Seite 3 von 8 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte
Ergebnis 31 bis 45 von 112

Thema: Völkerwanderung: Römisches Reich ging an Einwanderern zugrunde

  1. #31
    Registrierter Benutzer Avatar von JohnDay
    Registriert seit
    26.12.12
    Beiträge
    4.819
    Moment ich mache es Zement hart. Auszug aus dem Brockhaus von 2004:

    "Der Epochenbegriff »Völkerwanderung« bezeichnet den Übergang von der Antike zum Mittelalter, bewirkt durch den Einbruch germanischer Völkerschaften ins römische Imperium. Der Begriff, erst im 18. Jahrhundert entstanden, umreißt die Zeit etwa zwischen 376 und 568, dem Hunnensturm und der Eroberung Italiens durch die Langobarden. Am Ende dieser Epoche sind Länder in den Mittelpunkt des historischen Blickfelds geraten, die für die Antike nur Randgebiete gewesen waren, während die Zentren, Griechenland und Italien, in die Bedeutungslosigkeit versinken."

    Zitat Ende.

    Daher würde ich zu dem Zeitpunkt wo die Hunnen in das Spiel kommen, auch diese Flüchtlinge starten, die dann hoffentlich überall Probleme machen.

    Wenn dich die Idee nicht überzeugt Pie, dann lasse sie weg. Nur diese Art von Flüchtlingen gehören halt für mich untrennbar zum Hunnensturm dazu. Die Hunnen lösen das aus und treiben die Leute vor sich her.

    Wobei, wenn sich diese Auswanderer im eigenen Territorium ansiedeln bringt das nicht viel. Wenn müßten sie von dir schon gezielt auf fremdes Territorium geschickt werden, um sich dort ungefragt Städten anzuschließen. Damit Überbevölkerung und damit die Pest etc endlich mal wieder ausgelöst werden kann im Spiel (passiert ja so kaum bis gar nicht mehr, wenn man ein bisschen aufpasst).
    Oder das diese Flüchlinge eigene kleine Gehöfte oder neue Städte in fremden Kultur Grenzen bauen. Um die los zu werden, muss man der Civ den Krieg erklären und seine Grenzen patrollieren, damit nicht "noch" eine Stadtruine mehr, noch mehr Unzufriedenheit in der eigenen Bevölkerung auslöst, oder die einem das eigene Staatsgebeit stückchen weise abnimmt.

    Nur eine Idee wie immer. Wenn es nicht passt, dann lasse sie weg Pie. Aber so etwas wäre ein schönes Ende finde ich. Das eigene Gebiet wird völlig zersiedelt von fremden Völkerscharen die bei mir im Staatsgebiet einiges an Problemen auslösen, so dass man eben nicht mit hundert Prozent kämpfen kann. Wie sollte man auch, wenn man ständig Modernisierungen nachbauen muss, wenn die KI schnell und umsonst einfache Städte in der Nähe meiner Städte gründet. Wenn diese neuen Städte dann auch kulturell gegen die alt eingesessenen Städte ankämen ... eine Invasion der anderen Art eben.

    Grüße John

  2. #32
    PAE.Macht.Antike! Avatar von Pie
    Registriert seit
    25.01.08
    Ort
    Noricum
    Beiträge
    16.347
    John, du weißt aber schon, dass ich etliche negative Auswirkungen abschwächen musste, eine Möglichkeit machen musste, ohne Naturkatastrophen zu spielen, etc.
    Es gibt nun leider mehr Menschen, die lieber etwas spielen möchten, das ihnen Spaß macht und nicht, was sie zum Verzweifeln bringt.
    Herausforderung darf ja sein, aber zufallsbedingte Zerstörung war noch nie gut angekommen. Das wird hier nicht anders sein.

    Ausserdem hinkt deine Beschreibung ziemlich. Die Flüchtlinge sollen Städte am Randgebiet und innerhalb der fremden Kulturgrenzen gründen. Und was dann? Können sie ja gar nicht, weil das wären ja die ersten Städte, die von den Hunnen vernichtet würden. Das bedeutet, die Flüchtlinge müssten die Städte gründen, wieder aufgeben, weiter ins fremde Reich bewegen, gründen, wieder aufgeben usw. Wofür sollen die dann Städte gründen, wenn sie eh weiterziehen müssen?

    Dadurch dass es Barbaren sein müssten, isses dann noch schwieriger. Wenn die dann so ne Stadt im eigenen Reich haben, dann ist es doch das erste was wir tun werden: sie zu zerstören. Das ist ja nicht der Sinn der Völkerwanderung. Oder? Und ne neue CIV erstellen, die durchs Reich wandert, in die entgegengesetzte Richtung der Hunnen, ist irgendwie schwer möglich. Ausserdem müssten dann ja auch CIV-Slots frei sein. Sonst isses ja auch fad, wenn da nur ein Volk durchmarschiert.

    Also Barbaren. Was sollen sie tun. Saustark sein und alles zerstören. Wie Söldner. Nur halt nicht von einem anderen Staat beauftragt. Wie sonst?

    Wegen Flüchtlingen, die sich an Grenzstädte ansiedeln. Klar, das kann man natürlich mit dazu machen. Solche Grenzstädte sollten dann unglücklich werden, Soldaten rausschmeissen, leichter als sonst eroberbar für die barbarischen Horden sein.
    Pie's Ancient Europe (PAE)
    Erlebe mit dieser CIV IV Mod(ifikation) hautnah das Zeitalter der Antike bis ins letzte Detail!
    Mit bahnbrechenden Erweiterungen und vielen ein- und erstmaligen Features.


    ... im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago wieder aufgebaut werden muss!

  3. #33
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
    Registriert seit
    10.07.11
    Ort
    Antarktika
    Beiträge
    19.016
    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    John, du weißt aber schon, dass ich etliche negative Auswirkungen abschwächen musste, eine Möglichkeit machen musste, ohne Naturkatastrophen zu spielen, etc.
    Es gibt nun leider mehr Menschen, die lieber etwas spielen möchten, das ihnen Spaß macht und nicht, was sie zum Verzweifeln bringt.
    Spielen ist gleich Spaß. Niemand spielt aus Verzweiflung.

    Wenn du meinst, historisch korrekt wie möglich zu sein, dass ist dann kein Spiel mehr.

  4. #34
    ε•ω=1 Avatar von Ramkhamhaeng
    Registriert seit
    19.07.10
    Ort
    Aralkum
    Beiträge
    9.896
    Vielleicht könnte man die Endphase so gestalten, um dem Spieler ein Spielziel zu geben:

    Es erscheinen (bevorzugt im Nordosten) des eigenen Landes Einwanderer. Dieser Einheitentyp darf nicht, oder nur eingeschränkt, verschiffbar sein, damit er in einer Runde nur begrenzt vorwärts kommt.

    Der Einwanderer ist mit einem sehr knapp bemessenen Rundenzähler (variabler Wert; tickende Zeitbombe ) versehen. In dieser Zeit muss man ihn irgendwo ansiedeln (A).
    Schafft man dies nicht oder will es nicht schaffen probieren es die Einwanderer auf eigene Faust:
    B) Anschluss an eine vorhandene Stadt in der Nähe.
    C) Gründung einer eigenen Siedlung (Modernisierung oder Stadt!?) auf einem umliegenden, wobei nat. die vorhandene Modernisierung zerstört wird....
    D) Ein Aufstand bei dem viele feindliche Einheiten entstehen. Dies wird auch ausgelöst, wenn man die Einheit auflöst oder irgendwie anders trickst.

    Als Spieler muss man gezwungen sein eine Balance zwischen allen vier Optionen zu schaffen. Es sollte unmöglich sein nur mit (A) durchzukommen...

    A,B und C haben Einfluss auf die Kultur der Gegend, wobei dies prozentual geschieht und damit fast unabhängig vom Gesamtwert der Kultur auf den Feldern ist. Ab einer bestimmten Schwelle lösen sich Teile aus dem eigenen Reich aus. (Dieser Teil wird zum Vasallenstaat oder schließt sich einer anderen Nation an?!)

    Spielziel ist es 50% (P) seiner ursprünglichen Reichsgröße zu bewahren bis eine bestimmte Anzahl Einwanderer überstanden ist. Wird man zu klein oder überschreitet ein Limit (L) bei den Aufständen verliert man diese Phase.
    P und L könnten durch Technologien beeinflusst werden. Man könnte P erst sehr hoch ansetzen so dass der Spieler gezwungen ist Techs mit negativen Auswirkungen zu erforschen, um P zu senken.


    Verteilt man die Einwanderer schlecht lösen sich zu schnell Teile aus dem eigenen Reich. Es kommt also darauf an die Einwanderer gut zu verteilen und mit den entsprechenden Auswirkungen klar zu kommen.

  5. #35
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    06.02.14
    Beiträge
    2.243
    Zitat Zitat von Ramkhamhaeng Beitrag anzeigen
    Vielleicht könnte man die Endphase so gestalten, um dem Spieler ein Spielziel zu geben:

    Es erscheinen (bevorzugt im Nordosten) des eigenen Landes Einwanderer. Dieser Einheitentyp darf nicht, oder nur eingeschränkt, verschiffbar sein, damit er in einer Runde nur begrenzt vorwärts kommt.

    Der Einwanderer ist mit einem sehr knapp bemessenen Rundenzähler (variabler Wert; tickende Zeitbombe ) versehen. In dieser Zeit muss man ihn irgendwo ansiedeln (A).
    Schafft man dies nicht oder will es nicht schaffen probieren es die Einwanderer auf eigene Faust:
    B) Anschluss an eine vorhandene Stadt in der Nähe.
    C) Gründung einer eigenen Siedlung (Modernisierung oder Stadt!?) auf einem umliegenden, wobei nat. die vorhandene Modernisierung zerstört wird....
    D) Ein Aufstand bei dem viele feindliche Einheiten entstehen. Dies wird auch ausgelöst, wenn man die Einheit auflöst oder irgendwie anders trickst.

    Als Spieler muss man gezwungen sein eine Balance zwischen allen vier Optionen zu schaffen. Es sollte unmöglich sein nur mit (A) durchzukommen...

    A,B und C haben Einfluss auf die Kultur der Gegend, wobei dies prozentual geschieht und damit fast unabhängig vom Gesamtwert der Kultur auf den Feldern ist. Ab einer bestimmten Schwelle lösen sich Teile aus dem eigenen Reich aus. (Dieser Teil wird zum Vasallenstaat oder schließt sich einer anderen Nation an?!)

    Spielziel ist es 50% (P) seiner ursprünglichen Reichsgröße zu bewahren bis eine bestimmte Anzahl Einwanderer überstanden ist. Wird man zu klein oder überschreitet ein Limit (L) bei den Aufständen verliert man diese Phase.
    P und L könnten durch Technologien beeinflusst werden. Man könnte P erst sehr hoch ansetzen so dass der Spieler gezwungen ist Techs mit negativen Auswirkungen zu erforschen, um P zu senken.


    Verteilt man die Einwanderer schlecht lösen sich zu schnell Teile aus dem eigenen Reich. Es kommt also darauf an die Einwanderer gut zu verteilen und mit den entsprechenden Auswirkungen klar zu kommen.
    Ich finde Ramkhamhaeng Vorschlage sehr interessant und bin darf den Vorschlag in PAE einzubauen

    Markus1978
    Markus1978

    PAE-Neuling

    Storys:
    Abgeschlossene Storys: Wo: Civ4 - Einzelspieler-Storys Titel: PAE Julius Caesar - Sieg oder Niederlage Ergebnis: Niederlage
    Abgeschlossene Storys: Wo: Civ4 - Einzelspieler-Storys Titel: PAE Szenario: PAE_LimesGermanicusSmall - Chaos ohne Ende wie man es nicht macht! Ergebnis: Sieg

  6. #36
    ε•ω=1 Avatar von Ramkhamhaeng
    Registriert seit
    19.07.10
    Ort
    Aralkum
    Beiträge
    9.896
    Das erste Wort des Beitrages ist „Vielleicht“... Das ist kein fertiger Vorschlag, den man einbauen kann.

  7. #37
    PAE.Macht.Antike! Avatar von Pie
    Registriert seit
    25.01.08
    Ort
    Noricum
    Beiträge
    16.347
    Nur mal so Zwischendurch:
    Ich hätt da was für Markus und speziell für den Kopp Verlag und seine Einwanderungs/flüchtlingstheorie ("... ging an Einwanderer zugrunde"):
    2800 v.Chr: Verschwinden mehrerer regionaler Kulturen in Europa (Verschmelzung zu größeren)
    ca. 1500 Jahre später: 1200 v.Chr. Seevölker (= Auswanderer) vernichten Hochkulturen, wie die Mykener und Hethiter
    ca. 1500 Jahre später: 300-500 n.Chr. Völkerwanderung zerstört das westliche römische Reich
    ca. 1500 Jahre später: 21 Jhd.: da sind wir nun, es ist wieder soweit

    ------------------------------------

    Die Völkerwanderungssache ist noch lang nicht festgelegt. Diskutiert munter weiter. Vielleicht kommt ja eine halbwegs programmierbare Sache dabei raus. Ein Zähler, der herabzählt ... Die Völkerwanderungsproblematik soll ja kein Ziel des Spiels sein. Sie soll mitdabei sein (wie die Seevölker), aber daraus ne Siegbedingung machen, find ich nicht so gut.
    Immerhin, wer eine Siegbedingung anstrebt, der sollte sich das Ziel setzen, sie bis zur Völkerwanderungszeit zu schaffen. Diese Völkerwanderungszeit könnte ja wirklich wie die Apokalypse sein. Das programmierte Spielende. Wo JEDES Reich letzlich ruiniert wird. Hier könnte nur für uns intern zählen: Wer hält es am längsten durch. Hm?
    Pie's Ancient Europe (PAE)
    Erlebe mit dieser CIV IV Mod(ifikation) hautnah das Zeitalter der Antike bis ins letzte Detail!
    Mit bahnbrechenden Erweiterungen und vielen ein- und erstmaligen Features.


    ... im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago wieder aufgebaut werden muss!

  8. #38
    Registrierter Benutzer Avatar von Kommander
    Registriert seit
    11.04.13
    Ort
    Monaco di Baviera
    Beiträge
    63
    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    Nur mal so Zwischendurch:
    Ich hätt da was für Markus und speziell für den Kopp Verlag und seine Einwanderungs/flüchtlingstheorie ("... ging an Einwanderer zugrunde"):
    2800 v.Chr: Verschwinden mehrerer regionaler Kulturen in Europa (Verschmelzung zu größeren)
    ca. 1500 Jahre später: 1200 v.Chr. Seevölker (= Auswanderer) vernichten Hochkulturen, wie die Mykener und Hethiter
    ca. 1500 Jahre später: 300-500 n.Chr. Völkerwanderung zerstört das westliche römische Reich
    ca. 1500 Jahre später: 21 Jhd.: da sind wir nun, es ist wieder soweit
    Achtung! Ein Fischer hat ein Schiff von den sogenannten "Seevölkern" in den Gewässern vor Lampedusa gesichtet!

  9. #39
    Registrierter Benutzer Avatar von JohnDay
    Registriert seit
    26.12.12
    Beiträge
    4.819
    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    John, du weißt aber schon, dass ich etliche negative Auswirkungen abschwächen musste, eine Möglichkeit machen musste, ohne Naturkatastrophen zu spielen, etc.
    Es gibt nun leider mehr Menschen, die lieber etwas spielen möchten, das ihnen Spaß macht und nicht, was sie zum Verzweifeln bringt.
    Herausforderung darf ja sein, aber zufallsbedingte Zerstörung war noch nie gut angekommen. Das wird hier nicht anders sein.
    Ja das weiß ich und ich bin der erste der brüllt, wenn ich etwas ungerecht oder unschön finde. Dennoch muss ja am Ende des Spieles etwas passieren, mit dem die Antike endet bzw in das frühe Mittelalter übergeht, denn da war ja alles am zusammen fallen. Das sollten wir auch irgendwie darstellen, das scheinbar 90 zig Prozent aller Bibliotheken und damit das Wissen verloren ging, der Fernhandel zusammen brach und sich alles nur noch ortsbezogen einigelte ...
    Es kann also alles nicht schön enden, denn sonst würden wir heute in einer Welt leben, die von ihrem Wissen um Technik um tausend Jahre weiter wäre als heute.
    Es bräuchte also einen Kompromiss, zwischen alles fällt zusammen und der Spieler soll keinen Frust erleiden. Leider schließt sich das ziemlich gegenseitig aus. Bleibt die Frage, versuchen wir eine Fantasie Welt darzustellen und lassen alles tuti, oder halten wir uns an das historische Vorbild? Da es wohl keine Fantasie Welt sein soll, müsen Katastrophen am Ende her. Ich sehe da keine andere Möglichkeit, aber vielleicht hat ja noch jemand anderes eine Idee?

    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    Ausserdem hinkt deine Beschreibung ziemlich. Die Flüchtlinge sollen Städte am Randgebiet und innerhalb der fremden Kulturgrenzen gründen. Und was dann? Können sie ja gar nicht, weil das wären ja die ersten Städte, die von den Hunnen vernichtet würden. Das bedeutet, die Flüchtlinge müssten die Städte gründen, wieder aufgeben, weiter ins fremde Reich bewegen, gründen, wieder aufgeben usw. Wofür sollen die dann Städte gründen, wenn sie eh weiterziehen müssen?
    Also in der Antike gab es keine Zeitungen, kein Radio und kein Fernsehen. Es gab nur eine Menge verzweifelter Leute, die wußten das der Tod auf sie zukommt, wenn sie bleiben wo sie waren. Dass die sich erstmal auf die andere Seite der Berge, oder "nur" über den nächsten Fluss gemacht haben, erscheint mir viel einleuchtender zu sein, als alles andere. Es gab kein Kartenmaterial von ganz Europa, das jeder Dorfvorsteher zur Verfügung hatte und wenn jemand aus Germanien in das römische Reich eingedrungen ist, wußte er vielleicht das es so etwas wie Hispanien gibt, aber das waren fremde, entfernte Orte, die eben sehr weit weg waren. Ich glaube daher, das die Leute zum Beispiel über den Rhein übergesetzt haben und sich dort gleich viel sicherer gefühlt haben. Natürlich haben die dann versucht, sich dort sofort ein neues Leben aufzubauen. Daher stimmt mein Vergleich und hinkt eben auch nicht, es sei denn, du überzeugt mich da noch mit Argumenten. Eine Lösung nach dem Motto, ich komme aus Germanien und weiß, ich muss bis ganz nach Spanien, da sie erst dort in Sicherheit wären, die gab es nicht!!! Es gab nur Flüchtlinge, die von nichts wussten und einfach nur überleben wollten. Natürlich haben die versucht überall neue Bauernhöfe und Dörfer zu gründen, nur die Römer haben das natürlich nicht zugelassen. Es gab ja auch nur ein paar wenige Koordinierte versuche sich mit den Römern zu einigen. Das waren wenige gut organisierte Gruppen in denen die Befehlshirarchie noch nicht zusammen gebrochen war. Die meisten Einwanderer kamen aber unorganisiert und vereinzelt über die Donau und den Rhein und die schlossen sich erst auf der anderen Seite des Flusses wieder zu größeren Gruppen zusammen. Alle kämpften nur um ihr eigenes Überleben, da hatte keiner einen Masterplan und wußte wie weit die Hunnen kommen würden. Man hoffte einfach, das man weit genug gelaufen war und lies sich dann nieder wo man war, oder versuchte sich den vorhanden Städten anzuschließen. Es herrschte schließlich das Chaos, Furcht und Hunger und die Informationslage war so, dass niemand der Flüchtlinge einen Masterplan hatte. Mein Vergleich hinkt also nicht, nur du gehst davon aus Pie, das die unheimlich gut organisiert waren und ja scheinbar ein Wissen hatten ... das an prohetisches Wissen grenzen würde. Ich sage, die Flüchtlinge wußten gar nichts und schon gar nicht was sie machen sollten und liessen sich deshalb überall erstmal neu nieder.

    Also alles zersiedelnde Einwanderer, die dadurch das sie überall versuchen neue Städte zu gründen, die Infrastruktur kaputt machen finde ich immer noch gut!

    Wenn jemand eine bessere Ide hat, immer her damit!

    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    Dadurch dass es Barbaren sein müssten, isses dann noch schwieriger. Wenn die dann so ne Stadt im eigenen Reich haben, dann ist es doch das erste was wir tun werden: sie zu zerstören. Das ist ja nicht der Sinn der Völkerwanderung. Oder? Und ne neue CIV erstellen, die durchs Reich wandert, in die entgegengesetzte Richtung der Hunnen, ist irgendwie schwer möglich. Ausserdem müssten dann ja auch CIV-Slots frei sein. Sonst isses ja auch fad, wenn da nur ein Volk durchmarschiert.
    Der Sinn der Völkerwanderung war, dem Tod zu entkommen! Niemand verläßt mit Frau und Kegel freiwillig seine Heimat aus Spaß an der Sache. Niemand hatte einen Masterplan, niemand wußte wie weit das alles gehen würde, nur das man stirbt, wenn man bleibt wo man ist, das wußte man. Daher ging man wo weg und kam irgendwo an, während die Vorräte knapper wurden. Natürlich versucht dann jeder sich dort vor Ort wo man angekommen ist, zunächst mit Nahrungsmittel zu versorgen. Wenn man niemand anderem etwas wegnehmen kann, versucht man eben egal wo man angekommen ist, seine Saat auszusähen und das beste zu hoffen. Mehr ging nicht!

    Ich verstehe auch nicht warum die Hunnen Barbaren sein müssen! Wenn sie eine Stammesgemeinschaft darstellen, würde ich daraus ruhig zwei oder sogar drei Zivilsationen machen, die gegen alle anderen zusammen arbeiten. Das eröffnet dir doch wesentlich mehr Möglichkeiten als Modder. Aber da hast du mehr Ahnung, ich schreibe ja nur meine Gedanken dazu nieder und wenn dich etwa nicht überzeugt, dann nimm es nicht an!

    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    Also Barbaren. Was sollen sie tun. Saustark sein und alles zerstören. Wie Söldner. Nur halt nicht von einem anderen Staat beauftragt. Wie sonst?
    Saustarke Barbaren wäre der einfachste Weg sicher und für die Hunnen vielleicht das richtige, aber eigentlich war es doch so, das leicht bewaffnete und untrannierte Kämpfer durch ihre bloße Anzahl, den schwer bewaffneten und gut ausgebildeten Truppen den Arsch aufgerissen haben, um es mal ganz einfach zu sagen.
    Wäre es daher nicht besser, einen Teil der Flüchtlinge als nur leicht bewaffnete Barbaren darzustellen, aber eben nicht die Hunnen selber? Auch die Hilfstruppen der Hunnen bestanden nur zu einem Teil aus gut ausgebildeten Truppen. Der größte Teil düfte gerade mal eine minimale Bewaffnung gehabt haben und aufgefüllt wurde das Waffenarsenal nur, wenn nach einer Schlacht die Leichen geplündert wurden. Man kann keinen Bergbau betreiben, wenn man jeden Tag etliche Kilometer fremdes LAnd erobert oder ganze Reiche auf einmal einnimmt. Die Nachschublinien der Hunnen waren wohl gut organisiert, aber ihre Verbündeten warens ins Kaos gestürzt und mußten sich mit dem begnügen was sie kriegen konnten.

    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    Wegen Flüchtlingen, die sich an Grenzstädte ansiedeln. Klar, das kann man natürlich mit dazu machen. Solche Grenzstädte sollten dann unglücklich werden, Soldaten rausschmeissen, leichter als sonst eroberbar für die barbarischen Horden sein.
    Prima das geht doch schon mal in die richtige Richtung! Endlich wieder Hungersnöte und Seuchen die sich durch die Überbevölkerung ergeben. So war es ja auch ...

    Grüße John

  10. #40
    Registrierter Benutzer Avatar von JohnDay
    Registriert seit
    26.12.12
    Beiträge
    4.819
    Zu Ramkhamhaengs Vorschlag hätte ich noch etwas zu sagen.

    Ein Spielziel vorzugeben halte ich für eine gute Idee! Vielleicht mildert das den Frust ab, wenn alles was man vorher erspielt hat in die Grütze gehen sieht. An dem Punkt sollten wir noch mal mehr darüber nachdenken. In der Antike ging eben alles verloren und übrig blieben eigentlich nur ein paar wenige Überlebende, aber wie machen wir das dem Spieler klar?

    Aber zurück zu Ramkhamhaengs Vorschlag. Der vom Nordosten der Karte spricht, was sicher faktisch völlig richtig ist, aber haben wir für PAE nur eine Karte? Was ist mit den Scenarien und mit den freien Spielen auf PAE Creation zum Beispiel? Also siedeln die Germanen und ähnliche Völker immer im Osten der Karte von den Römern aus gesehen und spielen immer Römer und Germanen mit? Da sage ich nein! Irgendwie müssten wir das also schaffen, dass das "Endspiel" nicht "nur" auf Europa Karten funktiniert, auf denen alle Völker auch am richtigen Platz siedeln.

    Ich persönlich mag Rundenzähler die mir anzeigen, du kannst noch hundert Runden spielen gar nicht, aber es ist zumindest eine Idee dazu das Endspiel zu gestalten! Hat nicht noch jemand eine andere Idee?

    Grüße John

  11. #41
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    06.02.14
    Beiträge
    2.243
    Gründe für Völkerwanderung sind vielfältig und auch ortsabhängig. Unter anderem sind dies:

    - Landnot in Nordosteuropa
    - ungünstige klimatische Bedingungen
    - Wanderbewegungen anderer Stämme (insbesondere der Hunnen)
    - Der Rückzug des römischen Reiches und der damit einhergehende Verlust Macht- und Verwaltungsstrukturen

    Markus1978
    Markus1978

    PAE-Neuling

    Storys:
    Abgeschlossene Storys: Wo: Civ4 - Einzelspieler-Storys Titel: PAE Julius Caesar - Sieg oder Niederlage Ergebnis: Niederlage
    Abgeschlossene Storys: Wo: Civ4 - Einzelspieler-Storys Titel: PAE Szenario: PAE_LimesGermanicusSmall - Chaos ohne Ende wie man es nicht macht! Ergebnis: Sieg

  12. #42
    Registrierter Benutzer Avatar von JohnDay
    Registriert seit
    26.12.12
    Beiträge
    4.819
    Wissen wir Markus,

    es herschten auch ungünstige Wetterbedingungen da es einen Temperatursturz gab, was sich unglücklich auf die Ernten ausgewirkt hat. Es gab also Hungersnöte auch ohne die Hunnen, aber warum schreibst du das noch mal so ausdrücklich? Was willst du damit sagen?

    Grüße John

  13. #43
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    06.02.14
    Beiträge
    2.243
    Zitat Zitat von JohnDay Beitrag anzeigen
    Wissen wir Markus,

    es herschten auch ungünstige Wetterbedingungen da es einen Temperatursturz gab, was sich unglücklich auf die Ernten ausgewirkt hat. Es gab also Hungersnöte auch ohne die Hunnen, aber warum schreibst du das noch mal so ausdrücklich? Was willst du damit sagen?

    Grüße John
    Ich will damit sagen dass wir für jeden Punkte auf der Liste eine Lösung brauchen um die Völkerwanderung umzusetzen.

    - Landnot in Nordosteuropa
    - ungünstige klimatische Bedingungen
    ---- In der Antike soll es eine Mini-Eiszeit gegeben haben die „Homerisches Minimum“ genannt würde (2800 v.chr - 2600 v.Chr.) in Europa
    - Wanderbewegungen anderer Stämme (insbesondere der Hunnen)
    - Der Rückzug des römischen Reiches und der damit einhergehende Verlust Macht- und Verwaltungsstrukturen

    Für welche der oben genannten Punkte gibt es schon eine Lösung in PAE.

    Markus1978
    Geändert von Markus1978 (11. August 2015 um 14:42 Uhr)
    Markus1978

    PAE-Neuling

    Storys:
    Abgeschlossene Storys: Wo: Civ4 - Einzelspieler-Storys Titel: PAE Julius Caesar - Sieg oder Niederlage Ergebnis: Niederlage
    Abgeschlossene Storys: Wo: Civ4 - Einzelspieler-Storys Titel: PAE Szenario: PAE_LimesGermanicusSmall - Chaos ohne Ende wie man es nicht macht! Ergebnis: Sieg

  14. #44
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    21.03.12
    Beiträge
    22.440
    Für ungünstige klimatische Bedingungen gibt es prinzipiell eine Lösung: Grasland kann zur Ebene abgewertet werden und (Nahrungs-)Ressourcen verschwinden. Der Code dafür ist mehr oder weniger schon vorhanden mit dem Ice Age Szenario und der Ressourcenverbreitung.

    Die Hunnen könnte man eventuell als Spieloption umsetzen:
    "Hunnensturm": um xxx AD spawnt eine Always-War-Civ zufällig am Kartenrand oder auf einem designierten Feld mit Unmengen Geld, Einheiten und einer stark verteidigten (Festungsformation) Stadt. Dafür wird der letzte Civslot gesperrt.

  15. #45
    Registrierter Benutzer Avatar von JohnDay
    Registriert seit
    26.12.12
    Beiträge
    4.819
    Na für keinen,

    da wir erst daran arbeiten und noch am Ideen sammeln sind! Wobei deine Punkte doch so nicht umsetzbar sind.

    Landnot in Nordosteuropa
    - willst du überall auf der Karte Tundra nachsetzen? Viel zuviel Aufwand für die Events und die KI würde es wohl nicht kapieren, sage ich dazu. Das funktioniert nur, wenn das den menschlichen Spieler treffen würde.

    ungünstige klimatische Bedingungen
    - Das Wetter haben wir nur in Form von Seestürmen und Nebel dabei.

    Wanderbewegungen anderer Stämme (insbesondere der Hunnen)
    - versuchen wir ja gerade uns Gedanken darüber zu machen wie wir das einbauen.

    Der Rückzug des römischen Reiches und der damit einhergehende Verlust Macht- und Verwaltungsstrukturen
    - so war es in der Realität, aber in einem freien PAE Spiel spielen die Römer vielleicht gar nicht mit? Und dann? Soll das Endspiel nur möglich sein, wenn es auf einer Europa Karte gespielt wird, wo alle Völker am richtigen Ort starten?

    Das alles sind Punkte, die uns nicht weiter bringen. Das muss auch passen, auf einer ganz anderen Karte und mit ganz anderen Völkern.

    Grüße John
    Geändert von JohnDay (11. August 2015 um 15:12 Uhr)

Seite 3 von 8 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •