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Thema: [Kepler] - Konferenz von Britannia

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Paidos
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    [Kepler] - Konferenz von Britannia

    Es war eine sternenklare Nacht. Nachdenklich stand Konrad am Fenster des Palastes, in dem noch vor einer Woche der Kaiser Drakoniens regiert hatte. Ein Kaiser, dessen Königreich nicht mal eine ganze Insel umfasste. Nun, da trojanische Spezialeinheiten ihn in Tropico gefasst hatten, war zumindest eine Gefahr beseitigt. Trotzdem war die Lage noch nicht vollständig sicher. Es konnte sich als großer Fehler erweisen, eine so große Konferenz mitten in der ehemaligen Hauptstadt auszurichten. Ständig flammten Widerstände auf und noch immer wurden die Aufständischen von irgendwoher mit Waffen und Informationen versorgt, soviel war sicher. Trotzdem kam es Konrad richtig vor. Jeder, der seine Meinung in die bevorstehende Diskussion einbrachte, sollte sich vorher ein Bild der Lage vor Ort gemacht haben. Es ging hier um die Zukunft eines ganzen Volkes, egal welcher Verbrechen sich einige von ihnen schuldig gemacht hatten. Es war nur gerecht, die Entscheidung auf ihrem Grund und Boden zu treffen. Und dann war da noch die Krönung. Konrad war außerordentlich nervös. Es war niemand aus seiner Familie da, um ihm zur Seite zu stehen und ihn angemessen vorzubereiten. Es war schon schwer genug gewesen, überhaupt jemanden zu finden, der diese Prozession schon einmal miterlebt hatte. Und morgen sollte sie nun statttfinden. Es war noch einiges vorzubereiten, die Diener des Palastes mussten auch mitten in der Nacht arbeiten. Die ersten Gäste waren bereits angereist, der Rest würde sicher am frühen Morgen folgen.

    Die Stadt selbst machte einen ruhigeren Eindruck als sonst. Natürlich würde man auch morgen früh wieder die Straßen nach Toten durchkämmen müssen, Mord war derzeit an der Tagesordnung. Entweder waren es Sklaven, die ihre alten Meister töteten (zumindest jene, deren Vergehen nicht schlimm genug waren, um sie gleich hinter Schloss und Riegel zu bringen), die Meister die sichergehen wollen, das ihre ehemaligen Diener nichts mehr verraten konnten, oder eben Drakonier die britannische Soldaten umbrachten. Zumindest schien es diese Nacht keine größere Straßenschlacht zu geben, man hörte keine Schüsse und es war kein Feuer zu sehen. Vielleicht hatten die Widerständler tatsächlich beschlossen, sich für die Dauer der Konferenz im Hintergrund zu halten. Vielleicht planten sie auch irgendetwas. Im Hafenviertel gab es erst gestern einen Anschlag. Mehrere Unbekannte hatten heimlich Sprengsätze an einigen Schiffen angebracht, um sie im richtigen Moment detonieren zu lassen. Über 100 Matrosen und Hafenarbeiter waren gestorben, viele weitere wurden verletzt. So etwas durfte sich in den nächsten Tagen nicht wiederholen, deswegen waren die wichtigsten Teile der Stadt seit diesem Ereignis streng bewacht.

    "Wollt ihr nicht langsam schlafen gehen? Morgen ist ein großer Tag, ihr müsst einen guten Eindruck machen."


    "Wenn das so einfach wäre. Ich bin viel zu aufgeregt, um mich jetzt einfach ins Bett zu legen."

    "Versucht es zumindest."

    "Ich bin kein kleines Kind mehr, Sebastian. Ich kann sehr gut selbst bestimmen, wann ich schlafen gehe."

    "Wie ihr meint. Wenn ihr mich suchen solltet, ihr findet mich im Thronsaal. Dort sieht es noch immer fürchterlich aus."


    -------------------------------------------

    Soviel zur Eröffnung. Wer will, kann schonmal was zur Ankunft seines Gesandten schreiben (wo er unterkommt, wie er die Lage in der Stadt empfindet,...), aber wenn ihr nicht soviel Zeit/Lust habt, reicht es auch wenn ihr sie erst zum offiziellen Beginn der Konferenz (morgen Abend) ankommen lasst

  2. #2
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
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    In den frühen morgen Stunden, ein Tag vor dem beginn der Konfrenz traf eine Delegation aus Mirtan ein. Angeführt wird die Gruppe der Abgesandten von General "Wuurag". Einen 2,5 Meter aufrecht gehender Wolfsmensch. Begleitet wird der General von Felia, der kleinen Fee welche die Offizielle Botschafterin aus MIrtan ist für Britannia. Die sonst so freudig wirkende kleine Fee erscheint an diesem Tag alles andere als Glücklich. Die Gesandtschaft aus Mirtan wird sich in der nähe des Regierungssitzes des Zukunftigen Königs ein Quartier suchen. Noch auf dem Weg zu den Quartieren kam es dabei zu einen Zwischenfall. Die Gesandtschaft aus Mirtan wurde von mehreren Unbekannten mit Faulen Obst beworfen, die Stadtbevölkerung selbst nahm an der Aktion nicht teil. Der General soll dabei mehrere Tomaten im Gesicht abbekommen haben. Ein einzelner der Unbekannten hat sich der Gesandtschaft genähert und wollte den General aus der nächster nähe bewerfen. Im selben Augenblick machte der General Wuurag einen großen Hechtsprung nachvorne und überbrückte mehrere Meter innerhalb eines Atemzuges und packte den Fremden am Hals und streckte Ihn in die Höhe. Es bildete sich dabei eine größere Menge an Schaulustigen. Einige Augenzeugen berichten das der Wolfsmensch den Angreifer Irgendwas zugeflüstert haben soll, woraufhin dieser Kreidebleich wurde und anschließend mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde, mitten in einen Obststand. Noch bevor die Situation weiter eskalieren konnte, trafen weitere Ordnungskräfte der Regierung ein und schafften Ordnung. Der weiter Verlauf zu den Quariteren des Botschafters verlief ab da an Reibungslos.

    Noch bei Ankunft trennte sich Felia von dem General und versucht noch am selben Abend eine Audienz beim Zukünftigen König von Britannia zu erwirken. Egal wie sehr man versuchen würde Sie zu verdrösten, Sie wird immer wieder auf die Dringlichkeit hinweisen.


    (Achtung, falls Bekannte aus Akmora zur Konferrenz kommen. Sie werden Achenar Tharn wiedererkennen in der Deligation aus Mirtan. Er scheint dem auftreten nach einen Offiziersrang zu haben und der Adjutant von Wuurag zu sein)
    Geändert von PaPaBlubb (29. März 2015 um 12:03 Uhr)

  3. #3
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    Der trojanische Gesandte Balunides wusste nicht so ganz genau warum ausgerechnet er geschickt wurde. Nun, Ratsherr Baelisch weilte noch in Cuivinien, die Kaiserin besuchte ihre Verwandtschaft in Byzanz und Troilos musste in Troja verbleiben. So übertrug die Rechte Hand der Kaiserin dem Dionysos-Priester die Ehre das Imperium in Drakonien zu vertreten. Er war wenig erfreut darüber bei dem Gedanken sich während der Dauer der Konferenz mit Alkohol und Drogen zurückzuhalten. Naja, zumindest kann ich mir Nachts mein Bett von einem süßen Freudenmädchen wärmen lassen. Davon hat Troilos nichts erwähnt... Er verzog seinen Mund zu einem schelmischen Grinsen.
    Trojas Position zu vertreten war auch nicht schwer. Das Imperium hatte hier kein so großes Interesse wie in Akmora. Es war nur wichtig sicherzustellen, dass Drakonien künftig möglichst bevormundet wird und die Sklaverei illegal bleibt. Mehr musste er hier nicht durchsetzen und beides müsste mit den Positionen der anderen Konferenzteilnehmer in etwa deckungsgleich sein. Gut die Hangmarei sollte am Besten auch aus Drakonien verschwinden, aber das wird sich wohl als schwierig gestalten. Schließlich hämmerte Troilos ihm ein keinen Krieg vom Zaun zu brechen.
    Als er so in Begleitung seiner persönlichen Wachen den Gang entlanglief - schließlich wollte er dem künftigen König von Britannia seine Aufwartung machen und ihm dabei als Geschenk ein Fass des süßen goldenen rhodesischen Weines überlassen - entdeckte er schon die mirtanische Vertreterin, wie sie gerade den Vorraum zu den königlichen Gemächern betrat. Eilenden Schrittes holte Balunides sie ein und dabei war Sport nicht gerade seine beste Disziplin. Auge in Auge stand er nun der ungleich kleineren Mirtanerin gegenüber und seine Leibwache flüsterte ihm kaum hörbar ihren Namen ins Ohr. Jener wäre Balunides ansonsten entfallen. "Ah Botschafterin Felia. Es ist mir ein Vergnügen euch so unverhofft hier zu begegnen. Der britannische König ist ein vielbeschäftigter Mann, dennoch wird er hoffentlich für unsereiner ein wenig Zeit erübrigen können." Einladend lächelte er sie an. Hmmm, ich frag mich...

  4. #4
    Guillotine für Vatniks Avatar von Arkona
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    Der derzeitige Riccáno (Staatspräsident) Cuiviniens, Eviom Vipasca, ist am Vortag nach Sarcérceu (Cuivinisch-Drakonien) geflogen, von wo aus am nächsten Morgen die Reise gen Britannia angetreten wird. Neben dem Staatsoberhaupt und Regierungschef Vipasca werden auch Verteidigungscáno Faxeiau Wallas (weiblich), Cáno der Außenpolitik Xiabru Veca und Gouverneur Sarcérceus Mácom Eseciel an der Konferenz teilnehmen. Ebenfalls wird auch der Präsident des cuivinischen Konglomerats Mirài qui Amea, Arrótre Gigurrúi, aufgrund der entscheidenden Teilnahme des Unternehmens am Drakonienkonflikt, an der Konferenz teilnehmen.

    Auf einer Pressekonferenz am Vortag äußerte sich die cuivinische Regierung ebenfalls zum Vorfall wenige Stunden zuvor um den mirtanischen General Wuurag. Vipasca verurteilte das überhebliche Verhalten des Generals einem Unbekannten gegenüber und betonte, dass, sollte sich die mirtanische Delegation am folgenden Tag ebenfalls so verhalten, es vonseiten Cuiviniens erhebliche Konsequenzen drohen könnten. "Sowar Mirtan bisher ein nicht zu unterschätzender Verbündeter in Kepler ist, so können wir so ein verachtendes Verhalten überhaupt nicht unterstützen", so Vipasca, "wir erhoffen deshalb ein besseres Unterfangen unserer Kollegen während der Konferenz."

    Cuivinische Medien halten es nebenbei für extrem sinnlos, jedes lahme Detail der Konferenz und insbesondere der cuivinischen Delegation zu notieren, weshalb dieser entfällt (ergo bis auf das Gerede der Personen kein RP, das ist bloß nervig).

    Achtung Spoiler:

    Nachdem nicht wenige bereits gefragt haben, wie man meine autistischen Namen mehr oder weniger ausspricht, kommt hier einfach mal eine noch autistischere IPA-Transkription.

    • Eviom Vipasca: [ˈɛviɔm vipˈɑskɑ]
    • Faxeiau Wallas: [fɑʒɛiˈɑu ɰɑɫːɑs]
    • Mácom Eseciel: [mɑːkɔm ɛˈsɛkiɛɫ]
    • Xiabru Veca: [ʒiɑbɾu vɛkɑ]
    • Arrótre Gigurrúi: [ɑˈɾːɔːtɾɛ ɢiɢuɾːuːi]

    Geändert von Arkona (29. März 2015 um 03:59 Uhr)

  5. #5
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    Balunides lässt sich schon mal Champagner, Koks und Nutten auf seine Gemächer bringen. Viel zu besprechen gibt es anscheinend nicht.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Merethys
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    Merethys stand an der Reling und blickte auf den Horizont. Bald würden sie in Drakonia eintreffen, er und sein diplomatisches Gefolge. Er wusste nicht genau, warum er überhaupt zu der Konferenz eingeladen worden war, hatte Flores sich doch an den Kampfhandlungen nicht beteiligt. Möglicherweise wollte der britannische Herrscher zeigen, dass er die floresische Kritik an der Eroberung Drakonias ernst nahm. Das wäre in der Tat ein erfreulicher Grund.

    Das Schiff auf dem er und sein Gefolge reisten, war das Größte der Flotte, die aus insgesamt fünf Schiffen bestand. Die Frachträume waren bis obenhin mit Nahrungs- und anderen Hilfsmitteln gefüllt, die für das drakonische Volk bestimmt waren. Die Regierung mag ihr Schicksal verdient haben, das Volk hingegen darf darunter nicht leiden. Darin war er sich mit den anderen Ältesten einig gewesen. Worin sie sich nicht einig gewesen waren, war die Art der Schiffe, die entsandt werden sollten. Merethys hatte darauf bestanden, die modernsten Schiffe mitzunehmen, die gerade erst die Werft verlassen hatten. Man müsse ja einen guten Eindruck machen, wenn man schon zu den fortschrittlichsten Nationen des Planeten gehöre. Am Ende hatte er sich durchgesetzt.
    Achtung Spoiler:
    Bild
    Die floresische Hilfsflotte auf dem Weg nach Drakonia


    Worin er sich ebenfalls durchgesetzt hatte war die Zusammensetzung seiner Gesandtschaft. Neben den üblichen Floresiern waren diesmal auch einige Goloren dabei. Die Goloren sind mittlerweile zur bedeutendsten Minderheit im Land geworden. Das müsse man auch nach außen repräsentieren.

    Derart in Gedanken versunken, bemerkte Merethys zunächst nicht die Veränderung am Horizont. Erst der Ruf "Land in Sicht!" eines der Matrosen weckte ihn aus seinen Tagträumen. Sie hatten Drakonia erreicht.
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    Unterwegs auf Dominus: Aufstieg des Civforums - pausiert

  7. #7
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    Der Palast der drakonischen Hauptstadt hatte schon bessere Zeiten gesehen, aber viel mehr war in dieser kurzen Zeit auch nicht zu machen. Es würde reichen, um die Gesandten zu empfangen. Und für die Krönung... nun, Konrad hatte noch nie besonders viel Wert auf Prunk gelegt.

    Am Rande des Raumes ging Sebastian noch einmal eine Liste durch. Anscheinend fand er nichts mehr zu beanstanden, denn nach einer Weile nickte er zufrieden.

    "In wenigen Stunden werden die ersten Gäste ankommen. Das Essen steht schon bereit."

    "Gute Arbeit. Wie ist die Bilanz der letzten Nacht?"


    "30 Tote, doppelt so viele Verletzte. Keine weiteren Vorkommnise."

    "Eine ruhige Nacht also. Sind alle Wachen an ihren Plätzen?"


    "Natürlich."


    "Gut. Dann gehe ich jetzt und bereite mich vor."

    Wenige Stunden später war es dann endlich so weit. Die große Halle war geschmückt. Nicht besonders prunkvoll, aber gut genug. Das Essen stand bereit und die Tische waren gedeckt. Nun fehlen nur noch die Gäste, dachte sich Konrad, als ein Wächter hereinkam und auch schon die Ankunft des ersten Gesandten verkündete.

    -----------------------------

    So, jetzt geht es endlich los. Wer will darf seine Gesandten nach der Ankunft etwas Smalltalk führen lassen, aber zu lange will ich das nicht rausziehen. Es geht los, wenn alle Gesandten da sind (oder kurz danach )

  8. #8
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    Wuurag und sein Adjutant betraten den Raum in aller Ruhe. Suchten sich einen Platz und setzten sich um noch einige Details im leisen Flüsterton miteinander zu besprechen. Botschafterin Felia fehlte völlig. Nachdem sie am Vorabend vergebens versuchte eine Audienz mit dem König zu erhalten und im Gang auf dem Vertreter von Troja traf. Was genau dort besprochen wurde, ist allen beteiligten Unbekannt. Nur eines ist gewiss, es war das letzte mal das die Botschafterin gesehen wurde. So der Botschafter aus Troja eintrifft, wird er von Seitens der Gesandten aus Mirtan nichts als Finstere Blicke ernten. Vermutlich gibt man dem Trojanischen Gesandten die Schuld, wurde er doch als letztes mit der Botschafterin gesehen.

  9. #9
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    Merethys betrat den Raum und wunderte sich. Er war spät dran, weil er noch die Verteilung der Lebensmittel an das drakonische Volk überwacht hatte, und dennoch war der Raum beinahe leer. Nur die Abgesandten Mirtans saßen bereits am Tisch. Merethys nickte ihnen zu und suchte sich mit seinem Gefolge ebenfalls einen Platz. Das geht ja gut los, dachte er.
    Unterwegs auf Dominus: Aufstieg des Civforums - pausiert

  10. #10
    Guillotine für Vatniks Avatar von Arkona
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    Währenddessen am städtischen Freitagsmarkt am Platz des Palastes

    Arrótre Gigurrúi: Sag mal, Canám. Findest du nicht, dass die Leute hier in der Region noch ärmer als diese merkwürdigen Kelten wirken?
    Canám Mansarrec, Präsident von Mirái qui Amea Porrpardúia: Zumindest sehen sie nicht so dauerbetrunken wie diese Whiskeysäufer aus.
    Arrótre Gigurrúi: Das stimmt. Was denkst du, werden die im Osten für noch mehr Probleme sorgen?
    Canám Mansarrec: Als Präsident von MqA Porrpardúia muss ich sagen, dass diese dritte Welt für uns im Westen lie-
    Arrótre Gigurrúi: Jajaja den Scherz macht man ständig, werde mal erwachsen. Was hältst du von den Armenhäusern?
    Canám Mansarrec: Amarant schmeckt gut, vor allem mit einem Gla-
    Arrótre Gigurrúi: Kannst du dich bitte einmal deinem Alter entsprechend benehmen? Ich meine politisch, was diese Christenkinder für Blumenzeugs anbauen interessiert mich ebenso wenig wie deine Essgewohnheiten.

    Canám rollt seine Augen.

    Canám Mansarrec: Tut mir Leid. Für mehr Verkäufe im Ostkontinent solltest du aber eben mit Xiccu reden, er ist ja der Präsident von MqA Citandor.
    Arrótre Gigurrúi: Ich möchte aber deine persönliche Meinung wissen, falls dir das entgangen ist. Wie soll dort vorgegangen werden? In Knä-, Kneh-, Kenä-

    Arrótre beruhigt sich kurz, schüttelt den Kopf und schnappt nach Luft

    Arrótre Gigurrúi: Cnneadhir, was für ein Name. Jedenfalls, dort penetriert das Unternehmen kaum den Markt, ob das nun am weit verbreiteten Alkoholismus liegt ist zweitrangig. Die Hangmarei hat sich von der rechten Diktatur zur linken Diktatur entwickelt und das hilft uns kaum weiter. Molina wächst prächtig, aber unsere Produkte werden dort kaum rechtlich geschützt, und wir müssen und dort mit dutzenden von schlechten Plagiaten rumschlagen. Einzig Avezzano und die bot-arabischen Gebiete sowie die trojanischen Kolonien sind halbwegs stabil. Ersteren droht aber der Kollaps durch eine keltische Annexion und die anderen beiden stagnieren wirtschaftlich.
    Canám Mansarrec: Vielleicht sollten wir eine neue Produktpalette für den Osten gründen, die scheinen dort auch nicht wirklich wie wir zu denken. Da sie ärmer sind können sie auch nichts mit unseren vergleichsweise teuren Produkten anfangen.
    Arrótre Gigurrúi: Sollen sie doch arbeiten gehen, dann verdienen sie auch genug um unsere ach so teuren Produkte zu kaufen.
    Canám Mansarrec: Da gebe ich dir recht, aber in Molina verdient man in einer Woche soviel wie in Cuivinien innerhalb von drei Stunden.
    Arrótre Gigurrúi: Verdammte Entwicklungsländer, Molina hätte seinen Amarant patentieren sollen.

    Während die Beiden durch die Marktwege spazieren stellt sich eine Marktfrau vor ihnen und präsentiert ihnen in Bauerndrakonisch das Hinterteil eines Huhns vor.

    Verkäuferin Korkqeze: Qumzup kem usumlin ru kotruz mera!
    Arrótre Gigurrúi: Äh, nein danke, ich bin nicht auf der Suche nach Hühnerhintern.
    Canám Mansarrec: Kein Wunder, dass dieses Land so einen dummen Krieg angezettelt hat.
    Arrótre Gigurrúi: Glaub mir, es gibt weit schlimmeres. Du warst noch nie in Kuro-Akai.
    Canám Mansarrec: Vergleiche mit diesen Leuten da oben sind aber eine Beleidigung. Sollten wir nicht schon seit Stunden im Palast ankommen?
    Arrótre Gigurrúi: Da sitzen Mácom nach seit Stunden nur mental geschädigte Mirtaner und diese überheblichen Floreser.
    Canám Mansarrec: Was ist denn eigentlich aus dem General geworden, der sich in aller Öffentlichkeit wie ein Tier benimmt?
    Arrótre Gigurrúi: Nichts. Der Riccáno hat es kritisiert, Mirtan hat es ignoriert, der Typ isst gerade Brathuhn im Konferenzraum.
    Canám Mansarrec: Diese Konferenz wird wohl wieder zu nichts führen, dabei hatte ich die Hoffnung, dass der Millionenmarkt West-Cutáia von den Hangmaren verlassen wird.
    Arrótre Gigurrúi: Darauf kannst du noch lange hoffen, die Regierung unterstützt nämlich deren Vorhaben.

    Canám verschluckt sich an seinem Apfelsaft


    Canám Mansarrec: Bitte was?
    Arrótre Gigurrúi: Laut ihnen haben die Sozis genausoviel zum Ende des Krieges beigetragen wie wir, und sie sollten nicht weniger Rechte bekommen bloß weil sie dreckige Kommunisten sind. Natürlich müssen aber erst Referenden abgehalten werden.
    Canám Mansarrec: Da haben wir sie schon so verloren, wenn die mit ihren Kommunistenparolen in eine rechte Diktatur einmarschieren ist es kein Wunder, dass die verarmte Bevölkerung sie für Retter und Helfer hält. Die Masse ist dumm, sie denkt ja auch immer, bei jeder Wahl links zu wählen wenn rechts am Steuer ist und umgekehrt, diese Deppen.
    Arrótre Gigurrúi: So schlimm ist es nicht, womöglich können wir die dazu bringen, sich dem Abkommen anzuschließen. Da müsste sich ihr Markt zwangläufig öffnen, linke Diktatur hin oder her.
    Canám Mansarrec: In der neuen Volksrepublik hat ein snarischer Autohersteller exklusive Verkaufsrechte bekommen, das könnten wir auch machen.
    Arrótre Gigurrúi: Ne, dann können sie ja nicht ihre Billigprodukte mit uns vergleichen. Unsere Strategie beruht ja eben darauf, dass MqA immer aussticht.
    Canám Mansarrec: Gut, stimmt. Gehen wir zurück zum Konferenzsaal? Mácom hat mir gerade eine Nachricht geschickt und meint, dass es sich langsam etwas füllt.
    Arrótre Gigurrúi: Können wir machen, hier ist es sowieso eisig und es stinkt nach Huhn.

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