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Thema: Das Vereinigte Königreich

  1. #136
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    So, die Duchess ist frei und in Sicherheit.
    Jetzt beginnt die richtige Arbeit:

    - Die Chefin wieder aufpäppeln.
    - Den Unterschlupf geheim halten.
    - Die Verbindungen zu unseren Leuten (die es ja nach Ansicht der Usurpatoren gar nicht gibt) stabil und unentdeckt halten.
    - Stimmung im Land gegen den Thronräuber machen.
    - Dabei die Verteidiger des Vaterlands nicht gegen uns aufbringen - Australien ist der Feind.
    - Eine eigene Machtbasis (Ressourcen, Armee, Verbindungen etc.) aufbauen.

    So eine Liste zu schreiben gelingt dem Intellektuellen. Aber ich bin doch nicht der Mann, so etwas umzusetzen.

    Hoffentlich kann SIE bald wieder die Zügel in die Hand nehmen.
    Bei dem Pferd unterwegs ging das ja schon ganz gut...
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  2. #137
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    Zitat Zitat von Meister Wilbur Beitrag anzeigen
    So, die Duchess ist frei und in Sicherheit.
    Jetzt beginnt die richtige Arbeit:

    - Die Chefin wieder aufpäppeln.
    - Den Unterschlupf geheim halten.
    - Die Verbindungen zu unseren Leuten (die es ja nach Ansicht der Usurpatoren gar nicht gibt) stabil und unentdeckt halten.
    - Stimmung im Land gegen den Thronräuber machen.
    - Dabei die Verteidiger des Vaterlands nicht gegen uns aufbringen - Australien ist der Feind.
    - Eine eigene Machtbasis (Ressourcen, Armee, Verbindungen etc.) aufbauen.

    So eine Liste zu schreiben gelingt dem Intellektuellen. Aber ich bin doch nicht der Mann, so etwas umzusetzen.

    Hoffentlich kann SIE bald wieder die Zügel in die Hand nehmen.
    Bei dem Pferd unterwegs ging das ja schon ganz gut...
    Wilbur war ein Mann des Wortes, und was einige aus der Schar Feigheit nannten, nannte ich Klugheit. Nicht jeder, der feste zuhaut, ist ein guter Anführer, und nicht jeder, der weiß, wo man zuschlagen muss, hat selbst die Kraft dazu. Ein Problem war tatsächlich, dass Wilbur ein Denker war und seine Leute zwar kampfbereit, aber keinen wirklichen Anführer hatten. Denn Sun Zu hatte er auch nur zum Teil gelesen.

    Womit ich mit ihm übereinstimmte war, dass wir die Verteidigung nicht gegen uns aufbringen sollten. Die Pläne eines gewissen Guy Fawkes, ein Mann mit Spitzbart, der lieber anonym blieb - den Tower, den Palast in London und zahlreiche andere bedeutende Gebäude zu sprengen, um Cromwells Regierung zu destabilisieren, und zugleich die Ironsides anzugreifen, erschien mir töricht. Wir konnten uns keinen Bürgerkrieg erlauben.

    Ich dagegen musste das Vertrauen dieser Menschen erst gewinnen. Viele waren erst nach meiner Gefangennahme geboren worden und kannten die legendären alten Schlachten nicht, andere erinnerten sich an meine Niederlagen. Ich musste mir ein Bild von der Lage machen, da ich im Tower von Informationen abgeschnitten war, außer, was die Hingerichteten anging. Und ich musste mich wieder im Kampf üben. Der Langbogen war eine schöne Erfindung, aber nicht für mich - einen solchen Bogen zu spannen brauchte viel Kraft. Statt dessen bevorzugte ich die Arbaleste, bei der die Mechanik die enormen Zugkräfte aufnahm.

    622 n. Chr.
    Einige unserer Verbündeten waren dagegen unter die Dschungelkrieger der Anasazi gegangen. Diese Krieger kämpften in offener Formation und waren in der Lage, sich lautlos zu bewegen und zu tarnen. Ihre Stärke war es, aus dem Hinterhalt zuzuschlagen und dann wieder zu verschwinden. So waren ihre Formationen fast unsichtbar, nur ausgebildete Spähtruppen konnten sie aufspüren.

    Einer dieser Trupps war nach Australien eingedrungen. Bei einem alten Tempel der Choctaw griffen sie die Nachschublinie der Australier an. Ehe die Soldaten ihre schweren Armbrüste vom Rücken genommen und gespannt hatten, hatte ein Pfeilhagel sie dezimiert. Sie gaben auf, und ihre Armbrüste wurden auf dem Tempelaltar verbrannt.
    Die Gefangenen wollten sie nicht opfern, doch das führte dazu, dass sie - als die Dschungelkrieger vor den anrückenden Truppen flohen - befreit wurden, ehe sie die Grenze überschritten.

    Einer unserer Agenten kam aufgeregt in die Höhle. "Die Schweine haben den Italiener getötet!" "Welche, Schweine, welcher Italiener, und wie betrifft uns das?" fragte ich. "Die Ironsides! Gehängt, gevierteilt und ausgeweidet. Die neue Strafe für Hochverrat, einfach Hängen reicht ihnen da nicht mehr." "Und welcher Italiener?" "Guido Maria Barilla! Den Koch ihrer Majestät. Unser wichtigster Mann am Hof." Selbst einige der Verschwörer schienen nicht gewusst zu haben, dass Barilla zu uns gehörte. "Wie wurde er enttarnt?" fragte Wilbur. "Er hat versucht, Cromwell zu vergiften. Aber der hatte Glück, ein namenloser Bürgermeister hatte zuerst gegessen und war gestorben."

    Cromwell war außer sich. "An Jung-geun! Ich fordere eine Sicherheitsuntersuchung aller Personen, die noch aus königlichen Zeiten am Hof beschäftigt sind. Ach was, eher eine vorsorgliche Entlassung..." "Sir, damit würden Sie viel geschultes Personal verlieren. Mich, zum Beispiel." Cromwell war sich nicht sicher, ob ein geschulter Meuchelmörder wirklich jemand war, dem er vertrauen wollte.
    "Sir, ich habe... Sagen wir, einen bessere Vorschlag, wie wir mit diesem Vorfall umgehen sollen. Nehmen wir uns ein Beispiel daran. "Und was für eines?" "Ich habe einen Agenten in Broken Hill. Für nur... 67500 Pfund aus dem Spionageetat sollte er in der Lage sein, diesen Weinbauern Ludwig Gall bei der Inspektion der dortigen Terrassenfelder zu töten. Diese Tat - auch wenn sie schiefgehen kann - sollte die australische Regierung destabilisieren." "Nun, wenn Sie glauben... Worauf wartet Ihr Mann noch?" "Auf den Antritt der Inspektionsreise."

    Tatsächlich gelang es den Spion, für diesen vergleichsweise geringen Spionageeinsatz die australische Regierung ins Chaos zu stürzen, indem er König Ludwig Gall stürzte. Es folgte ein zehnjähriger Erbfolgekrieg, aus dem schließlich der Marschall André Masséna als neuer König hervorging.

    623 n. Chr.
    Trotz des Bürgerkriegs überschritten australische Truppen die Grenze bei Dover. Grenadiere überwältigten die dortigen Hellebardiere, die sich schnell ergaben.

    Als sie 631 n. Chr. Dover erreichten, konnte die Feldartillerie alle 100 schweren Katapulte der Grenzfestung im Artillerieduell besiegen.

    Weitere Grenadiere zerstörten beim Vorrücken Bergwerke im Choctaw Gebirge.
    Seltsamerweise verhinderte die Anarchie auch nicht, dass Guru Narak als Prophet in Australien tätig wurde und den Ise-Schrein errichtete.

    624 n. Chr. wurde die bisherige Regierung Mandela in Südafrika gestürzt. Statt dessen wurde Michael Bloomberg zum Konsul der neuen südafrikanischen Senatsherrschaft gewählt.

    Wooden Rogers interessiert sich sehr für die Kunst der Rhetorik, uns so gab Wilbur ihm für 7000 Pfund, die als Unterstützung an die Rebellen flossen, Nachhilfe.

    625 n. Chr. versuchte ein Trupp Zweihandschwertkämpfer bei Exeter durchzubrechen. Sie wurden von 200 schweren Katapulten beschossen und schließlich von englischen Rittern besiegt.


    629n. Chr. versuchte Brennus, der Kelte, England in einen unsinnigen Krieg gegen Gibraltar hineinzuziehen. Doch wie, wenn selbst das angrenzende Keltenreich es nicht schaffte, sollten wir den Felsen des Tarik einnehmen?
    Die Bahamas versuchten über Erpressung, das Geheimnis der Ballistik zu erfahren. Doch Wilbur ging nicht darauf ein, mit den Nachteil, dass die Bahamas einige Finanzströme aufdeckten und so die 7000 Pfund von der Regierung beschlagnahmt wurden.

    630 n. Chr. schien Cromwell überzuschnappen. Obwohl England in der Defensive war, verbreitete er den Plan, einen britischen Kolonialismus voranzutreiben. Wir fanden daran vor allem den Gedanken sympathisch, uns in anderen Weltgegenden niederzulassen, wenn wir hier vertrieben wurden. Doch für Cromwell bedeutete es mehr:

    "Als Kolonialismus wird die meist staatlich geförderte Inbesitznahme auswärtiger Territorien und die Unterwerfung, Vertreibung oder Ermordung der ansässigen Bevölkerung durch eine Kolonialherrschaft bezeichnet. Kolonisten und Kolonialisierte stehen einander dabei kulturell in der Regel fremd gegenüber, was bei den Kolonialherren im neuzeitlichen Kolonialismus mit dem Glauben an eine kulturelle Überlegenheit über sogenannte „Naturvölker“ und teils an die eigene rassische Höherwertigkeit verbunden war. Diese Vorstellung wurde durch frühe Theorien einer soziokulturellen Evolution gestützt. Die Kolonisierung der Welt durch europäische Nationen leistete der Ideologie des Eurozentrismus Vorschub.

    Seit den Amerikareisen von Christoph Kolumbus zum Ende des 15. Jahrhunderts bildeten europäische Mächte Kolonialreiche in Übersee, so zunächst Spanien und Portugal, bald auch die Niederlande, Großbritannien und Frankreich. Kolonialismus ging mit der europäischen Expansion einher. Am Wettlauf um die koloniale Aufteilung Afrikas im 19. Jahrhundert waren schließlich auch Belgien, Italien und Deutschland beteiligt; in Asien vor allem suchte Russland zu expandieren; und an der Wende zum 20. Jahrhunderts kamen die USA und Japan als Kolonialmächte hinzu. Neben wirtschaftlichen Gewinnerwartungen und der Sicherung künftiger Rohstoffbasen spielten Machtrivalität und Prestigefragen unter den Motiven, die den Kolonialismus im Zeitalter des Imperialismus vorantrieben, eine wichtige Rolle.

    Kolonialismus ist begrifflich und der Bedeutung nach eng mit Kolonisation verbunden. Aus älteren Zeiten sind beispielsweise die antike griechische Kolonisation im Mittelmeerraum sowie die mittelalterliche deutsche Ostkolonisation bekannt. Formen, Ausmaß und Wirkungsweisen des neuzeitlichen Kolonialismus erscheinen in einer weiten Spanne unterschiedlicher Ausprägungen. Sowohl in den politischen Metropolen der Kolonialherrschaft als auch in der Peripherie der zugehörigen Kolonien entfalteten die einzelnen Kolonialmächte ein breites Spektrum an Besonderheiten hinsichtlich Organisation und Machtausübung sowie bei der Beteiligung von Kolonisierten am Herrschaftsapparat einerseits und bei der Repression der Kolonialvölker andererseits. Dies wirkte sich auch über die Kolonialzeit hinaus im Verlauf und bei den Folgen der Dekolonisation im 20. Jahrhundert aus.

    Von Übereinstimmenden Kernmerkmalen wie Über- und Unterordnung zwischen Kolonisten und Kolonisierten oder den ungleichen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kolonialmächten und Kolonien abgesehen, sind die historischen Erscheinungsformen des neuzeitlichen Kolonialismus äußerst vielfältig. So stellen auch die im Folgenden aufgeführten Typen kolonialer Herrschaftsregime und Wirtschaftsorganisation lediglich gemeinsame Nenner für im Einzelfall noch spezifischer gelagerte Ausformungen dar. Je nach Entstehungszusammenhang, Struktur und Ausdehnung der diversen historischen Sonderkonstellationen wird in der Literatur unterschieden zwischen Beherrschungskolonien, Siedlungskolonien, Integrationskolonien und Stützpunktkolonien.

    Der Beherrschungskolonie lag zumeist eine militärische Eroberung nach vorheriger Kontaktaufnahme und Vororientierung zugrunde. Nicht Siedler, sondern aus dem Mutterland entsandte Kolonialbeamte bildeten dabei den Herrschaftsapparat, der die wirtschaftliche Ausbeutung der Kolonie ermöglichte. Die Verwaltungsbehörden in der Peripherie wurden von Kolonialbehörden in der Metropole beaufsichtigt. Von diesem Typ waren z. B. Indien als britische Kolonie, Togo als deutsche, Taiwan als japanische sowie die Philippinen als Kolonie der USA.

    Siedlungskolonien entstanden hauptsächlich infolge massenhafter Individualmigration, deren Träger ihre Heimatgebiete ohne Rückkehrabsicht verließen, oft aus wirtschaftlichen Motiven oder Nöten. Die Siedlungskolonisten vertrieben dabei entweder die ansässigen Bevölkerungsgruppen oder unterwarfen sie sich und nutzten sie als Arbeitskräfte. Ihre mitgebrachte Kultur behielten die Siedler bei und übernahmen alsbald in Selbstregierung die politische Herrschaft in ihrem Siedlungsraum. Dabei unterschieden sich die Bedingungen wirtschaftlicher Machtausübung und Ressourcenerschließung beim Siedlungskolonialismus teils beachtlich. Während es bei den Neuenglandkolonien, bei Kanada, Australien, Neuseeland und Chile zur Verdrängung der als unnötig bzw. unbrauchbar angesehenen Urbevölkerung kam, blieben Kolonien in Afrika abhängig von einheimischen Arbeitskräften, so in Algerien oder Südafrika. In karibischen Kolonien hingegen, darunter Jamaika und Kuba, wurden nach Ausrottung der angestammten Bevölkerung landfremde Arbeitssklaven importiert.

    Integrationskolonien vereinten Elemente von Beherrschungs- und Siedlungskolonien. Die Schlüsselstellungen der Verwaltung besetzten mutterländische Kolonialbeamte, die sich auf eine mit politischen Mitwirkungsrechten operierende, durch Nachzug und Nachkommenschaft bedeutend anwachsende Siedlerschicht stützten, so die Kreolen in den spanischen Kolonien Südamerikas. Ihre Bewohner hatten formal die gleichen Rechte wie die Einwohner des Mutterlandes und genossen eine weitgehende lokale Autonomie. Man konnte die Kolonialherrschaft hier ökonomisch auf bereits existierende leistungs- und besteuerungsfähige Ackerbausysteme gründen.

    Stützpunktkolonien waren zunächst mit militärischen Mitteln geschaffene und geschützte Handelsstützpunkte, die nicht auf großräumige Binnenkolonisation, sondern auf kommerzielle Erschließung des jeweiligen Hinterlandes zielten. Wo solche Stützpunktkolonien zum Zweck der Vernetzung planmäßig angelegt wurden, dienten sie der Sicherung einer Handelshegemonie der jeweiligen Mutterländer. Beispiele dafür waren die niederländischen und portugiesischen Stützpunkte in Afrika und Asien. Die weltpolitischen Ambitionen der seinerzeit führenden Seemacht Großbritannien hatten seit dem 18. Jahrhundert die Anlage von miteinander vernetzten Stützpunkten zur Folge. Dabei ginge es nicht mehr nur um den Schutz von Handelsinteressen; das Netz der britischen Kolonien erlangte vielmehr nun ein globalstrategisches Eigengewicht. Dabei kamen zu den Flottenstützpunkten von Gibraltar über Sues bis Kapstadt bedeutsame „Hafenkolonien“ wie Singapur und Hongkong. Als einzig modernisierungsfähiger Kolonietypus hat sich auf längere Sicht der Militärstützpunkt erwiesen, der über die Ära der Kanonenboote hinaus in die der taktischen Luftwaffe weist.

    Bis zum 11. Jahrhundert beherrschten Byzantiner und Sarazenen das Mittelmeer. Die Bekämpfung der Sarazenengefahr, die ausgiebig Seeräuberei betrieben, durch Pisa und Genua, beendete deren Vorherrschaft. Später übten sich die Italiener selber in Seeräuberei, besonders an den Küsten Kleinasiens. Es wurden häufig Kapergesellschaften zur Finanzierung solcher Unternehmungen gegründet und oft konnte gar nicht zwischen Handelsmissionen und Piraterie getrennt werden. Auch für die Bewohner Andalusiens bildete die Kaperei maurischer Schiffe und die Landung an afrikanischen Küsten, bei denen man raubte und Gefangene zu Sklaven machte, ein einträgliches Geschäft. Durch die Zurückdrängung arabisch-syrischer Händler im Rahmen der Kreuzzüge konnten nun auch die italienischen Stadtstaaten mit der Levante und dem Orient unmittelbar Handel treiben. Besonders das europäische Bevölkerungswachstum seit etwa 1000 (Höchststand um 1300) kurbelte diesen Fernhandel an.

    Die Krise des 14. Jahrhunderts mit Pest und Stadtflucht betraf auch den Adel. Dieser hatte sich, infolge des allmählichen Niedergangs der feudalen Strukturen, auf Luxusgüter als Zeichen standesgemäßer Lebensführung zum Statuserhalt konzentriert. Durch die anarchischen Zustände im Rahmen der Reconquista konnten sich die Adligen besonders in Kastilien vom spanischen König große Landschenkungen sichern. Auch die regelmäßigen Einfälle ins (noch) verbliebene Maurenland der iberischen Halbinsel waren zu wichtigen Einnahmequellen für diesen geworden. Der Adel beteiligte sich zunehmend auch an wirtschaftlichen Unternehmungen wie dem Thunfischhandel (der ähnlich wichtig für die Ernährung und den Handel war wie die Salzheringe im Norden Europas) und baute dazu eigene Flotten auf. An der europäischen Entdeckung der Goldküste Guineas waren daher auch Schiffe des Adels von Anfang an beteiligt. Und auch die Besiedlung von Inseln im Atlantik wurde von großen Vasallen des spanischen Königs begonnen; erst später folgte die Krone selbst.

    Der Zugang zu den in ganz Europa begehrten Luxusgütern des Orients (Teppiche, Gewürze, Farbstoffe u. a.) konnte nur über arabische Zwischenhändler erfolgen. So kontrollierte Ägypten den Handel mit arabischen und indischen Gütern. Zwar waren europäische Händler willkommen, aber die Weiterreise für Fremde über Kairo hinaus war verboten. Die sogenannte „lateinische“ Handelsstraße, die diese „muslimische Blockade“ umging, war seit dem Ende des 14. Jahrhunderts versperrt: Nach dem Zusammenbruch des riesigen von Dschingis-Khan begründeten Mongolischen Reiches, insbesondere durch die Eroberungen Timur Lenks und die nationale Revolution der Ming-Dynastie in China, war der „Mongolenweg“ für italienische Kaufmannskarawanen verschlossen. Das Vordringen der Osmanen im 15. Jahrhundert erschwerte den Asienhandel der Italiener zusätzlich. Der Orient war für Europa damit verriegelt.

    Die Ausgangslage der europäischen überseeischen Expansion, die das Zeitalter des Kolonialismus einläutete, war also mitbestimmt von dem Bestreben, alternative Handelswege zu den von den osmanischen Herrschern kontrollierten und gegen den Zugriff der Europäer behaupteten Fernhandelsnetzen aufzutun. Bartolomeu Dias eröffnete mit der Umsegelung des Kaps der Guten Hoffnung 1488 den Weg in den Indischen Ozean, was Vasco da Gama ermöglichte, 1498 Indien per Schiff zu erreichen. Von ihrem indischen Stützpunkt Goa aus gelang es den Portugiesen 1509 Malakka zu erreichen und unter Afonso de Albuquerque 1511 zu erobern. Die Atlantiküberquerung durch Kolumbus 1492 führte zum Beginn der europäischen Erschließung, Eroberung und Besiedlung Amerikas.

    Die Kapitalbeschaffung für die kostspieligen Entdeckungsfahrten war durch Fortschritte im Geld- und Kreditwesen leichter geworden. Die Entstehung der ersten Banken in norditalienischen Stadtstaaten vereinfachte die Zusammenführung größerer Geldmengen für die teuren überseeischen Unternehmungen. Da die Gewinnaussichten sehr vage waren, übernahm häufig der Staat die Kosten der Seeexpeditionen, um das hohe Risiko zu mindern. Die privaten Unternehmen beteiligten sich meist nur an der Befrachtung der Schiffe mit Lebensmitteln und Tauschwaren und erhielten dafür einen festgelegten Teil des Gewinns aus den Fahrten. Möglich wurden die überseeischen Entdeckungsfahrten aber nicht zuletzt durch die Entwicklung des neuen Schiffstyps der Karavelle, der sich u. a. durch verbesserte Manövrierfähigkeit unter wechselnden Windverhältnissen auszeichnete.

    Der Erschließung der westafrikanischen Küste durch die Portugiesen folgten Importe von Sklaven und Gold nach Europa. Das Herrscherhaus, das zu einem Fünftel an den wirtschaftlichen Erträgen dieser Art beteiligt war, blieb seinerseits an weiterer Expansion interessiert. Worum es ging, zeigen Bezeichnungen wie „Elfenbeinküste“, „Goldküste“ oder „Sklavenküste“.

    Wie Spanier und Portugiesen suchten auch alle späteren Kolonialmächte – so auch bei der Aufteilung Afrikas – wirtschaftlichen Nutzen aus ihren kolonialen Besitzungen zu ziehen. Eine rationale Kosten-Nutzen-Abwägung ging dem jedoch nicht voraus. „Vielmehr setzte nach dem Erwerb neuer Gebiete häufig Ratlosigkeit darüber ein, welches wirtschaftliche Potential sie besaßen, wie man sie verwalten sollte und welchen Nutzen sie dem Mutterland bringen könnten.“ Der Eroberung folgten zumeist drei bis vier Jahrzehnte der Raubwirtschaft. Tauschhandel und Raubbau an den Ressourcen dominierten; Investitionen in die Infrastruktur wurden kaum vorgenommen.

    Als stärkstes wirtschaftliches Bindeglied innerhalb der Kolonialimperien erwies sich der Währungsverbund. Frankreich ging dabei besonders konsequent vor und schuf damit ein monetär einheitliches Kolonialreich, das in Afrika zur Folge hatte, dass die frankophonen Staaten auch nach ihrer Unabhängigkeit noch die engen Währungsbeziehungen zu Frankreich aufrechterhielten.

    Während die eigene Kosten-Nutzen-Bilanz der Kolonialmächte im Hinblick auf ihre Einflussgebiete teils zwiespältig und teils negativ ausfallen konnte, waren die Kolonisierten hauptsächlich der Ausplünderung preisgegeben. So blieben die Kolonien und Halbkolonien der europäischen Mächte in Asien und Afrika während der Jahrzehnte intensiver Wirtschaftsbeziehungen zu ihren Mutterländern ebenso wie die Halbkolonien der USA in Lateinamerika arm und rückständig, während die Entwicklung in Europa und Nordamerika eine rasche Zunahme des gesellschaftlichen Wohlstands aufwies. Die französischen Kapitalanlagen im Ausland gingen 1914 zu annähernd einem Viertel nach Russland, hingegen nur zu knapp 9 Prozent in die französischen Kolonien. Deutschlands Auslandsinvestitionen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs gingen sogar nur zu 2 Prozent in die kolonialen Schutzgebiete.

    Die vergleichsweise späte Kolonialmacht Japan war die einzige, die in ihrem Einflussbereich planmäßig eine industrielle Kolonialwirtschaft aufbaute, etwa Kohle, Eisen und Stahl in Korea und der Mandschurei oder Baumwollverarbeitung in Shanghai und Nordchina. Es galt, die Rohstoffarmut der japanischen Inseln zu kompensieren und einen arbeitsteiligen asiatischen Wirtschaftsgroßraum unter japanischer Kontrolle zu etablieren. Zwar handelte es sich dabei laut Osterhammel um das repressivste Kolonialregime der neueren Geschichte; gleichwohl habe es wichtige Grundlagen für die weitere industrielle Entwicklung in Korea, Taiwan und Teilen von China hinterlassen.(Wikipedia)

    Die Entwicklung des Kolonialismus ist Vorraussetzung für die Gründung der East India Trading Company. Außerdem erlaubt es die Ausbildung von flexiblen Reitereinheiten, den Demilanzieren."

    Die Demilanciers, die nun möglich waren, waren auch das hauptsächliche Interesse der Regierung Cromwell. Sie sollten ausgebildet werden, um Australien und Schottland zu kolonisieren, beziehungsweise, den australischen Grenadieren auch ohne Schießpulver Paroli zu bieten.

    In Wagga-Wagga konnte Hannah Arendt Gönner und Anhänger aus nah und fern anlocken.
    Schottische Jakobiten hatten angeblich einen kanadischen Verbrecher auf der Flucht vor der Justiz gefasst.
    Im Zulugebiet führte Shakka neue, flexiblere Speerkämpferformationen ein, die an die römischen Manipel erinnerten, dort aber Impi genannt wurden.
    Römische Händler verkauften große Mengen schwarzer Perlen und brachten es so zu neuem Wohlstand.
    Der Kaufmann Friedrich List war der nächste prominente Unternehmer, der sein Geld auf den Bahamas in Sicherheit brachte.

    Um die Kassen zu füllen, ließ Cromwell seine verbleibenden Vertrauten in die Welt hinaus reisen. In Ägypten und Irland verdienten sie mit Böttcherware 16000 bzw. 15000 Pfund, in Kanada verbreiteten sich englische Gilden und verdienten 10000 Pfund, und Tarik spendete 2000 Pfund an Götzen, die englische Priester dort aufstellten.

    632 n. Chr. wurde Cambridge von australischen Kamelreitern ausgespäht. Diese wurden jedoch von 100 Triboken und 200 Ballisten der Ballistenstellungen so lange beschossen, bis ein Trupp Ritter sie aufreiben konnte.


    Zugleich deutete sich in Brighton eine neue britische Niederlage an. Der "Stapel der Verdammnis" bedrohte Falkenhayn und seine Garnison. Sie hatten einen Wald besetzt, der ihnen gute Deckung bot, und Falkenhayn wusste, dass er diese Armee mit seinen 26000 Mann nicht in einer großen Schlacht bezwingen konnte.
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  3. #138
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    Ich denke, es ist an der Zeit eine Art Rundbrief an unsere Leute zu verfassen. Darin soll es vor allem darum gehen, dass unter der Führung der Herzogin sich die Kräfte des innenpolitischen Friedens und der Vernunft sammeln, um der Cromwellschen Terrorherrschaft ein Ende zu bereiten.
    Gewiss wird dieses Schreiben nicht unbemerkt an den Usurpatoren vorbei gehen. Und sicher stellt es damit eine Gefahr für jeden einzelnen Anhänger dar. Andererseits müssen solche unkoordinierten Alleingänge wie letzthin von Barilla aufhören. Durch diese verlieren wir viel mehr gute Frauen und Männer.
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  4. #139
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    Kapitel 12: The Stack of Doom

    "Das ist richtig, Meister Wilbur. Hoffen wir auf etwas mehr Disziplin der verbleibenden." Ein Unteranführer unterbricht mich uns flüstert mir etwas ins Ohr. "Leider habe ich gerade erfahren, dass es zwar viele Unzufriedene und Unterdrückte gibt, aber die Organisation darunter leidet, dass die meisten kleinen Gruppen einander nicht über den Weg trauen. Cromwell hat es geschickt geschafft, den Widerstand zu zersetzten. Schreibe also deinen Rundbrief - und schreibe weitere, die die Leute dazu veranlassen, sich hinter uns zusammenzuschließen."

    633 n. Chr. schlugen bei Birmingham die britischen Langbogenschützen 2000 australische schwere Armbrustschützen.


    Am Lac St. Hellier besiegten die englischen Hellebardiere zusätzlich 1000 Ritter.

    Allerdings wurden sie um 635 n. Chr. selbst von Dschungelkriegern aus der Stadt besiegt.

    Zugleich wurden in Cambridge einige 2000 Sklaven mit besserem Werkzeug ausgestattet, um als reguläre Bautrupps doppelt so schnell Ballistenstellungen zu erreichten.

    634 n. Chr. berichtete Wilbur von der großen Umweltverschmutzung, die Cromwells rücksichtslose Aufrüstung verursachte. Das half zwar nur bedingt, Leute zu mobilisieren, höhlte aber langsam seine Autorität aus.

    Falkenhayn hatte sich damit abgefunden, dass Brigthon nicht zu halten war. Also hatte er die komplette Armee ins Anasazi-Reservat abgezogen, bis auf 1000 frisch aufgestellte Lanzenreiter. Sein Plan war, dass Brigthon zurückerobert würde, sobald der Stack of Doom die Stadt erobert und verlassen hatte. In der Stadt sollten dann 5-10000 Australier abgerüstet werden, der Stack of Doom sollte umkehren und sie wieder einnehmen und danach wieder 5-10000 Mann zurücklassen. So sollte die Armee auf handliche Größe geschrumpft werden.
    Soweit die Theorie. Die Praxis war jedoch: Brigthon wurde von 1000 Grenadieren überrannt und alle Lanzenreiter getötet. Doch stadt in die Stadt zu ziehen und dann später weiterzuziehen befahl Himilkon, die gesamte Stadt niederzubrennen.

    18 Tage lang brannten die Häuser und Scheiterhaufen das Stadt, und das prominenteste Opfer der Schlachterei war Enrico Fermi, der Autor des großen Werks der Naturwissenschaft. Dieser verriet jedoch unter Folter vor seinem Tod noch das Geheimnis des britischen Kolonialismus.
    Angesichts des Massenmordes und der Größe der Stadt gab es mehr Aufständische als jemals zuvor in einer Stadt. Mindestens 20000 Überlebende organisierten sich in der Umgebung.
    2000 Banditen wurden schnell von australischen Rittern und Grenadieren getötet, aber die Streitkolbenträger leisteten heftiger Widerstand. 1000 schwer gepanzerte Reiter und 1000 schwere Reiterschützen fielen an den Hängen des Choctaw-Gebirges, ehe die 2000 Bauern besiegt wurden. Doch erneut war eine englische Stadt unwiderbringlich durch den Stack of Doom vernichtet worden. Himilkons Armee trug ihren Namen zu Recht.
    Immerhin gelang es 1000 Hellebardieren bei einem Gegenangriff 1637 n. Chr, einen Trupp Kamelreiter zu vernichten, ehe sie sich dem Stack of Doom anschließen konnten.

    636 n. Chr. mehrten sich Berichte über die Gräueltaten der Australier. Die Stadtverteidigung von Dover wurde beschädigt, und eine Gemeinde wurde bis zur letzten Hütte niedergebrannt.
    In Indien begannen die Christen, zu protestieren und sich als protestantische Christen neu zu erfinden, in Rom wurde Urraca von Kastilien neue Gattin des Augustus Cäsar.

    Wilbur verbreitete Schriften über den Kolonialismus in Indien und Südafrika, ehe sie aus Australien dorthin gelangten. 26000 Rupien und 12000 Rand füllten so die Devisenkassen der Rebellion.

    Inzwischen wurde auch Cambridge von einer 17000 Mann starken und mit 1200 Feldgeschützen bewaffneten Armee bedroht. Da auch hier Grenadiere im Einsatz waren, beführchtete Holofernes, dass die Stadt nicht zu halten war. Gegen die Übermacht half auch kein Sperrfeuer der dortigen Belagerungsgeräte. Die 200 Ballisten der örtlichen Stellungen wurden beim Versuch, die Feldartillerie auf ihrem Hügel in Grund und Boden zu schießen, zerstört.



    Sein Plan war eine Vorwärts-Verteidigung. Wenn wir Cambridge verloren, sollte zugleich St. Hellier erobert werden. 100 Triboke und 100 Ballisten beschossen also die Einheiten in St. Hellier, während 200 schwere Katapulte die Mauern beschossen und zu einem Drittel zerstörten.
    Doch den Truppen von Exeter und Cambridge wurden keine Chancen eingeräumt gegen die befestigten und immer noch gut organisierten Truppe in St. Hellier. Holofernes musste seinen Plan aufgeben und ließ die Belagerungswaffen schutzlos zurück - seine Armee wollte er nicht für einen sinnlosen Angriff aufreiben.

    In Canterbury befahl Cromwell, ein altes Artefakt, das auf einer Insel gefunden worden war, zu untersuchen. Es brachte immerhin Fortschritte bei der Entwicklung der Chemie im Gegenwert von 87400 Pfund ein.
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  5. #140
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    637 n. Chr.
    Während im Norden noch die Folgen der großen Katastrophe von Brighton bewältigt werden mussten, wehrten sich die Bürger von Dover verzweifelt gegen die Angreifer. Ein erster Ausfall von Langbogenschützen wurde durch die Grenadiere blutig abgeschlagen.

    Doch Bogenschützen, die zur Verstärkung von Westen kamen, schafften das unglaubliche: Sie erschossen alle Kanoniere der mitgeführten Feldartillerie. So konnten auch 100 schwere Katapulte anfangen, den Stoßtrupp aus der Ferne zu beschießen und zu schwächen.
    Das ermutigte die Bogenschützen aus der Stadt, die nun ihrerseits einen Trupp Grenadiere ausschalten konnten. Östlich des Vulkans marschierten noch 2000 weitere Langbogenschützen auf, die Grenadiere und schwere Armbrustschützen besiegten.

    Falkenhayn befahl den rebellischen Truppen keinen sinnlosen Angriff auf den überlegenen Stack-of-Doom. Statt dessen zog der die verbleibenden Banditen und Streitkolbenträger im Anasazi-Reservat zusammen. Auf dem Weg dorhin 13000 Streitkolbenträger mit Zweihandschwertern ausgestattet. Die Bargeldreserven waren gut, und man hoffte, so einige Pikeniere mehr ausschalten zu können.

    Nur einen einzigen Angriff auf den Stack-of-Doom befahl er, durchgeführt von 1000 Demilanciers. Dieser war scheinbar ein Fiasko, mussten sie doch nach 100 Toten flüchten, ohne die Grenadiere besiegt zu haben. Und doch war es wegweisend, denn die schnellen Reiter zeigten, dass eine Hit-and-Run-Taktik ebenfalls vielversprechend war.

    Zugleich griffen die Australier die Hellebardiere im Gebirge massiv an und töteten sie, nachdem die gesamte Artillerie des Stack of Doom eine Salve darauf abgeschossen hatte, mit Handgranaten. Circa 1000 Feldgeschütze und 400 Triboke waren ein absoluter Overkill, vermutlich hätten die Grenadiere auch ohne dies gesiegt. Aber so steckte der Stack of Doom fest, das brachte den Verteidigern Zeit.

    638 n. Chr.
    Die Belagerungsmaschinen bei St. Hellier waren nun, ohne Verstärkung, natürlich verloren. Elefantenbogenschützen schossen von oben herab die Ballistenschützen nieder.

    2000 Kamelbogenschützen und 3000 Palladine zerstörten die schweren Katapulte, unsere Triboke wurden sogar im Flankenangriff geschlagen, und nur 100 Katapulte überstanden den Angriff - allerdings als Beutestücke der Australier.

    Zeitgleich wurden die Mauern von Cambridge weiter beschossen, und man rechnete bald mit einem Sturm.

    639 n. Chr. weihte Guru Narak in Australien den Kölner Dom ein.

    In Toronto begann Charlotte Erasmi mit der Produktion des bedeutenden Torontoer Marzipan.

    Während sich nahe Hastings Wälder ausbreiteten, kam es in Dover zu Versteppung durch globale Erwärmung.

    640 n. Chr.
    Der englische Haushalt glitt immer mehr ins Minus, also erlaubte Cromwell Reisexkorte für 400 Rand nach Südafrika.
    Die Zulus bekamen Hilfe beim Aufbau einer öffentlichen Verwaltung, wobei die Engländer 2000 Pfund an Gebühren für sich kassieren konnten.
    Das alles reichte nicht einmal, um einen Trupp Kompositbogenschützen, der als Stadtverteidiger an der Ostküste entdeckt worden war und nun nach Westen geschickt wurde, mit Langbögen zu bewaffnen. Für die 14000 Pfund musste Cromwell auf die Reserven zurückgreifen.

    Der Versuch, die Katapulte bei St. Hellier zurückzuerobern, scheiterte. Die schweren Armbrustschützen, die die Palladine erschießen sollten, wurden von diesen erschlagen.

    Zugleich konnten jedoch die englischen Ritter den Channal River überqueren und die Katapulte in Brand setzen, so dass Australien keine Beute gemacht hatte. Weitere Ritter besiegten die übrig gebliebenen Palladine.

    Im Wald von Brigthon hatten sich 1000 unvorsichtige Grenadiere von ihrer Hauptarmee gelöst. Falkenhayn nutzte das aus und ließ sie von 200 schweren Katapulten und 200 Ballisten beschießen.

    Doch nicht diese Grenadiere wurden daraufhin überfallen, sondern 1000 Armbrustschützen auf den Ausläufern des Choctaw-Gebirges, die von Langbogenschützen erschossen wurden. Die von ihnen begleiteten Grenadiere wurden daraufhin von Rittern überrannt.
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  6. #141
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    641 n. Chr.
    Da ein Sieg über den Stack of Doom unter Himilkon ausgeschlossen erschien, war nun die Devise: Den australischen Truppen an anderer Stelle so viele Verluste wie möglich zufügen, in der Hoffnung, dass sie dadurch zermürbt würden.
    Bei Dover war noch ein Plündertrupp von 4000 Mann übrig, der sich - unvernünftigerweise - nicht über die Grenze entfernt hatte, um dort Verstärkung zu erhalten, sondern weiter vor unserer Nase herumlief, vermutlich, um das unbewachte Nottingham zu Brandschatzen. Dass er dabei quer durch der Schussfeld von 100 schweren Katapulten lief entging dem Anführer wohl. Und so bekamen sie einige schwere Steine und Feuerbrände zu spüren.

    4000 Langbogenschützen unter dem persönlichen Kommando von George Dewey besiegten die australischen Armbrustschützen dann auch restlos.

    Im Anschluss überschritten 1000 Grenadiere die Grenze bei Dover und töteten dort 1000 Ritter, deren Pferde sie eroberten.

    Doch ein Erfolg war es nicht, denn die Hellebardiere wurden gleich darauf von Grenadieren entwaffnet und als Kriegsgefangene abgeführt. 646 n. Chr. gab es dort ein weiteres Gefecht, als Demilanziers einen Trupp schottischer Elefantenbogenschützen im Kakteenwald vernichteten.

    642 n. Chr. nahmen die Soldaten Himilkons im Choctaw-Gebirge zunächst nur 1000 Sklaven gefangen.
    Bei Jersey eroberten sie 1000 Pferde, und bei Cambridge wurden die letzten Mauern geschleift.
    Außerdem wurde irgendwo ein Bauernhof von Dschungelkriegern niedergebrannt.

    644 n. Chr. begann in Indien ein neues goldenes Zeitalter - die Geburt von Prinzessin Sofia von Griechenland wurde gebührend gefeiert.
    Da ließ Südafrika als guter Rivale auch nicht auf sich warten und gab die Geburt von Mumtaz i Mahal als neuer Prinzessin bekannt.
    Ausgerechnet die Kilikischen Seeräuber sprachen sich auf einmal für einen Pazifismus aus.

    645 n. Chr. griff Falkenhayn wieder das Choctaw-Gebirge an. Seine Demilanziere - eigentlich für einen schnellen Rückzug ausgebildet, aber mit zusätzlichen Offensivfähigkeiten - vernichteten dort unerwartet einen Trupp Grenadiere, den sie eigentlich nur anschlagen sollten, damit er von anderen Truppen geschlagen werden konnte.


    646 n. Chr. hatten die Australier bei Cambridge fast jeden Mauerstein aus seiner Position geschossen. Nun begannen sie, mit ihren Feldgeschützen die Garnison zu beschießen. Aber sie griffen - entgegen Holofernes Erwartung - nicht an.

    Bei Exeter überquerten australische Halbulanen die Grenze und besetzten einen kleinen Hügelkamm, auf dem mehrere tausend Bauarbeiter eine bessere Straße nach Exeter bauen sollten. Doch auch über Australien brach nun eine Welle herein.

    -14 April 647 n. Chr., an Bord der "Wasa".
    Ein Mann trat von hinten an die Dame in Uniform heran. "Meine Königin?" Die Frau drehte sich um. Sie hatte wenig Weibliches in ihrem Auftreten. Sie hatte eine tiefe Stimme, ging meistens einfach und als Mann in Hosen und Stiefel gekleidet und ließ sich ihre Haare wie ein Mann schneiden. "Admiral?" "Die Flotte ist bereit, wir können mit der Landung beginnen." Die Königin betrachtete die raue Küste. "Sind Sie sicher, dass dies das legendäre „terra australis“ ist? Es sieht nicht besonders reich aus." "Die Kundschafter sagen, dass es Neu-Kaledonien ist. Die Bewohner dort bezeichnen sich selbst als Schotten. Es ist ein rückschrittlicher Teil des Landes, das wir kolonisieren wollen. Wir haben es als Landungszone ausgewählt, da wir dort auf weniger Widerstand stoßen." "Nun, Admiral, dann bringen Sie mich an Land... Auf schwedisches Land!" Die "Wasa" legte direkt vor Inverness an, Geschütze wurden ausgerannt und Truppen angelandet. Hinter der "Wasa" lag eine riesige Flotte von Dutzenden Schiffen, die allesamt schwedische Invasoren ausspiel. Zu tausenden fielen sie im Norden Australiens ein. Überalle wurden die Flagge mit dem Kreuz gehisst und einer Frau die Treue geschworen: Kristina von Schweden.
    In einem nur dreijährigen Blitzkrieg eroberte Schweden zahlreiche Gebiete im australischen Norden. Dazu kam, dass sich St. Hellier gegen seine Besatzer wehrte und ebenfalls dem schwedischen Reich die Treue schwor: Kristina von Schweden.
    Cromwell hörte es mit Begeisterung, weckte diese Schwächung der australischen Besitztümer doch die Hoffnung, dass Australiens Nachschub nun schwächer wurde und zudem gegen die neuen Gegner aufgeteilt werden musste. Es verschaffte England zumindest etwas Luft - auch, wenn es nach der schwachen usbekischen Invasion wenig Hoffnung gab, dass diese neue Besatzungsmacht sich besser hielt. "An Jung-geun, ich will wissen, wer diese Frau ist. Danach werden wir mit ihr Friedensgespräche führen. Wir brauchen eine Verbündete gegen Australien! Und vor allem keine neue Gegnerin." "Wie Ihr befehlt, Lordprotektor."

    "Hier, das Dossier:
    "Christina von Schweden (eigentlich Kristina, nach ihrem Übertritt zum Katholizismus Maria Alexandra) (* 7. Dezemberjul./ 17. Dezember 1626greg. in Stockholm; † 19. April 1689 in Rom), zweite Tochter des schwedischen Königs Gustav II. Adolf (1594–1632) und seiner Gemahlin Maria Eleonora von Brandenburg (1599–1655), war von 1632 bis 1654 Königin von Schweden.

    Christina war fünf Jahre alt, als ihr Vater 1632 in der Schlacht bei Lützen fiel und sie den Thron bestieg. Bis 1636 lebte sie bei ihrer Mutter Maria Eleonora von Brandenburg, danach, weil diese als depressiv und verantwortungslos galt, bei ihrer Tante Katharina Wasa und deren Mann Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken. Mit deren Sohn Karl Gustav hatte sie in ihren Jugendjahren anscheinend eine kurze Liebschaft.

    Auf Wunsch des Vaters wurde sie wie ein Kronprinz ausgebildet und ab 1635 auf das Königsamt vorbereitet. Sie lernte reiten und jagen, legte wenig Wert auf ihr Äußeres und verbrachte die Nächte mit ihren Studien.

    1644 übernahm sie als Achtzehnjährige die Regierungsgewalt; die Krönung wurde allerdings wegen des Torstenssonkrieges verschoben. Bis dahin hatte Reichskanzler Axel Oxenstierna (1583–1654) die Regentschaft geführt. Als Christina 1644 mündig wurde, nutzte sie die Unterstützung Johann Kasimirs von Pfalz-Zweibrücken und seiner beiden Söhne Karl Gustav und Adolf Johann, mit denen sie aufgewachsen war, um sich von der Bevormundung durch Oxenstierna zu befreien. 1647 ernannte sie Karl Gustav zum Generalissimus der schwedischen Truppen in Deutschland und signalisierte gleichzeitig ihre Absicht, ihn zu heiraten.

    Während ihrer Regierung wurde Jämtland gewonnen, Königsberg jedoch erfolglos besetzt. Johan Axelsson Oxenstierna und Johan Adler Salvius erwarben 1648 im Frieden von Osnabrück Vorpommern, Rügen und Bremen-Verden für Schweden.

    In ihrer Regierungszeit führte sie einen prunkvollen Hof, einen der aufwendigsten in Europa. Das machte zwar einen starken Eindruck auf ihre Zeitgenossen und erhöhte so ihre Reputation, bürdete Schweden allerdings auch hohe finanzielle Lasten auf. Um Abhilfe zu schaffen, ließ sie den Finanzspezialisten Johan Palmstruch nach Schweden kommen. Nachdem sie mit ihm schon ab 1647 korrespondiert hatte, ließ sie im Oktober 1649 René Descartes aus Holland kommen. Ab Dezember 1649 empfing sie ihn, der am liebsten bis Mittag im Bett lag, morgens um 5 Uhr zu Gesprächen. Descartes starb am 11. Februar 1650 im Haus des französischen Botschafters Pierre Chanut.

    Christina kaufte und baute Bibliotheken und unterhielt eine Münzen- und Gemäldesammlung. Ihre Kunstsammlung kam nicht nur auf konventionellem Wege zustande. So befahl oder genehmigte sie 1648 den Prager Kunstraub und erbeutete u. a. große Teile der Kunstsammlung Kaiser Rudolfs II., darunter über 760 Gemälde, 270 Statuen, 30.000 Münzen, 300 wissenschaftliche Instrumente und 600 Kristalle. Eines ihrer Lieblingsprojekte war die Universität Uppsala, die sie großzügig mit Gebäuden und Büchern, wie den Codex Gigas und De laudibus sanctae crucis ausstattete, darunter die Beutekunst von Hans Christoph von Königsmarck aus dem Dreißigjährigen Krieg (aus der Bibliothek der Universität Würzburg oder des Lyceum Hosianum in Braunsberg). Sie unterstützte Gelehrte, die sich mit Religion, Kirchenvätern oder alten Sprachen beschäftigten. Zum Beispiel verkehrten Johannes Freinsheim, Cornelius Tollius, Nikolaes Heinsius der Ältere, Claude Saumaise, Pierre Daniel Huet, Gabriel Naudé und Samuel Bochart zu ihrer Zeit an Schwedens Hof.

    Christina war dem Theater sehr zugetan. Der Einfluss ausländischer Künstler auf die schwedische Theaterkultur erlangte in ihrer Regierungszeit einige Bedeutung. Eine französische Ballettgruppe unter der Leitung von Antoine de Beaulieu wurde ab 1638 für Christinas Hof engagiert. 1647 kam der Geigenspieler Pierre Verdier nach Stockholm. Im Jahre 1652 wurde Vincenzo Albrici mit einer italienischen Operngruppe und 1653 Ariana Nozeman mit einer niederländischen Theatergruppe zu Vorführungen im Bollhuset eingeladen. Die französische Sängerin Anne Chabanceau de La Barre wurde von ihr zur Hofsängerin (Hovsångerska) ernannt. Sie unterhielt weiterhin die Königliche Hofkapelle (Kungliga Hovkapellet), die seit König Gustav Wasa in unterschiedlichen Größen bestand. Der Dichter Georg Stiernhielm schrieb für sie das Schauspiel Den fångne Cupido eller Laviancu de Diane, in dem sie selbst als Göttin Diana auftrat.

    Ihrer Abdankung geht eine längere Vorgeschichte voraus. Schon 1650 kam es im Parlament zu Unruhen. Im Jahre 1651 erklärte die Königin, sie brauche Ruhe und das Land einen starken Führer. Bereits 1651, kurz nach ihrer offiziellen Krönung am 20. Oktober 1650, hatte Christina die diesbezügliche Absicht verlauten lassen, war aber von Oxenstierna überredet worden, davon Abstand zu nehmen. Ein weiterer Grund dafür war, dass sie ihren Vetter heiraten sollte, aber jede Heirat prinzipiell ablehnte.

    Im Mai 1652 wurden Goswin Nickel und Fabio Chigi, der spätere Papst Alexander VII., darüber informiert, dass Christina zum Katholizismus konvertieren wolle. Seitdem hatten einige Jesuiten wie Gottfried Franken, der Christina in Mathematik unterrichtete, auf eine Konversion hingearbeitet. Christina akzeptierte mittlerweile, ihre Regentschaft weiterhin fortsetzen zu sollen, unter der Bedingung, nie wieder nach einer Heirat gefragt zu werden. Innerhalb weniger Wochen verlor sie viel von ihrer Popularität, als Arnold Johan Messenius hingerichtet wurde, der sie schweren Fehlverhaltens beschuldigt und sie eine Jezebel genannt hatte.

    Statt zu regieren verbrachte sie die meiste Zeit mit ihren ausländischen Freunden im Festsaal (am Sonntagabend) und im Theater. Darin bestärkt wurde sie durch den Arzt Pierre Bourdelot, den sie nach Stockholm eingeladen hatte und der ihr empfahl, sie sollte weniger arbeiten und lesen und mehr ihrem Vergnügen leben. Ihre Mutter und Magnus Gabriel de la Gardie hatten nicht viel Vertrauen in Bourdelot und versuchten entgegenzuwirken. De la Gardie wurde daraufhin kaltgestellt und ihre Mutter nach Schloss Gripsholm verbannt. Im Jahre 1653 gründete Christina den militärischen Amaranten-Orden, zu dessen erstem Ritter sie Antonio Pimentel de Prado ernannte. Alle Mitglieder mussten versprechen, nicht (wieder) zu heiraten. Christina bekam jedoch in der Öffentlichkeit immer mehr Kritik für ihre verschwenderische Politik. Innerhalb von zehn Jahren hatte sie siebzehn neue Grafen, 46 Barone und 428 Mitglieder des niederen Adels ernannt, und um diese mit ausreichenden Apanagen zu versehen, hatte sie Krongut verkauft oder verpfändet. Im Februar 1654 informierte sie den Reichsrat und den schwedischen Ständereichstag zum zweiten Mal über ihre Absicht, die Regentschaft niederzulegen und abzudanken. Oxenstierna antwortete ihr, dass sie ihre Entscheidung innerhalb von wenigen Monaten bereuen würde. Im Mai wurden ihre Vorschläge diskutiert. Sie hatte 200.000 Riksdaler pro Jahr gefordert, stattdessen wurden ihr schwedische Reichslehen angeboten. Finanziell wurde sie nun durch Einnahmen aus Norrköping, die Inseln Gotland, Öland und Ösel, Güter in Schwedisch Mecklenburg und Schwedisch-Pommern gesichert. Ihre Schulden wurden von der Staatskasse übernommen.

    Auf dem Reichstag im Schloss Uppsala wurde am 16. Juni 1654 die Abdankungsurkunde verlesen und ihr Nachfolger bestimmt. Die Krone Schwedens überließ sie ihrem Cousin Karl Gustav von Zweibrücken-Kleeburg, dem neuen König Karl X. Gustav (1654–1660).

    Kurz darauf flüchtete sie wegen des Nordischen Krieges unter dem Tarnnamen Graf von Dohna über Münster und Utrecht nach Antwerpen. Christina hatte bereits wertvolle Bücher, Gemälde, Statuen und Wandteppiche aus ihrer Burg Tre Kronor verpackt und auf einigen Schiffen verschickt. In Antwerpen wurde sie von Hannibal Sehested besucht, Leopold Wilhelm von Österreich, der sie nach Brüssel einlud, und dem eifersüchtigen und beleidigten Louis II. de Bourbon, prince de Condé. Am 24. Dezember 1654 konvertierte sie, vorerst aus politischen Gründen unter Geheimhaltung, in Brüssel vor Zeugen und Freunden, darunter Antonio Pimentel und Raimondo Montecuccoli. Nach neun Monaten reiste sie nach Innsbruck, wo sie am 3. November 1655 in der Innsbrucker Hofkirche den Übertritt zum Katholizismus öffentlich vollzog. Dabei wurde sie vom päpstlichen Gesandten Lukas Holste betreut. Das Ereignis wurde mit großem Aufwand gefeiert. Am Abend wurde zu ihren Ehren die Oper Argia von Antonio Cesti aufgeführt. Ihr Gastgeber Ferdinand Karl (Österreich-Tirol) schien allerdings froh gewesen zu sein, als sie abreiste.

    Über die Gründe der Konversion ist viel diskutiert worden. So wird vermutet, dass ihr Übertritt als Protest gegen die strenge protestantische Erziehung zu sehen sei, oder dass sie von der kulturellen Blüte katholischer Länder im Barock fasziniert war oder sogar, dass sich die eigensinnige Ex-Königin als Katholikin in dem von ihr geliebten Italien mit seinem warmen Klima freier würde bewegen können. Für die Kräfte der Gegenreformation Europas war der Übertritt ein Triumph, schließlich war sie die Tochter von Gustav Adolf, dem protestantischen Helden im Dreißigjährigen Krieg.

    Ab Dezember 1655 nahm sie ihren Wohnsitz im Palazzo Farnese in Rom. Ihre Ankunft feierte Stefano Gradi mit einer lateinischen Begrüßungsrede. Nach ihrer Firmung durch Papst Alexander VII. nahm sie die Namen Maria Alexandra an, ihre Korrespondenz unterschrieb sie jedoch mit dem Namen „Christina Alexandra“. Über die Krone Neapels verhandelte sie erfolglos mit den Spaniern, dann insgeheim mit Kardinal Mazarin; doch er wollte die Krone nach dem Tod Christinas für Frankreich haben. Auf einer Frankreichreise Christinas 1656 wurden die Einzelheiten festgelegt. Der Plan wurde jedoch verraten und Christina ließ den vermutlichen Verräter aus ihrem Gefolge, den Oberstallmeister Markgraf Giovanni Monaldeschi, in Schloss Fontainebleau am 10. November 1657 töten. Die Umstände der Tat – sie besaß ja keinerlei königliche Rechte mehr – empörten die Franzosen so sehr, dass sie als Persona non grata das Land verlassen musste und auch in Rom von der Gesellschaft längere Zeit geächtet wurde. Im Juli 1659 (oder 1663?) zog sie nach Trastevere in den Palazzo Riario, auf der Oberseite des Janiculus. Carlo Ambrogio Lonati wurde dort ihr Konzertmeister, Lelio Colista Lautenist, Loreto Vittori war einer ihrer Sänger.

    Nach Schweden reiste Christina noch zwei Mal: 1660, als nach dem Tod von Karl X. Gustav die Abdankung neu verhandelt wurde, und 1667, als man ihr aber die Weiterreise und (bis zur Krönung eines neuen Königs) die künftige Einreise untersagte, da sie in Begleitung eines katholischen Priesters war. 1666 bis 1668 war sie in Hamburg, um sich mit Abraham Senior Teixeira und seinem Sohn um die Verwaltung ihrer schwedischen Güter zu kümmern. Auch ihre politischen Ambitionen hatte sie nicht zuletzt aus finanziellen Gründen noch nicht ganz aufgegeben, so spekulierte sie 1668 auf die Krone Polens.

    Sie widmete sich ganz der Kunst und eröffnete am 8. Januar 1671 das Teatro Tor di nona, das erste öffentliche Theater der Stadt, wo, anders als damals üblich, auch Frauen spielten oder sangen. Ganz Rom war begeistert von dieser Neuerung, aber schon 1676 wurde dieses Theater auf Anweisung des neuen Papstes Innozenz XI. geschlossen. Christina war eine Liebhaberin der Barockmusik und spielte wahrscheinlich selbst Geige. Sie gab bei Alessandro Stradella und Bernardo Pasquini Kompositionen in Auftrag. Giacomo Carissimi und Alessandro Scarlatti (1680–1683) wurden ihre Kapellmeister. Arcangelo Corelli widmete ihr sein Opus 1 und spielte 1685 in Rom anlässlich der Krönung Jakobs II. (England)

    Mit den Formalitäten ihrer neuen Konfession nahm sie es allerdings nicht so genau – sie sei keine „Betschwester“, sagte sie auf Vorhaltungen, dass sie selten zur Beichte gehe. Sie hatte gute Kontakte zu Miguel de Molinos, einem spanischen Mystiker, der keinen Wert auf die Sakramente legte und 1687 zu ewiger Kerkerhaft verurteilt wurde. Christina setzte sich für religiöse Toleranz ein, verurteilte die Verfolgung der Protestanten unter Ludwig XIV. und nahm 1686 die Juden in Rom unter ihren persönlichen Schutz.

    Sie starb am 19. April 1689 in Rom und wurde in den Vatikanischen Grotten im Petersdom bestattet. Ihr lateinischer Titel auf dem Epitaph von Carlo Fontana lautet: CHRISTINA ALEXANDRA D(EI) G(RATIA) SUEC(ORUM) GOTH(ORUM) VANDALORUM REGINA (deutsch: Christina Alexandra, von Gottes Gnaden Königin der Schweden, Goten und Vandalen).
    Als Erben und Nachlassverwalter setzte sie ihren Vertrauten, den Kardinal Decio Azzolino ein, der aber bereits sieben Wochen nach ihr starb. Teile der kostbaren Bibliothek sowie ihre Briefe und Dokumente erwarb später der Papst. Der Großteil wurde zur Deckung ihrer Schulden über ganz Europa verstreut verkauft.(Wikipedia)"

    Die ersten Kontakte mir der neuen Großmacht verliefen verhalten. Mehr als einen Friedensvertrag und eine Öffnung der Grenzen konnten Cromwells Unterhändler nicht aushandeln, auch sie ihnen an den schwedischen Elfenbeiüberschüssen sehr interessiert waren.

    651 n. Chr. versuchte Rom, England zu einem Handelsboykott gegen die kilikische Seeräuber zu bewegen. Da diese aber keine englischen Schiffe plünderten verbat sich Cromwell solch eine Einmischung.
    Dafür durften die Rümer 10000 Sesterzen spenden, um englische Heilige zu verehren. Bald darauf verehrten sie allerdings eher römisch Heilige.
    Außerdem feierte Rom den Baumeister Gustave Eiffel für seine kühne Bauweise.
    In Kilikien erforschte Gustav Robert Kirchhoff an den physikalischen Grundlagen der Statik.
    Zugleich endete das goldene Zeitalter der Barbarei.

    652 n. Chr. ließ Cromwell Leibeigene in Kanada für 10000 Pfund Feldbewässerungen bauen. Adrien-Marie Legendre lehrte auf den Bahamas für 15000 Pfund die Epistokratie.

    In Exeter entdeckten die Kundschafter, dass mit den Demilancieren der Australier auch 7000 Dschungelkämpfer eingedrungen waren, die sich in den Bergen versteckten.
    Deren Stellungen wurden sofort von schweren Katapulten angegriffen, während Ritter die Halbulanen bei einem Ausfall vernichtend schlugen.

    In der Stadt selbst beschloss die Irin Scáthach, eine Kriegerprinzessin und eigentlich Gegnerin Cromwells, die Dschungelkrieger anzugreifen, solange sie noch nicht realisiert hatten, dass sie entdeckt waren. 1000 Langbogenschützen eröffneten das Feuer auf den Hügelkamm. Ihre Pfeile flogen steil und über die Deckung der Aborigines hinweg, die völlig überrascht niedergestreckt wurde. 1000 Halbulanen aus der Stadt stürmten nun auf die angeschlagene Stellung, wurden aber zurückgeschlagen und mussten fliehen, nachdem 112 ihrer Kameraden stürzt waren und vonden Aborigines getötet wurden.
    Doch aus Coventry kamen nun ebenfalls 1000 Langbogenschützen und 1000 frische Demilanciers, die die Reihen der Aborigines lichteten. Scáthach befahl einen Angriff von Rittern aus Exeter, doch die ersten 1000 fielen. Da die Dschungelkrieger jedoch schon angeschlagen waren und ihre vier Truppen sich zusehends verstreuten griffen die Ritter an, bis es nur noch 3 Trupps waren.
    Von Dover aus griffen noch einmal Garnisonsbogenschtüzen an. Schließlich rückten Holofernes und Konsul Gaius Dulius ein, eigentlich mit dem Befehl, die Amtsanmaßung der Irin zu bestrafen. Lieber schlugen sie jedoch die Dschungelkrieger und befreiten deren 2000 Sklaven.
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  7. #142
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    Diese Prinzessin müssen wir im Auge behalten. Sollten wir am Ende nicht untergehen, sondern siegreich aus den Kämpfen hervorgehen (wofür wir alle inbrünstig beten und aufopferungsvoll handeln), brauchen wir eine Person königlichen Bluts an der Spitze. Die Herzogin ist dazu leider nicht geeignet.
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  8. #143
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    Die Nachricht über die Kriegerprinzessin Scáthach rief eine geteilte Meinung innerhalb der Rebellenbewegung hervor. Während die einen sie am liebsten sofort zur Königin machen wollten - und die Gemäßigteren sich erst von deren Taten überzeugen wollten - gab es andererseits solche, die weder eine Irin noch sonst eine Ausländerin auf dem Thron haben wollten. Eine dritte Gruppe bevorzugte die Fortführung der Senatsherrschaft als echte Republik.

    653 n. Chr. drangen einige australische Demilanciers bis zur Straße zwischen Warwick und Coventry durch. Dort jedoch wurden sie von unseren eigenen Halbulanen gestoppt.


    654 n. Chr.
    Cambridge wurde weiterhin von den Belagerern beschossen, doch offenbar war die Garnison so stark, dass die Australier keinen Angriff wagten.
    Statt dessen marodierten die Australier nur. Ritter plünderten eine Weide, Australier begannen, ein Gebiet mit Schwerindustrie und Betrieben zu plündern, bis nur noch eine kleine Werkstatt übrig blieb.
    Doch King André Masséna wollte Stärke zeigen und erklärte, neben dem laufenden Krieg mit England, auch den einfallenden Schweden den Krieg.

    Indien eroberte die Gebiete der barbarischen Seldschucken und errichtete für seine Prinzessin das Schloss Neuschwanstein.
    Außerdem wurde Sven Hedin zum neuen indischen Admiral.
    Die Zulus führten die Befiederung mit Gänsefedern ein.
    In Schweden wurde Richard Whittington neuer Finanzmininster.

    655 n. Chr. bekam Bloomberg, Konsul von Südafrika, die Gelegenheit, englische Statiker für 23000 Rand zu engagieren.
    Benz exportierte Kriegsmaschinen für 5000 Pfund ins Keltenland, und Sammy Davis Jr. brachte für 4000 Pfund während einer Tournee die Musik nach Gibraltar.

    Um den Stack of Doom vor dem Gebirge zu stoppen, ließ Falkenhayn seine Demilanciers allesamt angreifen.

    Es war ein blutiger und wenig erfolgreicher Kampf. 3300 Demilanciers fielen gegen die feindlichen Grenadiere, 2700 flohen panisch, nur 2000 gelang es, gegnerische Grenadiere zu besiegen. Dazu kam die unerfreuliche Erkenntnis, dass diese leichte Kavallerie keine Flankenangriffe durchführen konnte und so die gegnerischen Triboke nicht schwächen oder zerstören konnte, wie es eigentlich die Absicht bei diesem Ausfall gewesen war.

    Nahe des von Schweden besetzten Jersey konnten die englischen Ritter zumindest einen Trupp australischer Elefantenbogenschützen im Wald angreifen.

    Dort wurden sie allerdings bald darauf von australischen Demilanciers aufgerieben.

    Dover wurde nun von den Schotten bedroht, wehrte sich aber mit seinen schweren Katapulten. Einige von denen wurden durch ein Katapultduell beschädigt.

    Holofernes übernahm hier das Kommando. Mit 2000 Langbogenschützen und seinen schweren Armbrustschützen konnte er 2000 Axtwerfer und 1000 Hellebardiere töten, auch wenn er 200 Mann verlor und fast alle Schützen verletzt wurden. Um die Armee weiter zu zerstreuen ließ er Demilanciers angreifen, die jedoch zu 1000 in den Hellebarden des schottischen Gewalthaufens umkamen. Während die schottischen Hellebardiere beschäftigt waren, ließ Holofernes seine Ritter zumindest unter den schottischen Panzerreiter wüten. 2000 Ritter töteten nicht nur zahlreiche Panzerreiter, durch ihre Flankenangriffe konnten sie außerdem die vom Duell geschwächten Katapulte in Brand setzen, was ein herber Rückschlag für die Belagerer war.

    656 n. Chr. eroberten die Australier wieder einmal die Arbeitstrupp an der Straße nach Exeter. Ansonsten setzten sie unermüdlich die Belagerung von Cambridge fort, was ein für die Verteidiger bequemer Status war, auch global, da dort eine kleine Armee gebunden war. Australische Dschungelkrieger brannten eine Werkstatt nieder.
    Auch Dover wurde von 30 Belagerungstürmen bedroht, während schottische berittene Bogenschützen ein Bergwerk plünderten.

    659 n. Chr. besuchte Shakka England. "Wir haben gehört, dass ihr den Kelten gute Benz-Kriegsmaschinen liefert. Da wäre es nur Recht, wenn wir auch die Belagerungstechnik von Benz bekommen würden." "Brennus hat für die Geräte bezahlt, also solltet Ihr das auch tun. Ansonsten hat Euer Anliegen keine Aussicht auf Erfolg."
    Hatshepsut hatte das mit dem Bezahlen besser verstanden und zahlte 6000 Pfund, damit ihre Astrologen Ferngläser benutzen konnten, um ihrer Arbeit nachzugehen. Außerdem zahlte sie 1800 Pfund für Kühe zur Versorgung ihrer Bevölkerung.
    Kanada zahlte Adrien-Marie Legendre 4000 Pfund, um die Entwicklung der Geometrie abzukürzen.

    660 n. Chr.
    Sven Hedin gründete in Indien die East India Trading Company, die den Außenhandel Indiens vorantreiben wollte.
    Für Rom endete ein Goldenes Zeitalter.
    Zugleich führte Kristina in Schweden eine auf Vasallentum und Grundherrschaft beruhende Monarchie, ein strenges Kastensystem sowie eine pazifistische Gesellschaft, die sich für die Verteidigung lieber auf ausländische Söldner verließ. Fleiß wurde in Schweden zur größten Tugend erhoben.

    Um etwas über die irische Kriegerprinzessin zu erfahren, reiste ich in ihre Heimat, und befragte Brian Boru. Er kannte Scáthach nur aus Erzählungen und wusste, dass sie danach strebte, ein gesamtbritisches Reich zu entwickeln. Für ihn war sie eine interne Konkurrentin, und sie war aus dem Kloster, wo sie eingesperrt war, geflohen. Nebenbei war sie seine Tochter und hatte einen starken Anspruch auf den irischen Thron.
    Wir handelten noch aus, englische Veteranen, die sich gegen Cromwell stellten, als Söldner in Irland unterzubringen. Dafür erhielten wir 5000 Pfund und die Möglichkeit, unsere Rebellen in den irischen Klöstern zu verstecken, wo sie das buddhistische Mönchtum kennenlernten.
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    661 n. Chr. wurden die Plains of Dover von marodierenden Australiern befreit. Auf dem Gebirge bei Exeter besiegten die Hellebardiere 1000 Demilanciers, bei den Ufern des Channal Rivers kam es zu einer Schlacht, bei der 1000 englische Hellebardiere und 1000 australische Demilanciers fielen, ehe englische Ritter die Damilanciers gänzlich schlagen konnten.

    Im Wald jenseits des Fluss schlugen Hellebardiere einen Trupp Demilanciers, konnten aber dadurch nicht mehr zurück.

    Die schottische Belagerungsarmee versuchte, mit Belagerungstürmen Lücken in die Mauern zu reißen, wurden aber unablässig von den schweren Katapulten in der Stadt beschossen.

    Bei einem ersten Ausfall töteten die Langbogenschützen unter George Dewey 2000 Axtwerfer, verloren aber 1100 Mann, da die berittene schottische Infanterie ihnen den Rückzug abschnitt. Langschwertkämpfer kamen aus der Stadt zur Verstärkung und erschlugen weitere 1000 Axtkämpfer, verloren aber wegen der ungewohnten Kampfweise auch 100 Mann. Da die Schotten jedoch angeschlagen waren, wurden die Angriffe fortgesetzt, und Demilanciers besiegten noch mehr Axtwerfer. Ein weiterer Trupp Langbogenschützen konnte die Schilde der schottischen Hypaspisten durchschlagen und 1000 von ihnen töten.
    Dewey forderte Verstärkung an, um diesen "leicht gerüstete, schwer angeschlagenen Haufen Schotten wegzuputzen", und 3000 Demilanciers kamen, um dort zu trainieren. Schottland verlor Axtkämpfer, Reiterkrieger und Kompositbogenschützen bei diesem massiven Ansturm.

    Der "Stack of Doom" hatte nun die Grenze des Anasazi-Reservats erreicht. Falkenhayn beschloss, diese Stadt nicht sofort aufzugeben. Hinter Palisade, Mauern und einer Burg verschanzt warteten 31000 Fußsoldaten, darunter 8000 walisische Langbogenschützen, die die Stellung in den Hügeln besonders gut halten konnten. Hier sollte Himilkon einen hohen Blutzoll zahlen, und vielleicht gezwungen sein, bei der Eroberung 30000 angeschlagene Männer von den anderen zu trennen, die in die Stadt einzogen.

    Um den Blutzoll zu erhöhen, griffen die Damilanciers den "Stack" an. Sie sollten möglichst viele Grenadiere und Belagerungswaffen zerstören, um Kollateralschäden zu vermeiden. Die ersten 2000 schienen gleich erfolgreich unter den Grenadieren zu wüten, zumindest meldete Falkenhayn dies. Dennoch gingen auch 1000 englische Reiter verloren.
    So blieb eine Armee von mindestend 157000 Australiern mit 6400 Belagerungsgeräten, denen nach Abzug aller Reiter 32000 teils unausgebildete Truppen gegenüberstanden. Die Anasazi fürchteten, ein ähnliches Gemetzel zu erleben wie die Choctaw, die von Australien ausgerottet worden waren.

    Inzwischen schlich sich ein Spion An Jung-geuns in Australien ein, um noch einmal die Regierung zu destabilisieren. Zwar konnte er André Masséna nicht töten, und auch keinen anderen Minister, aber trotzdem wurde für ein Jahrzehnt die Regierung Australiens lahmgelegt.
    Bei Broken Hill gelang den Dschungelkämpfern, die in Australien marodierten, der Fang von 3000 australischen Bauarbeitern, die sie diesmal nicht entkommen ließen. Cromwell verlangte deren sofortige Exekution.

    662 n. Chr. meldete die Garnison von Cambrigde, dass Australiens Dauerbeschuss anhielt, ansonsten aber nichts nennenswertes geschehe, und man da auch für die nächsten Jahre erwarte.
    In der Ebene von Dover wurden nur 1000 Pferde zurückerobert.

    Der große Angriff auf Anasazi blieb aus, dennoch war dies kein Grund zur Freude: Die starke Befestigung aus Stadtmauer, Burg, Stadtzentrum und Palisade wurde in einem einzelnen großen Belagerungsangriff dem Erdboden gleich gemacht.

    Auch Dover wurde von den Schotten belagert, dort richteten die Belagerungstürme aber verhältnismäßig wenig Schaden an, und die Mauern würden noch einige Jahre halten.

    664 n. Chr. versuchten die kilikischen Seeräuber, von England Baumeister und Statiker zu erpressen, doch Cromwell ließ das kalt. Der Grund für das neue kilikische Selbstbewusstsein war wohl, dass die Seeräuber nun als Vasallen unter indischem Schutz standen.

    Gerade hatten Leute wie Bi Sheng, Zeppelin, Benz und Edwin L. Drake begonnen, eine Reihe von großen Erfindungen zu veröffentlichen.

    "Eine Erfindung ist eine schöpferische Leistung, durch die eine neue Problemlösung, also die Erreichung eines neuen Zieles mit bekannten Mitteln oder eines bekannten Zieles mit neuen Mitteln oder eines neuen Zieles mit neuen Mitteln, ermöglicht wird. Von Erfindungen wird besonders oft im Zusammenhang mit technischen Problemlösungen gesprochen, etwa von der Erfindung des Motors oder des Dynamits. Solche Erfindungen können unter Umständen durch ein Patent oder als Gebrauchsmuster geschützt werden. Erfindungen gibt es auch im kulturellen Bereich. So gilt etwa die moderne Oper als Erfindung Claudio Monteverdis.

    Vom Begriff der Erfindung ist die Entdeckung abzugrenzen. Eine Entdeckung betrifft bereits Vorhandenes, das bislang unbekannt und dessen Nutzen unbestimmt ist. Damit hat sich infolge der Entdeckung nichts geändert (außer der damit verbundene Wissenszuwachs eines Einzelnen oder der Allgemeinheit). Beispiele sind die Entdeckung der Schwerkraft, eines Planetoiden, eines chemischen Stoffes oder einer Tierart. Eine Erfindung dagegen betrifft stets eine neue Erkenntnis, die bisher nicht dagewesen ist. Diese Sache steht jedoch mit bereits Bekanntem in einem Zusammenhang, sie tritt nicht als etwas völlig Neues auf. Es werden an bekannten Gegenständen oder Verfahren Veränderungen vorgenommen, so dass ihre Wirkung qualitativ oder quantitativ verbessert wird.

    Heute neigt man dazu, Erfindungen nur auf technische Verfahren oder Gegenstände zu beziehen und abstrakte Dinge, wie etwa die Erfindung eines neuen Versmaßes, davon auszunehmen.

    Eine exaktere Definition lautet: Entdeckung ist die erstmalige Beschreibung eines Naturgesetzes (z. B. elektrische Kraft zwischen Atomen, Coulombpotential) oder eines aus Naturgesetzen abgeleiteten Gesetzes (Reaktionsgeschwindigkeit einer chemischen Reaktion). Erfindung hingegen ist die Anwendung der Naturgesetze in bisher nicht dagewesener Konstellation zur Lösung eines gegebenen Problems (Technik). Somit ist jede erstmalige Beschreibung oder Anwendung einer Technik eine Erfindung, zum Beispiel ein Sonnensegel für Raumschiffe. Ein neues Versmaß wendet keine Naturgesetze an und ist damit keine Erfindung, selbst wenn diese Schöpfung neu und genial wäre.

    Erste Erfindungen machte bereits der Naturmensch. Sie betrafen insbesondere Werkzeuge, die eine bessere Verwendung von Arm und Hand zur Folge hatten. Nachdem der Mensch die Entdeckung gemacht hatte, dass ein Stein in der Hand die Wirkung des Armes erhöhte, konnte er dem Stein eine besondere Form geben, um dessen Wirkungsweise zu erhöhen. Das führte unter anderem zur Erfindung des Faustkeils, des Beils, der Axt, des Hammers, der Sichel und des Schwerts.

    Kritiker argumentieren, der Mensch könne sich nicht als der erste Erfinder bezeichnen. Heute sei aus der Zoologie bekannt, dass sogar „einfache“ Tiere, wie Vögel, die erforderlichen Fähigkeiten besäßen, um Erfindungen zu machen und diese an Artgenossen weiterzugeben. Höhere Säugetiere (Schimpansen, Gorillas) seien hierin sogar sehr gut. Allerdings ist es auch bei Bejahung dieses Ansatzes kaum möglich, ein solches Geschehen in den Bereich der Technik einzuordnen, was für echte Erfindungen definitionsgemäß erforderlich wäre.

    Unsere westliche Zivilisation beruht weitgehend auf dem Ge- und Verbrauch von Gütern (und Dienstleistungen). Diese müssen erarbeitet werden. Das wird im Allgemeinen zumindest in seiner Quantität als unangenehm erlebt, daher sind die Menschen weitgehend bestrebt, möglichst effektiv zu arbeiten (Werkzeuggebrauch) beziehungsweise die nötige Arbeit von Maschinen verrichten zu lassen – ein Ziel, dem auch die meisten Erfindungen dienen.

    Dazu bedurfte es – außer der Bewältigung der damit aufgeworfenen, oft tiefgreifenden Nebenwirkungen auf anderen Gebieten – der technischen Entwicklung auf dreierlei Stufen:

    1. Material: Man braucht vielerlei haltbare, belastbare Werkzeuge

    Seit Jahrtausenden weiß die Menschheit Eisen (und anderes) zu finden und zu verarbeiten.

    2. Energie: Die Werkzeuge müssen hergestellt, dann muss damit gearbeitet werden.

    Nach dem Einsatz von Lasttieren, Wasser- und Windenergie ermöglichte die Einführung der Dampf- und anderer Wärmekraftmaschinen ab 1700 eine sprunghaft verbesserte Verfügbarkeit von Energie; dazu elektrischen Strom: die Arbeitszeiten konnten reduziert, die Menschen von schweren körperlichen Arbeiten entlastet werden.

    3. Information: Werkzeug-Bau und -Benutzung erfordern Wissen, Wissensverarbeitung, -weitergabe.

    Das Aufkommen von zuerst analoger, dann digitaler Datentechnik ermöglicht seit rund 100 Jahren zunehmend eine automatisierte Produktion, das heißt eine Ermöglichung von Leistungsdruckverringerung und anderer Verschönerung der Arbeitsweise wie von teilweiser oder gänzlicher Freistellung von Menschen von Arbeit oder Umwidmung von Arbeit zu Erziehung, Pflege und dergleichen. (Wikipedia)
    Die Technologie der Erfindung beschreibt die gegen Ende der Renaissance gemachte, teils nützlichen, teils nur unterhaltenden Erfindungen und das Aufkommen von wissenschaftlich-technisch interessierten Menschen zum Ende des Mittelalters. Erfindungen verbessern Wasser- und Windmühlen und erlauben die Einrichtung einer Erfinderwerktstatt durch einen großen Ingenieur. Dazu kommen einige waffentechnische Verbesserungen, unter anderem die lange Pike."

    Zugleich kam es durch ein Aufblühen des indischen Fernhandels zu einem Technologieschub in weniger entwickelten Ländern. So lernten auch die englischen Priester die Aufopferungsbereitschaft indischer schamanischer Fanatiker kennen und versuchten, sie in den Hindusimus zu integrieren:

    "Märtyrer, auch Martyrer (von griechisch μάρτυς „Zeuge“ oder μαρτύριον „Zeugnis“, „Beweis“; weibliche Formen Märtyrerin bzw. Martyrerin sowie Märtyrin bzw. Martyrin) sind Menschen, die um des Bekenntnisses ihres Glaubens willen leiden, ggf. ihren gewaltsamen Tod erdulden.

    Eine deutsche, seit dem 17. Jahrhundert eingebürgerte Übertragung des Begriffs Märtyrer ist Blutzeuge, der im christlichen Bereich den Unterschied gegenüber sogenannten Bekennern (lateinisch confessores: Menschen, die für ihr christliches Bekenntnis unblutige Verfolgung wie zum Beispiel Haft und Verbannung erlitten) verdeutlichen soll.

    Der fest geprägte Begriff Märtyrer taucht zum ersten Mal im Bericht vom Martyrium des Polykarp von Smyrna aus dem dritten Viertel des 2. Jahrhunderts auf. Die genaue Entstehung dieses fest geprägten Terminus ist noch ungeklärt.

    Als sicher gilt, dass in den Schriften des Neuen Testaments martys immer den Wort- bzw. Glaubenszeugen, der vom Glauben an Jesus Christus Zeugnis ablegt, bezeichnet. Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt wurden oder dafür starben, werden im Neuen Testament noch nicht als Märtyrer bezeichnet, auch wenn das, was später durch den Begriff Märtyrer beziehungsweise Martyrium beschrieben wird, schon im Neuen Testament berichtet wird (etwa beim Tod des Stephanus, Apg 7,54–60 EU).

    Um zu erklären, wie es zur Bezeichnung dieses Geschehens als Martyrium kommt, erwägt man unterschiedliche Einflüsse:

    Ob die Vorstellung eines Martyrium bereits für das frühe Judentum angenommen werden kann, ist umstritten. Entsprechende Erzählungen finden sich zwar in den Makkabäerbüchern, wobei der Märtyrer dort nicht als solcher bezeichnet ist. Das Martyrium ist Folge der Treue zum Gesetz (Tora); der Tod des Märtyrers wird als Sühne für das jüdische Volk gedeutet (2 Makk 6,18–31 EU; 7 EU). Es ist aber nicht auszuschließen, dass christliches Gedankengut an diesen Stellen in die Überlieferung zur Makkabäerzeit eingeflossen ist und sie überformt hat.
    Vielfach nimmt man einen Einfluss der Philosophie der Stoa, insbesondere des Philosophen Epiktet an. Das Martyrium ist hier ein besonders intensiver Fall des Zeugnisses des Philosophen: der wahre Philosoph lebt in der Haltung der Ataraxie, der Gleichgültigkeit gegenüber allen äußeren, sinnlich-körperlichen Einflüssen auf das eigene Leben. Das kann auch bedeuten im Falle der Auseinandersetzung mit einem Herrscher, dem der Philosoph hier widersprechen muss, den Tod hinzunehmen. Zwar zeigen sich inhaltlich und formal zahlreiche Parallelen zwischen der von Epiktet vertretenen Vorstellung eines „Philosophen-Martyriums“ und dem christlichen Märtyrerbegriff. Man kann aber nicht nachweisen, dass und wie diese Vorstellung auf den christlichen Märtyrerbegriff eingewirkt hat.
    Der Begriff martys kann im antiken Griechisch neben dem Wortzeugen auch den Tatzeugen bezeichnen. In diesem Sinne wurde der Begriff auch von Epiktet aufgegriffen. In dieser Verwendung begegnet er auch in den Schriften des Neuen Testaments (z. B. Mk 6,11 EU; Lk 9,5 EU; Mt 10,18 EU; 1 Petr 5,1 EU). Daher ist es auch möglich, dass sich der christliche Märtyrer-Begriff vom allgemeinen Griechisch seiner Zeit her ableiten lässt. Dann aber muss erklärt werden, wie sich die zu Grunde liegende Vorstellung vom Tatzeugnis durch den eigenen Tod entwickelt hat.

    Während im 2. Jahrhundert der Märtyrertod im Martyrium des Polykarp durch den Begriff des Martyriums bezeichnet wird, entwickeln die Ignatianen (vgl. Ignatius von Antiochien † 107–110; die Datierungen der unter seinem Namen überlieferten Briefe liegen zwischen 100 und 170) eine Theologie des Martyriums: Der Tod des Märtyrers entspricht dem Leiden und dem Tod Christi. Durch den Tod wird der Märtyrer zum Jünger Jesu, er erwirbt im Tod mit Jesus Christus die Vollendung und Auferstehung. Polykarp führt die Kreuzigung Christi als ein Zeugnis gegen die Irrlehre des Doketismus an. So könnte sich erklären, wie es zur Ausprägung des Märtyrerbegriffs kommt.

    Der Märtyrertod wurde als „Bluttaufe“ bezeichnet; sie sollte die Taufe, wenn diese noch nicht stattgefunden hatte, ersetzen und sofort zur Seligkeit führen.

    Der erste christliche Märtyrer, der Protomärtyrer oder Erzmärtyrer, war Stephanus, der wegen seines Glaubens gesteinigt wurde (Apg 7,54–60 EU). Seine Ermordung war das Signal zu einer großen Verfolgung der Christen in Jerusalem, an der sich Saulus besonders eifrig beteiligte.

    Von den Martyrien zahlreicher frühchristlicher Märtyrer (z. B. Thekla von Iconium, Polykarp, Mauritius, Perpetua und Felicitas, Märtyrer von Scili, Cyprian, Maximilianus, Marcellus) sind Märtyrerberichte bzw. literarisch bearbeitete Akten des Prozesses überliefert. Für die ersten Jahrhunderte stellen diese oft wertvolle historische Quellen dar; die späteren, seit dem 4. Jahrhundert entstandenen Märtyrerberichte (Gesta Martyrum) sind dagegen überwiegend legendär.

    Die auf die Reformation folgende Kirchenspaltung führte dazu, dass Christen auch durch andere Christen aufgrund ihres Glaubens getötet wurden.

    An die 1000 historisch erfasste Täufer, von ihren Gegnern als Wiedertäufer oder Anabaptisten bezeichnet, ließen im 16. und 17. Jahrhundert aufgrund ihrer Glaubensüberzeugungen ihr Leben. Als einer der ersten Märtyrer der Täuferbewegung gilt Felix Manz, der am 5. Januar 1527 in der Limmat bei Zürich ertränkt wurde. Weitere bekannte Märtyrer waren Balthasar Hubmaier, Jörg Blaurock und Michael Sattler. Der mennonitische Märtyrerspiegel führt etwa 800 täuferische Märtyrer namentlich auf. Das Geschichtbuch der Hutterischen Brüder beschreibt auf rund 670 Seiten viele Einzelschicksale täuferischer Märtyrer. Die Täuferforschung geht davon aus, dass die dokumentierte Opferzahl mindestens verdoppelt werden muss. Aber auch damit ist das ganze Ausmaß der Verfolgungen nicht beschrieben. Täufer wurden ihres Besitzes beraubt, außer Landes verwiesen und in die Sklaverei verkauft. Nur wenige Landesherren gewährten den Täufern – oft nur vorübergehend – Schutz. An den Verfolgungen waren die römisch-katholische Kirche, die lutherische und reformierte Geistlichkeit gleichermaßen beteiligt.

    Die rechtliche Grundlage der Täuferverfolgung im 16. und 17. Jahrhundert bildete das sogenannte Wiedertäufermandat, das 1529 auf dem Reichstag zu Speyer beschlossen worden war. Auch das Augsburger Bekenntnis der lutherischen Kirchen legitimierte die Verfolgungen, in dem es die Täufer ausdrücklich verdammt. Der Täuferforscher Wolfgang Krauss spricht im Blick auf das Ausmaß des Martyriums, das die Täufer durchlitten haben, von einem „Ekklesiozid“.

    Anlässlich des Täuferjahres 2007 baten Vertreter der reformierten Kirche der Schweiz die Nachfahren der Täuferbewegung um Vergebung. Bei einem Bußgottesdienst in Stuttgart (Juli 2010) legte der Lutherische Weltbund gegenüber Vertretern der reformatorischen Täuferbewegung ein umfassendes Schuldbekenntnis ab.

    Auch bis heute erleiden Christen um ihres Glaubens willen in vielen Ländern das Martyrium. Das Missionswerk Open Doors schätzt, dass rund 100 Millionen Menschen in über 50 Ländern verfolgt werden, weil sie sich zu Jesus Christus bekennen.

    Der Islam kennt den Begriff Schahīd (šahīd, pl. šuhadāʾ). Er ist von der Wortwurzel šahada („zeugen, Zeugnis ablegen, bezeugen“) abgeleitet und hat die gleiche Grundbedeutung „Zeuge“, „Blutzeuge“ wie das griechische Wort, von dem der Begriff Märtyrer abgeleitet ist. Auch der Begriff Schahāda, der das islamische Glaubensbekenntnis bezeichnet, hängt damit zusammen. Als Märtyrer gelten insbesondere diejenigen, die im Krieg oder im Kampf gegen Ungläubige gefallen sind.

    Für Märtyrer gelten im Islam spezielle Begräbnisriten. Der Körper des Märtyrers darf nicht gewaschen werden und wird mit seiner Kleidung und in seinem Blut begraben. Diese Bestimmung stützt sich auf eine Tradition, die auf die Zeit des Propheten Mohammed zurückgeht. Bei der Schlacht von Uhud soll er die gefallenen Kämpfer an der Stelle, an der sie gefallen waren, begraben haben, ohne ihren Leichnam zu waschen. Die Waffen müssen dem Märtyrer beim Begräbnis jedoch abgenommen werden.

    Aus Sicht des Bahaitums bedeutet der Märtyrertod, „das Leben auf dem Pfade Gottes hingeben, wenn es die Umstände erfordern“ Der Märtyrertod wird als große Gnade betrachtet, wenn er einen ohne eigenes Verschulden trifft. Bahai glauben, dass der Tod von gottgewollten Märtyrern spirituelle Kräfte freisetze, die zur Entwicklung ihres Glaubens beitragen. Der gläubige Bahai darf den Märtyrertod nicht provozieren, sondern soll sich in sein gottgewolltes Schicksal fügen. Solche werden von einigen Bahai-Autoren als „natürliche Märtyrer“ („natural martyrs“) bezeichnet (wie Stephanus, Ḥamza oder Sulaymán Khán) bezeichnet – in Abgrenzung zu den „selbst auferlegten“ („self-imposed martyrs“), die ihre Tötung provozieren.

    Baha'ullah hat seine Anhänger ermahnt, das Martyrium nicht zu suchen. Nach seinem Geheiß sollen die Gläubigen leben, um den Glauben zu lehren; er setzt Gottes Lohn für das Lehren dem Lohn für das Martyrium gleich. Daher werden europäische Gläubige aus der Anfangszeit des Glaubens. wie Keith Ransom Kehler oder der deutsche Adam Benke, wegen ihrer aufopferungsvollen Lebensweise als „Märtyrer“ bezeichnet. Hier ergeben sich Anknüpfungspunkte an Gregor den Großen, der in seinen Homilien über die Evangelien das Vorleben des Glaubens, z. B. die Feindesliebe, als „das tief im Herzen verborgene Martyrium“ bezeichnet und es dem Martyrium „in der Öffentlichkeit“ gegenüberstellt.

    Die Zahl der Märtyrer beträgt nach Darstellung der Bahai-Schriften etwa 20.000 bezifferte Babi und Bahai, besonders zu Beginn der Bewegung. Zu den bekanntesten zählen Badi’, Ruhulláh, Varqá, Quddus, Mullah Husayn und nicht zuletzt der Bab und als ein gegenwärtigeres Beispiel Mona Mahmudnizhad.

    Eine besondere Rolle spielt das Leiden der Manifestationen Gottes als Märtyrer, da sie trotz Widerstands der Menschen den Glauben Gottes verkünden, dafür das Martyrium erlitten und durch ihren Märtyrertod den Fortbestand der Welt gesichert haben. Als herausragende Beispiele werden Jesus und der Bab genannt.(Wikipedia)

    Die Verherrlichung des Martyriums erlaubt unter anderem die Ausbildung von Militäreinheiten zu religiösen Eiferern, die gegen Gegner mit anderer Staatsreligion einen starken Kampfbonus erhalten."

    665 n. Chr. spendete ein großer Kriegsherr aus Bulawayo großzügig an seine Gemeinde, um diese zu stärken.
    In Irland wurde das Kastensystem eingeführt.
    André Masséna freute sich über die Geburt von Kronprinzessin Meishō.
    In Schweden machte der Fußballer Franz Beckenbauer Karriere.
    Für die barbarischen Meder begann Wilhelm Canaris, als Spion tätig zu werden.

    In Irland konnte Cromwell durch eine günstige Gelegenheit gute Geschäfte machen. Brian Boru kaufte Reis für 500, Perlen für 500 und Silber für 100 Pfund je fünf Jahre. Es hieß, Scáthach habe den Handel arrangiert und verdiene selbst daran mit.
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  10. #145
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    666 n. Chr. konnte Cromwell die Bahamas überzeugen, die englischen Schmiede in der Kunst der Schlosserei zu unterrichten. Dafür durfte bahamanische Pilger für nur 1000 Pfund in England einreisen (und das Pilgergum auf die Bahamas bringen), und die Schmiede, die uns das Wissen brachte, lernten, damaszener Stahl herzustellen.

    "Schlosserei ist die umgangssprachliche Bezeichnung für klein- oder mittelständische Unternehmen, die Metallbauarbeiten durchführen.

    Der Schlosserberuf und die damit fachlich zugeordneten Betriebe und Betriebsabteilungen waren im Handwerk (bis 1989) und in der Industrie (bis 1987) je nach Aufgabengebiet in verschiedene Berufszweige unterteilt.

    Die Betriebe des Handwerks, speziell im Baugewerbe, mit ihren oft kleinteiligen Bedarfsfertigungen sind gemeinhin das, was auch heute noch unter einer Schlosserei verstanden wird. Die Sparten, nach den Berufsgruppen unterteilt, waren:

    Bauschlosser: Stahlbauteile im Baugewerbe, zum Beispiel Geländer, Stege, kleinere Treppen, Tore, Türen
    Kunstschmied und Kunstschlosser: Metallgestaltung meist im Baugewerbe, zum Beispiel kunstvoll gestaltete Gitter, Zäune, Tore
    Kfz-Schlosser: allgemeine Tätigkeit im Nutzfahrzeugbau, Wartung und Reparatur von Fahrzeugen, Herstellung von Fahrzeugaufbauten

    Die Tätigkeiten der Bauschlosser und der Metallgestalter lassen sich nur schwer voneinander abgrenzen. Deshalb wurde bei der Neuordnung des Handwerks die Sparte der Schlosserarbeiten mit den Schmiedearbeiten zum Metallbau gemäß DIN 18360 zusammengefasst.

    Der Schlosserberuf, meist als eigene Fertigungs- und Montageabteilung, war auch in der Industrie von Bedeutung. In der Industrie unterschied man bis 1987 zusätzlich den

    Betriebsschlosser: Wartung, Reparatur und Instandsetzung von Maschinen- und Anlagenteilen eines produzierenden oder verarbeitenden Betriebs
    Maschinenschlosser: Bau, Wartung, Reparatur und Instandsetzung von Maschinen- und Anlagenteilen im Maschinenbau
    Stahlbauschlosser: Fertigung und Montage von Stahltragwerken, Stahltreppen, Stahlbrücken und ähnlichen tragenden Konstruktionen, aber oft auch im Apparatebau, zum Beispiel bei Fertigung von Druckbehältern, in Zusammenarbeit mit Rohrschlossern und Anlagenmechanikern
    Blechschlosser: Blechverarbeitung im weitesten Sinne, Umformen von Blechen mit beispielsweise Abkantpressen, Zuschnitte von Blechen mit Scheren und Stanzen, Schlagscheren sowie einer Trennschleifmaschine oder thermischen Trennverfahren wie das Brennschneiden, Fertigung komplexer Blechkonstruktionen aller Art durch Falzen, Sicken und Bördeln.
    Rohrschlosser: Umgangssprachlich wurde der Stahlrohrleitungsbauer häufig als Rohrschlosser bezeichnet. Der Rohrleitungsbauer ist in der Industrie und vor allem im Tiefbau heute noch als Ausbildungsberuf existent. Der Rohrleitungsbauer fertigt und montiert Druckrohrleitungen nach Iso. Voraussetzung und Schwerpunkt des Rohrschlossers ist die Fähigkeit des Zeichnungslesen. Darüber hinaus müssen Rohrschlosser auch sämtliche Schweißverfahren wie das Autogen-Schweißen mit Gas und Sauerstoff beherrschen, aber auch diverse Schutzgas-Schweißverfahren wie z.B. WIG (Wolfram-Inert-Gas) MIG (Metall-Inert-Gas).

    Im Handwerk wurde der Bauschlosser zum Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik, der Kfz-Schlosser zum Karosseriebauer – Fachrichtung Nutzfahrzeugbau und der Kunstschmied/Kunstschlosser zum Metallbauer Fachrichtung Metallgestaltung. In der Industrie wurden Maschinen- und Betriebsschlosser zum Industriemechaniker, der Bauschlosser und der Stahlbauer zum Konstruktionsmechaniker.(Wikipedia)

    Die Entwicklung des Berufsbildes des Schlossers erlaubt die Einrichtung sicherer Kerker und ist Voraussetzung für spätere feinmechanische Erfindungen."

    Falkenhayn wandte sich an seine Demilanciers. "Die Anasazi wurden noch nicht ausgerottet. Doch das ist kein Grund, aufzuatmen. Himilkon uns sein Stapel der Verdammnis stehen immer noch vor der Stadt, die jeder Verteidigung beraubt ist. Sie werden die Anasazi überrennen. Das werden wir nicht verhindern. Ihr fragt, warum sollen wir dann eingreifen? Nun, ich sage euch: Anasazi ist nicht das Ende, es ist der Anfang! Nach dem Reservat kommten Reading und Liverpool, und danach London! Ich sage: Jeder Australier, der heute stirbt, hilft den Anasazi, länger durchzuhalten und noch mehr Australier zu töten, damit wir diese Lawine aufhalten können! Greift zu den Waffen, und Attacke!"

    Leider war der Angriff nicht sehr erfolgreich. Von den 6000 Demilanciers, die Falkenhayn aufbot, kamen 2400 um, die übrigen flohen in Panik vor den explodierenden Granaten und tieffliegenden Armbrustbolzen. Die Zahl der getöteten Australier hielt sich in Grenzen.

    In Warwick stellte der Leichtathlet Frederick Carlton Lewis, genannt Carl Lewis, beachtliche Rekorde auf. Er wurde von Cromwell als Vorbild für alle wehrfähigen Männer gelobt.


    Bei Birmingham nahm Scáthach, während sie noch in Jersey gesucht wurde, eine Einheit Hellebardiere unter ihr Kommando und stattete sie zu ihrem Schutz mit langen Piken aus.


    Während es im Norden düster für die Aasazi aussah, hielt Dewey in Dover die Stellung. Seine schweren Katapulte beschossen unablässig die belagernden Schotten.

    Die Demilanciers konnten hier insgesamt 3000 berittene Infanteristen, Axtkämpfer und berittene Bogenschützen töten. In die Schneise drangen noch Langschwertkämpfer vor, die bei 100 eigenen Verlusten einige Axtwerfer sowie die ersten 10 Belagerungstürme vernichteten. Konsul Gaius Dulius unterstützte sie mit seinen Zweihandschwertkämpfer und einigen weiteren Langschwertkämpfern, und 100 tote Briten später hatten die Schotten noch 2000 ihrer berittenen Bogenschützen verloren. Britische Streitaxtkämpfer schlugen eine neue Schneise in einen Wall von Hellebardieren - auch wenn es 100 Mann kostete - und erlaubten so den Demilanciers einen neuen Einsatz gegen die weniger gefährlichen (für Reiter aber immer noch gefährlichen) schweren Speerkämpfer. 3000 Demilanciers und 1000 Streitaxtkämpfer vernichteten 3000 Speerträger, wobei 200 unserer Reiter fielen und eine Truppe den Kampfplatz vorzeitig verließ, um nicht aufgerieben zu werden. Zum Abschluss fielen unsere schweren berittenen Bogenschützen noch einmal über die Schotten her, wo sie trotz mangelnder Erfahrung 1000 normale berittene Bogenschützen vernichteten und einen Belagerungsturm durch Flankenangriffe beschädigten. Die Schotten hatten zwar gerade 200 frische Katapulte als Nachschub auf dem Weg, diese konnten jedoch die starken Verluste noch lange nicht ausgleichen.
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  11. #146
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    667 n. Chr.
    Auf den Plains of Dover kam es noch einmal zu einer Schlacht, die die Australier demoralisieren sollte, indem sie ihnen hunderte Einkelkämpfer nahm. Doch zunächst tötete die Kamelbogenschützen 1000 unserer Ritter, ehe eine zweite Einheit sie aufrieb.

    In den Wäldern von Jersey töteten unsere Hellebardiere dagegen 1000 Palladine und 1000 Ritter der Australier, wurden aber so auseinandergezogen.

    Um die Schlacht in Dover verstärken zu können, wurden in Exeter 2000 schwere Reiterschützen mit einer Pferdeherde rekrutiert.
    Dann griff Cromwell noch einmal tief in die Kssen. 40000 Pfund wurden dafür ausgegeben, die verlorenen 5000 Hellebardiere von Anasazi mit längeren Piken auszustatten. "Möget ihr dadurch länger durchhalten und andere Städte schützen", sagte Falkenhayn jedem Truppenführer, dem er einen Karren mit Piken überließ. Dann zog sich der General nach Liverpool zurück, um dort den Gegenschlag nach der Schlacht vorzubereiten.

    668 n. Chr.
    Irgendwo in einer Provinz schafften es die Australier, 600 Ballisten mit ihren Feldgeschützen zu zerstören. Wir vermuteten, dass es die Belagerung von Cambridge war. Doch das war uns egal. Die Aufmerksamkeit aller Akteure - Republikaner oder Monarchisten, Ironsides oder Rebellen, Engländer, Rumänen, Bulgaren, Hindus wie Voodoo-Anhänger, richtete sich auf:

    The final battle of Anasazi


    Australien:
    Kommando: Himilkon
    1200 Feldgeschütze (800 zerstört, 4000 Tote), 10000 Grenadiere (3000 Tote), 1000 Kriegselefanten (1000 Tote Elefanten, 2000 Tote Reiter), 2000 Dschungelkämpfer (1000 Tote), 1000 Kamelreiter (1000 Tote), 3000 Kamelbogenschützen (2100 Tote, 900 geflohen), 12000 Ritter (4100 Tote, 900 geflohen), 6000 berittene Infanterie (3000 Tote), 7000 schwer gepanzerte Reiter (1000 Tote), 8000 Langbogenschützen (2000 Tote), 1000 Arkebusiere, 200 Bombarden, 2400 Triboke (100 zerstört, 1000 Tote)
    Total: 3800 Belagerungswaffen (900 zerstört), 83000 Mann (1800 geflohen, 24200 Tote)
    Anasazi-Reservat niedergebrannt, Technologie erobert: Martyrium

    England:
    Kommando: Erich von Falkenhayn
    14000 Zweihandschwertkämpfer (14000 Tote), 1000 schwere Armbrustschützen (1000 Tote), 9000 walisische Langbogenschützen (8000 Tote, 1000 Gefangene), 3000 Banditen (3000 Tote), 5000 Pikeniere (5000 Tote)
    Total: 32000 Mann (31000 Tote, 1000 gefangene)
    7000 überlebende Anasazo rebellieren

    Die Schlacht, die durch Falkenhayns vorab gegebene Befehle, aber in seiner Abwesenheit geschlagen wurde, verlief angesichts der minimalen Chancen der Engländer fast schon günstig. Gerade am Anfang gelang es den Langbogenschützen, viele hochmoderne Grenadiere und Feldgeschütze abzuwehren und dam 'Stack of Doom' etwas von seinem Schrecken zu nehmen. Die Versuche, mit Kriegselefanten oder Rittern durchzubrechen, wurden von Pikenieren konsequent unterbunden, und Cromwell war sicher: Diese Investition hatte sich gelohnt. Die ersten 10000 Toten waren fast ausschließlich Australier, die kaum nahe genug an die zerstörte Stadtmauer kamen, um Granaten zu werfen, die die Reichweite englischer Langbögen unterschätzten und daher ihre Geschütze zu nahe heranfuhren, oder die die neuen englischen Piken noch nicht kannten und daher beim Ansturm gegen die Hügel in einem dichten Wald von Spießen verendeten.
    Doch dann wechselte Himilkon seine Strategie. 2400 Triboke schossen nun aus dem Tal auf die Hügel, die die Briten verteidigten. Hier gelang es, wegen der überlegenen Reichweite der Triboke, nur ganz am Anfang, ein Stellung in Brand zu schießen. Dann waren die Engländer, so zerrüttelt, dass die Australier Jagd auf die verstreuten Trupps machen konnten. Dennoch gelang es immer wieder Pikenhaufen, einen Trupp Ritter oder Panzerreiter auszulöschen, während Zweihandschwertkämpfer aus Brigthon warteten, bis di berittene Infanterie abgesessen war, und diese dann im Nahkampf erschlugen. Sogar die Banditen aus Brigthon konnten sich rächen und einige Kamelreiter aufschlitzen.
    Schließlich ließ Himilkon die Stellungen noch einmal mit Feldartillerie angreifen.
    Doch die Stadt war nicht zu halten, und am Ende ergab sich ein Häufchen walisischer Langbogenschützen. Himilkon ließ das Lager in Brand setzen und alle Anasazi töten, die er finden konnte. Zugleich beeindruckte ihn der Widerstand der Briten, und er nahm sich ein Beispiel daran. Das britische Martyrium wurde so auch in Australien bekannt.
    Die Anasazi, von denen nur 7000 als Partisanen überlebten, waren verzweifelt. Man fragte sich, ob nicht das Volk verschont geblieben wäre, wenn man sich weniger heftig gewehrt hätte. Das allerdings erschien nach den Erfahrungen von Brigthon unwahrscheinlich, zumal diese Stadt noch mitten im Einflussbereich von Reading und Liverpool lag und oft rebellieren würde.
    Falkenhayn war aus einem anderen Grund beunruhigt. Der Verlust von 24000 Mann war für Himilkon sicher ein Schock, aber bei der Größe des Stack of Doom sicher verschmerzbar. Zudem war die Quote unter einem Toten pro gefallenen Engländer, was nur als mäßger Erfolg gelten konnte - allerdings daruch relativiert wurde, dass die Zweihandschwertkämpfer und Banditen nur unausgebildete Partisanen aus Brigthon waren. Der Einsatz von Piken gegen die Reiter war sicherlich erfolgreicher als der von Hellebarden. Doch fürchteten Falkenhayn eines: Dass sich eine Schlacht wie die von Aasazi nicht widerholen würde. Der Stack war nahe Reading und Liverpool, und es gab kaum Verteidiger in beiden Städten, da alles, was Beine hatte, nach Anasazi geschickt worden war. Bis die Australier in den Städten eintrafen, würden kein ausreichender Ersatz aufgestellt war. Die Schlacht von Anasazi war so etwas wie eine Entscheidungsschlacht gewesen, und nun war die Grenze offen. England war so gut wie besiegt. Wenn Himilkon seinen Stack teilte, würde er die nächsten beiden Städte schnell niederbrennen können und dann vor London und Hastings stehen. Es war ein Achtungserfolg gewesen, mehr nicht.

    669 n. Chr.
    Durch den Gebietsverlust gingen auch die bisher an Indien gelieferten Edelsteine verloren, so dass 3600 Pfund in der Staatskasse fehlten - je Haushaltsjahr, wo doch gerade erst die massiven Verluste dafür gesorgt hatten, dass weniger Sold gezahlt wurde und ein Plus in der Kasse vorhanden war. Zudem kürzte Südafrika seine Zahlungen für britisches Rindfleisch um 500 Rand.
    Als Ausgleich wurden englische Baumeister nach Kanada geschickt, um dort füt 6000 Pfund Brücken zu bauen.

    Die Zulu führten eine bürokratische Grundherrschaft ein und verließen sich nun eher auf Söldner als auf Stammeskrieger.
    Tariq Ibn Ziyad wurde von den Gedanken des Konfuzianismus geleitet.
    Franz Beckenbauer trainierte in Schweden die Fußballmannschaft, in der sich nun besonders ein Spieler namens Fritz Walther hervortat.

    670 n. Chr. besuchte Scáthach ihre Heimat, wo sie ihren Sympatisanten die Bedeutung der Ballistik beibrachte. Dafür erhielt sie 6000 Pfund und Einblicke in der irische Bankwesen.

    Das war zunächst nicht einmal ein Erfolg, da so 6500 Pfund im Haushaltsjahr wegfielen, die von irregulären Geldwechslern erwirtschaftet wurden. Dafür jedoch wurde deren Vermögen im Wert von 203500 Pfund beschlagnahmt, was die Kassen sofort füllte.
    Britische Märtyrer brachten ihre Lehre auch nach auf die Bahamas, wo sie 7000 Pfund Spendengelder auftrieben, während die Lehre der Meditation in Gibraltar 2000 Pfund an Spenden einbrachte.

    Auf der Ebene von Dover wurde weiterhin erbittert gekämpft. 2000 Demilanciers und 1000 schwere Reiterschützen schlugen mit einem hohen Blutzoll 2000 australische Grenadiere an der Grenze.

    Langbogenschützen nahmen 1000 schwere Armbrustschützen fest, die sich gerade an den Kamelweiden zu schaffen machten. Beim Versuch, die Musketiere in den Flussauen nördlich Exeters zu schlagen kamen jedoch 1000 Langbogenschützen um. 1000 Ritter mussten der Werk vollenden, während in der Stadt die Aufrüstung von 2000 Hellebardieren mit Piken genehmigt wurde.

    Bei Dover geriet der schottische Nachschub ins Blickfeld von Dewey. Er ließ ihn von schweren berittenen Bogenschützen angreifen, die nicht nur 200 Katapulte, sondern auch 10 sich zurückziehende Belagerungstürme besiegten und eine weitere Truppe im Flankenangriff schwächten.

    Bei dem Versuch, das fortzusetzen, starben 1000 schwere Reiterschützen auf den Speeren der Hypaspisten. Daher wurden in Exeter gleich 1000 erbeutete Pferde mit Reiterschützen besetzt. Als Rache griffen Ritter die abziehenden Truppen an und besiegten 1000 schwere Speerkämpfer, während sie zugleich an einer Flanke wüteten. Weitere schwere Reiterschützen unterstützten die Flanke und vernichteten einen Trupp Streitwagen sowie 10 Belagerungstürme.
    Aus Exeter selbst schossen Langbogenschützen auf die Hügelflanke, während die schweren Katapulte wegen des Nachschubs erst einmal schwiegen. Dewey und sein Abjutant, Bernhard Montgommery, konnten einen Truppe Hellebardiere und einen Trupp Kompositbogenschützen ausschalten, während sie selbst 100 Mann verloren. Da nun keine Katapulte gesichtet wurden, durften die schweren Schleudern doch die Hügel angreifen.
    Als nächstes erschossen Holofernes Armbrustschützen einige Kompositbogenschützen, während die Langbogenschützen einen Trupp Kriegselefanten erledigten.
    Beim Versuch, die Hügel zu stürmen, trafen jedoch 1000 Demilanziers auf schwere Speerkämpfer, die sie vernichtend schlugen. Ein Rückschlag, der, so Dewey, zu ertragen wäre, wenn wir nur gegen hinterwäldlerische Schotten kämpfen würden.
    Weitere Demilanziers besiegten dann auch problemlos 2000 Panzerreiter und 1000 Langschwertkämpfer. Die Schotten waren nun so angeschlagen, dass Dewey einen Angriff mit allen Kräften. Dabei fielen jedoch 1000 englische Langschwertkämpfer gegen die schottischen Reiter. Konsul Gaius Dulius Zweihandschwertkämpfer prügelten sich erfolgreich durch die schottischen Hypaspisten, und erlaubten noch eine Reiterattacke, die uns zwar 100 Damilanciers kostete, Schottland aber 1000 Langschwerter.
    Nun waren die schottischen Reihen in wilder Unordnung und ihre Belagerungstürme ungedeckt. Selbst Langschwertkämpfer, die eher für Häuserkämpfe ausgebildet waren, konnten nun zuschlagen, und 20 Belagerungstürme mit 2000 Mann - darunter General Josef Wenzel Lorenz, 1000 Hypaspisten, 1000 schwere Speerkämpfer und 1000 schwere Panzerreiter wurden von ihnen besiegt, ehe die berittenen Bogenschützen ihrerseits 1000 englische Langschwertträger besiegt hatten und diese ernüchtert in die Stadt zurückkamen. Doch 2000 walisische Langbogenschützen versetzten den letzten 10 Belagerungstürmen und den Reiterschützen den Todesstoß.

    In der Gegend von Dover agierte auch Scáthach, die mit ihren Pikenieren einen Trupp Kamelbogenschützen schlug.

    Siegestaumel im Süden, verhaltene Stimmung im Norden, das war die Stimmung im englischen Empire. Zur Feier des Sieges über die Schotten ließ Cromwell von Carl Lewis in London neue Sportfestspiele austragen, die die Zufriedenheit und zugleich die Wehrertüchtigung zum Ziel hatten.
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  12. #147
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    671 n. Chr. wurde Bernhard Montgomery und zum Baron of Sherwood erhoben.


    An der Grenze bei Dover schlugen die britischen Demilanciers und Ritter noch die letzten schottischen berittenen Bogenschützen und Hypaspisten.

    Nur eine Karawane ließe sie ziehen, um nicht auf australisches Gebiet vorzudringen. Eine gute Entscheidung, denn die australischen Grenadiere besetzten den Hügelkamm und griffen von dort auf einige Waliser an, die die Hügel von Dover erobert hatten.

    Bei Katoomba machten die Dschungelkrieger eine interessante Entdeckung: Erstmals hatte Australien Sanitäter ausgebildet. Allerdings ließ es diese schutzlos durch die Landschaft marschieren, und so wurden sie im Hinterhalt getötet. Wären sie bei einer Armee gewesen, hätte diese sie geschützt, und sie hätten diese heilen können.

    Der "Stack of Doom" war im Moment gespalten: Ein Teil mit 53000 Mann war zurückgeblieben, weil er nach dem Angriff aus das Anasazi-Reservat keine Kraft mehr für einen Vormarsch gehabt hatte. Darunter waren auch 2300 Triboke. Die anderen über 86000 hatten es sich in den niedergebrannten Ruinen des Reservats bequem gemacht.
    "Die gefährlichsten Angriffstruppen sind nun geschwächt und von den anderen, defensiv ausgelegten getrennt. Das ist unsere Chance, noch einmal zuzuschlagen. Demilanciers, in den Kampf! Unterstützte die Anasazi-Rebellen!"

    7000 Demilanciers stürzten sich auf die zurückgebliebenen Belagerer. Dabei konnten sie 2000 Grenadiere vernichten, 4100 Demilanciers starben und 900 desertierten. Es war kein Erfolg, zumal die Reiter keine Flankenschäden an den Triboken anrichteten. Falkenhayn fürchtete, dass seine letzte Strategie gescheitert war.
    Trotzdem befahl er - in einem Anflug von Verzweiflung - allen 400 schwere Katapulte und 200 Ballisten, sofort anzugreifen. Der Ausfall war insofern erfolgreich, als das nur 30 eigene Schleudern verloren gingen (und viele beschädigt wurden), aber 400 Feldartilleriegeschütze im Steinhagel explodierten. Nebenbei wurden auch die Langbogenschützen an den Hängen geschwächt. Aber es war abzusehen, dass diese Wurfmaschinen nicht mehr zurückkehren würden.
    Falkenhayn schickte nun seine Ritter los. Von den 7000 Rittern starben auch 4000, die übrigen besiegten immerhin 1000 Arkebusiere, 2000 Langbogenschützen und durch Flankenangriffe noch einmal 100 Triboke, weitere Triboke wurden durch die Flankenangriffe geschwächt. Falkenhayn wollte den Nachhuttrupp nun um jeden Preis vernichte, ehe er sich mit der Hauptarmee vereinigte. So opferte er 1000 schwere berittene Bogenschützen und 4000 von 5000 Langschwertkämpfern - die übrigen konnten zumindest einen Hang von Langbogenschützen befreien.
    Auch die wütenden Anasazi stürzten sich mit ihren Dreschflegenl auf die Australier. Hier war die Quote überdurchschnittlich: 2200 Indianer starben, aber die Australier verloren 2000 Grenadiere, 2000 Ritter und 1000 Kamelbogenschützen durch die wütenden Rebellen. Noch einmal stießen 2000 Damilanciers nach, doch nach dem Tod von 1100 zogen sich die letzten Chancenlos zurück. Noch immer blieben circa 42000 Mann von der Nachhut, und dazu die ungeschlagene Vorhut von Himilkons Armee.

    Cromwell versuchte, die Verluste hochzuspielen und König André Masséna zu einem Waffenstillstand zu überreden, doch der lehnte ab. Nicht einmal die Übergabe Cambridges würde ihn überzeugen.

    672 n. Chr. war Cambridge immer noch unter Beschuss.

    Himilkon ließ seine Truppen zusammenziehen und die Verluste zählen. Zugleich kamen berittene Infanteristen und Palladine aus Australien als Nachschub. Die Palladine zerstörten 100 schwere Katapulte und töteten 900 verletzte Anasazi-Streitkolbenträger. Die Ballisten und die übrigen schweren Katapulte gingen in den Flankenangriffen verloren.

    Zugleich schossen Feldartillerien und Bombarden auf die Truppen um den Stack of Doom, doch diese Reste wurden von Himilkon nicht "aufgewischt".
    Die Anasazi-Rebellen konnten nun auf den geräumten Hängen einen Trupp Kriegsgefangener befreien, der aber kaum mehr als ein Köder für weitere Australier blieb - abziehen konnten wir sie nicht.
    Bei einem Schlagabtausch gegen die Palladine wurden 1000 australische Palladine und 1000 englische Demilanciers getötet.
    2000 zurückkehrende Anasazi erhielten von Falkenhayn neue Zweihandschwerter.

    674 n. Chr. nachm Bi Sheng die Gelegenheit wahr, Druckerpressen für 20000 Rand nach Südafrika zu exportieren. Kanada erhielt für 3000 Pfund Leibeigene und übernahm bald das System des Frondienst von Britannien. Die Kilikier kauften für 6000 Pfund Böttcherware.
    Am Interessantesten war das Angebot der Bahamas. Sie erlaubten englischen Mönchen, die Wissenschaft der Chemie zu studieren, übernahmen dabei aber deren Mönchtum, die Kenntnisse des Fachwerkbau und einiges Wissen über Intrigen.

    Vor allem die wenigen verbleibenden Betriebe um St. Hellier würde von diesem Wissen profitieren, wenn die Stadt wieder unser wäre.

    Australien marschierte im schwedisch besetzten Atlanta ein, von dort würden wir also keine Hilfe mehr erwarten können.
    Nebenher brannten australische Ritter eine Werkstatt nieder, die nun nicht mehr von der Chemie profitieren würde.

    In Indien starb Indira Ghandi. Sofia von Griechenland wurde neue Königin, faktisch jedoch übernahm ein Regentschaftsrat die Macht. Religionsfreiheit, die Einführung eines Kastensystems und ein zukunftsweisendes Rechtssystem dominierten die neue Politik.

    Im Keltenreich begann Henry Cavendish mit seinen Forschungen. Die keltische Streitwagenschützen bauten nun auch erstmals Speichenräder statt Scheibenräder in ihre Wagen ein.

    In Nassau (Bahamas) studierte Theodore von Kármán verschiedene Strömungen, um die Entwicklung des Kompass voranzubringen. Zudem lockte ein Wunder, das an der Stadtmauer von Nassau passiert war, Pilger aus allen Ländern an. Die wahre Geschichte war allerdings, dass ein dort reisender Reicher gesehen hatte, wie wenig der Torzoll betrug, und meinte: "Das ist ja ein Wunder", und dass es sich bei den Pilgern eher um weitere Steuerflüchtlinge handelte.

    De Prophet Nathan wurde neuer Medizinmann von Khangela (Rom).

    675 n. Chr. berichteten Bewohner von Richmond, dass auf der kargen Tundra neue Wälder gesprossen waren.
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  13. #148
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    676 n. Chr. besiegten unsere Damilanciers an der Grenze nach Birmingham 1000 australische Demilanciers.

    Die dabei erbeuteten Pferde wurden aber schon im Laufe des nächsten Jahres von einmarschierenden Bombarden erobert. Diese wurden 681 n. Chr. von walisischen Langbogenschützen wieder zerstört.

    Die schottischen Grenadiere bei Dover wurden war von schweren Katapulten beschossen, konnten aber die ersten 1000 Demilanciers schlagen, die sie vertreiben sollten.

    Allerdings wurden auch die Demilanciers, die siegreich gewesen waren, von frischen Grenadieren getötet. Zwar schossen die englischen Katapulte auch auf deren Stellungen, aber es wagte niemand mehr, sie anzugreifen.

    Berhard Montgomery übernahm in Exeter die Führung über einen Truppe Hellebardiere, die er zu Pikenieren machte.

    Die Dschungelkrieger brannten bei Broken Hill eine Werkstatt nieder und töteten noch einmal 1000 australische Bauarbeiter.

    677 n. Chr. war Cambridge unverändert im Belagerungszustand.

    Der Stack of Doom dagegen handelte unverständlich - und zog nach Osten ab, wo er einen Sklaventrupp einfing. War das ein Zeichen, dass wir noch zwei Jahre für die Rüstung gewonnen hatten? Oder erwarteten sie dort noch mehr Verstärkung.

    Statt eines Krieges in England holte Australien in den schwedisch besetzten Gebieten zum Gegenschlag aus. Townsville, Budapest und Inverness wurden erobert, auch wenn sich Wilhelm Dietrich von Buddenbrock als schwedischer General verdient machte.

    678 n. Chr. brach in Indien ein Bürgerkrieg aus. Angehörige der muslimischen Minderheit erklärten der indischen Regierung der Jihad. In einem überraschenden Schlag überrannten die Derwische einen Teil des Landes und riefen das Kalifat Persien aus.

    Darios I. wurde erster Kalif des Landes. Mit England gab es zunächst nicht mehr Vereinbarungen als eine Öffnung der Grenzen.

    Auslöser des Bürgerkriegs war die Entstehung des shiitischen Islams in Sydney. Dieser führte auch zur Vernichtung der nordischen Religion.

    Brennus konvertierte zwischenzeitlich zum Taoismus.
    Zenitekes machte Alonso de Salazar zu seinem Admiral.

    680 n. Chr. beeindruckte englische Baumeister die Iren, indem sie ihnen die Bedeutung - und die Rechengrundlagen - der Statik brachten. Dafür durfte Sammy Davis Jr. de irische Minnesang studieren. Dazu kamen 6000 Pfund für die Staatskasse.


    685 n. Chr. versuchte Brian Boru, von Bi Sheng das Wissen über den Buchdruck zu erpressen, wurde aber abgewiesen.

    Darios fasste eine seltsame Entscheidung: Er gliederte einen Großteil des persischen Reiches, nämlich den auf dem indischen Kontinent gelegenen, in das jemenitische (arabische) Reich aus. Die Herrschaft übergab er seiner Nebenfrau Arwa bint Ahmad.

    "Arwa bint Ahmad (arabisch ‏أروى بنت أحمد‎, DMG Arwā bint Aḥmad; * 1050; † 1138) – as-Saiyida al-hurra (‏السيدة الحرة‎, DMG as-saiyida al-ḥurra ‚die freie [unabhängige, edle] Herrin‘) – war eine berühmte, jemenitische Königin (malika) aus der muslimischen Dynastie der Sulaihiden (1086–1138).

    Arwa bint Ahmad war die Frau von al-Mukarram Ahmad (1069–1086), dem Abkömmling und Nachfolger des sulayhidischen Herrschers Ali as-Sulaihi (1047–1067). Als Mitgift erhielt sie von ihrem Mann die Stadt Aden. Die Einkünfte dieser Stadt flossen ihr zu. Die Ehe brachte vier Kinder hervor. Nach dem Tod ihres Mannes führte sie die Dynastie der Sulaihiden fort. Arwa ist neben der legendären Königin von Saba die einzige bekannte Regentin im Jemen. Sie übernahm zwischen 1074 und 1086 – was historisch nicht einwandlos dokumentiert ist – die Staatsgeschäfte. Sie tat sich als eine sehr energische Regentin hervor, die in den Kämpfen mit den Nadschahiden in der Tihama die Grenzen ihres Reiches behauptete. Unter ihr wurde die Hauptstadt der Sulaihiden von Sanaa nach Dschibla verlegt, von wo aus eine glanzvolle Epoche eingeleitet wurde. Mangels lebender Nachkommen starb mit dem Tod von Arwa bint Ahmad (im Jahr 1138 im hohen Alter von 88 Jahren und fünfzig Regierungsjahren) die Dynastie der Sulaihiden 1138 aus."

    Ob das eine kluge Entscheidung war, konnte man anzweifeln, da dieser Teil des Reiches größer war als der verbliebene Teil. Jedenfalls einigte sich Cromwell auch mit dieser neuen Macht auf Frieden und offene Grenzen.
    Der Kalif selbst konvertierte zum (sunnitischen) Islam.

    Ägypten ließ sich von Benz für 4000 Pfund englisches Ingenieurwesen liefern.

    686 n. Chr. erreichte uns die Nachricht, dass Buddenbrock im Kampf gefallen war. Schweden war auf dem Rückzug und hatte St. Hellier und Hannover aufgeben müssen.

    Johanna Franziska von Chantal wurde in Indien eine treibende Priesterin, die sich gegen die islamische Expansion aussprach.

    Kanada führte eine Verwaltungsreform durch, bei der Vasallentum, Grundherrschaft, Pazifismus und Fleiß zu Grundelementen der Gesellschaft wurden.
    Auch in Schottland wurden Vasallentum und Grundherrschaft ein Symbol eines neue Feudalismus.
    In Südafrika wurde die Patrizierin Maria de Medici wie eine Prinzessin gefeiert. Die Nachricht, dass dort neue Pfeilespitzen, die Bodkin-Pfeile, herstellt wurden, die selbst Plattenpanzer durchschlagen konnten, ging dabei fast unter.

    Die Exporterlöse in diesem Jahr waren enttäuschend. Nur 1000 Pfund konnten von Hufeisen-Verkäufen an die Zulus eingenommen werden, und der Aufruf zur Askese in Gibraltar führte auch nur dazu, dass die gibraltische Oberschicht 2000 Pfund entsagten und an England spendeten.
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  14. #149
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    686 n. Chr. Bei der Eroberung von St. Hellier hatten die australischen Truppen eines vergessen: Für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. Nur 1000 Demilanciers waren in der Stadt, uns so reichte ein Trupp Pikeniere aus, um die Stadt für England zu erobern.

    Die dortigen Gefangenen - ein Sklaventrupp - erzählten von dem heiligen Fanatismus, mit dem André Masséna gegen England vorging. Er nannte es einen heiligen Krieg - und Cromwell nahm das Konzept bald in seine Rhetorik auf.

    "Als Heiligen Krieg bezeichnet man eine kollektive organisierte Gewaltanwendung (Krieg), die aus einer Religion heraus begründet wird, etwa mit Vorstellungen vom Auftrag eines Gottes und seines Eingreifens in das Kriegsgeschehen. Solche Gründe werden oft in Gesellschaftsordnungen angegeben, in denen politische und religiöse Machthaber identisch oder eng verbunden sind. Sie rechtfertigen dann deren Ordnung, ihre Verteidigung, Stärkung und/oder Expansion als gottgewollt.

    Der Begriff entstand im Hellenismus und wurde im Christentum seit dem Hochmittelalter für die Kreuzzüge üblich. In der Neuzeit legitimierte er auch von Nationalismus motivierte Kriege, im deutschen Sprachraum besonders die antinapoleonischen Befreiungskriege, und überhöhte sie zu einem Weltanschauungskampf. Ähnliche Konzepte anderer Religionen, etwa der Dschihad im Islam, werden oft mit dem im christianisierten Europa entstandenen Begriff verglichen, aber in der Forschung nicht gleichgesetzt. Auch der an rationale ethische Kriterien gebundene Gerechte Krieg wird vom Heiligen Krieg unterschieden.

    Im Alten Orient lassen sich politisch und religiös bedingte oder begründete Kriege kaum voneinander trennen. Die Großreiche Babylonien, Assyrien, Ägypten führten ihre Eroberungsfeldzüge oft unter religiösen Vorzeichen, etwa indem sie ihre Götter im Orakel befragten oder auf göttliche Aufträge an den Herrscher verwiesen. In Urartu wurde in Inschriften durchgehend beschrieben, dass der Gott Ḫaldi dem Heer mit seinem šuri voranging. Der König führt den Krieg auf Befehl des Gottes. Ansonsten hatten diese Kriege meist rein politische und ökonomische, keine religiösen Ziele. Auch in der Kriegführung spielten religiöse Elemente keine bestimmende Rolle. Daher redet die Geschichtswissenschaft hier nur eingeschränkt von Heiligen Kriegen.

    Im antiken Griechenland wurden Kriege zum Schutz des Apollonheiligtums in Delphi und seiner Besitzungen gegen räuberische Nachbarn als Heilige Kriege nach Amphiktyonenrecht geführt:

    Den Ersten Heiligen Krieg führten Athen und der Tyrann Kleisthenes von Sikyon 600–590 v. Chr. gegen Krissa. Den Zweiten führten die Spartaner 448 gegen Phokis, den Dritten (355-346 v. Chr.) veranlassten die Lokrer, unterstützt von den Thebanern. Den Vierten Heiligen Krieg (339–338) führte König Philipp im Auftrag der Amphiktyonen gegen das der Verletzung von Tempelgebiet angeklagte Amphissa, das 338 zerstört wurde.

    In der Spätantike nahm der Perserkrieg des Herakleios Formen eines Heiligen Krieges an.

    Da das Römische Reich seine Eroberungsfeldzüge regulär mit religiösen Riten legitimierte und vorbereitete, wird eine Unterteilung in heilige oder säkulare Kriege hier als anachronistisch beurteilt.

    Der Begriff „Heiliger Krieg“ erscheint im Tanach nur einmal (Joel 4,9). Der Ausdruck „Krieg JHWHs“ ist jedoch im 4. Buch Mose, im Buch der Richter, im ersten und zweiten Samuelbuch oft anzutreffen. Gerhard von Rad führte die dort geschilderten Einzelschlachten aus der Frühzeit der Israeliten in einem Aufsatz von 1947 auf eine charismatisch gelenkte Kriegführung eines Zwölfstämmebundes zurück und löste damit eine bis heute anhaltende Forschungsdebatte aus. Seine Grundthese einer besonderen vorstaatlichen, von einer israelitischen Amphiktyonie gebildeten sakralen Institution wurde seit 1972 durch Nachweise genauer altorientalischer Parallelen widerlegt. Die literarische Tradition einer von JHWH gelenkten Kriegführung hat sich gleichwohl in der Bibel von frühen Anfängen der Toraverschriftung bis zur späten jüdischen Apokalyptik durchgehalten und zu großen prophetischen Friedensvisionen fortentwickelt.

    Das Christentum der ersten zwei Jahrhunderte verwarf den Kriegsdienst generell. Bis zum Jahr 175 gab es nachweislich keine Christen im römischen Heer. Origenes und Tertullian verwarfen trotz der staatsbejahenden Haltung der Christen den Kriegsdienst. Für Origines stellte der Krieg dabei vorwiegend einen geistigen Kampf dar. Er verbot Christen den Waffengebrauch und erwartete die Abschaffung aller Kriege durch Ausbreitung des christlichen Glaubens (Contra Celsum VIII, 69f). Tertullian (De corona) lehrte, Christus habe den Christen verboten, ein Schwert zu tragen, und lehnte somit den Soldatendienst für Christen auch wegen des damit verbundenen Kaiserkults als Götzendienst strikt ab.

    Seit der Konstantinischen Wende von 313 wurden Kriege zur Ausdehnung des Christentums schließlich theologisch legitimiert und praktiziert. Eusebius von Caesarea schrieb dann in einem Loblied auf Kaiser Konstantin, das dieser einen „Krieg unter dem Kreuz führe, welcher damit heilig sei“. Nachdem Ambrosius von Mailand Christen den Soldatendienst kritiklos erlaubte und auch Militärgewalt gegen Nichtchristen bejahte, normierte Augustin von Hippo Kriegsgründe und Kriegführung einer christlichen Autorität mit seiner Theorie vom Gerechten Krieg (420). Dabei griff er nicht auf das Neue Testament, sondern auf die alttestamentliche Idee des JHWH-Krieges zurück. Für Augustinus ist der Gedanke des schon irdischen Friedens von zentraler Bedeutung:

    „Das Gut des Friedens ist derart groß, daß auch im Bereich der irdischen und vergänglichen Dinge nichts lieber gehört, nichts sehnlicher begehrt und letztlich nichts Besseres gefunden werden kann.“ (De Civitate Dei 19,11)

    Er toleriert Gewalt und Krieg als letzte Möglichkeit zur Wiedergewinnung von Frieden, Gerechtigkeit und allgemeinem Wohl. Diese müssen dabei von der Motivation her von Liebe zum Feind getragen sein, und dürfen nicht Versklavung, Gefangenschaft oder die Verurteilung des Feindes zum Ziel haben. Dabei bezeichnet Augustinus Gewalt und Krieg niemals direkt als „heilig“. Er anerkannte auch den Krieg als Bestrafungsmittel für schuldhafte Verbrechen. Die Anwendung von Gewalt zur Überzeugung von Häretikern wie Donatisten oder Manichäern rechtfertigt er mit Verweis auf die Geschichte vom Gastmahl (Lk 14, 20–23), bei welchem die Gäste mit Gewalt zu ihrem eigenen Wohl gedrängt werden.

    Die Vorstellung, dass kriegerische Betätigung einen himmlischen Lohnes würdigen Verdienst im Sinne der Religion darstelle, zeigt sich schon vor den Kreuzzügen in drei Punkten zum Kriegermartyrium:

    Der Krieger nimmt an einem religiös legitimierten Feldzug teil. Dies schlägt sich auch im besonderen Status der Kreuzfahrer nieder. Allerdings ist der Erwerb himmlischen Lohnes an das Vorliegen reiner, christlicher Motive gebunden. So beschränkt Papst Urban II. im Konzilsbeschluss von Clermont den Erlass der Bußstrafen auf Personen, welche „aus reiner Demut und nicht um Ansehen oder Besitz zu erwerben, und nicht um weltlichen Vorteils willen, sondern zum Heil der Seele und um die Kirche zu befreien“ an den Kreuzzügen teilnehmen.
    Der Krieger findet den Tod im Kampf. Als erste Zeugnisse dieser Auffassung gelten zwei Schreiben der Päpste Leo IV. und Johann VIII. aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts, in denen im Kampf gefallenen Kriegern himmlischer Lohn in Aussicht gestellt wurde. Doch gibt es Indizien dafür, dass diese Auffassung älteren Ursprungs ist. Als Beispiel wird hier die Vorstellung von König Oswald aus dem 7. Jahrhundert genannt, welcher durch den Tod im Kampf zur Christianisierung der Northumbrier „Heiligmäßigkeit“ erlangt habe. Dieser Gedanke wird dann im Kreuzzugsaufruf Urban II. von 1095 unmissverständlich formuliert:

    „Wenn diejenigen, die dort hinunterziehen, ihr Leben verlieren auf der Fahrt, zu Lande oder zu Wasser, oder in der Schlacht gegen die Heiden, so werden ihnen in jener Stunde ihre Sünden vergeben werden, das gewähre ich nach der Macht “Gottes”, die mir verliehen wurde […]

    Der Kampf ist für ihn Lebensform und -inhalt. Dies schlägt sich in der Bildung von Ritterorden nieder.

    Als Wegbereiter der Kreuzzugsidee gelten Kirchenvertreter des 9. Jahrhunderts wie Bischof Agobard. Dieser sah die Aufgabe der christlichen Kaiser darin, die Barbaren (d. h. Nichtchristen) zu unterwerfen, „auf dass sie den Glauben annehmen und die Grenzen des Königreichs der Gläubigen erweitern.“ Das Kaiserreich wurde damit als Außenbezirk des Kirchenbereichs aufgefasst, der Kaiser als verlängerter Arm kirchlicher Welteroberung und Machtentfaltung. Theologen wie Petrus Damiani und Manegold von Lautenbach forderten von allen christlichen Soldaten die gnadenlose Bekämpfung der Ketzer und Heiden. Später forderte vor allem Bernhard von Clairvaux eine umfassende Kirchenreform, wonach die zentral gelenkte Kirche sowohl geistliche wie weltliche Macht besitzen müsse. Diese Zwei-Schwerter-Lehre wurde 1302 von Papst Bonifaz VIII. übernommen und dogmatisch festgelegt.

    Die Kreuzzüge des Hochmittelalters hatten verschiedene Ursachen, Anlässe, Ziele und Verläufe. Besonders der 1. Kreuzzug gilt als klassisches Modell eines Heiligen Krieges in der Christentumsgeschichte, weil er

    von der damals höchsten christlichen Autorität, Papst Urban II. ausgerufen wurde (1095),
    mit der Formel „Gott will es!“ (Deus lo vult) massenwirksam gerechtfertigt und propagiert wurde
    die Rückeroberung von Gebieten mit christlichen Minderheiten und zentralen Kultstätten anstrebte, die seit 637 unter der Herrschaft des Islam standen,
    auf gewaltsame Einnahme Jerusalems gerichtet war und damit von vornherein Vernichtung Fremdgläubiger einkalkulierte
    im Verlauf weitere religiöse Minderheiten, vor allem Judengemeinden, vernichtete
    eine Einigung der gespaltenen Christenheit durch Angriffskrieg gegen Andersgläubige herbeiführen sollte
    den Beteiligten die Entlastung von Sünden versprach.

    Im Hochmittelalter kam es im Zusammenhang mit den Kreuzzügen sogar kurzzeitig zur Verwendung des Begriffes bellum sacrum als Synonym für „heiligen Krieg“ bzw. „heiligenden Krieg“, welcher allerdings eventuell eher die Kriegsteilnehmer als den Krieg selber heiligen sollte.

    Obwohl es zwischen christlichem und muslimischem heiligen Kampf durchaus Parallelen gibt, ist die Frage, ob muslimische Vorstellungen Vorbildfunktion bei der Bildung des entsprechenden christlichen Begriffs hatten nicht geklärt. So war die Inaussichtstellung religiösen Lohns für die Sicherung christlicher Vorposten, wie sie z. B. Papst Urban II. für die Sicherung Tarragonas gegen die Sarazenen 1098 in Form eines einer Pilgerfahrt entsprechenden Ablasses zusicherte, der muslimischen Welt in der Form der Ribat bereits seit dem 7. Jahrhundert bekannt. Ein direkter Einfluss der Ribat auf ähnliche christliche Vorstellungen wird von der Forschung allerdings eher bestritten.

    Die Deutung der Reconquista, der christlichen Rückeroberung der Iberischen Halbinsel nach der muslimischen Invasion von 711, als Heiliger Krieg ist in den mittelalterlichen Quellen meist nur angedeutet oder vorausgesetzt; nur gelegentlich wird sie ausdrücklich in direkten Worten formuliert. Schon zur Zeit des 711 von den Muslimen vernichteten Westgotenreichs war die Vorstellung verbreitet, dass Gott der eigentliche Kriegsherr sei. So deutete im späten 7. Jahrhundert der Metropolit Julian von Toledo den Kampf des Westgotenkönigs Wamba gegen Aufständische in diesem Sinne. Für ihn war der Sieg des Königs über diese Rebellen, obwohl sie ebenfalls katholische Christen waren, ein „Urteil Gottes“; die Schlacht fasste er als Prüfung (examen) auf, die Gott seinen Dienern auferlegte, und die einzelnen Phasen der Erstürmung einer belagerten Stadt wurden „durch Gott“ (per Deum) vollzogen. Im Königreich Asturien verwendete im späten 9. Jahrhundert der Verfasser der Crónica Albeldense die Bezeichnung „heiliger Sieg“ (sacra victoria) für die militärischen Erfolge König Alfons III. gegen die Muslime; damit wurde erstmals der Begriff „heilig“ unmittelbar für Kampfhandlungen im Rahmen der Reconquista verwendet. Im 11. Jahrhundert herrschte, wie die Chronik des Bischofs Sampiro von Astorga zeigt, nicht nur die Überzeugung, dass Siege Geschenke Gottes seien, sondern es wurde sogar festgestellt, dass Gott als „himmlischer König“ selbst militärisch gegen seine Feinde (die Muslime) vorgehe und sich an ihnen räche, indem er den Christen den Sieg über sie schenke.

    Der Begriff Dschihad [dʒiˈhaːd] (arabisch ‏جهاد‎ Dschihād, DMG ǧihād ‚Anstrengung, Kampf, Bemühung, Einsatz‘; auch Djihad oder gelegentlich in der englischen Schreibweise Jihad) bezeichnet im religiösen Sinne ein wichtiges Konzept der islamischen Religion, die Anstrengung/den Kampf auf dem Wege Gottes (al-dschihādu fī sabīli Llāh / ‏الجهاد في سبيل الله‎ / al-ǧihādu fī sabīli Llāh).

    Etymologisch steht er für eine auf ein bestimmtes Ziel gerichtete Anstrengung. Im Koran und der Sunna bezeichnet dieser Begriff primär militärischen Kampf. Aus dem Koran geht nicht eindeutig hervor, ob es sich dabei um einen universellen Kampf gegen Andersgläubige handelt oder dieser Kampf nur defensive Ziele verfolgt: "Das vorhandene Schriftmaterial bedarf der Interpretation, wobei die Haltung der Interpreten von entscheidender Bedeutung ist, die maßgeblich von den unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt wurde und wird."

    Nach klassischer islamischer Rechtslehre (Fiqh), deren Entwicklung in die ersten Jahrhunderte nach dem Tode Mohammeds zu datieren ist, dient dieser Kampf der Erweiterung und Verteidigung islamischen Territoriums, bis der Islam die beherrschende Religion ist. In seiner späteren Entwicklung sowie insbesondere im Zuge der Moderne haben muslimische Gelehrte begonnen, nichtmilitärische Aspekte dieses Kampfes zu betonen (Siehe Absatz unten: Nichtmilitärische Auslegungen des Dschihadbegriffs). Muslimische Autoren der Moderne sehen ausschließlich solche Kriege als legitim an, die der Verteidigung islamischer Staaten, der Freiheit der Muslime, den Islam außerhalb dieser zu verkünden, und des Schutzes der Muslime unter nichtislamischer Herrschaft dienen. Dem entspricht ihre Auslegung entsprechender Koranverse.

    Der Dschihad stellt als eines der Grundgebote des islamischen Glaubens und eine allen Muslimen auferlegte Pflicht ein wichtiges Glaubensprinzip des Islam dar. Manche sunnitische Gelehrte rechnen den Dschihad als sechste zu den „fünf Säulen des Islams“.

    Die Charidschiten zählen den Dschihad zu den fünf Grundpfeilern des Islam.

    Im imamitischen Dschihadverständnis gibt es bis zum Erscheinen des sogenannten verborgenen Imams, Muhammad ibn Hasan, keinen Dschihad zur Erweiterung des islamischen Herrschaftsbereichs, da erst dieser berechtigt ist, diesen zu führen. Die Verteidigung des eigenen Territoriums ist dennoch auch im imamitischen Dschihadverständnis nach wie vor verpflichtend, welche allerdings nicht als Dschihad verstanden wird.
    Die imamitische Rechtslehre hat es verstanden, in Angesicht militärischer Notwendigkeit Wege um diese Regelung zu finden, so dass auch Kriege in Abwesenheit des verborgenen Imam rechtliche Legitimierung erhalten konnten.

    Im europäischen Sprachraum wird der Begriff öfter mit dem Ausdruck Heiliger Krieg übersetzt. Dem entgegnen muslimische Autoren, dass Dschihad semantisch nicht nur Kriegsführung bezeichne, es nichtmilitärische Bedeutungen des Dschihadbegriffs gebe und sehen deshalb eine derartige Übersetzung als falsch an und lehnen sie ab.

    In der Islamwissenschaft ist eine Umschreibung des Dschihad als Heiliger Krieg im Sinne eines von Gott vorgeschriebenen, seinetwegen geführten und von ihm belohnten Krieges gängig. Eine Gleichsetzung beider Begriffe als solcher stößt in der Forschung allerdings oft auf Ablehnung.(Wikipedia)

    Die Entwicklung des heiligen Krieges erlaubt die Aufstellung von Kreuzritter-Einheiten und führt zudem zur Gründung des Shiitischen Islam als zweite muslimische Religion. Durch diese Entwicklung kannes zur Verdrängung einer antiken Religion kommen."

    In St. Hellier gab es Bestrebungen, ein neues Jerseyer Reich zu gründen, die jedoch von den Engländern schnell unterbunden wurden.

    Im Flussland nördlich von Exeter kam es zu einer Schlacht gegen einen australischen Stoßtrupp. Die dortigen Grenadiere vernichteten in einer Abwehrschalcht 1000 Demilanciers.

    Doch Montgomery holte weitere 3000 Reiter, von denen 1100 starben, während die übrigen Grenadiere und Musketiere erschlugen. Die feindlichen Armbrustschützen waren stark, doch als Montgomery mit 3000 Pikenieren die Stellungen der Feinde umfasste, konnten sie nur 100 davon töten. Die Australier verloren noch 1000 Grenadiere, 1000 Armbrustschützen und 1000 Palladine.

    In dem plötzlich britisch gewordenen Territorium um St. Hellier konnten die britischen Demilanciers eine Batterie Feldartillerie überraschen und auslöschen.

    Die Langbogenschützen direkt bei der Stadt, die zur Eroberungsarmee gehörten, schlugen einige Demilanciers in die Flucht, die die Hügel stürmten, waren aber danach so schwer angeschlagen, dass schwere berittene Bogenschützen sie besiegen konnten.

    Falkenhayn wurde von der Nachricht genauso überrascht wie alle anderen im englischen Empire: Himilkons Stack of Doom hatte seinen Marsch nicht in Richtung Reading oder Liverpool wieder aufgenommen - sondern die Landesgrenze überquert. Er floh! Die riesige Übermacht, die ganze Städte niederwalzen konnte, zog ab. Über die Motivation konnten wir nur spekulieren, aber Falkenhayn war etwas anderes wichtiger: Dass sie sich zurückzogen und ihre angeschlagenen Truppen heilten, gab uns Zeit, ihnen aber auch. Wenn der Stack verstärkt wurde, würde er noch unaufhaltsamer.
    "Auf die Pferde", befahl er seinen Demilanciers. "Verfolgt sie! Jagd die Kerle! Lasst keinen entkommen, wenn ihr die Gelegenheit habt, sie zu erstechen. Rammt ihnen die Lanzen in den Rücken!"

    Von den ersten 6000 Reitern wurden 2400 getötet und der Rest floh in Panik. Die Granaten machten die Pferde scheu, und die schweren Armbrustbolzen der Australier durchschlugen die Kürasse der Reiter.
    Ein zweites Scharmützel zwischen 4000 Demilanciers und schweren Armbrustschützen endete mit 2000 toten Australiern und 1100 toten Engländern.
    Danach konnten die Reiter im Tross wüten und noch einmal 2000 Grenadiere und 1000 schwere Armbrustschützen erschlagen. Mit 5000 zu 3500 Toten war die Schlacht fast ein Erfolg für die Engländer, aber weit davon entfernt, bedeutend oder gar ein Wendepunkt zu sein. Die überwiegende Zahl der Australier marschierte ungerührt weiter, als es an ihrer Flanke zu einer Schlacht kam.
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  15. #150
    Moderator Avatar von Kathy
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    Es folgten einige Jahre relativer Ruhe, während derer die Rebellen in England unter Druck gerieten, da Cromwell nicht mehr anderweitig beschäftigt war.

    687 n. Chr. beschossen die schweren Katapulte von Dover noch die Stellungen von australischen Grenadieren, aber niemand griff sie an, da sie auf den Hügeln zu gut verteidigt waren.


    688 n. Chr. befreiten australische Grenadiere bei St. Hellier einige Kriegsgefangene, während Cambridge weiterhin belagert wurde.
    Friedlich war es dabei nur in England, weil sich Australien auf Schweden konzentrierte und Gold Coast und Surfers Paradise einnahm.

    690 n. Chr. entdeckte Edwin L. Drake als Prospektor bei Coventry ein reicher Saphirvorkommen.

    Kanada zahlte 9000 Pfund, um die Vier-Elemente-Lehre in England zu erlernen.

    Francis Bacon wurde in Canberra als großer Philosoph gefeiert.

    Indien eroberte die Stadt Avar von den Barbaren.

    Letizia von Asturien wurde Kronprinzessin von Gibraltar.

    Darios führte in Persien eine bürokratische Monarchie ein, deren Grundpfeiler ein strenges Kastensystem mit Grundherrschaft war, sowie der Pazifismus. Zum Kämpfen wurden dann ausschließlich Söldnerheere verwendet.
    Einer der persischen Hofdiener, Johann Weck, machte sich gleich mit der Erfindung des Einweckglas bei Darios beliebt.

    Die Kelten erhielten Gelegenheit, der die englische Tempelwirtschaft mit 5000 Pfund zu unterstützen, und übernahmen diese dann auch. Sammy Davis Jr. brachte den Minnesang auf die Bahamas, wo er während seiner Tournee 8000 Pfund einnahm.

    Bei Dover wurden australische Ritter kurz nach dem Eindringen von einem Pikenhaufen gestoppt.

    Zugleich wurden die Grenadiere auf den Hügeln weiterhin von Katapulten beschossen. Diese verließen ihre Stellungen, um die verlassenen Pferde der Ritter zu erobern.
    Beim Verlassen der Hügel wurden sie jedoch von Demilanciers erwischt und aufgerieben.

    In Wagga-Wagga wagte An Jung-geun noch einmal einen Versuch, für 115500 Pfund die australische Regierung zu destabilisieren. Und tatsächlich: Der Tod von Finanzminister Todar Mal brachte Chaos in die Regierung Masséna.

    Um schneller Ballistenstellungen zu errichten gab Cromwell 10000 Pfund aus und rüstete 2000 Sklaven mit besserem Werkzeug aus.
    So etwas wie Größenwahn schien in der Regierung aufzukommen, denn kaum war der Stack of Doom verschwunden, als erste Stimmen laut wurden, die einen Gegenschlag forderten. Penrith war nur mit 1000 Grenadieren, 1000 Dragonern, 2000 Langbogenschützen, 1000 Streitaxtkämpfern und einem Trpp Sanitätern besetzt. Doch vorher musste die Belagerungsarmee von Cambridge weg. Diese beschoss weiterhin die Stadt bis 695 n. Chr.

    694 n. Chr. brannten australische Truppen eine Werkstatt nieder, ansonsten blieb es friedlich. Dafür nahmen sie die schwedische Stadt Greenock ein.

    695 n. Chr. wagten es erstmals wieder oppositionelle Geschäftsleute, neue Ressourcen für den Frieden zu fordern. In Reading wünschten sie einen Börse, um die Staatskasse zu füllen. Erstmals füllte sie jedoch nue die Zellen im Tower.

    Drake wuchs über sich hinaus und fand in Hastings nun auch ein Diamantenvorkommen. Langsam wurde England zu einem bedeutenden Edelsteinproduzenten.

    Arwa bint Ahmad von Jemen war sehr interesiert daran, den heiligen Krieg für die Moslems zu adaptieren, und war bereit, uns - gegen eine zusätzliche Zahlung von 21400 Pfund - in die Geheimnisse der Dreifelderwirtschaft einzuweisen.

    Die förderte über die Einrichtung von Lebensmittelkrämern, die den erhöhten Ertrag verkauften, die lokale Wirtschaft und die Nahrungsversorgung und damit die Volksgesundheit.
    Sie führte im Jemen ebenfalls eine Erbmonarchie ein, die sich auf drakonisches Strafrecht, ein Kastensystem mit Grundherrschaft, jedoch auch Religionsfreiheit und einen Kriegeradel stützte.

    Emil Wilhelm Richterich erfand den echten indischen Kräuterzucker, auch wenn die Schweizer später beanspruchten, ihn erfunden zu haben.

    Die Kilikier schickten Ibn Battuta als Forschungsreisenden aus.

    Gibraltar und die Kelten schlossen nach ewigen Jahren des Krieges, während deren Brennus den Felsen nicht erobern konnte, Frieden.

    Um die Kassen aufzubessern, entschloss sich Cromwell, Diamanten und Geflügel für je 500 Pfund auf die Bahamas zu liefern.

    Nun geriet Cambridge unter Bedrängnis, denn nördlich der Stadt war eine zweite Armee aufmarschiert, und man befürchtete, in die Zange genommen zu werden.
    Mindests 28000 Mann waren nördlich der Stadt, darunter zahlreiche Demilanciers und Dragoner, eine neue Einheitengattung der Australier, die die berittene Infanterie ablöste: Musketenschützen, die zum Kampfplatz ritten, um dann vor Ort abgesessen zu kämpfen.
    Im Süden auf den Hügeln waren mindestens 19000 Mann, die mit ihren Feldgeschützen die Stadt unter Dauerbeschuss nahmen.

    Bei Exeter wurde ein kleiner Trupp von immerhin 2000 Dschungelkrieger von englischen Demilanciers besiegt.

    In Exeter selbst wurden 2000 Hellebardiere mit Piken bewaffnet.

    An der Grenze von Jersey fingen schwere Reiterschützen noch einen Sklaventrupp ein, während in der Stadt selbst eine Pferdeherde zu weiteren Reiterschützen aufgerüstet wurde.
    Die Sklaven wurden allerdings bald von eindringenden Bombarden wieder festgenommen. Auch die Kriegsgefangenen bei Dover wurden von australischen Elefantenmusketieren befreit.

    Die indianischen Dschungelkämpfer in unserem Dienst konnten wieder einmal einen australischen Bautrupp auslöschen.

    896 n. Chr. brach der Handel mit Obst nach Indien ein, wodurch die Engländer Honig, Wildbret und 1200 Rupien verloren.

    Freibeuter einer unbekannten Nation erreichten den Golf von Choctaw und versenkten dort 3 schottische Triremen, die uns als Aufklärungsschiffe dienten. Eine weitere kleine Flotte war nun dort abgeschnitten.
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