Raum
Der Trailer
Der Plot
Der 5jährige Jack und seine Mutter Joy leben sein ganzes Leben in einem einzigen Zimmer - welcher für ihn die komplette Welt bedeutet. Sie nennen diesen Zimmer "Raum" und haben keinen wirklichen Kontakt zur Außenwelt, abgesehen von einem Besucher namens Old Nick, den Jack normalerweise aber nicht sieht - da er zu dessen Besuchen im Schrank schläft. Eines Tages fasst Joy den Plan, aus diesem Raum auszubrechen - da ihr durchaus bekannt ist, dass es außerhalb dieses Raums noch mehr gibt. Sie schmiedet einen Plan, bei dem Jack die Hauptrolle spielen wird. Aber auch nach der Flucht, wird das Leben nicht unbedingt einfacher...
Die Bewertung:
Der Film "Raum" bekam eine Vielzahl von Nominierungen und Auszeichnungen, darunter beispielsweise die Nominierungen für den besten Film bei den Globes und den Oscar. Die Hauptdarstellerin gewann sowohl den Globe als auch den Oscar und der Film selbst hat einen Metascore von 86 (von 100) und eine Bewertung bei IMDB von 8,2 bei ca. 205k Bewertungen. Die Erwartungshaltung an so einen Film ist damit schon sehr groß, die Gefahr, dass er diese Erwartungen nicht erfüllen kann, steigt dadurch natürlich auch. Um es aber kurz zu machen, die vielen Nominierungen und Auszeichnungen sind, meiner Meinung nach, vollkommen berechtigt. Dem Film gelingt es sehr schnell den Zuschauer in den Bann zu ziehen. Zum einen liegt das an den beiden Hauptdarstellern Brie Larson und Jacob Tremblay, zum anderen an der völlig unaufgeregten Inszenierung Abrahamson. Ich kannte den Regisseur davor noch nicht - sein mir 1. bekanntes Werk hängt aber auch hier die Erwartungen für folgende Werke sehr hoch. Die Geschichte wird, mehr oder weniger, in zwei Teilen erzählt. Zum einen die Zeit im Raum - zum anderen die zeit außerhalb des Raums. Beide Teile sind wichtig und ähnlich spannend. Zuerst entdeckt man, mehr oder weniger aus den Augen des 5jährigen Jack, wie das Leben im Raum aussieht. Danach erfährt man, wie das Leben außerhalb des Raums für ihn ist - was natürlich eine unglaubliche Umstellung ist. Tremblay gelingt es größtenteils sehr gut diese unterschiedlichen Erfahrungen dem Zuschauer zu zeigen. Noch beeindruckender war meiner Meinung nach aber Brie Larsons Darstellung, die dem Zuschauer sowohl innerhalb als auch außerhalb des Raums eine unglaubliche facettenreiche Darstellung liefert. Einerseits wie sie sich um ihren Sohn kümmert, andererseits wie sie mit der jeweiligen Situation selbst zurechtkommen muss - ohne ihren Sohn im Stich zu lassen. Obwohl der Verlauf des Films recht klar ist, gelingt es ihm trotzdem eine unglaubliche Spannung zu transportieren - insbesondere beim Fluchtversuch. Viel Grund zu Kritik gibt es meiner Meinung nach bei diesem Film nicht, außerhalb des Raums hätte ich mir noch etwas mehr Zeit für Brie Larson gewünscht - da der Film aber aus den Augen des Jungens gezeigt wird, ist das (zu einem bestimmten Zeitpunkt im Film - mehr möchte ich dazu nicht sagen) leider nicht möglich.
8,75 - 9,0Tronde