Hallo liebes Civforum!
Ich habe die große Ehre, euch ein kleines Spielchen vorzustellen, welches ich auf der GC15 kennengelernt habe.
Im Folgenden werde ich kurz die Hintergrundgeschichte erzählen, eine kleine Beschreibung abgeben und ein kleines Review posten.
Und jetzt kommts: Dadurch, dass ich selber für das Team arbeite und für die deutsche Lokalisierung zuständig bin, könnt ihr gerne Fragen über Fragen stellen, die ich gerne beantworten kann
Das Spielfeld
Zum Start eine kleine (Hintergrund-)Geschichte:
Die Zeitung berichtet von dem reichsten Mann der Insel, als auf einer der Tiakoke-Inseln ein Minenarbeiter eine Truhe voller Gold findet.
Doch auch die Piraten auf hoher See erfahren von diesem Schatz, denn stellt es sich schnell heraus, dass dies der Schatz von Captain Morgan sei.
Jake Morgan war der größte Pirat der Geschichte, auch bekannt als der Piratenkönig. Auf jedem der sieben Kontinente plünderte er alles, was er fassen konnte.
Man munkelte, er sammelte so viel Gold an, um damit ein ganzes Land kaufen zu können. Und doch stahl er nur von royalen Händlern, niemals aber vom gemeinen Volk…
Die Nachricht, dass der Standort dieses Schatzes nun bekannt war, entflammte einen Wettstreit zwischen den Piraten – einer nach dem Anderen macht sich nun auf dem Weg, nur um Captain Morgans Schatz zu finden…
Für Ruhm, Geld, Macht und den Titel des nächsten Würfelkönigs!
Es kommt zum Kampf...
Kurze Beschreibung des Spiels:
Ein Cross-Plattform Titel, spielbar auf dem PC per Facebook oder Steam, auch für iOS und Android verfügbar.
(Reihenfolge des Releases: FB & iOs, anschließend Android, zuletzt Steam)
Free-to-play, kein Pay2Win (alle Gegenstände können auch mit ingame-Gold erworben werden)
Casual: leicht zu lernen, schwer zu meistern.
Einflüsse von Kartenspielen (Magic: The Gathering oder Hearthstone), von Monopoly und gängigen Piratenideen (Piraten der Karibik, One Piece oder Die Schatzinsel).
Zum Entwickler:
Der Indie-Entwickler Idiocracy Inc. stammt aus Korea und wurde im Jahre 2014 gegründet.
Momentan bestehend aus einem Team von 10 Leuten, tranken diese bereits 4089 Tassen Kaffee und viele weitere mögen folgen…
(+ ein kleiner Krutzi, der weitere tausend Tassen Kaffee hinzusteuern kann
)
Einige der spielbaren Kapitäne
Einige der Crewmitglieder
Gamescom 2015, Business Bereich:
Wie jedes Jahr gab es nicht nur große Titel, sondern auch kleine Indiestudios, die mit ihren kleinen oder großen Spielen ein Lächeln auf die Lippen zeichnen.
Ein Beispiel hierfür fanden ich und zwei Freunde im Business Bereich: Ein südkoreanisches Team empfing uns freundlich und zeigte uns sein Spiel. Pirate Wars – The Dice King von Idiocracy Inc.
Erster Eindruck: An Monopoly im Piratensetting erinnernd. Nette Comicgrafik, jedoch beim ersten Schein nichts Weltneues. Das änderte sich aber nach kurzer Zeit bereits…
Das Spiel begann mit der Crewauswahl, anders aber als man das von anderen Spielen gewöhnt war, suchte man sich nicht nur seine Spielfigur aus, sondern darf aus einem Kartendeck seine eigene Mannschaft zusammenstellen.
Denn was kann ein Kapitän ohne seine Kameraden erreichen? Nichts.
Die zweite Auffälligkeit: Es gibt bedeutend weniger Felder als bei Monopoly, das Geld aber fließt wesentlich schneller.
Das Problem hierbei: Nicht nur in die Kasse rein, sondern auch wieder hinaus. Spieletypisch gewinnt der Spieler, der anderen ihr Geld abgeluchst hat – doch hat man bei Pirate Wars nun auch die Möglichkeit, sich zu wehren:
Beginnt man einen Kampf, so wird eine Karte aus dem Deck gezogen (Wie bei Hearthstone hat eine Karte einen Angriffs- und einen Lebenswert) und man darf anschließend würfeln.
Würfelzahl und Angriffswert zusammenaddiert ergeben dann den endgültigen Wert – sollte man siegen, muss man nichts zahlen.
Wie man bereits vermutet, ist Glück in diesem essentiell, doch kann auch eine schwache Karte mit etwas Glück eine stärkere Karte besiegen. Spannend sind die Kämpfe auf jeden Fall!
Wir kaufen ein Feld nach dem anderen (und bauen diese auch aus, denn der Gegner kann ein eigenes Feld auch mit Gold kaufen!) und sehen schon: Eine Runde dauert nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz…
Zur Information: Man hat eine bestimmte Anzahl an Runden, wie lange ein Spiel dauert – es kann sich also nicht wie bei Monopoly in die Länge ziehen.
Neben den Kauf-Feldern gibt es noch Ereignisfelder, am schlimmsten wohl der Kraken (vergleichbar mit dem Gefängnis), am Schönsten eine Wahrsagerin, wo man mit etwas Glück gute Boni erhalten kann.
Da stehen wir drei nun, alle recht gleich schwer mit dem Geldbeutel… Das Team köderte uns, indem sie uns versprachen, der Sieger würde den besten Sachpreis verdienen.
Was uns risikoreicher werden ließ – und ich prompt vom ersten Platz auf den letzten wanderte. Kurz vor Ende. Na super! Aber nur, weil man Letzter ist, heißt das noch nicht, dass man verloren hat.
Denn solange man Geld hat, ist man nicht aus dem Spiel geflogen… Das Glück war mir aber nicht hold gewesen, die Bronzemedaille wurde mir verliehen. Da möchte man doch eine Revanche!
Abschließend lässt sich sagen: Einfach zu erlernendes Spiel für Zwischendurch, Free2Play außerdem. Einen Singleplayer gibt es auch, den wir leider aber nicht austesten konnten – mit Freunden macht das aber doch wesentlich mehr Spaß.
In-Game-Käufe gibt es zwar auch, es wurde uns aber versichert, dass man alles freispielen könne, auch ohne Echtgeld auszugeben.
Fragen? Anregungen? Ihr habt die Chance, hier alles zu fragen, was euch beschäftigt
Grüße
Krutzi