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Thema: 6.1 C (Prinz) Das Experiment der Anunnaki

  1. #16
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    In der Wildnis hatte einer der Jäger plötzlich eine Idee der besonderen Art. Als ein großer Ochse direkt auf ihn zu stürmte, sprang er kurzerhand auf den Nacken des Tieres. Auch wenn es an gewissen Stellen weh tat, wenn der Bulle mit dem Reiter auf- und nieder sprang, schien es doch recht unterhaltsam zu sein. Das mit der Ausrüstung für edle Körperteile konnte man ja noch im Detail überlegen. Nach kurzem Überlegen nannte er den Sport "Auerochsreiten". Dieses Vergnügen hatte nebenbei noch den Vorteil, dass man anschließend gleich leckeres Grillfleisch hatte, wenn der Spaß vorbei war. Er nahm sich fest vor, bei seiner Rückkehr nach "Gottes Palast" die Idee vorzustellen.

    Vielleicht wäre es auch sinnvoll, anders herum zu reiten. Hm.


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    Kurze Zeit später wurde Bismarck zu Hause von einer schrecklichen Neuigkeit überrascht. Die Quaderstapler in "Zweite Stadt" hatten sich so mir nichts dir nichts entschlossen, eine eigene Religion einzuführen. Was hatten die sich nur dabei gedacht? Und wie würden die Schöpfer seines Volker reagieren? Das war Frevel! Er nahm sich vor, sobald als möglich einen Missionar hinzuschicken, der die Bewohner wieder auf Kurs bringen sollte. Nicht, dass die auch noch das "gottgefällige Peitschen" abschaffen wollten. Dem mußte rechtzeitig ein Riegel vorgeschoben werden. (Was hatten die da überhaupt verändert?)

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    Ansonsten geschah bisher nicht viel. Es war allerdings nicht mehr lange hin, bis ein weiterer Siedlertreck aufbrechen konnte. Die ganze Aktion fand zur Zeit in der Wildnis statt. Von Kämpfen mit irgendwelchen Barbaren, von denen niemand wußte wo die herkamen (da musste dringend nachgeforscht werden) ....

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    .... bis hin zu komplizierten Verfolgungsjagden, weil plötzlich auch größere Gruppen dieser Wilden auftauchten.

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    Dann zog in der Heimat der vierte Siedlungswagen los. Die Siedler gründeten am See den Ort "Muschelquelle", genannt nach dem großen Vorkommen von leckeren Muscheln, die direkt vor der Küste geerntet werden konnten. In "Gottes Palast" baute man auf Bismarcks Anordnung auch schnell ein Fischerboot, um die Ressource auszubeuten.

    Kurz danach hatten die Steinpicker wieder Hochkonjunktur, weil sie sich dachten, dass irgendein symbolisches und mystisches Riesenraubvieh aus Stein Vorteile bringen müßte. Bismarck schüttelte nur den Kopf, aber wenn sie denn unbedingt wollten. Was Wichtigeres gab es zur Zeit nicht zu tun. Allerdings geschah nach einer Zeit etwas Unheimliches : Als man gerade die Füße der Skulptur fertig hatten, zerfiel die Statue plötzlich zu Staub. Alle Arbeiter sahen sich verwirrt an, so was war schließlich noch nie passiert. Als sie wieder anfangen wollten, zerfiel jeder neu bearbeiteter Quader in seine Bestandteile, so dass man schließlich das Projekt aufgeben musste.

    Bismarck hatte den schlimmen Verdacht, dass die Hinduisen sauer waren, weil plötzlich eine Parallelreligion aufgetaucht war. Einen Beweis gab es dafür allerdings nicht.


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    Geändert von Loudhy (07. April 2016 um 15:04 Uhr)

  2. #17
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Die Bilder gehen nicht. Ist wohl mal wieder der Typische Forumsfehler passiert, wenn man zu lange am Beitrag schreiben ist.

  3. #18
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    Ich sehe sie alle. Komisch.

  4. #19
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Zitat Zitat von Loudhy Beitrag anzeigen
    Ich sehe sie alle. Komisch.
    Die Bilder liegen auch bei dir auf den Rechner im temporären Verzeichnis, aber nicht auf dem Server.

  5. #20
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    Zitat Zitat von rucivfan Beitrag anzeigen
    Die Bilder liegen auch bei dir auf den Rechner im temporären Verzeichnis, aber nicht auf dem Server.
    O.K. Und was jetzt? Soll ich den Post löschen und nochmal neu einstellen?

  6. #21
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Zitat Zitat von Loudhy Beitrag anzeigen
    O.K. Und was jetzt? Soll ich den Post löschen und nochmal neu einstellen?
    Du lädst die Bilder einfach neu hoch und fügst sie neu ein. Posts löschen kannst du garnicht, nur entleeren.

  7. #22
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    Die Bilder müssten wieder da sein.

  8. #23
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    Auf dem Raumschiff der Anunnaki war eine intensive Diskussion im Gange. Vor den Wissenschaftlern lagen die Daten, die die Beobachtungssonde einige hundert Jahre vorher gesendet hatte. Noch war nicht ganz klar, welche Fraktion den Sieg davontragen würde. Ein Teil meinte, dass man sofort zum Planeten zurück müsste, weil da offensichtlich was falsch lief. Die anderen meinten, es sei schließlich ein Experiment und wenn man jedesmal nervös wird, wenn was nicht wie geplant läuft, würde man die Ergebnisse verfälschen. Eine Einigung war nicht in Sicht. Schließlich überließ man dem zuständigen Leiter des Weichfleisch-Volkes die Entscheidung.

    Nach kurzer Überlegung stellte er fest, dass ein schneller Rückflug sinnlos sei. Es sei ja schon einiges an Zeit vergangen, seit die Daten eingegangen sind und es dauert ja auch noch Jahre, bis man wieder beim Planeten ist. Da man im Jahr 1000 ohnehin wieder da sein wollte, kann man die paar Jahre auch noch abwarten. Außerdem finde er es spannend, wenn Experimente anders liefen als geplant. Da kämen manchmal richtig gute Sachen raus.

    Die Einschätzung wollten die anderen nicht so unbedingt teilen, aber sie respektierten die Entscheidung. Die Wissenschaftler beendeten die Diskussion und wandten sich wieder den Tagesgeschäften zu.



    Während Bismark gemütlich auf der Veranda des Palastes saß und darüber nachgrübelte, ob seine Denker nicht mal so langsam aufhören sollten zu denken und sich mehr den praktischen Verbesserungen der Lebensqualität widmen sollten, wurde ein Wanderer zu ihm geführt, der sich Livius nannte und nun stolz sein Lebenswerk verkünden wollte. Aha. Worum ging es denn?

    Nun, der Wanderer teilte Bismarck mit, das sein Volk jämmerlich sei. (Wer ist denn zum Teufel dieser Loudhy?) Und woher wollte es das denn wissen, wenn er von denen, was auch immer die anderen wo waren (vielleicht die Typen die hier rumliefen?), nichts wußte? Wahrscheinlich war der Mann krank vor Durst und Hunger. Er sagte seinem Diener, er möchte dem Gast doch bitte alle Aufmerksamkeit zuwenden, die dieser benötigte. Livius bedankte sich und folgte dem Diener in den Garten. Dort gab es dann jedoch einen bedauernswerten Unfall. Als der Diener dem Gast Fleischstücke zurechtschneiden wollte, rutschte das Messer ab und traf den Gast so unglücklich, dass er an den Stichfolgen starb. Nun ja, zumindest hatte er sein Lebenswerk vollendet. Möge er in Frieden ruhen.


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    Die Jahre vergingen und der Besuch geriet in Vergessenheit. Die Steinpicker hatten wieder neue Projekte begonnen (du liebe Güte) und im Südosten hatte man die fünfte Stadt "Stadt der Kälte" (Weicheier) gegründet. "Muschelquelle" entwickelte sich hervorragend und "Gebirgsblick" hatte neben dem Kloster schon weitere neue Siedlungstrecks für weitere Dörfer geplant.

    Dann jedoch erschien ein bärtiger Mann aus dem Nichts, genau die die beiden anderen. Der brachte neues Wissen, das er Bismarck offerieren wollte. Nun ja, das war zumindest besser, als alles, was die anderen beiden angeboten hatten. Dann laß mal hören!


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    Och nö. Nicht noch eine Religion! Das wird ja nun wirklich verwirrend, fand Bismarck. Nachdem der Mann sein Wissen vermittelt hatte, verschwand er genau so geheimnisvoll, wie er gekommen war. Hier geschahen in zunehmenden Maße immer mehr seltsame Dinge.

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    Ein paar Jahre später wurde seine Befürchtung Wirklichkeit ,denn gerade als ihn gute Neuigkeiten über ein neuentdecktes Fischvorkommen erreichten, kam ein komischer Mann aus "Stadt der Kälte" angelaufen und verbreitete ungebeten die Religion Christentum. 5 Städte und 3 Religionen? Lieber Hinduise! Wenn das so weiterging, hatte bald jeder Einwohner seinen eigenen Glauben. Das ging ja nun wirklich nicht. Und überhaupt : Wäre dieser Riesenprügel nicht ganz gut für andere Arbeiten zu gebrauchen?

    Außerdem machten ihn Wanderer auf Veränderungen im Nordwesten aufmerksam. Da geschah etwas. Das musste zu gegebener Zeit näher untersucht werden.


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    In der Wildnis war unterdessen ein Späher in ein Gebiet gekommen, das kalt war. Wirklich kalt. Himmel, war das kalt. Noch kälter als in "Stadt der Kälte". Schnell machte sich der Späher wieder auf den Weg in wärmere Gefilde. Er hatte gemerkt, dass seine Kleidung für solche Gebiete eher kontraproduktiv war.

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    Geändert von Loudhy (08. April 2016 um 07:36 Uhr)

  9. #24
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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    Bei den Land fröstelt es mir.

  10. #25
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    Zitat Zitat von rucivfan Beitrag anzeigen
    Bei den Land fröstelt es mir.
    Nimm dir ein Beispiel an den Barbaren. Die Keulentypen tragen im dicksten Eis auch nur Fellhosen! .

  11. #26
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    Während die Denker intensiv weiter dachten und versuchten, den Wunsch der Steintafelpicker von vor ein paar Jahrhunderten zu erfüllen, widmete sich Bismarck dem Problem im Nordwesten des Landes. Er schickte Späher aus, die vorsichtig das Gebiet erkundeten. Zu Bismarcks Überraschung stellte sich heraus, dass dort einige der herumwandernden Barbaren Siedlungen gegründet hatten, sogar in unmittelbarer Nähe seines Reiches. Es beschlich ihn das ungute Gefühl, dass diese Siedlungen verhinderten könnten, dass sein Volk selbst dorthin expandieren konnte. Aber was sollte man tun? Bismarck fiel im Moment nichts ein. Er beschloß, die Entwicklung weiter zu beobachten. Nicht, dass auch noch an anderen Grenzen plötzlich Siedlungen auftauchten. Ob die Leute die Nähe der deutschen Kultur suchten? Vielleicht gab es in dieser Richtung ja Möglichkeiten.

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    Genug gedacht. Dies dachten sich wohl auch die Denker, die gerade herausgefunden hatten, wie man die Große Bibliothek für die Steintafelpicker bauen konnte. Vielleicht sollte man die Ernährung für die Bevölkerung mal etwas vielfältiger gestalten. Ob sich mit den Pflanzen, die hier und da wuchsen, was anfangen ließ? Das ganze Grünzeug stand hier immer noch nur so rum.

    (Dem Späher wurde nach dem Ausflug in den südlichsten Teil des Landes langsam wieder wärmer.)


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    Die schwarze Gestalt nahe "Gebirgsblick" hatte wohl offensichtlich die Nase vom Warten voll. Sie rannte plötzlich in die Mitte des Ortes, brüllte irgendwelche Worte in den Himmel, wurde daraufhin von goldenem Licht eingehüllt und verschwand. Entsetzt stoben die Bürger auseinander.

    Doch schon nach kurzer Zeit fühlten sie sich beschwingt und leicht wie noch nie in den letzten Jahren. Sie wurden aktiver, arbeiteten lustig und produktiv bis in die späten Stunden. Und das nicht nur in "Gebirgsblick", sondern überall. Sogar die Sonne schien heller und wärmer zu sein. Das war aber wohl eher Einbildung.

    In Bismarcks Palast ertappt der Regent seine Gattin dabei, wie sie singend durch die Flure lief. Ob nicht noch ein paar der schwarz gekleideten Leute vorbeikommen konnten? Für kurze Zeit fühlte er sich selbst beschwingt. Ob das so bleiben würde? Bismarck war allerdings eher Pessimist. Gutes hielt nie lange.


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    Nachdem die Denker herausgefunden hatten, wie man Gras und Sträucher züchtet und geschmackvoll zubereitet, kamen sie auf die Idee den Spähern das Jagen abzunehmen. Vielleicht ließen sich Tiere ja genau so züchten wie Pflanzen.

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    Stattdessen sollten sich die Jäger eher den Barbaren widmen, die da rumliefen. Nicht das sie sie töten sollten, diese Gedanken lagen den Deutschen fern. Das Leben war heilig und man jagte ja auch nur, um selber zu überleben und Vorräte für schlechte Zeiten anzulegen. Das bedeutete aber nicht, dass man sich hinduisgegeben umbringen lassen musste. Das eigene Leben musste schließlich auch geschützt werden. Deshalb baute man eine Ausbildungsstelle, genannt Kaserne, für die Späher. Dort wurde ihnen alles vermittelt, was man bereits über die Landschaft und die Barbaren gelernt hatte. Das sollte ihre Überlebenschancen erhöhen.

    Außerdem wäre es ganz sinnvoll, fanden die Denker, irgendwie dafür zu sorgen, dass nicht alles krumm und schief gebaut wurde. (Das war Bismarck bisher noch gar nicht so aufgefallen, aber man ist ja ein Gewohnheitstier. Wenn viele tausend Jahre was schief ist, empfindet man es als normal.) Man wollte irgendwelche Maßeinheiten festlegen, die einheitlich gültig waren. Dazu mußte man aber erstmal erforschen, wie das gehen konnte. Kurze Zeit später war Totenstille im Denkzentrum des Palastes.


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    Geändert von Loudhy (08. April 2016 um 09:58 Uhr)

  12. #27
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    Ungefähr 70 Lichtjahre entfernt, wurde ein seit Jahrmillionen andauernder, anmutiger Tanz zweier Sterne in einem Doppelsternsystem durch eine Gravitationsanomalie empfindlich gestört. Die beiden Sonnen, von denen einer ein Neutronenstern war, wurden dadurch aus ihren Bahnen gedrängt und trennten sich in den folgenden Jahren immer weiter voneinander. Schließlich bewegte sich jeder der Himmelskörper auf eigenen Wegen durch die Galaxie. Niemand war da, der dieses Schauspiel beobachte und deshalb war auch niemand da, der die neuen Wege der Sonnen berechnen konnte und so wanderte der Neutronenstern nun umbemerkt von allen in Richtung des Testsystems der Anunnaki.



    Wie gut die Idee mit der Schulung für im Land herumwandernde Forscher sein würde, zeigte sich nur wenig später weit im Norden des Landes. Ein Späher geriet in einen Hinterhalt, als er ein Dorf betreten wollte. Plötzlich stürmten aus alle Hütten Leute mit Knüppeln auf ihn zu. Da er sich aber vorsichtig verhalten und nicht direkt blind hineingelaufen war, konnte er sich gerade noch so in Sicherheit bringen.

    Vielleicht wären auch noch weitere spezielle Ausbildungen ganz interessant, wie Vorsicht oder Schleichen oder noch andere Fähikeiten. Bismarck überlegte sich, wen er für eine solche zusatzlich Ausbildung einsetzen könnte. Am Besten einen der überlebenden Kämpfer. Wenn er zurückkam, was aber noch was dauern konnte. Das Land war ziemlich groß, wie es aussah. Es gab noch viel zu erforschen.


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    Die Beschwingtheit hielt nun schon eine Weile an. Die Steinpicker hatten mittlerweile ein wunderschönes Gebäude errichtet, sie nannten es die Shwedagon-Pegode. (Da hatte einer der Picker wohl gerade einen Knoten in der Zunge gehabt.) Irgendwie weckte der Anblick dieses Gebäudes in Bismarck den Wunsch, mal etwas zu verändern. Aber was? Er zog sich ein paar Wochem zurück um nachzudenken. Das "hinduisgefällige Peitschen" hatte er ja schon eingeführt. Erbrecht auch, wobei er immer noch nicht wusste, was erben war. Er hatte jedenfalls noch nie sowas getan. Glaubte er. Na ja, irgendwann würde er da schon noch mal was drüber herausfinden. Dann dachte er sich, dass man die friedfertige Haltung seines Volkes dem Leben gegenüber durchaus einen Namen geben konnte. Genau, Pazifismus, das war's doch. Er sandte Boten in die fünf Städte, um diese Neuigkeit zu verbreiten.

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    Die Beschwingtheit ließ irgendwie immer mehr nach. Das hatte Bismarck ja schon befürchtet. Aber immerhin waren es ein paar gute Jahre. Wenn er allerdings jetzt in das Gesicht seiner Frau sah .....

    Als er gerade auf dem Weg in die Küche war um etwas zu essen, kamen die Denker jubelnd aus ihrem Refugium. Sie hatten einen Weg gefunden, wie man alles in Maße und Formeln gießen konnte. Bismarck hörte ihren begeisterten Ausführungen stundenlang zu. Er verstand kein Wort, aber das konnte er als oberster Regent ja nicht gut zugeben. Allerdings hatte er anschließend eine gute Idee. Dieses ganze Wissen müsste man doch den Heranwachsenden vermittlen können. Genau so wie die Forscher in der Kaserne unterrichtet wurden, konnten man doch in den Büchereien alles andere Wissen viel weiter streuen und vermitteln. Heureka, Schule! Ja, so konnte man das nennen.


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    Noch ein weiteres Gebäude wurde von den Pickern fertiggestellt, während die Picker in "Gebirgsblick" noch mit der Großen Bibliothek beschäftigt waren. Irgendwie langte es Bismarck jetzt aber. Es mußte doch noch andere Möglickeiten geben, Material zu bearbeiten. Kupfer hatte man immer noch nicht, aber in letzter Zeit hatte man Wanderer getroffen, die von einem anderen, viel besserem Material sprachen. Sie nannten es Eisen. Bismack gab den Denkern den Befehl, sich darüber Gedanken zu machen und zwar sofort. Die Steinpickerei ging so nicht weiter und auch die neu ausgebildenten Forscher sollten mal mit was Besserem ausgerüstet werden, als mit Holzbögen und Steindolchen. Auch wenn das bisher gereicht hatte. Aber wer weiß, wie groß das Land noch ist und was hinter dem Horizont liegt.

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    Dann tauchte eines Tages wieder so ein bärtiger Typ in der Hauptstadt auf. Er bot an, Wissen über "Göttliches Recht" zu verbreiten. Das hörte sich gut an. Wenn man mehr über die Denkweise der Götter erfahren könnte, konnte man sie besser verstehen. Als der Besucher sich wieder wie die anderen Wissenden in Luft aufgelöst hatte, war Bismarck irritiert. Er hatte noch nicht alles verstanden. Das war nicht gut. Die Denker sollten deshalb, nachdem sie das Eisenproblem gelöst hatten, sofort in dem Bereich für Klarheit sorgen.

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    (Edit : Schreibfehler korrigiert)
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    Geändert von Loudhy (09. April 2016 um 14:30 Uhr)

  13. #28
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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  14. #29
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    Überraschenderweise hatten die Denker sehr schnell herausgefunden, was es mit dem Eisen auf sich hatte. Da waren die Hinweise der Reisenden sicher hilfreich gewesen. Diesmal hatte man auch noch Glück. Die Suche nach dem schwarzen Stein förderte gleich zwei Fundstellen in Stadtnähe zu Tage. Sehr gut. Jetzt musste man unbedingt Minen erreichten. Bismarck befahl sofort, sich nach Beeendigung der laufenden Arbeit um den Minenbau zu kümmern. Mal sehen, was sich aus Eisen machen ließ.

    Die Barabarenstädte im Nordwesten wurden immer größer. Das war besorgniserregend. Überall sah man dort Leute graben und Straßen bauen. Leider ließen die nicht mit sich reden, denn sobald man sich den Arbeioteren näherte, rannten diese schnell in die Siedlungen. Da in den Orten viele Krieger standen, wollte Bismarck nicht zuviel riskieren und das Leben der Leute gefährden.


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    In "Gebirgsblick" hatten Mönche plötzlich die Idee, ein besonderes Getränk zu produzieren : Eiswein. Das war ein leckeres Tröpfffschen. Da liesss ssisch de Frau *hic* bessr ertraggg ....

    Am nächsten Tag orderte Bismarck sofort größere Mengen.


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    Dann war es soweit. Bismarck verstand endlich, was das Recht der Götter war. Nun ja, nicht wirklich. Aber er freute sich, dass seine Baumeister wieder leuchtende Augen bakamen. Besonders das Schloß mit den edlen Möbeln und der schönene Fassade, was man jetzt errichten wollte, gefiel ihm. Was wollten die Picker denn mit dem Türmchen? Nun ja, egal. Bauen, sobald es möglich ist. Jeder Bau, der den Göttern dient, bringt die Erkenntnis näher, was wirklich hinter den Hinduisen steckt.

    Doch dann hatte er Pech. In einem Moment der Unachtsamkeit vergaß er, die Baupläne der Picker, zu verstecken, so dass seine Frau Wind von dem Schloß bekam. Oh weh. In den nächsten Jahren lag sie ihm dauernd in den Ohren, dass es doch so langsam mal angemessen wäre, auch für sie als Regentin ein eigenes Schloß zu bauen. Und wehe, es war zu weit weg. Bismarck versuchte anfangs, seiner Frau das auszureden. Aber dann dachte er, wenn sie da ist, ist sie nicht hier! Schließlich tat er so, als hätte sie ihn überzeugt. "Na gut,Schatz", sagte er "Du bekommst dein Schlößchen."

    Man hatte in einem Tal die sechste Siedlung "Das große Tal" gebaut. Sinniger und einfallsreicher Name. Näch einer Weile erreichte Bismarck von dort die Meldung, man hätte eine weitere Glaubensrichtung entwickelt, den Islam. Jetzt hatte man schon 4 Religionen in 6 Städten. Ging das jetzt etwa so weiter? Nun, einen Vorteil hatte es ja, die Glaubensbrüder der einzelnen Religionen bauten in allen Städten Klöster. Das war gut, den schon in der Vergangenheit konnten die Mönche zur Entwicklung des Landes beitragen. Man denke nur an den Eiswein!



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    Manchmal gab es in dem Land auch nur ganz einfache Meldungen. Erfreulich, ohne große Probleme.

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    Als Bismarck von ein Eis-Künstler hörte, reiste er sofort zu dem Gebiet. Das war ja einfach nur sensationell. Bismarck gab dem Künstler gerne die Erlaubnis, sich in "Zweite Stadt" ein Studio für seine Kunst einzurichten.

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    Endlich mal was, das einfach nur schön war.
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  15. #30
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    Die Jahre vergingen. Seitdem der Künstler gegonnen hatte, Eisfiguren zu erschaffen, war nichts mehr groß geschehen. Dann tauchte wieder jemand auf. Bismarck reagierte erst gar nicht auf diese Information. "Ja, ja", sagte er. "Da will wieder einer was über die Götter erzählen. Von mir aus." - Die Leute widersprachen, der Typ sähe ganz anders aus als alle, die bisher im Reich erschienen waren. Nun war Bismarcks Interesse doch geweckt. Er ging hin, um den Besucher zu begrüßen.

    Wie es sich herausstellte, war dem Mann ein Künstler. Bismarck war erfreut, diese Leute hatte er, seitdem er den Eiskünstler kennengelernt hatte, schätzen gelernt. Dinge zu erschaffen, die nichts mit den Göttern zu tun hatten oder dem Alltag, war wohl eine besondere Gabe. Leider war die in seinem Volk wohl nicht vorhanden, wenn immer nur Reisende von außerhalb solche Fähigkeiten hatten. Der Reisende bot an, im Palast ein Meistergemälde zu erschaffen. Zuerst wollte Bismarck freudig zustimmen, doch dann fiel im etwas ein. Im Nordwesten hatten sich doch einige der herumziehenden Barbaren angesiedelt. Er hatte ja schon damals, als man das bemerkt hatte, die Vermutung gehabt, dass die deutsche Kultur anziehend auf die Wandervölker wirkte. Vielleicht konnte man ein paar der Bewohner von dort in die eigenen Städte locken. Das würde sicher noch mal einen Bevölkerungsschub bewirken und vielleicht wußte die Leute ja auch was, das man selbst noch nicht herausgefungen hatte. Also bat er den Künstler, nach "Muschelquelle" zu gehen und sein Gemälde dort zu erschaffen. Kultur war schließlich etwas, das nicht nur der Herrscher haben sollte.

    Der Weg war ja nicht weit, nur wenige Kilometer um den See herum.


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    Der Künstler verschwand in einem Haus und kurze Zeit später sah man das schon von früheren Besuchern bekannte Licht. Im Haus fand man ein fantastisches Gemälde einer schönen Frau, die die Betrachter verzückte. Im Laufe der Zeit danach gesellte sich noch ein verblüffendes Phänomen dazu, das man sich nicht erklären konnte Vor der Erschaffung des Bildes konnte man sich den fremden Siedlungen im Nordwesten nicht nähern, ohne angegriffen zu werden. Jetzt konnte man direkt vor die Mauern der fremden Städte gehen und die Gesichter der Leute waren auch viel freundlicher als vorher. Kultur schien noch mehr Einfluß auf die Bewohner des Landes haben als gedacht.
    Bismarck befürchtete, dass er den Einfluß von Kultur früher als zu gering eingeschätzt hatte. Das musste er ändern. Vielleicht konnte sich sein Volk dann noch besser entwickeln als jetzt. Außerdem bestand ja die Möglichkeit, dass ein weiterer Künstler die Barbarenstädte vollständig in das Reich eingliedern würde. Das wäre doch eine intelligente Möglichkeit, die Expansion des Reiches auf friedliche Weise auch in den Nordwesten ausdehnen zu können. Im Moment war da ja nichts zu machen.


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    Bismarck hatte auch seit langem nichts mehr von den Denkern gehört. Die wollten sich überlegen, was man denn später mit Eisen machen könne. Das schien schwieriger zu sein als gedacht. Nun ja, in der Zeit konnte man ja mal eine Übersicht über das deutsche Reich erstellen. Er ließ sich von seinen Leuten mal alle Informationen aus den Städten liefern und machte daraus eine Tabelle. Hm. War das nun gut gelaufen? Er hatte leider keine Vergleichsmöglichkeit. Die Barbarenstädte waren wohl kaum dafür geeignet. Wenn die Leiter der einzelnen Städten nur nicht den Hang zu sehr auslebten, große gottgefällige Wunder zu bauen, anstatt dafür zu sorgen, dass das Reich expandieren konnte.

    Von Versailles mal ausgenommen. Moment, wieso Versailles?? Ach, das war das Schlößchen für seine Frau? Wie kam die denn auf diesen Namen. Er überlegte ob er sie fragen sollte, entschied sich aber dagegen. Wenn man Frauen etwas fragte, bekam man oft viel mehr als man wissen wollte. Nebenbei : Der Name war ja auch egal, Hauptsache, sie war oft da.


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    Auch eine Übersicht der Glaubensrichtungen fertigte Bismack an, er hatte nämlich fast schon den Überblick verloren. Ah, er musste dringend Missionare nach "Das große Tal" und "Hügelsiedlung" schicken. Ihm war zwar mittlerweile fast egal, was die Leute draußen glaubten, aber er wollte auch nicht, dass das Wissen über die Hinduisen im Land verloren ging. Schließlich waren das die Schöpfer seines Volkes.

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    Ein paar Jahre später kamen endlich die Denker mit einer Lösung des Eisenproblems. Aha, also den Stein heiß machen und dann bearbeiten? Nun, dafür braucht man spezielle Häuser, entschied Bismarck, Sonst fackelt nachher noch alles ab. Die Denker kamen auch gleich mit einem Namen für das Gebäude rüber : Schmiede. Schönes Wort, ging locker über die Zunge. Aber was nun? Man musste doch eigentlich mal was für die Seele tun.

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