-Diese Figur der Khomyuk wurde stellvertretend für eine Gruppe von Wissenschaftlern geschaffen die Legasov unterstützten. Stand im Abspann.
Und jetzt?
Nicht direkt am ersten Tag...
Deshalb hat man die Toten auch in Bleisärge eingeschweißt und in Beton versenkt. Weil sie keine Gefahr darstellten. Ansteckend ist vielleicht das falsche Wort.
Das wissen wohl nur diejenigen die dort waren, in den offenen Reaktor geblickt haben bei 10.000 Röntgen oder Graphit aus dem Reaktor in der Hand hielten.
Kann sein.
Von ganz Europa bestimmt nicht, aber große Teile der Ukraine und Weissrusslands wurden doch faktisch verstrahlt, oder nennen wir es mal radioaktiv belastet?
Generell handelte es sich ja um eine Dramaserie und keine Doku. Das eigentliche Problem sind doch nicht kleinere faktische Abweichungen. Staatstreue Russische Medien sehen die Sowjetunion und letzten Endes die russische Atomforschung als dilettantisch diskreditiert.
Ich kann das Gejammer gar nicht nachvollziehen. Na klar werden Unfähigkeit und Vertuschung in Chernobyl thematisiert, doch es wird auch viel Raum für unglaubliche Heldengeschichten gelassen.
-Die Feuerwehrleute die zum Brand fuhren und bis zur völligen Erschöpfung ihre Arbeit verrichteten.
-Legasov und Schtscherbina, welche die Arbeiten koordinierten in dem Wissen eine lebensbedrohliche Strahlung abzubekommen.
- Die drei Taucher die unter dem Reaktor im Dunkeln durch hochradioaktives Wasser wateten um die Pumpen anzustellen.
- Die Bergleute die den Wärmetauscher unter einem havarierten Reaktor installierten.
- der Offizier der in einem notdürftig geschützten LKW zum Reaktor fährt um die Strahlung zu messen.
-die Soldaten die in 90 Sekunden das hochstrahlende Graphit mit Schaufeln in den Reaktor warfen.
-die Ehefrau, die ihren furchtbar leidenden Mann bis zum Schluss pflegte, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit.
usw.usw.
Die Menschen kommen sehr gut weg, der Staat weniger gut. Das wäre bei jeder Serie über einen vergleichbaren Unfall auf "westlichem" Boden nicht anders.