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Thema: Krieg oder Frieden?

  1. #1
    Mech. Inf.-Fan Avatar von Deku78
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    Krieg oder Frieden?

    Hi, ich hab mal eine Frage und zwar:

    Ich spiele alleine meist auf König oder Kaiser, dabei meist Tradition. Eigentlich will ich immer friedlich spielen (ohne Krieg) aber meist ist es einfach so, dass ich so eine grosse Verteidigungsarmee (und Zufriedenheit) habe, dass ich früher oder später immer angreife. Macht es denn einen Sinn, anstatt anzugreifen und sein Reich zu erweitern, einfach seine 4 Städte zu halten, bzw. fährt man damit vielleicht längerfristig besser, besonders in Anbetracht auf die Technologie, usw.? Oder ist Expandieren einfach das Nonplusultra? Weil wenn ich nicht angreife, zieht irgendeiner punktemässig immer davon, weil er die andern schluckt. Kurzgefragt: Kann man denn auf höheren SG wirklich mit einem kleinen Reich (max. 4 Städte) gewinnen oder ist das nur ein Mythos?

  2. #2
    Moderator Avatar von viktorianer
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    Du hast wohl nie eine Story oder Video zu SG8 angeschaut? Solltest du tuen.
    Man kann selbst mit 3 Staedten ganz sicher und sogar fast ohne Armee gewinnen.

    In meiner Signatur findest du einige solche Beispiele.


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  3. #3
    ChaosChemiker Avatar von wileyc
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    Es geht sogar mit nur einer Einheit im ganzen Spiel. Gibt dazu eine Story im Forum, da haben paar cracks zusammen einen Kultursieg fabriziert.

    Für einen Diplo-Sieg brauchst Du viel Geld (Tipp: Venedig), für einen Weltraumsieg eine starke Forschung und gute Produktionsstädte. (Tipp: Deutschland)
    Für einen Kultursieg viel Tourismus (Tipp: Brasilien).
    Alle Siegvarianten benötigen nicht zwangsläufig (viel) Militär, können aber die Sache beschleuigen, besonders den Kultursieg.
    Und wenn Du eine Karte hast, die eine friedliche Expansion erleichtert z.B. weil Du eine recht große Halbinsel/Subkontinent für Dich alleine hast,
    kann man sich eine pazifistische Spielweise gut leisten.
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  4. #4
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    Kleine Anmerkung zur Unterstreichung des oben genannten:
    Ich habe auf SG8 diverse Spiele mit nur 4-5 Städten und Einheiten (1 pro Stadt) gewonnen - kein großer Akt bei richtiger Diplomatie.
    Auch einen Sieg mit nur der Starteinheit (umaufgewertet, als Krieger) hab ich schon dabei gehabt.

    P.S.: Forschungssieg (und Diplosieg bei passenden Gegnern) ist dabei mit jeder Civ möglich.

  5. #5
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Eine SG8-Story quasi ohne Militär wäre das [SG2] (Kultursieg mit Frankreich), verlinkt in meiner Signatur.

    Grundsätzlich sind 4 Städte für die reine Forschungsleistung recht optimal, vor allem auch durch die Synergie mit Tradition.
    Zu Beginn ist die Staatliche Hochschule das wichtigste, das Begrenzt wiederum die Anzahl an Städten zu Beginn, und oft lohnen sich neue Städte danach nicht mehr so richtig.
    Wenn man noch einen tollen Platz für eine fünfte Stadt hat: Nur zu, ist halt keine feste Regel.
    Drei Städte sind nach meiner Erfahrung etwas schwächer, die Vierte darf also ruhig dazu.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Xenon29
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    Ich finde das ist Kartenabhängig. Wenn ich keinen sinnvollen Platz für eine vierte Stadt finde, würde ich auch keine mehr gründen. Genauso wie ich bei guten Spots auch gerne mal 5-6 Städte gründe. Aber grundsätzlich kann man auch mit einer Stadt das Spiel gewinnen.

  7. #7
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    Richtig - gibt ja die Errungenschaft, mit 1 Stadt ein Spiel zu gewinnen ("1 Stadt, sie alle zu knechten", wenn ich mich richtig erinnere ;-)).
    Hatte das zwar damals (mit Venedig) auf SG7 durchgezogen - aber geht gut!

  8. #8
    Mech. Inf.-Fan Avatar von Deku78
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    Ich habs jetzt mal auf "König" versucht (ich weiss, ich bin schlecht ) und hat eigentlich ganz gut geklappt. Habe natürlich den ollen Kriegstreiber Gandhi genommen, wegen dem optimalen Trait und mal auf Kleinen Kontinenten gespielt. Wie sich heraus gestellt hat, war ich alleine auf einem schmalen Kontinenten mit Platz für maximal 3 Städte und mehr sind es dann auch nicht geworden. Punktemässig lag ich bis zum Schluss auf Rang 3, während der Chinese am Ende etwas 500 Punkte Vorsprung hatte. Erst lag dieser technologisch auch vorne, aber ich hab dann doch als erster das Informationszeitalter erreicht und somit das Hubble-Teleskop gebaut. Kriege hab ich wie geplant keine geführt und hatte nur jeweils eine Einheit in meinen Städten stationiert (kosten keinen Unterhalt). Komischerweise hat mir auch während des ganzen Spiels niemand den Krieg erklärt (nicht mal mein Nachbar Shaka) und ich hab gute diplomatische Kontakte gepflegt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich wohl ziemlich ins Rudern gekommen wäre, hätte es keine Forschungsabkommen gegeben. Irgendwie hat sich die Forschung ziemlich hingezogen, was aber wohl an der Map lag. Was mir aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass ich ziemlich viel Gold hatte und vielleicht schon früher mittels eines Diplomatiesieges gewonnen hätte, doch ich wollte unbedingt den Wissenschaftssieg. Fazit: Ich bezweifle, dass ich mit dieser Taktik auf SG7 oder SG8 gewonnen hätte. Werde wohl mal eine eurer Storys lesen um zu sehen, wie ihr das hingekiegt habt.

  9. #9
    Moderator Avatar von viktorianer
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    Mit Indien muss du eigentlich grosse Reiche aufbauen, nicht kleine... Deren Vorteil liegt ja gerade in vielen Staedten und nicht wenigen, schon gar nicht 3. Aber das ist ein anderes Thema.


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    "Eine überragende Kultur kann nicht von außen her erobert werden, so lange sie sich nicht von innen her selbst zerstört hat"

  10. #10
    ohne Ironie! Avatar von Drullo321
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    Der Vorteil von mehr Städten bei friedlicher Spielweise liegt idR nicht in erhöhter Forschungsleistung, Goldeinkommen oder Produktion sondern in mehr Gesamtkultur, Tourismus und Glauben. Letzteres ist eher ein Nebenprodukt. Mehr Kultur (!= Anzahl SoPos) und Tourismus hilft defensiv gegenüber Ideologiedruck mehr Kultur zusätzlich gegen gegnerische Kultursiegambitionen.

    Oft macht eine oder zwei Städte mehr dann später auch den Zugriff auf Kohle, Aluminium und Uran leichter, die auch bei friedlichen Zielen hilfreich sind. Auch bin ich in den letzten SG8 Spielen dazu übergegangen Wahrzeichen im eigenen Stadtradius zu bauen anstelle diese direkt in Monumente zu packen.

    ----

    Für alles gibt es aber keine Faustformel denn auch auf SG8 sind Siege mit 1,2 oder 3 Städten möglich, ebenso aber auch friedlich mit 4,5, 6 oder mehr. Man sollte sich nicht fest versteifen auf Tradition oder Unabhängigkeit sondern da relativ flexibel agieren.

  11. #11
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    Vielleicht noch als Kleinigkeit zusätzlich dazu:
    Trau Dich einfach mal schrittweise ran an die höheren Schwierigkeitsgrade. Bis G6-7 ist es nicht so gravierend schwieriger - und auch SG8 kann dann vielleicht klappen. Du optimierst durch den "Druck" schließlich auch Deine eigene Spielweise immer weiter.

  12. #12
    Mech. Inf.-Fan Avatar von Deku78
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    Zitat Zitat von viktorianer Beitrag anzeigen
    Mit Indien muss du eigentlich grosse Reiche aufbauen, nicht kleine... Deren Vorteil liegt ja gerade in vielen Staedten und nicht wenigen, schon gar nicht 3. Aber das ist ein anderes Thema.
    Dann hab ich wohl etwas missverstanden. Ich dachte pro Stadt bekommt man doppelt so viel Unzufriedenheit, dafür pro Bürger halb soviel. Allerdings hatte ich am Ende tatsächlich (massiv) überschüssige Zufriedenheit.

    Hab mein letztes Spiel auf SG6 mit dieser Taktik klar gewonnen und das im Jahr 1958, mein persönlicher Rekord. Allerdings hatte ich eine wirklich selten geniale Startposition und auch sonst hat einfach alles perfekt gepasst. Werde dann wohl mein nächstes Spiel auf SG7 beginnen. Auf diesem SG hab ich nämlich noch nie gewonnen, es jedoch auch erst 2x versucht. Beide Male wurde mir der Krieg erklärt und ich hatte keine Chance gegen die Übermacht der angreifenden KI. Wahrscheinlich wird dann auch mein Plan nicht mehr aufgehen, der stets lautet: -> GB bauen -> Philosophie als Freitech -> Akademie -> Absoluter Forschungsleader.

  13. #13
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von Deku78 Beitrag anzeigen
    Beide Male wurde mir der Krieg erklärt und ich hatte keine Chance gegen die Übermacht der angreifenden KI. Wahrscheinlich wird dann auch mein Plan nicht mehr aufgehen, der stets lautet: -> GB bauen -> Philosophie als Freitech -> Akademie -> Absoluter Forschungsleader.
    Friedlich spielen funktioniert nur wenn man die Diplomatie beherrscht, insbesondere dass man Kriegstreiber anderweitig beschäftigt.
    Und frühe Wunder sollte man sich für SG7/8 dann schnell abgewöhnen. Techleader wirst Du trotzdem früh genug, zumindest so lange Du ohne SmartAI o.ä. spielst.

  14. #14
    ohne Ironie! Avatar von Drullo321
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    SG8 kann man auch ohne jegliche Militäreinheit gewinnen. Der Trick ist wie zuvor schon gesagt die Diplomatie zu beherrschen. IdR greifen dich nur direkte Nachbarn an, der Rest ignoriert dich. Bezahle diese um andere KIs anzugreifen. Selbst wenn diese dadurch sehr mächtig werden, solange noch jemand neben dir existiert, der als Opfer herhält, kannst du gemütlich vor dich hin buildern. Meist ist es sogar besser, Kriegstreiber wie Shaka, Harald, Monte und Co. als direkten Nachbarn zu haben, da diese oftmals günstiger gegen andere in den Krieg ziehen.
    Man muss halt am Anfang tief in die Tasche greifen (~15g/R und/oder Ressourcen, das fällt später kaum noch ins Gewicht) und die ersten Handelsrouten ausschließlich zu diesen KIs schicken, aber dann hat man auch schon Ruhe.

    Dann noch nicht mit jedem ne Frendschaftserklärung und auch mal auf das ein oder andere dadurch verlorene Forschungsabkommen verzichten und so leicht ist der friedliche SG8 Sieg (Kultur, Raumschiff) in der Tasche

  15. #15
    Will nur spielen... Avatar von SidMeier
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    Zitat Zitat von viktorianer Beitrag anzeigen
    Mit Indien muss du eigentlich grosse Reiche aufbauen, nicht kleine... Deren Vorteil liegt ja gerade in vielen Staedten und nicht wenigen, schon gar nicht 3. Aber das ist ein anderes Thema.
    Zitat Zitat von Deku78 Beitrag anzeigen
    Dann hab ich wohl etwas missverstanden. Ich dachte pro Stadt bekommt man doppelt so viel Unzufriedenheit, dafür pro Bürger halb soviel. Allerdings hatte ich am Ende tatsächlich (massiv) überschüssige Zufriedenheit.
    Ich empfehle gern meine PBEM Story 186 zum Indienspiel, in der für und wieder der Städteanzahl, Tradi vs Unabhängigkeit, etc. diskutiert wurden. Gibt aber auch die ein oder andere Indienstory. I.E. ist es wohl so: Indiens Trait wirkt auf Städte - je mehr und je größere Städte man hat, je mehr wirkt er. Wie die Azteken, deren Trait auf Einheitenkills wirkt - je mehr kills, je besser. Oder Siam, je mehr Stadtstatten, je besser...ist eine Binsenweisheit. Davon unabhängig ist die Frage der SoPo. Hier sind weiterhin beide, Tradi und Unabhängikeit gut; denn Tradi geht auch mit vielen Städten (nur langsamer), Unabhängikeit mit großen Städten (nur langsamer).

    Zum Topic: Eine Einheit im SG geht locker, wenn man die anderen untereinander beschäftigt.
    Achtung Spoiler:
    Alle Spiele beendet. Ich befinde mich in einer Civ-Pause. Neue Spiele beginne ich gerne nach dieser auf Einladung hin.

    Gewonnen: 182 (Fregattenrush), 183, 186 (deutl. W-Sieg, ausführliche Builderstory), 190 (Materialschlacht), 214 (geiles Setting), 253 (früher Kultursieg)

    Verloren: 180, 205 (selbst versaut), 209 (viel gerlernt), 221, 254

    Betrogen: 220

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