God save the Queen (Gott, modified, kein Rush)

[magic7*]

Nach "Duel of the Fates" hier im Storyforum (http://www.civforum.de/showthread.php?t=29454) habe ich noch ein paar Rushs auf Gott gespielt. Terrakarten mit 1-3 Gegnern sind zu schaffen, 4 vermutlich auch (knapp verloren, ein wenig zu langsam) - auf größeren Karten sind die KI-Boni zu groß und mehr Gegner lassen sich auch nicht in Schach halten (bei Eroberung).

Also - mal ein friedliches Spiel. Auf Gott entwickelte sich das auf kleinen und normalen Karten leider schnell zu einer OCC und endet mit einer Kriegserklärung einer oder mehrer KIs. Gnadenlos zugesiedelt. Die KI hat am Anfang 2 Siedler, 2 Bautrupps, 4 Bogenschützen und 4 Techs Vorsprung. Zusätzlich horrende Boni beim Forschen, Bauen, Modernisieren und Aufrüsten.

Da kam mir die Idee zu diesem Spiel:
Civ: Elizabeth von England, expansiv & kommerziell
Map: Custom Continents (4)
Size: medium
Level: Gottheit
Gegner: 9 CIVs
Siegbedingungen: alle aktiviert
Geschwindigkeit: Marathon
Weitere Settings: rasende Barbaren

geplante Strategie: friedliches Spiel, Ziel Alpha Centauri
Startposition: nach Spielende hier

Gottheit? Nein, nicht ganz. Elizabeth startet wie die KI mit 2 Siedlern, 2 BTs und 4 Bogis, auch an Technologien herrscht Gleichstand. Dann allerdings normales Ungleichgewicht, Gottheitsboni der KI, siehe auch http://www.civforum.de/showthread.ph...3&page=5&pp=15

Worauf ich noch hinweisen möchte: ich spiele mit BlueMarbleMod und der Community Übersetzung - CIV at its best!

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Markus

[magic7*]

Leerer Platz für später...

[magic7*]

Wir schreiben das Jahr 4000 v. Chr.: Elizabeth zieht mit ihrem Gefolge und ihrer Leibwache seit Jahrhunderten durch die Lande. 4 Einheiten Bogenschützen bilden einen dichten Ring um die Sänfte und zwei Bautrupps eilen vorne weg, um den Weg für die Königin zu bereiten. Ab und zu verweilt der Konvoy eine Weile, doch dann befielt die Königin den Weitermarsch. Doch diesmal, an dieser herrlichen Flußmündung oben am Hügel - da passiert, womit keiner mehr gerechnet hatte: die Königin will bleiben und befiehlt die Gründung einer Stadt - und in den Strahlen der untergehenden Sonne glitzern golden die umliegenden Hügel.

[magic7*]

Kaum ist London gegründet, schickt die Königin ihre Bogenschützen zur Erkundung des Umlandes aus. Einer von ihnen findet eine Hütte mit Eingeborenen, die ihr gesamtes Geld hergeben, um in die Londoner City fahren zu dürfen. Derweil ist auch ein Trupp Siedler unterwegs um in der Nähe eine weitere Ansiedlung zu gründen.

[magic7*]

Taktik:

Starten wie die KI kann einem einen Schock versetzen. Unterhalt gleich einmal -5, zum Glück hat das Dorf Gold gebracht. Für ein friedliches Game brauchen wir eine Religion, also mein üblicher Ansatz Myst - Hind. vor allem anderen. London wird die Wissenschaftsstadt, keine Frage bei dem Gold. Also fehlt eine Produktionsstadt, der Siedler ist mit ein wenig Risiko unterwegs, aber ich möchte keine Zeit verlieren und immer auf den Bogenschützen warten. Ausserdem siedelt die KI sehr schnell, ich hoffe, diesmal nicht wieder eingeklemmt zu sein....
Die Bautrupps bauen inzwischen Strassen - ansonsten ist nichts sinnvolles machbar. An Technologien kennen wir Fischen, Jagd, Bogenschiessen, Rad, Bergbau und Landwirtschaft.

[magic7*]

Nicht weit von der Hauptstadt finden die Siedler ein schönes Plätzchen. Neujahr steht vor der Tür und östlich gibt es Wildscheine. Auch sonst ist es ein schönes Fleckchen, ein Hügel am Fluß und ertragreiche Felder rundum - York wird gegründet.

[Hiawatha]

Hi magic, klingt nach einem spannenden Ansatz - und durch die Startausstattung geht es auch schneller rund ...

aber hast Du ernsthaft eine Chance auf Hinduismus, wenn Du selber erst Mystik erforschen musst ? Da bin ich skeptisch ...

dafür ist York ja eine Resourcenzentrale sondergleichen, mit so ner Stadt hätten die Engländer glatt auf ihre Kolonien verzichten können

Schreib weiter!

[magic7*]

Die Bogenschützen erkunden weiter die Gegend. In einem Dorf werden sie in die Geheimnisse einer Technologie eingeweiht....."Steine klopfen". Der Königin ist dies zu unzivilisiert und sie setzt "Steinmetzkunst" als neue Bezeichnung fest. Ein weiterer Bogenschütze wird freundlich empfangen und bekommt einen Führer zur Seite gestellt. Dieser lernt schnell die Sprache und da er doppelt so schnell ist, wie die englischen Bogenschützen (das liegt großteils an den ausgiebigen Teepausen), zieht er bald allein durch die Lande. Er findet noch ein paar Hütten an der westlichen Küste und das Spiel wiederholt sich: er verkauft Mauttickets für die Londoner Innenstadt und schickt der Königin das Gold in den Palast. Gerade rechtzeitig, um die Finanzen wieder zu stabilisieren und die Forschungsquote hochzuhalten. Der Späher selbst zieht weiter, wird allerdings im Schlaf von einem Rudel Bären überrascht, oben das letzte Bild des Spähers von der Stationsüberwachung im All.

Was passiert eigentlich in den Städten? Nun, die wertvollen Ressourcen im Meer sollten genutzt werden, beide Städte bauen Arbeitsboote. Ausserdem werden vorerst die Meeresressourcen auch so schon genutzt, als kommerzielle CIV bringt das einen netten Forschungsbonus - und genau den brauchen wir im Religionsrennen. Die Arbeitstrupps haben London und York verbunden und die erste Goldmine in London errichtet.

[Priamus]

Schöne Geschichte! Es heisst aber God save the Queen . Ist nen alter Konjunktiv, der heutzutage nicht mehr geläufig ist^^.

Gott, ich möchte auch mal gut genug für Gott sein .

[Diemed]

Schöne Geschichte.
Wie bekommst du die Shots direkt rein?
Danke Jörg

[magic7*]

London wächst und gedeiht. Für die Königin wurde ein riesiger Palast errichtet und innen mit Gold ausgekleidet. Der Palast ist bereits weit über die Grenzen der Stadt bekannt, von überall kommen Touristen und wollen einen Blick auf die königliche Residenz werfen. London hat sich aber auch zu einer Stadt des Wissens entwickelt und der Rat der Weisen vor wenigen Jahren die Mystik entdeckt. Aus fernen Ländern drang die Kunde einer kleinen goldenen Statue, die angeblich auf Mystik basiert - doch England mochte schon immer seine Kühe und die Weisen beschließen, etwas eigenes zu erfinden. Das Konzept ist noch unklar, der Projekttitel ist Hinduismus.

Jahre zuvor (dies wurde bislang vom Königshaus geheim gehalten):
Ein Bote der englischen Elitebogenschützen stürzt mit einer wichtigen Nachricht in den königlichen Palast und wird zur Königin vorgelassen. Er ist ausser Atem und ziemlich blass.

Eure Majestät! *schnauf* Hoheit! *schnauf*
Wir sind im Osten auf *schnauf* Barbaren gestossen. *schnauf*. Barbaren in seltsamen Gewändern und sie *schnauf* riechen seltsam. Wir konnten ihre seltsame Sprache nicht verstehen, sie hatten aber auch Pfeil und Bogen und baten uns an ihr Lagerfeuer. Dann brachten sie Essen. Es sind *schnauf* Barbaren! Sie essen Schnecken - und (mit entsetzten, geweiteten Augen) FRÖSCHE. Sie sind unzivilisiert! Wir sind zurückgekehrt, so schnell wir konnten. Ach ja, sie nennen sich Franziskaner - äh, nein, Franzosen und ihr Anführer ist ein gewisser Napoleon, klein, mit einem komischen Hut aus Blättern.
Mein tapferer Krieger - geh und ruh Dich aus!
Ja, eure Majestät.

[magic7*]

Hörner ertönen auf den Hügeln rund um London. Barbaren! Wilde ungekämmte Burschen mit Keulen und Pfeilen. Sie wollen Gold, Schmuck und Frauen. Eine Kompanie Bogenschützen rückt aus, um die Mine zu schützen, die zweite Kompanie bleibt in der Stadt und schützt die Frauen und ihren Schmuck. Und -flüster, wie bitte, ah- im Brustton der Überzeugung: die zweite Kompanie schützt unsere Majestät! Die Angriffe der Barbaren sind heftig, sie kommen von 3 Seiten und in kurzen Angriffswellen. Die Bogenschützen sind angeschlagen, die Kompanie des Berges wird regelmäßig von der geringer geforderten Kompanie der Stadt abgelöst. Es ist schwierig, mit nur 2 Einheiten den Großraum London zu verteidigen. Indes werden auch westlich von York schwere Kämpfe gemeldet, bislang glücklicherweise ohne Verluste.

Die Stimmung in London ist gedrückt, die Bevölkerung lebt in ständiger Angst. Die Königin ist bersorgt, doch die Weisen beruhigen sie: bald, sehr bald hätte die Bevölkerung Trost. Mehr wollten sie nicht sagen....


{ bislang ist der Hinduismus unerforscht - dank der guten Forschung in der Hauptstadt scheint es sich auszugehen }

[magic7*]

Nach wie vor sind die Verteidiger Londons und Yorks permanent im Einsatz, für die Bevölkerung hat der ständige Kampf jedoch seinen Schrecken verloren....die Bevölkerung glaubt an die Reinkarnation, den ständigen Kreislauf von Leben und Tod. Aus Dankbarkeit bauen die Bewohner Yorks Stonehenge, ein Kultstätte des Glaubens.

[magic7*]

Die Kämpfe gehen weiter, London hat mittlerweile eine dritte Kompanie Bogenschützen und bildet soeben die vierte Kompanie aus. Die Königin befiehlt eine dauerhafte Lösung des Problems und die Weisen haben schon eine Idee - sie ergehen sich nur in Andeutungen, eure Majestät, so ähnlich wie euer Käsebeil, nur größer... .

[magic7*]

Für 2900 v. Chr. steht England ganz gut da. Kein Vergleich zu früheren Versuchen auf Gottheit mit dem Rückstand an Siedlern und Bautrupps. Religion erforscht, falls Stonehenge klappt, auch die heilige Stadt. Leider bislang nur Napoleon am Kontinent, ich hoffe, östlich gibt es noch andere. Westlich und südlich scheint nur Meer zu sein, im Norden geht es noch einmal hoch, aber ich vermute nur einen Auswuchs. Gerade den aggresiven Napoleon neben zu haben - naja, auf den werde ich ein Auge haben. Aber das Spielziel bleibt friedlich forschend, schließlich möchte ich wissen, ob man mit der KI auf Gott mithalten kann.

Viel Spaß allen Lesern und danke für die Comments!

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Markus