Bitte sehr.
Bitte sehr.
Das liest sich gut. Mit dem Stamm gibt es also nur Ärger, wenn wir in deren Territorium eindringen? Es wäre gut, mehr über den Stamm zu erfahren. Wie stelle ich das an?Die Aria sind auf 971 Personen angewachsen. Inzwischen sind sie auf der Krim-Halbinsel angekommen und beginnen ihr neues Zuhause zu erkunden. Die Aria sind mit ihrer neuen Heimat sehr zufrieden und können sich sehr gut vorstellen dort dauerhaft ihre Zelte aufzuschlagen. In der Gegend des heutigen Sewastopol lassen sich einige Aria bereits in zwei kleinen, festen Siedlungen nieder, da es dort ebenfalls Zebus gibt und sie bereits den Umgang mit den Tieren gelernt haben. So entstehen zudem mehrere halbwilde Herden (ähnlich vll. den Rentierherden der Samen) von denen sich die Aria ernähren. Viele Aria blicken zudem sehnsüchtig auf das Meer und fragen sich, ob es ebenfalls Schätze zu bieten hat.
Der Rest der Aria ist noch halbnomadisch/nomadisch in der Region unterwegs. Den Osten der Halbinsel bewohnt ein weiterer Stamm, der den Aria mit Argwohn begegnet. Über deren Stärke ist bisher nichts bekannt. Bislang kam es nur zu Reibereien, wenn sich deine Leute über die Gegend rund um Sudak in Richtung Osten bewegt haben.
-> +1 Punkt Lebensweise -> Sesshaft.
-> Teilweiser Durchbruch wegen Gründung zweier kleinerer Siedlungen.
-> Bedrohung durch fremden Stamm wird mit Sorge wahrgenommen.
Geändert von MrPresident (07. April 2016 um 11:58 Uhr)
Der neu gebildete Stammesrat beschloss angesichts des fremden, möglicherweise gewalttätigen Stammes im Osten, einen Spähtrupp von drei Mann zu entsenden. Aufgabe der Männer sollte es sein, Informationen über den Stamm zu sammeln. Ilgor, einer der Nachtwächter, erklärte sich freiwillig dazu bereit, auch um die merkwürdigen Geschehnisse der Nacht des Verschwindens von Arian zu vergessen.
Die drei Männer kamen nur langsam voran. Flora und Fauna waren östlich von Sewastopol völlig unberührt. Sie marschierten nur tagsüber. In der dritten Nacht wurden die Gruppe von wilden Tieren überfallen. Ilgors Mitstreiter hatten keine Chance.
Nur Ilgor konnte sein Leben durch eine halsbrecherische Flucht retten. Dabei verlor er allerdings komplett die Orientierung und wanderte fortan ziellos über bewaldete Hügelketten.
[...]
"Na komm, hab dich nicht so!" schallte es Tsend entgegen. Kräftige Männerhände grabbelten nach der 20-Jährigen, die zum Pflücken von Wildbeeren in den Wald gegangen war. Die Männer waren ihr aus der Siedlung gefolgt und hatten sie schon auf dem Weg belästigt. Tsend biss einem der Männer in den Oberarm, der daraufhin lauf fluchend losließ. Die anderen beiden Männer konnte sie für einen kurzen Moment ebenfalls abschütteln. Dann rannte sie um ihr Leben. Hinein in den Wald.
[...]
In den beiden Zebu-Siedlungen hatte sich mit der Zeit ein fester Tagesablauf eingebürgert. Die Männer kümmerten sich um den Bau und Erhalt der Hütten oder um die Zucht von Zebus, während die Frauen des Stammes Nahrung sammelten, Kinder aufzogen oder die Alten und Schwachen pflegten. Allerdings musste der Ältestenrat bald mit Sorge feststellen, dass die vor langer Zeit entsendeten Späher nicht zurückgekehrt waren.
Geändert von MrPresident (07. April 2016 um 13:57 Uhr)
Tsend wackelte bedrohlich beim Laufen. Die zierliche junge Frau hatte sich in den letzten Tagen nur von Beeren ernähren können. Immerhin gab es ausreichend Wasser dank kleiner Bäche. Doch Tsend war klar, dass sie nicht lange überleben würde, wenn sie nicht bald jemanden aus ihrem Stamm treffen würde. Es war sowieso ein Wunder, dass sie die Nächte allein in der Wildnis überstanden hatte. Doch seit letzter Nacht plagten sie heftige Fieberschübe und rasende Kopfschmerzen. Sie musste sich setzen, um sich zumindest für einen Moment auszuruhen. Ob ihr Stamm nach ihr suchen würde?
[...]
Die Ayush lebten in der Region rund um Sudak und waren in erster Linie Fischer, die mit ihren Booten weit aufs Meer hinausfuhren. Ein paar wenige Männer des Stammes waren Jäger in den Wäldern. Tsendro Ayush war der unumstrittene Anführer des Stammes. Er wurde respektiert, aber auch wegen seines aufbrausenden Temperaments gefürchtet. Nun war seine einzige Tochter beim Sammeln von Beeren im Wald verschwunden. Tsendro tobte. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass seine Tochter plötzlich verschwunden war. Sie war schon immer ein neugieriges Mädchen gewesen und erkundete seit ihrer Kindheit auf eigene Faust die Umgebung. Doch nun war alles anders. Denn Tsendro hatte erfahren, dass ein neuer fremder Stamm aufgetaucht war. Die Ayush wussten nicht viel über diesen Stamm. Sie waren Fremden jedoch nach schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit eher feindselig eingestellt. Ob diese Leute etwas mit dem Verschwinden seiner Tochter zu tun haben sollten?
[...]
Ilgor wusste nicht mehr, wie lange er, ohne eine Menschenseele zu sehen, durch die Wälder gezogen war. Kurz vor Sonnenuntergang wollte er an einem Bach etwas trinken, als er in der Nähe auf dem Waldboden eine Gestalt liegen sah. Er näherte sich langsam und vorsichtig. Kurz bevor er die Gestalt erreicht hatte, zerbrach knackend ein Ast unter seinem Körpergewicht. Die Gestalt, die sich als junge Frau herausstellte, sprang ruckartig auf, einen spitzen Stein in der linken Hand haltend.
Ilgor hob beruhigend die Arme, um ihr zu signalisieren, dass er unbewaffnet war. Ilgor versuchte, ihr Alter zu schätzen, doch ihr Gesicht war komplett mit Dreck und Schlamm überzogen. Die Frau blieb weiterhin in angespannter Verteidigungsstellung. Ilgor wich zurück, woraufhin die Frau ihre starre Haltung aufgab und urplötzlich bewusstlos zusammensackte. Ilgor eilte zu ihr und berührte die Frau an ihrer Stirn. Sie war glühend heiß. Was sollte er nun tun?
Ilgor war eigentlich kein schlechter Mensch. Aber wieso sollte er für eine fremde Frau sein Leben riskieren? Es war schon schwer genug, sich selbst zu verteidigen und in der Wildnis alleine zu überleben. Eine kranke Frau dabei zu haben, würde diese Aufgabe endgültig unmöglich machen. Also ließ er sie zurück und machte sich alleine auf die Suche nach seinem Stamm. Er folgte dem Bachlauf flussabwärts, um ans Meer zu gelangen. Zu seinem Erstaunen konnte er bereits nach einer relativ kurzen Distanz die salzige Meeresluft riechen und fand sich alsbald am Strand wieder. Zwischen angeschwemmten Ästen und groben Steinen schlug er sein Nachtlager auf.
[...]
Ein Donnerschlag weckte Ilgor mitten in der Nacht, der von einem auf den anderen Moment hellwach war. Erst schien es ihm, als wäre er taub, denn nach dem Donner hörte er keinen einzigen Laut mehr. Selbst das Meer und seine Wellen waren leise. Doch dann hörte er eine Stimme, die ihm über das Meer seinen Namen zurief: "Ilgor...Ilgor"
Ängstlich antwortete er: "Ich höre."
"Ich bin dein Gott, der Gott deines Vaters, der Gott von Arian und seinem Stamm. Ich habe eure Bedrückung und Unstetheit zu Genüge angesehen, ich weiß, wie sehr ihr in der Wildnis und mit den fremden Stämmen leidet. So lass dich von mir zu der hilflosen Frau senden, sie erretten, in deinem Stamm heilen und sie danach zurückschicken."
Ilgor aber sprach: "Wer bin ich, dass ich zu meinem Stamm gehe, eine Fremde heilen lasse und sie wieder laufen lasse?" Daraufhin antwortete ihm die Stimme: "Ich bin ja mit dir!".
"Wenn ich aber nun zu meinem Stamm zurückkehre und ihnen sage: der Gott eurer Väter hat mich dazu bestimmt und sich mich dann frage: wie heißt er? Was soll ich ihnen antworten?"
Da erwiderte die Stimme: "Der ich bin, der ich bin."
Ugh, Götter. Können einem nie eine klare Antwort geben.
Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.
Wer hat denn die Regionsgrenzen gemacht? Sieht ja schlimm aus.
Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.