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Thema: 6.1 C (Prinz) Das Experiment der Anunnaki

  1. #1
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    6.1 C (Prinz) Das Experiment der Anunnaki

    Auch wenn es für diese Story nicht so wichtig ist, hier einige Einstellungen : Weltgröße 256 x160 Felder (Planetgeneratur 0.68), Spieldauer Marathon, 8 Kontinente. Der Rest ergibt sich durch die Geschichte.

    ---------------------------------------------------------------------

    P R O L O G

    Im zentralen Beobachtungsraum des Septagons, eines Laborkomplexes, hatte sich eine große Anzahl Wissenschaftler versammelt.

    Wenn man durch die Fenster in den einzelnen Wänden blickte, sah man in einzelne Laborräume, die dem Zweck dienten, genetische Experimente durchzuführen. Die hier anwesenden Wissenschaftler gehörten einem Volk an, das sich Anunnaki nannte. Sie waren ein hochentwickeltes, raumfahrendes Volk, das schon seit Jahrhunderten durch die Galaxie reiste. Üblicherweise beschäftigte sich dieses Volk nicht so sehr mit Gen-Experimenten, sondern eher mit Erobern und Plündern zur Erbeutung für das Überleben notwendiger Rohstoffe, aber diese Gruppe hier hatte sich entschlossen, einen neuen Weg zu versuchen : Man wollte aus genetischem Material unterschiedlicher Spezies Sklaven schaffen. Dies hätte langfristig den Vorteil, dass man später auf den ausgewählten Welten nach ein paar tausend Jahren willige Arbeitskräfte hatte, so dass man sich selbst nicht mehr ums Ausbeuten kümmern mußte.

    Die Anunnaki sahen fast so aus, wie die humanoiden Geschöpfe, die sie erschaffen hatten, mit der Ausnahme, dass sie Flügel hatten. Diesen Bestandteil des Körpers hatten sie den "Menschen", wie sie sie nannten (In der Sprache der Anunnaki bedeutete Mensch = unterwürfige Kreatur) nicht vererbt. Diese sollten später schließlich arbeiten und nicht in der Gegend rumfliegen, um vielleicht noch irgendwann damit anzufangen, das Leben und die Schönheit der Natur zu genießen.

    Warum aber sieben unterschiedliche genetische Schöpfungen, wenn diese "Menschen" doch körperlich komplett identisch waren? Die Wissenschaftler hatten unterschiedliche Charaktere in die Schöpfungen implementiert. Friedlich, chaotisch, stark, alles war in den Hirnen der Wesen verankert worden. Welche Eigenschaft würde sich durchsetzen? Eine interessante Frage, über die die Wissenschaftler nun diskutierten.

    Vor kurzem hatte man die Umlaufbahn um einen Planeten erreicht, der für die Züchtungen geeignet war. Mehrere große Kontinente, Wild, Ressourcen, einfach alles war vorhanden. Jeder der einzelnen Projektleiter hatte sich eines Volkes angenommen, das er beobachten wollte. Jeder der Forscher wollte seine Schöpfung auf einem eigenen Kontinent aussetzen, um zu sehen, wer sich denn durchsetzen würde.

    Der für das friedliche Volk zuständige Laborleiter dachte lange darüber nach, wie er es denn nennen sollte. Er entschied sich für "Deutsche", was in seiner Sprache soviel bedeutete wie "Weichfleisch" oder "Weichkörper", denn er glaubte nicht daran, das seine liebenswerten Kreaturen auch nur eíne Chance gegen die anderen Züchtungen haben würde. Er benannte den Anführer des Weichfleischclans "Bismarck", ein witziges Wortspiel, das soviel bedeutete wie "Biss-Marke", also komplett dem Charakter seiner Züchtung zuwiderlaufend.

    Dann betraten die Laborhelfer die Labore und schafften die Schöpfungen in Shuttles, die dann auf dem Planeten landeten. Als letzte Aktion injizierten sie den Wesen ein Aktivierungsmittel, das die Kreaturen langsam zum Leben erweckten. Schnell sprang man dann danach in die Transporter und verschwand, denn die Kreaturen sollten ja völlig unbeeinflußt agieren.

    Nun ging es bei den Wissenschaftlern nur noch um die Frage, wann man zurückkommen sollte, um die Entwicklung zu begutachten. 2000 Jahre, 6000 Jahre? Die Meinungen gingen weit auseinander. Da dies ja das erste Experiment in dieser Richtung war, hatte man hatte noch keine Erfahrungen, wie lange ein gezüchtetes Volk braucht, um wenigstens ansatzweise Kultur zu entwickeln. Man einigte sich schließlich darauf, in 5000 Jahren wiederzukommen. Wenn dann nicht wenigstens erste Metallverarbeitung entstanden sei, so meinte man, wäre das Experiment gescheitert.

    Kurzfristig entschied man sich dann noch, Beobachtungssonden in der Umlaufbahn zu platzieren, die die Entwicklung der sieben Völker aufzeichnen sollten. Man erwartete zwar nicht viel, aber wer weiß? Vielleicht gab es ja Überraschungen.

    ****

    Während man sich im Anunnaki-Raumschiff auf den Abflug vorbereitete, richtete der Anführer der Deutschen auf dem Planeten in der Morgendämmerung seinen Blick auf das Land um sich herum. Die Anunnaki hatten in den Gehirnen ihrer Schöpfungen verankert, dass sie glaubten, von heiligen Wesen mit der Aufgabe betraut worden zu sein, fruchtbar zu sein und sich zu vermehren. Das sie jetzt plötzlich mit einem Holzkarren und Baumaterial mitten in der Wildnis standen, kam ihnen dadurch überhaupt nicht merkwürdig vor und es wurde einfach als Geschenk der höheren Wesen hingenommen. Als kurz darauf im Osten die Sonne aufging, sanken die Siedler auf die Knie und huldigten ihren Göttern. Danach begannen sie einen Ort zu suchen, der sich für die Besiedlung eignete.

    Das Experiment hatte begonnen.
    Geändert von Loudhy (31. März 2016 um 04:59 Uhr)

  2. #2
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    Tut mir leid, das es gestern nicht geklappt hat, aber es ist ja oft so : Man plant und nichts funktioniert. Heute Abend gibt's einen neuen Anlauf.

  3. #3
    Traumtänzer Avatar von Cass
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    Ok. dann bis heute Abend!

  4. #4
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Patch C nur wegen Straßen

  5. #5
    Traumtänzer Avatar von Cass
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    Oh, stimmt. Warum startest du nicht direkt mit Patch E?

  6. #6
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    Zitat Zitat von rucivfan Beitrag anzeigen
    Patch C nur wegen Straßen
    War diese Bemerkung jetzt hier in der Story nötig ? Eher nicht, oder.

    Aber : Nö, auch wegen des deaktivierten "Immer Frieden". Ich gehöre nämlich nicht zu denen, die Civ als Kriegsspiel ansehen. Ich hätte E so wie so nur akzeptiert, wenn ich die Straßen hätte bearbeiten können.

    Edit :

    Zitat Zitat von Cass Beitrag anzeigen
    Oh, stimmt. Warum startest du nicht direkt mit Patch E?
    Sorry, ich hatte dich fast vergessen. Warum sollte ich? Für mein Spiel gibt es keinen Unterschied zwischen C und E. Außer vielleicht, dass mein Spiel mit E leichter wäre, weil die für mich als Pazifisten wichtigen Bauten billiger geworden sind.
    Geändert von Loudhy (31. März 2016 um 14:29 Uhr)

  7. #7
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Zitat Zitat von Loudhy Beitrag anzeigen
    War diese Bemerkung jetzt hier in der Story nötig ? Eher nicht, oder. .
    Die Version ist schon entscheident, wünsche dir aber trotzdem viel spaß mit der Story. Ist schon mal abonniert.

  8. #8
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    Wo sollte man siedeln? Es gab eine Stelle direkt am Wasser, mit viel Wild in unmittelbarer Umgebung. Die Götter hatten ihnen diesbezüglich Gutes getan. Bismarcks Weib blickte jedoch nervös in die Umgebung. Was lebte hier noch? Was war gefährlich? "Wenn wir hier siedeln, will ich erstmal Palisaden! Nein, eine Mauer!!! Noch besser eine riesige Mauer!!!!!". (Da hatte der Wissenschaftler der Anunnaki wohl beim genmanipulieren irgendwas falsch gemacht.)

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    Erst wollte Bismarch den Dritten in der Runde zum Lagerbau und zum Arbeiten verdonnern, aber der verspürte überhaupt keine Lust, körperlich zu arbeiten. (Hm, noch ein Fehler?) "Ich seh mich um. Das ist wichtig. Wir müssen die Umgebung erkunden!"

    Das war nicht von der Hand zu weisen, aber Bismarck wollte selber auch nichts tun. Und seine Frau? Hm. "Wage es ja nicht, mich zum arbeiten zu bewegen." Tja, direkt Probleme im ersten Jahr der Evolution. Eigentlich schon fast Frevel, aber Bismarck kamen jetzt schon Zweifel, ob die Götter gewußt hatten was sie taten. Aber dann dachte er daran, dass man ja ein paar Jahre lang Nachkommen zeugen kann. Nun ja, viel Aufwand für ein paar Arbeiter. Und dann mussten die beiden neben den Verlustierungen ja auch noch forschen, überlegen und planen, wie es später dann weiter geht. Aber was tut man nicht alles, um die Götter zufriedenzustellen.

    Überraschenderweise kamen eines Tages ein paar Frauen ins Dorf (attraktive Frauen). Sie waren vom Erkunder entdeckt und ins Dorf geschickt worden und brachten nicht nur ihren Körper, sondern auch das Wissen von Fischen und dem Rad mit. Das machte Bismarcks Leben doch vielfältiger, wenn er es auch komisch fand, dass hier Leute leben, die seine Götter nicht kennen.

    Während er noch darüber nachdachte, hörte er im Wald einen lauten Schrei. Da fühlte sich wer aber gar nicht wohl. Nervös sah er sich um. Puh, seine Frau schien nichts gehört zu haben. Glück gehabt. Sonst hätte er wohl noch ein Gebirge ums Dorf aufschütten müssen.


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    Endlich. Nach über 500 Jahren war es Bismarck endlich gelungen, einen Arbeiter zu erschaffen. Der machte sich dann auch direkt daran, die Wildvorkommen in der Umgebung zu erschließen. Das verbesserte die Nahrung und steigerte schnell die Bevölkerung in der Stadt. Wenn er das mit dem Fleisch nur früher gewußt hätte....

    Mit zunehmender Bevölkerungszahl konnte man auch die Aufgaben besser verteilen Forschen, Jagen, Bauen, alles lief nun viel besser als früher. Im Moment wollte man den Göttern irgendwie huldigen und ihnen einen Namen geben. Den Begriff "Götter" fand man mittlerweile zu allgemein. Mal sehen, wie man das für zukünftige Generationen regeln konnte.


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    Irgendwann erklärte sich dann auch mal ein Bewohner bereit, wieder als Forscher in die Wildnis zu gehen. War allerdings nicht so einfach, denn die Wildnis war zu ihnen gekommen. Die Tiere trauten sich zwar nicht ins Dorf, verhinderten aber auch, das man das Dorf verlassen konnte. Hm. Was konnte man tun? Bisher hatte man nur Kleinwild und Hirsche gejagt. Die einfachen Messer würden für solche großen Tiere sicher nicht reichen. Bismarck gab schon mal den Nebenauftrag an die Denker, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. (Natürlich nicht wirklich.)

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    Dann war der Durchbruch geschafft. Die Götter nannte man "Hinduisen" und den Glauben "Hinduismus". Das war wirklich eine Leistung, in nur 700 Jahren. Aber was lange währt, ist gut.


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    Geändert von Loudhy (02. April 2016 um 18:03 Uhr)

  9. #9
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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  10. #10
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    Eines Tages huschte leise ein Arbeiter in Bismarcks Büro. "Die Mauer ist fertig." Gerade noch rechtzeitig. Bismarck hatte in letzter Zeit immer mehr Streß mit seiner Frau. Wo hatte die bloß dauernd die Panik her? Nun, jetzt wird es ihr ja besser gehen.

    "Komm, Schatz, ich habe eine Überraschung für dich." Bismarck nahm sein Weib an die Hand und führte sie auf einen Hügel. Von dort konnte man eine gewaltige Mauer sehen, die sich um das ganze Dorf erstreckte. "Wunderschön. Komm, ich möchte mir das aus der Nähe ansehen." Sie hakte sich unter und gemeinsam machten sie einen Spaziergang entlang der Mauer. Je länger sie gingen, desto mehr beschlich Bismarck ein komisches Gefühl. Da stimmte doch was nicht. Nein, unmöglich!!! Der Architekt hatte die Durchgänge vergessen! Den Hinduisen sei Dank, sein Frau war trotzdem hochzufrieden. Puh, der Ehefrieden war gerettet.

    Zurück im Dorf wollte Bismarck gerne dem Architekten den Hals umdrehen, aber dann fiel ihm ein, dass der schon lange tot war. Verdammt!

    Während seines Spazierganges hatte im Dorf wieder Hektik eingesetzt. Eine Menge Leute hatte begonnen, große Steinquader zu behauen. Bismarck trat interessiert hinzu. Der Vorarbeiter erklärte ihm, das man hier ein paar Steine im Kreis hinstellen wollte, die nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet waren. Dann könnte man immer in die Mitte des Steinkreises treten und wüßte sofort, wie spät es ist. Wenn z.B. die Sonne hinter dem östlichen Stein stand, war es Morgen. Bismarck war sprachlos. So eine Erfindung! Wie hatte er es bloß all die Jahre geschafft, ohne so ein Gebäude zu wissen, wann Morgen ist. Die Entwicklung der Wissenschaft war schier unheimlich. Ob das gut war?


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    Während er noch den Arbeitern zusah, kam plötzlich ein Mann ins Dorf, der neues Wissen brachte. Allerdings braucht man dafür etwas, das wie rote Erde aus dem Boden ragt. Hm, das hatte kein Späher je gemeldet.

    Außerdem brachte er noch eine interessante Idee mit : Sklaverei. Damit könnte man Leute zwingen noch mehr zu tun als sonst, natürlich zum Wohle der Gottheiten. (Hoffentlich konnte man das den Leute auch einreden.) "Ja.", sagte Bismarck, "das führen wie sofort ein. Alles zum Wohle der Hinduisen." Irgendwie fehlte ihm nach der Einführung dieser Arbeitsform der Jubel der Leute. Unverständlich.


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    Zwischendurch hatten einige Familen die Gründungsstadt verlassen und nördlich eine "Zweite Stadt" gegründet. Allerdings waren die genau so schräg wie in "Gottes Palast" , denn sie fingen sofort an, Quader aufeinanderzustapeln. Steinbehauer und Quaderstapler. Wo sollte das bloß noch hinführen.

    Dann wagten es doch tatsächlich einige Bewohner aufzumotzen. Erst wollte Bismarck draufhauen, aber dann dachte er sich, Zuckerbrot und Peitsche wäre die bessere Kombination.


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    Nach kurzer Zeit war die Steinuhr fertig. Komisch, plötzlich wollten auch die Siedler in der zweiten Stadt irgendwelche Steine in ihr Dorf stellen. Hm. "Gebt diesen Steinen den Namen "Monumente" und laßt sie aussehen wie ich", sagte Bismarck. "Mein Anblick fördert die Kultur."

    Das gerade nach diesen Satz würgende Geräusche hinter einer Mauerecke ertönten, war Zufall. Wirklich. Purer Zufall.


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    Dann kam die Meldung, dass man irgendwo im Norden rote Erde gefunden hatte. Allerdings weit in Norden.

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    Geändert von Loudhy (03. April 2016 um 10:03 Uhr)

  11. #11
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    Das Leben in den beiden Siedlungen lief eine ganze Zeit ohne besondere Vorkommnisse. Nachdem die moderne Steinuhr fertig war, hatte irgendein Bürger eine Vision. Er war nachts wachgeworden und war in den Steinkreis getreten um zu sehen, wie spät es war. Irgendwie hattte er dabei aber Probleme und plötzlich wurde er von einer Vision heimgesucht (sagt er). Am nächsten Morgen verkündete er, falls wir ein Orakel bauen würden, bekämen wir was geschenkt.

    Bismarck fragte sich ernsthaft, ob der Mann nicht nur eine Vision gehabt hatte. Aber die Hinduisen hatten ihn und sein Volk hier erschaffen und wer weiß, vielleicht sollte man es probieren. Kurzerhand machte er den Visionär zum Bauleiter. Und schon wieder fing man an Steine zu behauen. Ob das ihre Bestimmnung war? Stunden-, tage-, wochen- und jahrelang mit Steinkeilen auf Steinklötze zu hauen? Nun ja, diese "Rote Erde" oder auch "Kupfer" genant könnte das wahrscheinlich ändern, aber sie hatten nichts in der Nähe gefunden.

    Nachdem sie wieder einige hundert Jahre vor sich hingepickelt hatten, war das Gebäude fertig. Immerhin waren sie immer noch schneller als die Quaderstapler in der "Zweiten Stadt". Das war jetzt schon des zweite Superbauwerk in der gleichen Zeit. Jetzt war man neugierig. Hatte der Visonär recht mit dem Geschenk oder war er damals einfach nur besoffen...

    Doch dann das Wunder !!!!!!

    Bismarck fühlte sich plötzlich als König. Wie kam das? Was war ein König? Und Erbrecht? Was gab's zu erben? Die Hinduisen waren schon, nun ja, verwirrend. Aber was sollte es? Ein Geschenk der Götter lehnte man nicht ab. Also verkündete Bismarck seine Erhebung zum König. Die Leute waren allerdings eher skeptisch. Erst die gottgefällige "Sklaverei", jetzt der "gottgegebene König". Irgendwie beunruhigend.


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    Während der Bauphase des Orakels gelang es einem Erfinder eine neue Waffe zu entwickeln. Sie verschoß spitze Hölzer, die er Pfeile nannte. Nun, das konnte man ja mal ausprobieren. Man peitschte erstmal "gottgefällig" einige Arbeiter in den Hinduisenhimmel. Dann gab man noch andere Dinge in Auftrag. Immer mit der Peitsche im Hintergrund. Ommmmm. (Das Wort fiel dem Peitschenden bei seiner schweren Arbeit ein.) Irgendwie ein schönes Wort. Das sollte man sich merken.

    Ommmm.

    Irgendwann hatte Bismarck dann keine Lust mehr, dauernd rumzurennen und alles selbst zu überwachen. Deshalb stellte er spontan einen Bürgermeister an. Der hieß AB Johnson. Netter Name.


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    Wie schon vor ein paar tausen Jahren ertönte wieder Mal ein Schrei aus der Ferne. Was war da geschehen?

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    Dann, nach fleißigem Peitschen, war ein Bewohner bereit, die neue Waffe auszuprobieren. Alle starrten ihn verblüfft an. Nicht wegen der neuen Waffe, aber dem neuen Kleidungsstück. Was war das denn. Hm. Zumindest war die Hose nicht versaut, wenn man sich mal unterwegs in die Beinkleider machte. Vielleich gar nicht so schlecht, diese beinlose Teil.

    Die Waffe war Spitze. Zusammen mit einem scharfen Steindolch begann der Mann, die Umgebung von Tieren zu befreien. Super, dann konnte man auch endlich mal wieder an weitere Siedlungen denken. Es wurde langsam wieder eng hier. (Die Quaderstapler kamen Bismarcks Meinung nach überhaupt nicht zu Potte. Er war gespannt, was dieses hohe Ding bewirkte.


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    Dann war in "Gottes Palast" endlich der dritte Siedlungswagen fertig und machte sich auf die Reise. Sie siedelten nicht weit entfernt im Osten. Im Moment dachten sie noch über einen neuen Namen nach. Dann entschieden sie sich für "Gebirgsblick". Der Bau großer Gebäude war wohl ansteckend, denn auch die Bewohner der neuen Stadt begannen direkt mit irgendeinem Gebäude. Mal sehen, was das werden sollte.

    Die Quaderstapler waren auch endlich fertig. Himmel, was für ein Teil. Das sollte ein Kornspeicher sein. Oh weh, da konnte man ja hunderte Menschen verschwinden lassen...... Hmmm.......

    Wie auch immer, es konnte nicht schaden, kleinere Versionen dieser Kornspeicher in alle Städte zu stellen.


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    Geändert von Loudhy (04. April 2016 um 18:21 Uhr)

  12. #12
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    Schönes RPG Aber optimal spielst du nicht, oder gehören die ganzen Wunder halt zu der Story?

  13. #13
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    Zitat Zitat von asdfg Beitrag anzeigen
    Schönes RPG Aber optimal spielst du nicht, oder gehören die ganzen Wunder halt zu der Story?
    Da hast du recht. Aber es ist "Prinz" und da kann man schon etwas dreister sein als auf "Unsterblich". Generell wird sich das Spiel noch ändern, aber im Allgemeinen mag ich die 5 Wunder die ich jetzt baue (und gebaut habe).

    Aber ich will nicht vorgreifen.

  14. #14
    Traumtänzer Avatar von Cass
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    Wunder, Wunder, Wunder!

  15. #15
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    Die Orbitalsonde der Anunnaki erwachte zu elektronischem Leben. In den ersten 2000 Jahren nach Beginn des Experiments hatte sie geruht, weil alle Meßwerte über das Volk der Deutschen wie Geburten und Sterblichkeit im Bereich normaler Parameter lagen. Dies hatte sich in den letzten paar hundert Jahren sehr geändert. Die Sonde verzeichnete außergewöhnliche Sprünge bei Geburten und Todesfällen, die nicht mit den programmierten Vorgaben übereinstimmten. Ein starker Anstieg der Bevölkerung, gefolgt von abrupter Reduktion um teilweise mehr als ein Drittel. Die Sonde schloß Todesfälle dieser Größenordnung durch Tiere aus. Die Wahrscheinlichkeit, auf ein anderes Testvolk gestoßen zu sein bewertete die Sonde mit Null, da diese so weit verstreut auf unterschiedlichen Kontinennte ausgesetzt worden waren, dass ein Kontakt noch nicht stattgefunden haben konnte.

    Die Sonde setzte eine Nachricht an die Anunnaki ab und beobachtete weiter.


    Auf dem Planeten lief alles seinen gewohnten Gang. Bismarck war sehr zufrieden, als seine Jäger eine weiteres Nahrungsmittelquelle auftaten. Generös wie er war spendierte die Geldmittel für die Erschließung des Gebietes. Schließlich war Fleisch, wie er jetzt wußte, gut für die Fruchtbarkeit. Gleichzeitig hatte man herausgefunden, das man Informationen in Steintafeln hämmern konnte, um sie aufzubewahren. Dazu brauchte man aber neue Gebäude, die man Bibliotheken nannte. Abgeleitet von Biertheken, die ja auch geistige Nahrung präsentierten.

    Zusätzlich erweckten zwei zeitnahe Vorfälle eher mystischer Natur seine Aufmerksamkeit. Während man noch fröhlich vor sich hinpickte, erschienen plötzlich zwei geheimnisvolle Gestalten. Eine ganz in schwarz gekleidete Figur, die Bismarck Schauer über dem Rücken jagten. Sie bot ihre Dienste an, aber im Moment war ihm das zu unheimlich. Er schickte sie erstmal auf eine Wanderschaft ins Nachbardorf. Falls da was faul war, sollten sich lieber andere den Ärger einfangen.


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    Die zweite Gestalt erschien nach einem Blitzeinschlag in ein Jagdgebiet. So eine komische Kleidung. Die Gestalt bot auch ihre Dienste an, entweder mit Gold oder mit Motivation. Bismarck fühlte sich dabei noch unwohler als bei dem Schwarzkittel. Da man erstmal Gold genug hatte und die Peitsche in seinen Augen schon Motivation genug war, sagte er dem Besucher, er solle sich vor der Stadt ein Lager aufschlagen und warten, bis man ihn bräuchte.


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    In der Wildnis stolperte einer der neuen Forscher währenddessen über ein Dorf, das mit ihm ganz offensichtlich nichts zu tun haben wollte. Das war verwirrend, weil sowas bisher noch nie passiert war. Alle Versuche, den Wächter umzustimmen scheiterten. Traurig (ob der fehlenden Beute) zog der Scout weiter....

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    .... um dann in der Wildnis weiter Tiere zu jagen. Da rannten eh noch viele zu viele rum.

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    Dies führte aber in zunehmenden Maße zu Problemen. Es wurden von den Jägern derartige Mengen Fleisch in die Dörfer geliefert, dass die Fruchtbarkeit so gewaltig anstieg, dass die Dörfer überlaufen waren und es zu Unruhen kam. Nun gut, durch gottgefälliges Peitschen konnte man das wieder korrigieren, aber wenn man das übertrieb, gab es auch Ärger. Immer diese Probleme. Bismarck ordnete an, das Fleisch nicht zu essen, sondern zu räuchern, um es einzulagern. Es gab jedoch nicht genug Räucheröfen, so dass die Leute auf die Idee kamen, das Fleisch in der Sonne zu trocken. Das wiederum führte zu einem putzigen Ortsbild, da überall Leinen gespannt waren, an denen die Schnitzel aufgehängt waren. Da aber offensichtlich so viele Tiere draußen rumrannten, dass die Fleischproduktion explodierte, konnten man schließlich kaum noch durch die Straßen gehen, ohne sich durch Massen von Leinen mit trocknenden Fleischstücken zu schlängeln. Ein Teufelskreis! Da musste was gegen getan werden. Aber was?

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    Bismarck war von diesen alltäglich Problemen so eingenommen, dass er sich nicht um Forschung oder andere Dinge kümmern wollte. Das überließ er einigen Leuten, die sich im Laufe der Zeit als Denker hervorgetan hatten. Manchmal fragte er sich, ob sich das nicht irgendwann rächen würde, aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte, kamen die Steintafelpicker angelaufen und wollten mehr Bibliotheken. Und sowas wie eine "Große Bibliothek".

    Nun, jetzt konnte man die ganzen Fleischvorräte mal sinnvoll einsetzen. "Ein gutes Mahl zur rechten Zeit, erhöht des Menschen Fruchtbarkeit". Hopp, hopp Leute macht mal voran! Wir müssen neue Dörfer gründen!


    (Edit : Schreibfehler korrigiert.)
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    Geändert von Loudhy (06. April 2016 um 08:39 Uhr)

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