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Nach neuesten Entwicklungen wird es von mir hier frühestens in 3 1/2 Jahren eigene Geschichten geben
Freundin is weg??
Beendet:
Achtung Spoiler:
Facharzt?
Den mach ich frühestens in 6 Jahren, das hätte mich/uns jetzt nicht gestört. Aber meine Freundin hat die Zusage für ein duales Studium ab September erhalten, sowohl Theorie, als auch Praxis in einer anderen Stadt. Nicht wirklich mega weit weg aber es verhindert zum einen das geplante Zusammenziehen und zum anderen will sie während des Studiums kein Kind bekommen. Jetzt verzögert sich halt alles etwas nach hinten
Und damit kann man einfach umgehen wenn man arbeitet als wenn man studiert?
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
hmmm....nein. Aber nach so einer Nacht kann ich alles verstehen das am Ende bedeutet kein schreiendes Kind zu haben
Ich liebe den Kleinen - heute Nacht habe ich ihm allerdings angedroht ihn zu verkaufen Danach ist er irgendwann kuschelnd auf meinem Arm eingeschlafen
Und wenn du im Studium größere Mengen lernen willst dürfte das eben mit Baby etwas/deutlich schwieriger sein als ohne.
5. Teil Anfang Oktober 2018 (Geburt und Krankenhausaufenthalt)
Sonntags rief ich wie ausgemacht im Kreißsaal des Krankenhauses an, um zu fragen, wann wir den vorbeikommen könnten. Es wurde 11:00 Uhr vorgeschlagen. Eigentlich ne super Uhrzeit, man kann entspannt aufstehen, aber muss auch nicht den ganzen Tag darauf hinfiebern (fand ich auch immer ne gute Prüfungsuhrzeit im Studium). Also kamen wir mit deutscher Pünktlichkeit etwas früher an, mussten eh noch die offizielle Patientenaufnahme erledigen. Auf jeden Fall wurde uns mitgeteilt, dass derzeit zu viel los sei, wir sollten noch 2h spazieren gehen (zu viel los, waren Drillinge und Zwillinge mit Notkaiserschnitt). Das wir dann die waren, die warten müssen, ist zwar bitter aber auch verständlich. Gut dann noch zwei Stunden spazieren gegangen. Dann kamen wir wieder zurück. Es ist noch immer viel los, aber da meine Frau den ganzen Tag noch nix gegessen hatte (nicht durfte), wurde sie immerhin an einen Tropf gehängt, der sie mit ein paar Nährstoffen und Flüssigkeit versorgt hat. Außerdem konnten wir in einen Raum, in dem wir für uns waren und uns einfach so noch die Zeit vertreiben konnten. Irgendwann kam die Hebamme wieder und verabschiedete sich, da Schichtwechsel war. Um 15:30 wurde uns mitgeteilt, dass es noch ca. eine halbe Stunde dauert. Noch ein Kaiserschnitt, dann sind wir dran. Richtige Akkordarbeit da im Krankenhaus. Um ca. 16:15 war es dann soweit und wir wurden Richtung OP gebracht.
Ich konnte bei dem ganzen Eingriff anwesend sein, am Kopfende bei meiner Frau sitzen und ihre Hand halten. Auf Brusthöhe war ein Tuch heruntergelassen, dass wir die Ärzte nicht bei der Arbeit sehen konnten. Das war uns beiden auch lieber so. Vor dem Kaiserschnitt hatte ich gehört, dass manchmal der Mann die Nabelschnur im OP durchtrennten darf. Bevor es in den OP ging sagte ich noch ich mach das. Beim Betreten war mir klar, dass ich das nicht hätte tun können (bzw. nur wenn es wichtig gewesen wäre). Die Betäubung ist recht heftig, es wird immerhin eine recht große Nadel in das Rückenmark gesetzt. Korrigiert mich falls ich das nicht mehr so genau weiß und sich jemand auskennt. Die Atmosphäre im OP war recht gut. Die anwesenden Ärzte, Krankenschwestern und Hebammen unterhielten sich ganz ruhig, das hat viel von der Beklemmung der Räumlichkeit genommen. Ehrlich gesagt habe ich nicht richtig mitbekommen, dass die OP wirklich angefangen, da ich ja nichts sehen konnte. Und da war es auch schon wieder vorbei, das konnte man dann an der Kleinen hören. Die Hebamme brachte sie dann recht fix zu uns und wir konnten sie das erste Mal sehen. Ich glaube jeder der schon Vater/Mutter ist kann nachvollziehen, wie emotional dieser Augenblick dann ist. Da ist auch bei mir die ein oder andere Träne gekullert. Meine Frau und ich hatten uns auf zwei Namen geeinigt, als wir die Kleine sahen, haben wir uns angeschaut und den gleichen Namen gesagt. Meine Frau wurde in der Zwischenzeit wieder zugenäht. Außerdem erfuhren wir, dass die Kleine sich die Nabelschnur 5mal (!) umwickelt hatte. Teilweise um den Hals, aber auch um den ganzen Körper. Scheint ja eine richtig wilde zu sein.
Die Kleine war ungefähr durchschnittlich groß, vielleicht etwas kleiner, wurde ja aber auch knapp 2 Wochen früher geholt. Vom Gewicht her, war sie bei Geburt wie schon die Frauenärztin festgestellt hat, unterentwickelt und nur knapp oberhalb der Grenze von 2,5 kg. Wie bei allen Babys im Krankenhaus wurde regelmäßig der Blutzucker gemessen, um zu schauen, ob sie dann schon genug Milch bekommt. Die Zeit bis zum richtigen Milcheinschuss war dann insgesamt etwas zu lange, dadurch bekam sie auch im Krankenhaus Flaschenmilch. Der Krankenhausaufenthalt war ansonsten recht angenehm, z.B. gibt es dort eine Hebammenschule, dadurch konnten kleinere Aufgaben auch von Schülerinnen erledigt werden und man hatte mehr Ansprechpartnerinnen. Meine Frau nach dem Kaiserschnitt so angeschlagen im Bett zu sehen, war für mich nicht so leicht, aber als sie dann langsam aufstehen konnte, wurde es besser. Da ich glücklicherweise noch keine längeren Krankenhausaufenthalte selbst hatte, ist mir nie klar gewesen, wie mies das Essen dort eigentlich ist. Z.B. gab es einmal zum Mittagessen Chili con Carne. Für Leute, die krank sind bzw. auf dem Weg der Besserung. Bei den Babys sind die Mütter zwar nicht krank, aber durch die Schwangerschaft haben sich einfach Organe und das Verdauungssystem etwas verschoben. Da sind Bohnen natürlich perfekt, um den eh schon gestressten Verdauungsapparat zu „entlasten“. Meine Schwiegermutter ist wohl etwas vom Glauben abgefallen, dass Deutschland, das ja international immer für gute Qualität steht, so schlechtes Essen im Krankenhaus anbietet…
Nach ein paar Tagen sind wir dann mit der zweiten Vorsorgeuntersuchung in der Tasche nach Hause gefahren. Die Kleine hatte natürlich erstmal abgenommen, aber war schon wieder ungefähr auf Geburtsgewicht bei unserer Entlassung. Meiner Frau ging es zwar schon relativ gut, aber war doch noch etwas wackelig auf den Beinen. Aber ich konnte schon verstehen, dass sie lieber zu Hause sein möchte, als in der Krankenhausumgebung.
Sicher ein schönes Gefühl wenn die Anspannug endlich abfällt.
Das auf jeden Fall, wir haben uns ja schon viele Sorgen gemacht, gerade in den letzten Tagen vor der Geburt.
Der Moment, wenn man den kleinen Knirps das erste mal sieht ist schon der Wahnsinn. Meine Frau und die Hebamme meinten ich wäre das richtig ausgeflippt (im positiven Sinne)... Ich weiß davon nix mehr. Nur dass ich absolut überwältigt war und mich tierisch gefreut habe.
ex flammis orior