne Bilder, aber der geneigte Leser kann ja seiner Fantasie freien Lauf lassen.

    Die Einstellungen:
    Schwierigkeitsgrad: Kaiser (In Worten K A I S E R)
    Karte zufällig Fractal
    6 Civs alles auf Zufall
    Kein Techtausch, kein Techhandel, keine Vasallen, keine Stammesdörfer sonst alles normal
    Siegbedingungen alle - ausser Zeit


    Die Geschichte von Wäldern und ihren Raubtieren

    Ich erwachte auf einer feuchten Strohmatte. Es war dämpfig, eine dicke Frau rieb meinen Körper mit einem noch dickeren Öl ein. Es roch gewaltig nach Mais.
    "Steht auf junger Mann es ist Zeit für die Hochzeitszermonie" flüsterte eine andere ältere und noch dickere Frau als die Erste und stülpte mir ein Stirnband mit einer Feder über den Kopf.
    "Ob die wohl mit Mais gemästet werden" rinnt ein Gedanke durch mein vernebeltes Gehirn. "Hochzeit..das war doch was zwischen Mann und Frau.." mein Kopf begann sich zu drehen, oder waren es nur meine Augen?
    "Oh mein Gott, ah es gab noch keinen..was habe ich in meinen früheren Leben denn nur getan, als das man mich straft mit so einer unglaublich dicken Frau..." der Gedanke wollte sich partout nicht zu Ende spinnen.

    Mein junger 15 jähriger Körper wehrte sich kaum als man ihn aus dem Schatten führte. Mein Blick schweifte über die Umgebung. Wald soweit das Auge reichte, ah nein dort vorne scheint das Meer zu sein und der Hügel dort glitzert im Sonnenlicht. Mein Blick schweifte weiter über die nähere Umgebung. Sehr viele dicke Frauen und Kinder, ein großes Blattwerk mit vielenverschiedenen Maiskolben war angerichtet und dahinter blieb mein Blick an dieser unglaublichen Schönheit hängen. Diese bronzefarbene Haut, diese langen Beine, dieser fast nackte Körper der nur von einer Muschelhalskette bedeckt wurde, diese anmutige Schönheit und ohh sie hatte auch eine Feder im Haar!
    "Danke ihr Götter, danke ich werde es euch zurückzollen" und innerhalb von Sekunden kehrte die volle Lebenskraft in meinen, ebenfalls wie ich soeben festellen musste nackte Körper zurück.
    Die junge Schönheit hies Zamu und die Hochzeit unter den Augen und Anleitungen der dicken Frauen war einfach nur ..Babys machen....

    Schnell erfuhr ich, daß ich der einzige Mann war der übrig geblieben ist. Die anderen fielen dem Wald und den bösen Geistern zum opfer.
    "Du bist nun unser Anführer, mein Gatte" sagte Zamu in einem Tonfall, der mich eher an das knurren eines Panthers erinnerte.





    Nacher gehts weiter, nur eine kleine geistige Pause..

    Na wisst Ihr schon in welche Herrscherrolle ich geschlüpft bin, und wie und wo meine Stadt liegt, bzw welche Resourcen aussenrum sind?

    Shala

  2. #2
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    Du bist ein echter Zulu! Wer läuft sonst nackt mit Muschelkette und Feder rum?
    Wobei, da gibt's noch ein paar andere.
    Trotzdem Zulu.

    Und bei dir gibt's lecker . Aber nur wenn du schon Feuer machen kannst.

  3. #3
    Indianer-Indiana Avatar von Everest
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    Auf welchem SG war das Spiel nochmal?
    Wenn man nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem aus wie ein Nagel.

  4. #4
    Veni, vidi, vici Avatar von Shala
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    "Was sollen wir nun tun" fragte mich die Frauen am nächsten Tag als ich mich von der strapaziösen Hochzeit einigermaßen erholt hatte.
    "Nun schauen wir erst einmal was wir haben" war meine Antwort und ich zählte mit meinen Fingern auf was mir einfiel.
    "Eine Strohmatte auf der ich mit meiner neuen Frau wohne"
    "Ganz viel Wald soweit das Auge reicht, noch dazu voller Tiere und bösen Geistern"
    "Ein paar Maispflanzen, da solltet ihr dort einen Graben ziehen und den Bach der vom Hügel herunter fließt umleiten und ganz viel von dem köstlichen Mais anpflanzen."
    Dicke Frauen, in Hülle und Fülle"
    wörtlich gesprochen "Ihr lauft den ganzen Tag zwischen dem Mais und meiner Strohmatte hin und her, auf das kein Unkraut jemals mehr diesen Weg bewachsen möge." (Dieser erste Trampelpfad wurde später als Straßennamen erfunden wurden in Die Dicke Maisgasse benannt)
    "Kinder, ihr spielt im Schatten der Bäume und sammelt Muscheln am Strand"

    Die Tage vergingen wie im Fluge. Mit dem vielen Holz bauten wir Boote um besser die Muscheln und kleines Seegetier ernten zu können. Dann gab es reichlich Muschelfleisch mit Mais, alles schön roh, woher sollte ich nur Feuer bekommen? Vielleicht läuft uns in der antike ja ein Fackelläufer über den Weg?..aber da wird wohl noch einige zeit vergehen.

    "Monty" so nannte mich Zamu gerne wenn sie etwas von mir wollte und es erinnerte mich an..Kreuze?...jeder nur ein Kreuz..oder waren es Bärte?...falsche Bärte....aber das war wohl eine andere Geschichte.
    "Monty, es ist soweit!" flüsterte Zamu " Äh was ist soweit? mein Kätzchen" antwortete ich noch etwas schlaftrunken.
    "Deine Hochzeit!" sagte Zamu mit leichtem Stirnrunzeln.
    "Äh. Hoch..was? Ich dachte wir sind schon verheiratet?" stotterte ich.
    "Zitaltani ist nun im gebärfähigem Alter und du darfst sie nun heiraten, es gibt noch keinen sonstigen geschlechtsfähigen Manne in unserem Stamm!" schnurrte sie nun energisch während sie mir eine 2 Feder ins Stirnband schob.

    So trat ich fast genau 1 Jahr später erneut aus dem Schatten hervor, und heiratete unter der Anleitung und Anfeuerung aller dicken Frauen zum 2-mal.
    Zitaltani war nicht nur hübsch sondern auch jung und wild, die dicken Frauen stampften und sagen im Rhythmus des Waldes.

    "Hm" dachte ich im Stillen "Bald werden einige der Jünglinge wohl auch reif sein und da gibt’s bald jede Menge hübscher junger Frauen, dagegen muss ich wohl was tun."
    "Höret mein Stamm: Jeder Jüngling der sein 13tes Lebensjahr erreicht hat, soll in den düsteren Wald hinausziehen. Er darf erst wiederkommen wenn er eine wilde Bestie oder einen bösen Geist besiegt und als Trophäe seinen Kopf mitbringen kann."
    So kam es das jeder Junge mit einem Holzstück bewaffnet, einem Schurz aus Maisblättern und 2 Muschelschalen in den Ohren in den finsteren Wäldern auf Nimmerwiedersehen verschwand.

    Eines Tages, als ich gerade den angehäuften Mais begutachtete und mir überlegte ob ich daraus wohl einen Thron bauen könnte, störte mich das Geschrei und Geheule der Kinder doch mehr als sonst, somit beschloss ich der Sache mal auf den Grund zu gehen und begab mich hinunter zum Strand.
    "Was gibt’s? Ihr Schrei und Heulsusen???" fragte ich herrisch in die tobende Masse
    "Amup verprügelt und verhaut uns ständig" kam die weinerliche Antwort von mehreren Seiten.
    "Wer ist Amup?" viele kleine Kinderhände zeigten auf ein junges großgewachsenes Mädchen das kurz vor ihrer Hochzeit stand.
    Es gab 2 Arten von Frauen in unserem Dorf. Die hübschen schlanken grazilen und die fülligen Dicken. Alle Mädchen waren schon in frühem Alter ganz klar Anzusehen in welche der beiden Kategorien sie gehörten.
    Amup gehörte in keine der beiden Kategorien. Sie war groß und muskulös, sie war weder dick noch war sie schlank und hübsch war sie nur für jemand der der Geschmack an harten Wangenknochen und kantigen Gesichtern finden konnte.
    "Hm" dachte ich "Hm, Hm.." " Die muss ich ja bald heiraten...“ da schoss mir auch schon die rettende Idee durch den Kopf.
    "Amup, wenn du dich schon aufführst wie ein Junge so sollst du auch behandelt werden wie Einer!" rief ich so laut das mich selbst die Dicken auf den Maisfeldern noch hören konnten.
    "Morgen wirst du deine Sachen packen und in den Wald ziehen und nicht eher zurückkehren als bist du eine Bestie oder einen bösen Geist erlegt hast!" fuhr ich das unschuldige Mädchen an.
    Doch statt in Tränen auszubrechen nahm sie nur eine geduckte katzenhafte Haltung ein. Sie traute es sich dann doch nicht mich anzuspringen, was ich wohl der Abschreckung meines großen, 300er gebauten Oberkörpers zu verdanken hatte.

    Eine seltsame Stimmung hing über dem Stamm als Amup am nächsten Morgen in den finsteren Wald zog. Alle waren gekommen und standen Spalier um sich das Ereignis nicht entgehen zu lassen. Die dicken Frauen stampften rhythmisch mit den Füssen. BUMM...BUMMM. Bumm...Bum...Bu. hallte es bis tief in den Wald und einige bunte Quecholli stiegen erschrocken auf.
    Jetzt wusste ich endlich wo die Dicken diese Federn an meinem Kopf herhatten.
    Amup verfiel in leichten Trab, sie hatte auf den Holzknüppel, die Muscheln und sogar das Baströckchen verzichtet und trug nur einen Bündel Maiskolben auf dem Rücken.
    Ohne sich noch einmal umzudrehen verschwand sie splitterfasernackt im dunklen tiefen Wald.

    Ampu war schon einige Tage unterwegs, die Dämmerung brach herein und der Geist des Waldes hatte sie angenommen. Der Geruch des vermodernden Holzes lag schwer in der Luft als sie die tödlichen Samtpfoten eines Jaguars mehr erahnte als hörte.
    Sein tiefes Knurren lies ihr Blut in ihren Adern gefrieren. „So sah also der sichere Tod aus?“ Schwarz mit samtigen Fell und blitzenden Reißzähnen.„ Wie schön der Tod doch ist“ waren Ihre letzten Gedanken bevor der Jaguar sie ansprang.

    „Schaut Papa Monty, was wir gefunden haben“ schrien die Kinder in einer Tonlage, die jede Stradivari zum erbleichen gebracht hätte.
    Zierliche Kinderhände streckten sich mir entgegen und offenbarten ein gelblich glitzerndes Metall.
    „Wo habt ihr das gefunden?“ fragte ich entzückt über den lieblichen Schein des wertvollen Fundes. „Dort im Bach, der von dem Hügel herunterfließt“ schallte der Kinderstimmenchor einstimmig.
    Sofort zog ich einige der dicken Frauen von der Maisernte ab.
    Der Mais neben meiner Strohmatte hatte inzwischen die Ausmaße eines kleinen Berges angenommen. „Wenn ich vielleicht ein Brett etwas abschleife und vorne und hinten nach oben biegen könnte..dann wäre ich der erste Maisboarder der Weltgeschichte…“ krochen seltsame Gedanken durch meine äußere Gehirnrinde.

    „Ah doch zurück zum Wesentlichen, ihr baut aus Holz einen Speicher, damit der Mais nicht so schnell verrottet und ihr beiden Dicken baut mir endlich ein Hütte damit ich nicht immer so nass werde wenn ich mich um meine hübschen Frauen kümmere. Und die restlichen Dicken gehen auf den Hügel und sammeln das glitzernde Metall ein.“ rief ich armewedelnd in die verdutzen Gesichter.
    Doch sie taten was ich ihnen Befahl und das glitzernde Zeug das wir einfachheitshalber Gold nannten, erfreute die Frauen und Kinder von diesem Tage an.
    „Wenn wir gerade dabei sind Dinge Namen zu geben“ rief ich wohlgelaunt in die Runde „ So verkünde ich, das unser Stamm sich ab dem heutigen Tag nach unserer ehrwürdigen Mütter Theka und unserem ehrwürdigen Vater Aze, als Gedenken der Verstorbenen sozusagen, als Azteken bezeichnen werden!“




    Shala


    PS knapp vorbei mit dem Zulu
    Geändert von Shala (05. August 2008 um 14:27 Uhr)

  5. #5
    Veni, vidi, vici Avatar von Shala
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    So kleine schöpferische Pause.

    Inzwischen müsste wohl jeder wissen mit welcher zufälligen Civ ich gestartet bin?

    und welche resourcen in meinem Fatcross (= DickeFrauenbewegungsradius) liegen?

    Shala

  6. #6
    Epidemaïs
    Gast
    super Story

  7. #7
    Veni, vidi, vici Avatar von Shala
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    „Schaut mal was wir gefunden haben junger Anführer der Frauen der Azteken“ riefen die Kinder freudig als ich schlaftrunken aus meiner neuen Hütte taumelte.
    Inzwischen hatte ich schon 3 Federn in meinem Stirnband und die Nächte schienen kürzer zu werden.
    Ein schwarzer, sehr scharfer Stein wurde mir entgegengehalten.
    „Toll, wo habt ihr das gefunden?“ fragte ich aufgeregt.
    „Ich und Ich wir haben es ganz allein gefunden“ sagten zwei kleine Mädchen voller Stolz.
    „Wie sind eure Namen Mädels?“ fragte ich und tätschelte ihre Köpfe.
    „Obsi“ und „Mar“ antworteten sie artig.
    „Dann führt mich mal hin und wir schauen ob es da noch mehr davon gibt“
    Und tatsächlich gab es ein großes Vorkommen an seltsamen harten Steinen direkt hinter ein paar Bäumen ganz in der Nähe.
    „Dann nennen wir die weißen Steine Marmor und die Schwarzen Obsidian“ Ich zeigte den dicken Frauen wie sie mit ihren Bastkörben jede Menge davon sammeln konnten.
    Wieder an der Hütte angekommen, schwelgte ich in Gedanken wie lange es noch dauern möge bis der antikische Fackelläufer den vorbeikommen würde, wir benötigten unbedingt Feuer.

    Einige spitze Schreie und ein gewaltiges Raunen der dicken Frauen, riss mich aus meinen Überlegungen. Zuerst dachte ich ein gefährliches Tier hätte sich hierher verirrt.
    Aus dem Wald, in ihrer katzenhaften Gangart trat jedoch Ampu, sie war zurückgekehrt.
    Sie war nicht mehr nackt. Sie hatte sich verändert.
    Ihre Augen spiegelten den Stolz und eine gewisse Mordlust wieder.
    Um ihren Körper hatte sie das schwarze noch blutige Samtfell eines Jaguars geschlungen. Der Kopf der Bestie war noch dran.
    Ampu hatte dieses Mordwerkzeug der Natur besiegt, mit bloßen Händen.

    Ein großartiger Tag im Aztekenreich, sofort rief ich ein Micca-ilhui-tontli ein Fest der Toten aus.
    Wir nannten es dann Ampu-Micca-ilhui-tontli, Fest der Totgeglaubten.
    Ich beförderte Ampu um meiner Selbstwillen, damit ich sie auch weiterhin nicht heiraten musste, vielleicht würde sie mir bei der Hochzeitszermonie ja wichtige Körperteile abbeißen?
    zur ersten Jaguar-Kriegerin der Azteken!
    Schnell überreichte ich ihr mein erstes selbstgebasteltes, mit scharfen Obsidiansplittern besetztes Holzschwert und befahl ihr alle Jünglinge einen Monat lang auszubilden bevor sie in den Wald entlassen wurden.

    Die Monate vergingen.. Ampu war wieder in den Wäldern unterwegs...die Federn in meinem Strinband vermehrtern sich dramatisch.
    Es musste etwas geschehen, zum einen konnte ich den Kopf bei starkem Seitenwind nicht mehr gerade halten, zum anderen forderten die Nächte ihr Tribut.
    "So höret meine dicken und hübschen Frauen der Azteken" rief ich von meinem selbstgebasteltetn Maisthron, als Ampu die Jaguarkriegerin im selbsen Augenblick mit 2 gefesselten fremdartigen Männern aus dem Wald brach..

    Shala

    PS weiter gehts am montag, wenn ihr mögt

  8. #8
    Veni, vidi, vici Avatar von Shala
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    Natürlich musste ich nun erst einmal schauen was da meine Jaguarkriegerin angeschleppt hatte.

    Zwei Männer mit gebrochen Blick, blond und früher bestimmt mal mit stämmigem Körperbau, die Rücken von Peitschenhieben vernarbt.
    Ihre Geschichte war kurz und grausam. Sie nannten sich Wikinger und wurden von Barbaren aus dem Wald nachts beim schlafen überfallen und völlig ausgelöscht.
    Die Beiden hier konnten fliehen nur um durch andere Männer eingefangen und versklavt zu werde. Ihr Anführer war ein kleiner Glatzköpfiger aber energischer Mann Names Ghandi.
    "Na den" sagte ich " Bei uns soll es euch auch nicht besser gehen" und grinste. "Ihr werdet den dicken Frauen beim roden der Wälder helfen"

    "So nun zu dir Ampu, erzähl mal was da in unserer Nachbarschaft vor sich geht?" fragte ich sie neugierig.
    "Als ich die beiden entführte schoss man mit Pfeilen nach mir" sprudelte es aufgeregt aus ihr heraus. "KRIEG, das bedeutet KRIEG schrie man mir noch hinterher"
    "Sie haben 3 Ortschaften an wundervoll gelegenen Plätzen an der Küste östlich von uns, da gibts Reis und Pferde und an der östlichen Nordspitze Silber und Pelze.
    "Ihre ganzen Pfeilkrieger sind momentan in den Wäldern unterwegs auf der Suche nach mir. Doch sie sind langsam und kommen durch das Dickicht kaum voran. Ihre Dörfer sind fast unverteidigt"
    "Hm" ich grübelte nur kurz, so ein Gelegeheit bekam man nie zweimal im Leben.
    "Sammelt alle Jaguar Krieger und holt euch was zu holen ist" befahl ich.
    "Wer Krieg schreit soll unsere Schwerter als Echo zu hören bekommen!"



    Shala

  9. #9
    Veni, vidi, vici Avatar von Shala
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    Der Krieg war hart aber kurz. Die Ghandisten wurden von den Jaguarkriegern durch die Wälder gejagt und ausgerottet.
    Die kampferfahrenen, allen voran Ampu die jetzt schon zu Lebzeiten legendäre Heldin der Azteken überollten die fast unbewachten Dörfer.

    Somit waren wir plötzlich ganz allein auf unserem Kontinent, von ein paar rückständigen Barbaren abgesehen.

    Die dicken Frauen die immer wieder Gerüchte in Umlauf brachten, murmelten etwas von einem zweiten Kontinent, der Welt der bösen Geister.
    Anscheinend hatten sie beim Fischerboot Ausflug irgenwas gesehen.

    Da ich inzwischen nicht mehr wusste wohin mit den Federn und äh auch den Frauen erlies ich 2 neue Erlässe.

    "Ab sofort soll jeder Jüngling und jede heiratsfähige Frau zusammen mit einem Jaguar Krieger hinausziehen in die Wälder und am besten in Küstennähe siedeln!" rief ich meinem sich rasend vermehrenden Volk zu.
    Irgendwie gab es außer Frauen noch keine echte Freizeitbschäftigung.

    Eine besonders dicke Fischerin wies mich darauf hin, das man zwischen den Küstendörfern bequem mit Booten hin und hersegeln konnte.
    Die beiden Ex-Wikinger hatten uns veraten wie man seetüchtige Boote baut.

    Damit auch alle immer sicher nach Hause finden lies ich einen großen Leuchtturm auf den Hügel nebem meinem Maisthron errichten.

    Da wir inzwischen diverese Metallsorten gefunden hatten, richteten wir Schmieden ein. Weil aber weder die dicken noch die hübschen Frauen, geschweige den meine Waldkrieger, mit dem vielen Metall etwas anzufangen wussten, lies ich eine riesige Metall-Statue am Strand errichten.

    Die Zeit verging wieder einmal im Fluge.
    "Monty" flüsterte mir meine erste Frau ins Ohr. "Überall gibt es Aufstände in den Döfern, die dicken berichten hier und dort von fürchterlichen Greultaten."

    "Hm" nickte ich meine Augen zu Schlitzen verengend.
    "Wenn Greueltaten begangen werden, dann sollen die mal erfahren was richtig grausam ist."
    Ich rief meine Krieger zusammen.
    "Höret ab dem heutigen Tage werden wir in jedem unserer Dörfer einen Opferaltar errichten."
    "Gehuldigt und geopfert wird mir dem Gottkaiser und einem höheren Wesen Namens Budda!" "Obwohl Budda dicker ist als jede unserer dicken Frauen ist er doch ein Mann, ein Gott" Den nur ein Gott kann der dickste Mann aller dicken Frauen sein!"

    Und so geschah es das die Aztekten in den folgenden Jahren sehr viel Blut vergossen ohne echte Feinde zu haben.

    Shala

  10. #10
    Veni, vidi, vici Avatar von Shala
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    "Seid furchtbar fruchtbar und vermehret euch" war die Devise der Azteken für die nächsten Jahre.
    Entlang der gesamten Küste wurde rund um den Kontinent Dörfer gebaut die schnell zu Städten heranwuchsen.

    Nur in der Mitte des Kontinents, tief in den Wäldern gab es 2 Barbarenstädte mit 700000 Barabaren und sie waren sehr gut verteidigt, so das wir sie erstmal in Ruhe liessen. Die beiden Städte waren sogar mit einer Strasse verbunden.


    Ansonsten wurde gesiedelt was der der Hase hergab. Überall wurden Hütten gebaut und Steuereintreiber and er Küste entlang geschickt, um den Staatshaushalt einigermassen im Zaum zu halten. Viele Köpfe brachten viele Erfindungen hervor und die dicken Frauen trampelten tausende von Pfaden und erschufen so manches Wunder.

    Sie bauten mir einen riesigen, religiösen Palast, genau neben meinen Koloss.
    Wirklich religiös ging es im Palast, den ich mit 50 Frauen und 100 Dienern teilte nicht zu.

    Ich verlor langsam den Überblick über mein Reich und hatte gerade ein Armee aufgestellt um die Barbarenstädte einzunehmen als mir einer meiner Seefahrer bericht erstattete:

    "Oh großer Maiskkaiser der Azteken, ich bringe Kunde von den Spaniern und den Portugiesen, die auf dem Kontinent neben uns leben."


    Shala

  11. #11
    Veni, vidi, vici Avatar von Shala
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    Tja, Isa und Jao mochten mich auch nicht, ich sie nicht und sie sich gegenseitig auch nicht.
    Eine schöne Dreiecksbeziehung mit vielen Diplomaten die auf meinem Opferaltar immer das letzte Wort hatten.

    Doch ohne Vorwarnung der Dicken geschah das Unglaubliche.

    Die Holländer siedelten mit Ihren Wohnwagen an meiner Küste. Ja wirklich an jedem Strandplatz an dem meine Azteken noch kein Badetuch ausgebreitet hatten, erschienen die Touriholländer.

    "Was sollen wir tun die Holländer schnappen uns alle Liegen am Strand weg? Wir können nicht so früh aufstehen, wir sind ja die ganze Nacht am Nachwuchs zeugen" jammerte mein Volk
    "Ha, umgarnt sie, füttert sie mit unseren leckeren Maiskolben, gebt ihnen die Ponys damit Ihre Kinder damit spielen mögen. Inzwischen werden wir heimlich eine Armee ausheben, die beiden riesigen Barbarenstädte werden zu unseren Truppenübungsplätzen. Sobald die Krieger dann genug Kampferfahrung gesammelt haben schlagen wir zu!" erkor ich einen hinterlisten Angriffsplan.

    Ungewollt kam mir auch der unbeliebte Joa zu Hilfe und erklärte den Holländern genau in dem Moment den Krieg als ich auch zuschlagen wollte.
    Die großen Holländischen Käsekanonen also auf dem anderen Kontinent um Jao aufzuhalten, damit hatte ich ein unglaublich leichtes Spiel alle Holländer zu versklaven und zur Seide ernte einzusetzten.

    Innerhalb von kürzester Zeit war nun der gesamte Kontinent übersät von Städten der Azteken. Es wurden nur noch Hütten gebaut und die Leute die nicht jede Nacht rammelten wurden gleich auf die Opferaltäre gepackt.

    Meine Sorgen über die militärische Stärke von Jao und auch Isa der Spanierin wuchsen jeden Tag.
    Doch dann zeigte sich plötzlich die Macht des Glaubens.



    Shala

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von Maxx
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    Schöne Story, schade das es keine Bilder gibt.

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