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Thema: PAE - Spätantike

  1. #46
    Keinpferd
    Gast
    In PAE gibt es das, wie ich finde, sehr gelungene Anheuern-Feature. Eine "barbarische" Rebellenarmee taucht auf dem eigenen Territorium auf. In anderen Spielen tauchen solche Rebellen-Armeen "einfach nur so" auf, vom Computer generierte Rebellen halt. In PAE sind das Einheiten, die der Gegner gekauft und dir auf den Hals gehetzt hat. Die Art, wie hier Ursache und Wirkung miteinander verbunden ist, wie ein Instabilitätsmechanismus realisiert wird, ist ein super Modell für spätantike Features. Nichts geschieht ohne Grund, einfach nur so, es gibt beim anderen Spieler (oder bei der KI) eine Aktion, die sich auf meiner Seite auswirkt und mit deren Negativ-Folgen ich mich rumplagen muß.

    Meine Idee hierzu ist folgende: Die barbarischen Fraktionen erhalten in ihrem Tech-Tree einen Zweig, der zum "Großen Aufruhr" führt, einer Tech, die so etwas wie eine innere Aufbruchsstimmung bedeutet, wenn sie einen Schwellenwert überschreitet, so daß dieses Volk bereit ist, ihre Dörfer zu verbrennen und loszuwandern. SDK! Die zivilisierten Fraktionen haben in ihrem Techtree nun – symmetrisch zum oben beschriebenen Tech-Zweig der Barbaren, der zum "Großen Aufruhr" führt – einen ähnlichen Zweig; dieser Zweig ist nicht aktiv erforschbar sondern bleibt passiv-ausgegraut. Wenn eine Barbarenfraktion jeweils eine Tech auf dem Zweig zum "Großen Aufruhr" "erforscht" hat, "erforschen" die zivilisierten Fraktionen auf ihrem ausgegrauten Zweig jeweils einen weiteren Schritt zu der letzten Tech am Ende dieses Zweiges, die mit der "Großen Aufruhr" korreliert: die "Große Angst." Jeder Schritt auf diesen korrellierenden Zweigen der beiden Techbäume, auf der einen Seite bei den Barbarenfraktionen, auf der anderen Seite bei den zivilisierten, bewirkt eine Veränderung der Gebäudeauswirkungen. Ein Markt verringert seinen Bonus auf 5 % statt 25 %, eine Kaserne gibt keine Erfahrungspunkte mehr, ein Gebäude, das zwei Handelswege gab, gibt nur noch einen, die Nationale Münzpräge gibt plötzlich nur noch 10 %, et cetera. Gebäude, die einen gegeben haben, geben nun nichts mehr, all die Bäder und Thermen bringen nur noch ein immer dürftigeres Maß an . Und all das hat mit der zunehmenden Verunsicherung unter der zivilisierten Bevölkerung zu tun, der die Unruhe jenseits der Reichsgrenzen nicht verborgen bleibt, die den Zusammensturz kommen sieht. Diese Verknüpfung der Spieleraktionen, zwei miteinnander reagierende Tech-Baum-Zweige, soll so sein wie das Söldner-Feature, Kraft und Gegenkraft, nichts passiert ohne Grund… Und wenn man den Grund mangels historischer Forschungsgrundlage nicht modellieren kann, dann setzt man den Grund in Aktionen des anderen Spielers oder der KI!

    Und vergessen wir nicht, daß die frühen Christen in vielen Fällen mit der Apokalypse noch zu Lebzeiten rechneten. Die unsicheren Reichsgrenzen, die bedrohten Handelswege, der Zusammenbruch bewährter Einrichtungen und der nahende Barbarensturm waren für sie die sichtbare Entfesselung der Mächte der Hölle, alles Vorbedeutungen und Vorzeichen fürs Jüngste Gericht. Diese Atmosphäre des Dräuenden, Endzeitlichen und Morschen braucht das spätantike PAE unbedingt!

  2. #47
    PAE.Macht.Antike! Avatar von Pie
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    Zitat Zitat von Keinpferd Beitrag anzeigen
    Laß uns nicht zu eng bei der Jurten-Mod und Total War Attila verweilen. Das sind ja nur Beispiele, wie aus der Routine des Aufbauspiels ausgebrochen werden kann. Stadt gründen, Gebäude ausbauen, Handel treiben, Sklaven ansiedeln… Die Horden der Goten und Vandalen haben entschieden: Nö, wir funktionieren einfach nicht nach diesem alten System.

    Unter SDK-Bedingungen müßte das in PAE auch drin sein: Nichtseßhafte, die auch in einer Runde, wo sie biwakieren, Bevölkerungswachstum erleben, Wandernde, für die ehrliche Arbeit nur eine von mehreren Möglichkeiten ist, sein Auskommen zu haben. Die von ihnen gewählte Möglichkeit ist: Raub! In Verbindung mit Mord und Erpressung.

    Gab es nicht auch mal eine Sachsen-Mod mit eigenen Siegbedingungen? Als in Britannien einfallender Sachse (oder Däne, es war eine Wikinger-Mod, glaube ich) mußte der Spieler eine zunächst ziemlich hoch erscheinende Plündersumme zusammenbringen und hatte das Spiel gewonnen. Also Landnahme und Territorialbesitz als kein vorrangiges Ziel für barbarische, spätantike Invasoren.
    Du hast dir mit den Sachsen soeben selbst die Antwort dafür gegeben. Finde mal ein Volk, das von 5000 v.Chr. bis ins Mittelalter herumplünderte.
    In einem kleinen Zeitausschnitt kein Problem (Seevölker, Skythen, Hunnen, Alemannen, Wikinger) aber in einem Spiel wo man 1 Volk von 5000 bis 500 n.Chr spielen möchte. Klingt wie das Barbarenmod von BTS (oder Warlords?). Fand ich schnell langweilig.

    Noch ein anderer Gedanke: Was ist eigentlich mit zufälligerweise überlebenden frühantiken Völkern in der Spätantike? Sumerer und Hethiter im Kampf mit den Ostgoten? Ist doch irgendwie anachronistisch und komisch, oder nicht? Der von uns allen geschätzen PAE-Atmosphäre würde das bestimmt nicht besonders dienlich sein.
    Wer bis dahin nicht gestorben ist, hats geschafft. Du willst ja nicht ernsthaft ein Reich aufgeben, was du mühsam aufgegeben hast.
    Aber sprichst da einen Punkt an, der viele Großreiche betraf! Der eigentlich erobernde und expandierte Völker betraf. Vergleichen wir Ägypten mit Sumerern.
    Die Ägypter blieben ihrem Einflussgebiet treu und bestanden die test of time . Die Sumerer, Hethiter, Assyrer nicht. Sie hatten ein Großreich und sobald der dafür verantwortliche Feldherr und Großkönig starb -> bald darauf: futsch.

    CIV wäre ein sehr kurzes Spiel, wenn wir das so einbauen würden...

    Aber dass es zu Bürgerkrieg kommen soll, wenn es einen bestimmten Trigger geben soll, hab ich nix dagegen. Doch was ist ein sinnvoller Trigger?
    Baue zu Beginn nur 4 Städte sonst alles kaputt, wie es im Revolutionmod ist/war?. Das find ich gekünstelten Blödsinn. Hätten sie es wenigstens so gemacht, dass die ersten 4 Städte normal blieben und alle anderen Probleme machen. Wäre logischer gewesen.

    Aber so ähnlich könnte man es natürlich machen und je nach CIVIC diese Grenzen erhöhen. Was fehlt: ein Konzept!

    Ich werd eins machen, wenn ich mit den updates fertig bin. also 2029
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    ... im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago wieder aufgebaut werden muss!

  3. #48
    PAE.Macht.Antike! Avatar von Pie
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    Zu deinem letzten Post, Keinpferd:

    Nunja, über SDK lässt sich viel machen. Aber das wird grausig. Und ich fang mal langsam an. Ich fang bei 1 AD an, Chaos ins Spiel zubringen. Das bedeutet jetzt nicht, dass das Christentum an allem Schuld ist. Nein. Aber hier gehts los. Zuerst sollen sie sich verbreiten. Selbstständig. In Sklavenstädten am schnellsten. Dann sollen sich die Religionen untereinander bekämpfen, wobei da auch mal das Christentum rausfliegen kann. Klar, warum nicht. Aber das kommt wieder.... automatisch. Und es wird stärker, je weiter man im Techbaum kommt. Die Staatsreligion soll alles rausschmeißen und sich ewig mit dem Christentum herumplagen. ALLES soll christlich werden ( außer Hindus). Wäre Islam dabei, dann bei denen dasselbe Prinzip. Is aber net drin.
    Nungut, diese Religionsfanatiker zerstören dann schön langsam alles, was gut is: Kasernen, Bibliotheken, Schulen, Arenen, etc... alles schön langsam....
    Sie werden Brand setzen, wobei andere Gebäude auch betroffen sein können.. etc.. alles schön langsam...

    Und dann sehen wir mal, wie sich die Spätantike so spielt. Wer weiß, vielleicht ist man sowieso schon durch Kriege oder barbarischen Söldnern so beschäftigt, dass ich gar keine weiteren Hilfsbarbaren brauche Das mach ich dann nachher, wenn der Zerfall zu harmlos wird.

    Auch was Thorgal meinte, dass aus Neidgründen die Haltung der Nachbarn sinkt und die dir dann irgendwann den Krieg erklären. Wofür brauch ich dann noch zufällig reingescriptete Barbaren? Ihr wisst, was ich von unlogischem Gescripte halte. Bei mir brauchts nen Grund. Allein schon, dass sich die Religionen die Schädel einschlagen werden, ist eigentlich schon gescriptet... aber naja... so wars ja wirklich. Mal sehn. Lasst mich mal schön langsam die Spätantike aufbauen. Dazu mach ich erst den Techbaum, die neuen Gebäude, die Einheiten und dann die Texte. Danach schmeiss ich mich übers python.
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  4. #49
    Registrierter Benutzer Avatar von Thorgal
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    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    Aber dass es zu Bürgerkrieg kommen soll, wenn es einen bestimmten Trigger geben soll, hab ich nix dagegen. Doch was ist ein sinnvoller Trigger?
    Baue zu Beginn nur 4 Städte sonst alles kaputt, wie es im Revolutionmod ist/war?. Das find ich gekünstelten Blödsinn. Hätten sie es wenigstens so gemacht, dass die ersten 4 Städte normal blieben und alle anderen Probleme machen. Wäre logischer gewesen.
    Das Provinzstatthalterfeature wäre mMn genau so ein Element, bei dem man den Trigger einbauen könnte. Zuerst mal zum momentanen Feature. Da haben wir ja 2 Elemente:

    -) Der Spieler kann etwas von der Provinz fordern oder sie belohnen. Das kann er jederzeit, muss es aber nicht. Also man kann das Element auch einfach ignorieren und nie nutzen.
    -) Die Provinz (in Form des Statthalters) fordert automatisch etwas von der HS (in Form des Spielers).

    Historisch war's doch aber so, dass nicht die Provinzen etwas vom Reich forderten (außer mehr Autonomie), sondern dass das Reich etwas von den Provinzen wollte. Perser und Römer haben z.B. die von ihnen unterworfenen und als Provinzen ins Reich eingefügten Gebiete teilweise regelrecht ausgeblutet, um die Staatskasse zu füllen, das Militär zu stärken und das Kernland aufblühen zu lassen. Daneben gab's dann noch den Mechanismus, dass der Statthalter die Mittel der Provinz nutzte, um seine eigene Position zu stärken. Das alles ging zu Lasten der Provinz und führte automatisch zu Unruhe und Autonomietendenzen.
    Genau das fänd ich jetzt auch spannend, ins Spiel zu übertragen und damit dann in der Spätantike Probleme auszulösen. Das müsste auch gar nicht wie bisher über die gehen, sondern könnte auch anders gehandhabt werden. Ich denk dabei an eine Art "Unzufriedenheitszähler" für die Provinzen.

    Dieser Zähler wird durch verschiedene Elemente erhöht und gesenkt:
    -) Alle x Runden muss der Spieler einen Tribut von der Provinz fordern (Gold, Nahrung, Militär). Jede Tributforderung erhöht den Zähler.
    -) Daneben hat der Spieler auch ab und an die Möglichkeit, den Zähler wieder zu senken, indem er der Provinz mal was gönnt (z.B. dort ein Fest ausrichtet).
    -) Dann gibt's ein paar Events, bei dem der eingesetzte Statthalter über die Stränge schlägt und auf das der Spieler reagieren kann (z.B. bei pro Statthalter: vorübergehend + 1 in der Provinz-HS und erhöhter Zähler; pro Provinz: vorübergehend 1 in der HS und gesenkter Zähler).
    -) Zusätzlich könnten auch andere Ereignisse in den Zähler miteinfließen (Generalstode, Stadtverluste, Civics, fremde Kultur in der Provinz und Beziehungen zu diesem Volk, Christentum).

    Erreicht der Zähler bestimmte Werte, dann hat das Konsequenzen:
    -) zusätzliche in der Provinz-HS und den umliegenden Städten.
    -) Anarchierunden in der Provinz-HS und den umliegenden Städten.
    -) Streikende Militäreinheiten in der Provinz (für 1-2 Runden bewegungsunfähig).
    -) Rebellierende Einheiten (werden barbarisch und ziehen plündernd durchs Land).
    -) Abspaltung der Provinz (Provinz-HS und umliegende Städte werden selbstständig*).

    * Das könnte an die Kultur in der Provinz-HS gekoppelt werden:
    -) Bei über 50% einer fremden Kultur schließt sich die Provinz dieser Ziv an.
    -) Bei unter 50% einer fremden Kultur entsteht eine neue Ziv mit einem Leader dieser Kultur.
    -) Bei nur eigener Kultur entsteht eine neue "Schester-" Ziv mit einem Leader dieser Kultur.
    -) Falls kein Ziv-Slot mehr frei ist, wird die Provinz barbarisch.

    Insgesamt wäre die Idee jedenfalls ein Element, das die Entwicklung in den Provinzen widerspiegelt und dann im Endgame zum Zerfall des Reiches beitragen würde. Dabei müsste dem Spieler aber schmackhaft gemacht werden, Provinzpaläste überhaupt zu bauen. Allein der Faktor "Senkt den Unterhalt in der Umgebung" zieht wohl nicht mehr, wenn man weiß, dass man sich damit langfristig große Probleme einhandelt. Dazu zwei Ideen:

    -) Da eh schon öfters darüber gesprochen wurde, die Stadtstati auf Siedlung-Dorf-Stadt zu beschränken, könnte das damit verknüpft werden. Vielleicht indem man nur in Provinzstädten höhere Gebäude bauen kann (halt ähnlich wie jetzt) und so dazu gezwungen ist, auch Städte zu Provinzen zu ernennen, um in Forschung und Wirtschaft voranzukommen.
    -) Eroberte Städte oder Städte mit weniger als 50% eigener Kultur können erst dann den Stadtstatus erhalten (also zur Stadt wachsen), wenn in ihrer Nähe ein Provinzpalast steht. So wäre man gezwungen, Provinzpaläste zu bauen, um eroberte und fernab der HS liegende Gebiete überhaupt erst sinnvoll ausbauen zu können. Das wäre dann auch unter dem Gesichtspunkt interessant, das civsche sinnlose Aussiedeln von freien Territorium zu unterbinden oder zumindest mit Konsequenzen zu verknüpfen.
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  5. #50
    Keinpferd
    Gast
    Zitat Zitat von Thorgal Beitrag anzeigen
    "Unzufriedenheitszähler"[…]

    Dieser Zähler wird durch verschiedene Elemente erhöht und gesenkt:
    -) Alle x Runden muss der Spieler einen Tribut von der Provinz fordern (Gold, Nahrung, Militär). Jede Tributforderung erhöht den Zähler.
    -) Daneben hat der Spieler auch ab und an die Möglichkeit, den Zähler wieder zu senken, indem er der Provinz mal was gönnt (z.B. dort ein Fest ausrichtet).
    -) Dann gibt's ein paar Events, bei dem der eingesetzte Statthalter über die Stränge schlägt und auf das der Spieler reagieren kann (z.B. bei pro Statthalter: vorübergehend + 1 in der Provinz-HS und erhöhter Zähler; pro Provinz: vorübergehend 1 in der HS und gesenkter Zähler).
    -) Zusätzlich könnten auch andere Ereignisse in den Zähler miteinfließen (Generalstode, Stadtverluste, Civics, fremde Kultur in der Provinz und Beziehungen zu diesem Volk, Christentum).

    Erreicht der Zähler bestimmte Werte, dann hat das Konsequenzen:
    -) zusätzliche in der Provinz-HS und den umliegenden Städten.
    -) Anarchierunden in der Provinz-HS und den umliegenden Städten.
    -) Streikende Militäreinheiten in der Provinz (für 1-2 Runden bewegungsunfähig).
    -) Rebellierende Einheiten (werden barbarisch und ziehen plündernd durchs Land).
    -) Abspaltung der Provinz (Provinz-HS und umliegende Städte werden selbstständig*).

    * Das könnte an die Kultur in der Provinz-HS gekoppelt werden:
    -) Bei über 50% einer fremden Kultur schließt sich die Provinz dieser Ziv an.
    -) Bei unter 50% einer fremden Kultur entsteht eine neue Ziv mit einem Leader dieser Kultur.
    -) Bei nur eigener Kultur entsteht eine neue "Schester-" Ziv mit einem Leader dieser Kultur.
    -) Falls kein Ziv-Slot mehr frei ist, wird die Provinz barbarisch.
    Verstehe ich es richtig, daß du mit diesem Unzufriedenheitszähler eine "Provinz-Unzufriedenheit" meinst? Also ein gekoppeltes Ansteigen von -Faces in zu einer Provinz zusammengefaßten Städten? Dann wäre das ganz in der Nähe von Total War Rome. Dort sind es aber nicht nur Ereignisse, die den -Zähler heraufsetzen, sich aufsummieren und so den Unruhepegel städteübergreifend, auf eine ganze Provinz bezogen, auf einen Schwellenwert zu bewegen, ab dem es zur Revolte kommt. Der -Zähler steigt einfach von selbst! Und das ist auch ein passabler Mechanismus, um die stabilitätsbildenden Wirkungen aller Baumaßnahmen und Garnisonierungen auszugleichen (und überhaupt nötig zu machen). Kurz gesagt, es funktioniert so, wie die Zunahme an und an den Epochenschwellen in PAE. Das ist zwar "einfach", aber bevor man sich einen abbricht…

    Das Prinzip einer von allein akkumulierender -Dissent-Rate steckt nebenbei bemerkt auch in dem Instabilitätssystem aus History Rewritten, an das Boggy zuletzt wieder erinnert hat.

  6. #51
    PAE.Macht.Antike! Avatar von Pie
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    Ja, ich werds in meine Überlegungen einbauen, wenns soweit ist. Dein Post ist auf jeden Fall mal notiert. Wenn ihr meint, dass euch das vom Spielspaß nicht stört, dann denk ich gern drüber nach
    Jetzt sinds ja schon Thorgal, Boggy und Keinpferd, die das befürworten. Achja und Markus hatte auch seinen Segen dazumals gegeben, hab ich grad gesehn...
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  7. #52
    Registrierter Benutzer Avatar von JohnDay
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    Zitat Zitat von Pie Beitrag anzeigen
    Ja, ich werds in meine Überlegungen einbauen, wenns soweit ist. Dein Post ist auf jeden Fall mal notiert. Wenn ihr meint, dass euch das vom Spielspaß nicht stört, dann denk ich gern drüber nach
    Jetzt sinds ja schon Thorgal, Boggy und Keinpferd, die das befürworten. Achja und Markus hatte auch seinen Segen dazumals gegeben, hab ich grad gesehn...
    Das soll ja gerade den Spielspaß erhöhen! Und Plus 1 bitte. Ich finde die Idee auch gut!

    Vor allem wenn der Spieler etwas fordern muss alle paar Runden. Einerseits wird der Spieler sich ja nach Belohnung dafür zuerst darauf freuen etwas fordern zu können und andererseits, wird er später eher fluchen, wenn er mitbekommen hat, das seine Werte auf Dauer zu schlecht sind. Das ist süß sauer und wird dazu führen, das man mehr und mehr Feste in solchen Städten / Provinzen geben muss bzw wird. Wenn die dann auch ihren Preis haben wird das Einfluss auf das Spiel haben. Vor allem, wenn solche Provinzen dann auch abfallen können, das heißt das ganze üble Konsequenzen haben kann. Ist zwar mehr klein klein, aber an der richtigen Stelle in dem Fall. In der Antike waren die Provinzen mächtige Stellschrauben und das bei PAE zu sehen, toll!

    Wobei ich so wieso gespannt bin, wie das mit den Provinzen später laufen wird. Auf kleinsten Karten besteht Gallien aus 3 höchstens vier Städten. Auf anderen Karten können das ja auch leicht viel viel mehr Städte sein. Das im Spiel abgrenzbar darstellen zu können, traumhaft. Wird eine Provinz später im Spiel auch irgendwie visualisiert das heißt sichtbar dargestellt? Zumindest müßte es ja irgendwo als Liste stehen welche Stadt dazugehört, was nur halb so schön wäre, aber damit immer noch traumhaft wäre.

    Ach ich bin halt nur neugierig und freue mich auf die neue Version!

    Der neue Sumpf, der neue befahrbare Fluss und und und ...

    Ich finds auch besser erst den Patch zu machen und dann das SDK. Lieber in kleineren Schritten als einmal ein riesen Wurf. So kann man das alles testen und gegen spielen. Dann kann man die Gedanken dazu miteinander abstimmen und ja, ich find´s top!

    Grüße John

  8. #53
    Registrierter Benutzer Avatar von Thorgal
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    Zitat Zitat von Keinpferd Beitrag anzeigen
    Verstehe ich es richtig, daß du mit diesem Unzufriedenheitszähler eine "Provinz-Unzufriedenheit" meinst? Also ein gekoppeltes Ansteigen von -Faces in zu einer Provinz zusammengefaßten Städten? Dann wäre das ganz in der Nähe von Total War Rome. Dort sind es aber nicht nur Ereignisse, die den -Zähler heraufsetzen, sich aufsummieren und so den Unruhepegel städteübergreifend, auf eine ganze Provinz bezogen, auf einen Schwellenwert zu bewegen, ab dem es zur Revolte kommt. Der -Zähler steigt einfach von selbst! Und das ist auch ein passabler Mechanismus, um die stabilitätsbildenden Wirkungen aller Baumaßnahmen und Garnisonierungen auszugleichen (und überhaupt nötig zu machen). Kurz gesagt, es funktioniert so, wie die Zunahme an und an den Epochenschwellen in PAE. Das ist zwar "einfach", aber bevor man sich einen abbricht…

    Das Prinzip einer von allein akkumulierender -Dissent-Rate steckt nebenbei bemerkt auch in dem Instabilitätssystem aus History Rewritten, an das Boggy zuletzt wieder erinnert hat.
    Ich dachte eigentlich schon eher dran, diesen Unzufriedenheitszähler ganz unabhängig von und zu gestalten. Die könnten ein Symptom dieses erhöhten Zählers sein (also beim Wert x steigt die Unzufriedenheit an), aber sollten das nicht symbolisieren.

    Da du History Rewritten ansprichst, ich hab mal die zugrundeliegende Platy-Komponente rausgesucht: Revolutions. Das Bild vom "Revolutuons Tracker" geht schon in die Richtung, wie ich's mir vorstelle.

    Zitat Zitat von JohnDay Beitrag anzeigen
    Das soll ja gerade den Spielspaß erhöhen!
    Jap, ich denke auch, dass das trotz des negativen Kerneffekts ein gutes Element wäre, im Endgame einen zusätzlichen Reiz für den Spieler zu setzen.

    Zitat Zitat von JohnDay Beitrag anzeigen
    Wird eine Provinz später im Spiel auch irgendwie visualisiert das heißt sichtbar dargestellt? Zumindest müßte es ja irgendwo als Liste stehen welche Stadt dazugehört, was nur halb so schön wäre, aber damit immer noch traumhaft wäre.
    Die Liste könnte z.B. dieser "Revolutuons Tracker" in abgewandelter Form sein. Im Spiel könnt ich mir vorstellen, dass die Zugehörigkeit zu einer Provinz über ein Symbol angezeigt wird. Wenn man jetzt einen Provinzpalast baut, bekommt die Stadt ja einen Stern, vielleicht wäre das möglich, ähnlich auch bei den umliegenden Städten anzuzeigen.

    Zitat Zitat von JohnDay Beitrag anzeigen
    Ich finds auch besser erst den Patch zu machen und dann das SDK. Lieber in kleineren Schritten als einmal ein riesen Wurf. So kann man das alles testen und gegen spielen.
    Da bin ich leicht anderer Meinung. Ich fänd's sehr gut, wenn das rudimentäre neue SDK-Gerüst schon im Patch wäre. Also die 52dll, der unofficial Patch, Flunkys Übernahmen von PAE-Features ins SDK, auch die kleinen Tag-Ergänzungen, wie Pop/Health für die Bürger (auch wenn ich das weiterhin kritisch seh), Schaden durch den Sumpf oder die zusätzlichen Tags bei den Civics.

    So könnten wir auf diesem SDK-Gerüst aufbauen und auch mal was ausprobieren (was im SDK steht, kann ja immer auch durch's XML aktiviert / deaktiviert werden).
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  9. #54
    Keinpferd
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    Wie soll der "Unzufriedenheits-Zähler" denn im Spiel eigenlich heißen? Ich würde es ganz schlicht "Unruhe" nennen.

    Wenn so ein "Unzufriedenheits-Zähler" unabhängig von Stadt- eingerichtet wird und letztere nur als Symptome erzeugt, hätte das nur den Nachteil, daß ein neuer Balken hinzukäme, wieder etwas, das der Gelegenheitsspieler erst mal durchschauen soll.

    So wie Xyth Platypings Revolutionspython eingebaut hat, ist der Balken aber auch nur eine Art sichtbares Thermometer; gegen das Fieber selbst kann der Spieler so gut wie nichts tun, außer ein Goldenes Zeitalter einläuten. Damit hält er den Zerfall aber auch nur länger auf. Das gewohnte Nebeneinander von Negativeffekten und Gegenmaßnahmen (Lepra/Kanalisation) ist mit voller Absicht außer Kraft gesetzt. Abspaltungen kann man letztlich nicht verhindern. Und den extra Blaken braucht man insofern auch eigentlich gar nicht; er zeigt nur, wie schlimm es schon ist und wann es demnächst ganz schlimm wird.

    Hier könnte man doch mal neue Wege einschlagen. Warum denn überhaupt immer für alles Balken und Tabellen? Ich könnte mir so einen Unzufriedenheits-Zähler auch als zwei drei Videos vorstellen, die mit den Mitteln des Stummfilms mir als Spieler andeuten: "In der Provinz Narbonensis braut sich was zusammen." Man sieht togatragende Offiziale mit konsprativer Miene in einem Hinterzimmer verschwinden. Einer dieser Togaträger spricht abseits mit einer zweilichtigen Gestalt, die wie ein PAE-Spion aussieht. In der nächsten Einstellung sehen wir einen Asterix-mäßigen Provinzgouverneur, der cholerische Grimassen zieht. Er tritt auf den Balkon seiner Gouverneursvilla, wo ein stummer Mob ihn drohend anstarrt. Dann Szenen wie in der millionenmal persiflierten Der-Untergang-Passage, als man dem Führer den Ernst der Lage klarmachen will, und er sagt, "jaja, das kommt schon alles in Ordnung." Der Spieler kriegt keinerlei erklärende Text-Message und muß sich aufs Video seinen eigenen Reim machen. Nur ein Beispiel, wie ein Computerspiel Bildsprache einsetzen kann statt nur grafisch aufbereiteter Excell-Tabellen. Und PAE hat in diesem Fall (mourndraken) die Ressourcen dazu!

  10. #55
    Registrierter Benutzer Avatar von Thorgal
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    Zitat Zitat von Keinpferd Beitrag anzeigen
    Wie soll der "Unzufriedenheits-Zähler" denn im Spiel eigenlich heißen? Ich würde es ganz schlicht "Unruhe" nennen.
    Einen griffigen Namen bräuchte es. Bisher hatte ich da noch keine Idee, deswegen in Anführungszeichen "Unruhezähler". Neben "Unruhe" würde sich auch "Rebellionsgefahr" anbieten.

    Zitat Zitat von Keinpferd Beitrag anzeigen
    Wenn so ein "Unzufriedenheits-Zähler" unabhängig von Stadt- eingerichtet wird und letztere nur als Symptome erzeugt, hätte das nur den Nachteil, daß ein neuer Balken hinzukäme, wieder etwas, das der Gelegenheitsspieler erst mal durchschauen soll.

    So wie Xyth Platypings Revolutionspython eingebaut hat, ist der Balken aber auch nur eine Art sichtbares Thermometer; gegen das Fieber selbst kann der Spieler so gut wie nichts tun, außer ein Goldenes Zeitalter einläuten. Damit hält er den Zerfall aber auch nur länger auf. Das gewohnte Nebeneinander von Negativeffekten und Gegenmaßnahmen (Lepra/Kanalisation) ist mit voller Absicht außer Kraft gesetzt. Abspaltungen kann man letztlich nicht verhindern. Und den extra Blaken braucht man insofern auch eigentlich gar nicht; er zeigt nur, wie schlimm es schon ist und wann es demnächst ganz schlimm wird.
    Genau das wäre aber doch der zugrundeliegende Gedanke. Gegen den Abfall der Provinzen kann man nicht viel unternehmen, außer ihn hinauszögern. Eroberte oder fernab des Kernlandes liegende Gebiete sollen ja auch nicht, wie momentan, auf ewig sicher sein, sondern eben ein Quell der Unruhe und eine stete Gefahr für die Stabilität des Reichs sein.

    Solange man dem Spieler dabei erklärt, dass sich das Feature erst in einer späteren Phase bemerkbar macht, find ich dabei einen Balken oder einen Infoscreen eigentlich recht gut. Das ganze könnte zwar auch unsichtbar ablaufen, aber ich denke, dass ein sichtbarer Zähler sicher interessanter wäre.

    Zitat Zitat von Keinpferd Beitrag anzeigen
    Hier könnte man doch mal neue Wege einschlagen. Warum denn überhaupt immer für alles Balken und Tabellen? Ich könnte mir so einen Unzufriedenheits-Zähler auch als zwei drei Videos vorstellen, die mit den Mitteln des Stummfilms mir als Spieler andeuten: "In der Provinz Narbonensis braut sich was zusammen." Man sieht togatragende Offiziale mit konsprativer Miene in einem Hinterzimmer verschwinden. Einer dieser Togaträger spricht abseits mit einer zweilichtigen Gestalt, die wie ein PAE-Spion aussieht. In der nächsten Einstellung sehen wir einen Asterix-mäßigen Provinzgouverneur, der cholerische Grimassen zieht. Er tritt auf den Balkon seiner Gouverneursvilla, wo ein stummer Mob ihn drohend anstarrt. Dann Szenen wie in der millionenmal persiflierten Der-Untergang-Passage, als man dem Führer den Ernst der Lage klarmachen will, und er sagt, "jaja, das kommt schon alles in Ordnung." Der Spieler kriegt keinerlei erklärende Text-Message und muß sich aufs Video seinen eigenen Reim machen. Nur ein Beispiel, wie ein Computerspiel Bildsprache einsetzen kann statt nur grafisch aufbereiteter Excell-Tabellen. Und PAE hat in diesem Fall (mourndraken) die Ressourcen dazu!
    Schick!
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  11. #56
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Der Unzufriedenheitzähler hört sich wie der Armargedonzähler aus FFH2 an...

  12. #57
    Antiker Benutzer Avatar von BoggyB
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    Ich will meine Tabellen und Balken
    "Only Germans, perhaps, could make a game about economics - a stylish, intelligent and captivating one at that." - The New York Times

  13. #58
    Keinpferd
    Gast
    Gut, dann für Boggy einmal Tabellen mit Balken und ein Schwippschwapp mit ohne Kohlensäure.

    Aber mal ehrlich, der Witz an einem Civ-Krieg ist doch, daß Keule, Stärke 2, und Bär, Stärke 4, sich nicht tabellarisch als Rechengrößen auf dem Papier (oder als Daten) begegnen sondern im dunklen, dunklen Wald. Dann sieht man sie animiert und grunzend ihr Ding tun, und Keule liegt am Ende reglos am Boden. Ich will doch gerade nicht in einer Tabelle nachschauen, daß in meiner Stadt wegen Pest die Leute sterben, sondern ich sehe den bösen Totenkopf über der Stadt wabern und die Stadt Runde für Runde im Umfang schrumpfen. Das eine ist besser als das andere, das eine Konzept stärker als das andere, das eine blaß, das andere kraftvoll, und nicht irgendwie alles gleichwertig und Geschmacksache.

  14. #59
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    Ja, aber: ich will eben auch sehen dass die Keule Stärke 2 und der Bär Stärke 4 hat und mit die Chancen angucken können, dass die Simulation so oder so verläuft.

  15. #60
    Je suis USA! Avatar von Ennos
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    Zitat Zitat von Xenoom Beitrag anzeigen
    Der Unzufriedenheitzähler hört sich wie der Armargedonzähler aus FFH2 an...
    Oder wie die Revoltenzähler aus EUIV,

    Zitat Zitat von Keinpferd Beitrag anzeigen
    "jaja, das kommt schon alles in Ordnung."
    "Ja, dürfen´s des denn?"

    - Ferdinand I., Kaiser von Österreich
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


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