Warum muß man sich um eine Hebamme kümmern? Wenn man das Baby Zuhause bekommen will oder hat das was mit Premium-Geburt und Wunsch-Helfern zu tun? (sowas wie Arztwahl)
In meiner Vorstellung geht man ins Krankenhaus, wenn die Wehen immer öfter kommen.
(Ich bin bei dem Thema nahezu ahnungslos, hab "meine Kinder" mit 7 und 9 kennengelernt)
3. Teil Mai – Juli 2018
Die Monate Mai bis Juli waren recht unspektakulär. Bis auf, die Nachricht, dass wir eine Tochter bekommen ist nicht sehr viel passiert. Wir arbeiten beide weiterhin als Werkstudenten und sind an unseren Masterarbeiten dran. Also insgesamt schon viel zu tun. Der Bauch wird natürlich mit der Zeit sichtbar und dementsprechend bekommen es auch immer mehr Leute mit.
In der Dachgeschosswohnung wird es warm, wir können aber nen ganz guten Durchzug machen. Dann kühlt es abends auch wieder recht schnell ab.
Die Hochzeit wird für den August terminiert. Wir sind uns darüber im Klaren, dass es recht fix ist auch vom Stand unserer Beziehung her schon zu heiraten. Aber es sprechen auch einige Gründe dafür, u.a. läuft ihre Aufenthaltsgenehmigung Ende September ab, da diese für das Studium gültig ist. Als Mutter eines deutschen Kindes (Kind ist automatisch deutsch, wenn ein Elternteil deutsch ist) bekommt sie zwar ein Visum. Der Geburtstermin ist im Oktober und dementsprechend müsste sie das Kind theoretisch im Ausland bekommen. War nicht der Hauptgrund für die Hochzeit, es vereinfacht jedoch so manches.
Die Hebamme, die man suchen muss, ist eine sogenannte Nachsorge-Hebamme. Die schaut v.a. nach der Geburt bei den Familien zu Hause vorbei und beantwortet fragen, hilft bei diversen Sachen (Tipps fürs Stillen, Wie bade ich ein Baby,...)Zitat von klops
Warum muß man sich um eine Hebamme kümmern? Wenn man das Baby Zuhause bekommen will oder hat das was mit Premium-Geburt und Wunsch-Helfern zu tun? (sowas wie Arztwahl)
In meiner Vorstellung geht man ins Krankenhaus, wenn die Wehen immer öfter kommen.
(Ich bin bei dem Thema nahezu ahnungslos, hab "meine Kinder" mit 7 und 9 kennengelernt
Das wird im Verlauf meiner kleinen Geschichte auch noch interesannt. WIe das bei Hausgeburten läuft, da habe ich keine Ahnung, sowas ist mir recht suspekt, da man nie weiß, was evtl. geschehen kann. Aber ich bin auch nicht im entferntesten Mediziner.
Das es nicht so leicht ist, eine Hebamme zu finden, liegt daran, dass in Deutschland derzeit ein Hebammenmangel herrscht. Die Gründe mögen vielfältig sein, es sticht wohl das niedrige Gehalt und die hohe Verantwortung heraus.
und Sie müßen eine hohe/teure Versicherung abschließen, da habe ich mal was gehört das die erhöht wurde oder so
"Es sprach aus dem Chaos sei froh und glücklich es könnte schlimmer kommen, ich war froh und glücklich und es kam schlimmer"
Mal verliert man, mal gewinnen die anderen" "Man spielt nur so stark, wie es der Gegner zulässt!"
Mfg Andy :D /geschrieben auf meiner Xbox One.
Die Versicherung liegt bei gut 8000€ im Jahr
kommt halt drauf an wieviel die verdienen, sonst könnens sich das die wenigsten leisten
so habe ich das mit bekommen und verstanden und so meinte ich das eigendlich mit teuer
"Es sprach aus dem Chaos sei froh und glücklich es könnte schlimmer kommen, ich war froh und glücklich und es kam schlimmer"
Mal verliert man, mal gewinnen die anderen" "Man spielt nur so stark, wie es der Gegner zulässt!"
Mfg Andy :D /geschrieben auf meiner Xbox One.
Die Versicherungssumme wurde vor ein paar Jahren stark erhöht, was dazu führte, dass viele Hebammen aufhören mussten.
The law is no substitute for morality. E.Snowden, Dez 2016
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. Gandhi
Meine PB-Geschichten:
Achtung Spoiler:
Die werden von den Eltern auch wegen wirklich allem verklagt.
Wir haben nie eine der Hebammen verklagt
Aber sie waren eine Hilfe. Besonders bei der Großen war es doch sehr angenehm jemand zu haben der nach dem Krankenhausaufenthalt noch regelmäßig nachgesehen hat
...endlose Weiten, von denen nie ein Klops zuvor gehört hat...
Nachsorge, Tipps und Hilfe nach der Geburt... ok, klingt sinnvoll.
Hab grad meine Freundin danach gefragt und sie meinte, daß es vor 20 Jahren schon schwierig war, jemanden zu finden, weil sie scheiße bezahlt wurden... und in der Zwischenzeit sei es noch schlimmer geworden.
Unser Großer hatte am Freitag seine OP: Polypen und Trommelfell-schnitte. Der Arzt meinte nach der OP "Das hat sich gelohnt. Die Polypen waren deutlich vergrößert und beim einen Trommelfell war Flüssigkeit dahinter."
Er hat es aber ganz gut weggesteckt. War am Freitag dann halt sehr unleidlich und quengelig. Der Höhepunkt war dann aber, als er nachmittags nicht zum Einkaufen mit durfte. Da hat er sich richtig aufgeregt. Musste aber zuhause bleiben.
ex flammis orior
Den Umzug haben wir nicht verschwiegen. Hat sich aber auch verzögert. Am Ende waren alle glücklich. Unsere Hebamme war ein Geschenk von Sid. Was eine geile Hilfe. Stillen hat noch gefunzt usw. Wenn unsere Hebamme Elfmeter schießen müsste, wären die Nerfen nicht das Problem. Die würde den Ball im Flug noch kurz wickeln.
Ok, meine Tochter ist jetzt drei, aber die Hebamme hat noch immer Rudi Völler Status!
4. Teil August – September 2018 (Hochzeit, Ende ihres Studiums und der Schwangerschaft)
Im August stand vor allem unsere Hochzeit auf dem Programm. Die haben wir im kleinen Familienkreis ganz schön gefeiert. Das war sehr schön, wir halten auch beide nix von so riesigen Feiern, bei denen Hunderte Leute kommen und man keine Zeit hat sich auch mal mit jemandem zu unterhalten. Aber jedem das seine. Eventuell planen wir noch irgendwann in der Zukunft eine Feier verbunden mit einer kirchlichen Trauung, aber vorerst nur standesamtlich.
Mitte August bekamen wir auch von der Frauenärztin die Nachricht, dass die Kleine von der Entwicklung ca. eine Woche hintendran wäre. Dies ist erstmal nicht dramatisch, es muss jedoch öfter (alle zwei Wochen) kontrolliert werden, wie die Kleine sich entwickelt. Die Frauenärztin meinte auch es kann sein, dass sie das aufholt. Natürlich nicht die tollste Nachricht, aber wir fühlen uns ganz gut bei der Frauenärztin aufgehoben, auch wenn das Karussell im Kopf sich natürlich etwas Sorgen macht.
Als nächstes stand der Geburtsvorbereitungskurs an. Da auch diese recht flott ausgebucht waren, hatten wir einen Kompaktkurs über zwei Abende. Nach den ein oder anderen Berichten in diesem Forum vielleicht auch gar nicht so schlecht, auf überfürsorgliche Helikopter Eltern, die vor der Geburt schon hunderte Bücher auswendig gelernt haben und alles besser wissen, hatte ich nicht so viel Lust. Die beiden Abende waren recht entspannt, gab viele Informationen, zum Glück war das auch kein Im-Kreis-Sitzen-Und-Hecheln-Kurs. Für die Männer gab es sogar ein kühles Bierchen. Kleiner Zusatz zum Hebammenmangel: Von 12 Paaren waren 4 ohne Hebamme.
Anfang September teilte die Frauenärztin dann mit, dass wir im Krankenhaus einen Spezialultraschall (Doppler-Ultraschall) machen müssen. Da die Kleine weiterhin unterentwickelt ist und weiter nach hinten abfällt. Durch den Doppler-Ultraschall kann untersucht werden, ob das Baby noch über die Nabelschnur versorgt wird. Außer dieser Information weiß ich auch nicht viel mehr, da ich Medizinlaie bin. Ab Anfang September wurde dann wöchentlich im Wechsel Ultraschall bei Frauenärztin und Doppler-Ultraschall im Krankenhaus gemacht. Mitte September gibt meine Frau auch ihre Masterarbeit final ab, was den Druck und Stress, den sie noch hatte, wegnahm. Immerhin eine Sorge weniger, auch für mich. Die Sorge um unsere Tochter ist durch die zusätzlichen Untersuchungen natürlich gestiegen…
Ende September bei einer dieser Ultraschalluntersuchungen im Krankenhaus stellen sie dabei fest, dass die Kleine sich die Nabelschnur um den Hals gelegen hat und es vielleicht auch deswegen zu den Entwicklungsverzögerungen kam. Jetzt wollen die Ärzte sie sobald es möglich ist, per geplanten Kaiserschnitt auf die Welt holen, bevor etwas passiert. Das ist natürlich erstmal ein Schock, hat man sich das doch irgendwie anders vorgestellt. Aber ok, es wird ein Termin vereinbart (nur der Tag, keine Uhrzeit), man soll am Tag davor anrufen und bekommt dann genauer Bescheid. Außerdem werden die Formalitäten (Papierkram) bezüglich Betäubung abgeklärt. Wir rufen unsere Nachsorge Hebamme an, um ihr Bescheid zu geben, aber die ist ja schon im Urlaub…Naja sie kommt dann ja ein paar Tage nach der Geburt bzw. nach dem Krankenhausaufenthalt dazu. (Auf dem Band hat sie gesagt, dass sie bis Mai 2019 ausgebucht ist, Stand Anfang September. Also 8 Monate im Voraus (noch zum Thema Hebammenmangel)). Es ist dann schon ein seltsames Gefühl, wenn man weiß nächste Woche ist es soweit, definitiv. Die Mutter meiner Frau kam zwei Tage vor dem geplanten Kaiserschnitt zu uns und wird ein paar Wochen bleiben, um uns zu unterstützten. Das kann eventuell nicht jeder nachvollziehen, dass die (Schwieger-)mama die ersten Wochen dabei ist. Mir hat es nichts ausgemacht und meine Frau war froh. Von daher passt es.
Happy wife, happy life.
"Nur der HSV!" - Verstehe ich nicht, es steigt doch mindestens noch einer mit ab.
S.D.G.
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"Gute Fahrer haben die Fliegenreste auf den Seitenscheiben" - Walter Röhrl
Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit
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