(RL)...and the Tronde goes to....Trondes Kino Lounge goes 2016

[Tronde]

Raum



Der Trailer




Der Plot

Der 5jährige Jack und seine Mutter Joy leben sein ganzes Leben in einem einzigen Zimmer - welcher für ihn die komplette Welt bedeutet. Sie nennen diesen Zimmer "Raum" und haben keinen wirklichen Kontakt zur Außenwelt, abgesehen von einem Besucher namens Old Nick, den Jack normalerweise aber nicht sieht - da er zu dessen Besuchen im Schrank schläft. Eines Tages fasst Joy den Plan, aus diesem Raum auszubrechen - da ihr durchaus bekannt ist, dass es außerhalb dieses Raums noch mehr gibt. Sie schmiedet einen Plan, bei dem Jack die Hauptrolle spielen wird. Aber auch nach der Flucht, wird das Leben nicht unbedingt einfacher...

Die Bewertung:

Der Film "Raum" bekam eine Vielzahl von Nominierungen und Auszeichnungen, darunter beispielsweise die Nominierungen für den besten Film bei den Globes und den Oscar. Die Hauptdarstellerin gewann sowohl den Globe als auch den Oscar und der Film selbst hat einen Metascore von 86 (von 100) und eine Bewertung bei IMDB von 8,2 bei ca. 205k Bewertungen. Die Erwartungshaltung an so einen Film ist damit schon sehr groß, die Gefahr, dass er diese Erwartungen nicht erfüllen kann, steigt dadurch natürlich auch. Um es aber kurz zu machen, die vielen Nominierungen und Auszeichnungen sind, meiner Meinung nach, vollkommen berechtigt. Dem Film gelingt es sehr schnell den Zuschauer in den Bann zu ziehen. Zum einen liegt das an den beiden Hauptdarstellern Brie Larson und Jacob Tremblay, zum anderen an der völlig unaufgeregten Inszenierung Abrahamson. Ich kannte den Regisseur davor noch nicht - sein mir 1. bekanntes Werk hängt aber auch hier die Erwartungen für folgende Werke sehr hoch. Die Geschichte wird, mehr oder weniger, in zwei Teilen erzählt. Zum einen die Zeit im Raum - zum anderen die zeit außerhalb des Raums. Beide Teile sind wichtig und ähnlich spannend. Zuerst entdeckt man, mehr oder weniger aus den Augen des 5jährigen Jack, wie das Leben im Raum aussieht. Danach erfährt man, wie das Leben außerhalb des Raums für ihn ist - was natürlich eine unglaubliche Umstellung ist. Tremblay gelingt es größtenteils sehr gut diese unterschiedlichen Erfahrungen dem Zuschauer zu zeigen. Noch beeindruckender war meiner Meinung nach aber Brie Larsons Darstellung, die dem Zuschauer sowohl innerhalb als auch außerhalb des Raums eine unglaubliche facettenreiche Darstellung liefert. Einerseits wie sie sich um ihren Sohn kümmert, andererseits wie sie mit der jeweiligen Situation selbst zurechtkommen muss - ohne ihren Sohn im Stich zu lassen. Obwohl der Verlauf des Films recht klar ist, gelingt es ihm trotzdem eine unglaubliche Spannung zu transportieren - insbesondere beim Fluchtversuch. Viel Grund zu Kritik gibt es meiner Meinung nach bei diesem Film nicht, außerhalb des Raums hätte ich mir noch etwas mehr Zeit für Brie Larson gewünscht - da der Film aber aus den Augen des Jungens gezeigt wird, ist das (zu einem bestimmten Zeitpunkt im Film - mehr möchte ich dazu nicht sagen) leider nicht möglich.



8,75 - 9,0Tronde

[Strat]

Das klingt interessant Vorallem da der Plot eigentlich nichts verrät

[Tronde]

So. Mit Raum habe ich nun einen Film gesehen, von dem ich mir lange viel versprochen habe. Und endlich mal wurden diese Erwartungen erfüllt . Mit Platz 5 hat er sich in eine sehr sichere Zone katapultiert, nun ist es also vorbei für Captain America 3 - die Top 10 hat er nicht geschafft.

Das klingt interessant Vorallem da der Plot eigentlich nichts verrät

Der Plot ist wie der Trailer da natürlich sehr deutlich. Aber das spannende daran ist, dass es trotzdem spannend ist

[BruderJakob]

Hatte auch schon mal überlegt den Film zu kaufen...

[Tronde]

Ein Mann names Ove



Der Trailer




Der Plot

Ove ist Witwer und lebt in einer Einfamilienhaussiedlung und sorgt dort für Recht und Ordnung, häufig in einer Art und Weise die seinen Mitmenschen nicht wirklich gefällt. Als er seinen Job verliert beschließt er seinem Leben ein Ende zu setzen und endlich seine Frau wiederzusehen, die vor einiger Zeit verstorben ist. Allerdings ist es nicht so einfach den Freitod zu wählen, insbesondere wenn neue Nachbarn einen immer wieder dabei stören...

Die Bewertung:

Ein Mann names Ove ist die Verfilmung eines schwedischen Buches und hat auf den ersten Blick eigentlich eine recht simple Story. Ove hat seine Frau und somit die Lust aufs Leben verloren, seinen Frust darüber lässt er an seiner Umwelt aus. Dieser simple Gedankengang ist mir zu Beginn des Films etwas negativ aufgestoßen. Der Film zeigt Oves Leben in zwei Zeitlinien. Einmal in der Gegenwart, in welcher er seinem Leben ein Ende setzen möchte und immer wieder wird seine Vergangenheit beleuchtet. Vom kleinen Jungen bis zu einem glücklichen Ehemann. Durch die Rückblicke wird sein Charakter recht gut beleuchtet und man merkt, dass Ove auch in der Zeit mit seiner Frau die etwas "nervigen" Eigenschaften gehabt hat, die er nun (nach ihrem Tod) ebenfalls noch hat. Das war eine recht gute Beobachtung für mich, da ich die einfache Logik "Witwer=Frust=Unfreundlich" nicht für sonderlich interessant empfunden habe. Die Geschichte selbst dürfte wohl im Genre Tragikomödie eingeordnet werden, eine ähnliche Art der Auseinandersetzung eines Mannes nach dem Tod seiner Frau konnte man 2013 in "Mr. Morgan’s Last Love" bewundern, auch wenn "Ein Mann names Ove" deutlich mehr lustige Moment bietet. Die neuen Nachbarn, mit der Ehefrau deren Wurzeln aus dem Iran stammen, kommt sowohl Schwung in das Leben von Ove als auch ein neuer und interessanter Aspekt für den Film. das Zusammenspiel zwischen Rolf Lassgård (Ove) und Bahar Pars (neue Nachbarin) hat mir sehr gut gefallen.
Insgesamt wirklich ein sehr gelungener Film über eine interessante Figur und eine schwere Zeit im Leben eines Mannes, der nur am Anfang etwas zähl für mich gewesen ist.


8,5 Tronde

[Tronde]

So, mit "Ein Mann names Ove" habe ich noch einen Film geschaut, den ich unbedingt vor Ende der Civ Forum Wahl bewerten wollte - um zu sehen ob er nicht auch für meine Top 10 geeignet ist. Das hat er ganz gut hinbekommen, auch wenn damit Truth aus der Rangliste fällt .

[Tronde]

Suite Francaise



Der Trailer




Der Plot

Es ist 1940, Deutschland und Frankreich sind im Krieg. Lucile lebt mit ihrer Schwiegermutter in der Stadt Bussy. Nach und nach kommen immer mehr Flüchtlinge aus Paris dort an, da Frankreich kapituliert wird dann auch ein deutsches Regiment in der Stadt einquartiert. Der Offizier Bruno von Falk zieht in das Anwesen von Lucile ein. Nach und nach kommen die beiden sich näher...

Die Bewertung:

Der Film basiert auf dem Roman "Suite francise", welcher von einer ukrainisch-jüdischen Französin geschrieben wurde. Ich kenne das Werk natürlich nicht, kann somit nicht sagen ob die Verfilmung sonderlich nah am Hauptwerk ist (was ich weniger glaube, da den Film über dieses Thema eher im Hintergrund bleibt).
Der Film ist ein Kriegsdrama, wird allerdings auch ein Stück weit als "Liebesgeschichte" beworben. Die Liebesgeschichte ist meiner Meinung nach eher im Hintergrund, im Vordergrund stehen die Probleme der Franzosen und insbesondere der französischen Frauen mit den Besatzern. Allerdings wird hier nicht wirklich viel interessantes erzählt, ein Drama das auch jederzeit in anderer Umgebung passend wäre - Michelle Williams und Matthias Schoenaerts machen ihre Sache gut und harmonieren auch miteinander, trotzdem lieferte der Film auf jeder Ebene zu wenig. Die Liebesgeschichte wird nur angedeutet und somit fehlt es an der Möglichkeit "mitzuleiden", die Probleme der Bevölkerung mit den Besatzern werden auch eher oberflächlich abgehandelt - sonderlich viele Gedanken nimmt man nicht mit. Da der Film nur etwas mehr als 100 Minuten dauert, zieht er sich immerhin nicht.
Amüsant für die O-Ton Schauer. Klar, es wird Englisch gesprochen - da der Film aber eben eine UK/Kanada/Frankreich Produktion ist, ist das noch in Ordnung. Allerdings gibt es auch Passagen in Deutsch. Zwar spricht Schoenaerts solides deutsch, als belgischer Darsteller merkt man trotzdem seine Schwierigkeiten. Das ist natürlich nur eine Randnotiz und stört nur dann ein wenig, wenn man den Film im O-Ton schaut. Dies lasse ich nicht in die Bewertung einfließen.




6,25 Tronde

[Tronde]

Der Film kommt recht zufällig in die Liste. Eigentlich dachte ich, der Film wäre 2014 entstanden und 2015 in die Kinos gekommen. Allerdings war der Start in Deutschland Anfang 2016. Somit kommt er eben auch hier rein

[faldegorn]

Danke für deine Wertungen

Sehr vieles dabei, dass ich ansonsten nicht schauen würde

[Tronde]

Danke

Wenn du einen Film aus der Liste schaust bzw. ihn sogar nur wegen meiner Wertung schaust, ist eine Rückmeldung immer nett. Auch wenn deine Meinung abweichen sollte

[faldegorn]

Danke

Wenn du einen Film aus der Liste schaust bzw. ihn sogar nur wegen meiner Wertung schaust, ist eine Rückmeldung immer nett. Auch wenn deine Meinung abweichen sollte

Mein Film-Geschmack ist extrem weit entfernt. Von dem, was hier geliebt wird.

Ich lasse es deshalb lieber

[Tronde]

Ok

Aber ein paar Übereinstimmungen haben wir in den Top 10

[faldegorn]

Dass ich das habe, überrascht mich nicht. So von Film-Liebhaber zu Film-Liebhaber

[Tronde]

Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit



Der Trailer




Der Plot

Der 2. Weltkrieg ist vorbei, allerdings sind die Spuren davon noch überall zu erkennen. An der dänischen Westküste sind die Spuren dazu noch sehr gefährlich, die deutsche Wehrmacht hat dort mehr als 2 Millionen Landminen im Sand vergraben. Nun ist der Krieg vorbei und die Minen müssen entfernt werden. Junge deutsche Kriegsgefangene sollen diese Aufgabe übernehmen. Sie werden auf eine tödliche Mission geschickt...

Die Bewertung:

Die Geschichte beruht auf wahren Ereignissen. Die Genfer Konventionen die Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen verbietet wurden hier "ein wenig" gedehnt und somit mussten ca. 2000 bis 2600 junge Deutsche (häufig minderjährig) die Mienen entschärfen. Ca. 1000 davon bezahlten diese Arbeit mit dem Leben. Dies nur zur historischen Einordnung. Der Film selber stammt aus Dänemark und hat eine Reihe von dänischen und europäischen Preisen gewonnen bzw. war dafür nominiert. Er war auch der Oscarbeitrag aus Dänemark, hat bei den Oscars 2017 aber keinen Preis erhalten.
Der Film zeigt die Situation aus einer Reihe von Blickwinkel. Zum einen aus dem der Gefangengen Deutschen, die diese mörderische Arbeit verrichten mussten. Außerdem noch von Carl Rasmussen, welcher die jugendlichen Gefangenen anleitet bzw. die Aufsicht über diese hat. Diese Figur hasst Deutsche und hat somit wenig Interesse an ihnen, allerdings gibt es diesbezüglich im Film eine Entwicklung. Roland Moller spielt diese Rolle sehr überzeugend, auch wenn mir die Entwicklung insgesamt etwas zu schnell passiert. Allerdings ist die Laufzeit mit 101 Minuten auch etwas knapp bemessen, wodurch natürlich etwas weniger Zeit hierfür verwendet werden konnte. Durch die vergleichsweise kurze Spieldauer hat der Film aber ansonsten keine Tempoprobleme. Die unterschiedlichen Gefangen werden solide dargestellt, deren Ängste und Probleme sind durchaus glaubhaft und die einzelnen Schauspieler machen ihre Sache gut.
Einige Figuren auf dänischer Seite sind allerdings recht einseitig dargestellt, so kurz nach dem Krieg könnte ich mir aber auch vorstellen, dass es durchaus passt.

Insgesamt hat mir der Film ganz gut gefallen, auch wenn er mich jetzt nicht komplett mitgerissen hat. Da ich kein großer 2. Weltkrieg "Fan" bin, war dieses Thema durchaus neu für mich - insofern war der Film durchaus interessant. Ob er allerdings zum häufiger anschauen taugt?

7,75 Tronde

[Tronde]

Wie angekündigt geht die Story weiter, auch wenn jetzt eine Weile Pause war. Im Moment habe ich noch einen Film aus dem Jahr 2016 bereits gesehen, allerdings kann ich noch nicht sagen wann ich den hier vorstellen werde. Ansonsten besitze ich im Moment noch einen weiteren Film aus dem Jahr 2016, mal sehen wann ich dazu kommen werde ihn zu sehen.