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Thema: [Kepler] Weltregierung + großer Krieg

  1. #1
    Forenquösi Avatar von Austra
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    [Kepler] Weltregierung + großer Krieg

    Dieser Faden gehört nicht zu AAR, sondern zum Forenspiel Kepler 369b.

    Sooo, hier können wir mal über die Weltregierung sprechen (hoffe, im Sinne der SL).

    Ich hab mir das bisher so vorgestellt, dass die Weltregierung (WR) so eine Art dezentrales Staatskonstrukt war, ähnlich dem Kaiserreich Tamriel aus TES wo im Kaiserreich noch Hochkönigreiche existierten die sich zum Teil selbst verwalten. Oder auch eine Art RL-Vereinigte Staaten mit unterschiedlicher Kultur und größerer Autonomie der Teilstaaten. Wie stellt ihr euch das vor? Kommen wir da vielleicht auf einen Nenner? Achja, und wo sollte die WR ihren Sitz gehabt haben? Wie war die WR zusammengesetzt? Wie viel de facto-Macht besaß sie? Wie kam es zum Krieg? Wer gegen wen? Um mal ein paar Fragen zu nennen.

    Die Diskussion ist eröffnet.
    Zitat Zitat von Kendogan Beitrag anzeigen
    Wer Pokémon für ein Kinderthema hält, hat halt einfach keine Ahnung wovon er spricht :sz:

  2. #2
    Guillotine für Vatniks Avatar von Arkona
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    Först

    1. Die Weltregierung hatte ich mir als eine Art Föderation vorgestellt, also im Sinne einer EU/VSE mit mehr Macht für das Zentralorgan, aber dennoch mit genug Freiraum für die Gliedstaaten. Natürlich nur aufm Papier demokratisch und voller Gleichberechtigung, in Wahrheit eher 1984-NSA-Konsumgesellschaft-Schafsvolk-Gemisch.
    2. Sitz der WR zu suchen wäre doof, das führt nur wieder zum alltäglichen Schwanzvergleich und ähnlichem Zeug.
    3. Öhm, Kriegsgrund? Arabischer Frühling, Weltregierung geht hart dagegen vor, Vakuum entsteht, alles implodiert, badimm badumm Atomgeschütze. Am besten auch das hier unbeantwortet lassen, eine Antwort würde den einen oder anderen Spieler wohl einschränken.

  3. #3
    Je suis USA! Avatar von Ennos
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    Also ausgehend von Kepler 369g habe ich mir zuallererst vorgestellt, dass zumindest die Menschheit den Planeten kolonialisiert hat, von außerhalb kam, und als zentrale Aufsichtsorgan der Kolonialisierung wurde die Weltregierung gegründet. Damit für alle (Menschen und Völker die mit ihnen oder später kamen) die gleiche Ausgangslage gegeben wäre.
    An den Koloniegrenzen und im Niemandsland hätte sie vielleicht autokratische Kompetenzen gehabt, während in den besiedelten Gebieten demokratische Strukturen installiert wurden.
    Nach Abschluss der Besiedlung hatte ich mir vorgestellt, dass die WR eine demokratische, freiheitliche Föderation eventuell wie die USA oder die EU war, mit vielen mittelgroßen Provinzen denen ein gewählter Gouverneur vorsteht.
    Über die Zeit hinweg entfremden sich die Menschen/Völker voneinander die nicht direkt beisammen leben, typische Gefühle wie Neid und Fremdenhass entwickeln sich (Warum bekommen die X mehr Aufmerksamkeit von der WR als wir? Die Y nehmen unsere Arbeitsplätze weg! usw.usf.), während in der weltumspannenden Bürokratie unweigerlich Korruption und Vetternwirtschaft Einzug halten. Je nach region gibt es auch Versorgungsschwierigkeiten. Damit steigt die Unzufriedenheit mit der WR, die sich ihrerseits zu einem 1984-Überwachungs-Staat wandelt, um diese Unzufriedenheit zu unterdrücken.

    Irgendwann wird dann das Fass zum Überlaufen gebracht und einige der Provinzgouverneure schließen sich zusammen und erklären ihre Unabhängigkeit, ob nun aus Machtgier, oder weil man sich für gottberufen hält, oder aus Wille zur Demokratie, gegen Unterdrückung, ist egal. Jedenfalls geht dann alles den Bach runter.

    Im Krieg selbst kommt dann alles zum Einsatz was man sich so vorstellen kann. Zunächst nur konventionelle Waffen, weil es keinen Grund für Massenvernichtungswaffen gab, im Laufe des Krieges (bzw. der Kriege) dann aber Orbitalwaffen, Erdbebenwaffen, Wettermanipulatoren, Nanomaschinen (Was dann später als Magie bekannt wird), Cyborgs und Roboter, Biowaffen aus dem Genlabor (z.B.: Drachen oder das was in Jikra rumhängt), und EMP-Schläge (kurz alles was man braucht um eine Zivilisation zwar nicht auszulöschen, sie aber in die Steinzeit zu bomben). Atomwaffen vielleicht weniger, weil alle Seiten quasi auf eigenem Gebiet kämpfen, diese unbetretbar zu machen wäre ein Schuss ins eigene Knie, und es genug Abfanggerät für Langstreckenraketen geben sollte.
    Die Fronten verschieben sich zu Beginn beinahe täglich (haut die WR dem einen Rebellen den Kopf ab, springt ihr der nächste in den Rücken), je länger er anhält, desto stabiler werden die Rebellenstaaten, da durch den anhaltenden Krieg die Massenvernichtungswaffenkapazitäten sinken, das allgemeine Technologieniveau zurückgeht. (Vermutlich hauen zwischendurch die führenden Wissenschaftler auch mit Raumschiffen ab.)

    Mit dem Ende des letzten Teils der WR (vielleicht eine schwimmende oder fliegende Festung die im Meer versinkt) beginnt dann das Spiel.
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  4. #4
    Oberst Klink
    Gast
    So meine Gedanken zu der Weltregierung:

    Ich würde sie nicht als Zentralstaat auslegen, auch nicht als Kolonialverwaltung einer außerirdischen Macht, weil eben zu viele Staaten bereits in ihrer Geschichtsschreibung eine Phase vor der Weltregierung eingebaut haben. So Weltraumgeschichten als Ursprung kann ich mit leben, wenn sie weit genug zurückliegen.

    Ich persönlich würde sie wie eine Art EU auslegen zu Anfang. Ein Zusammenschluss mehrerer verschiedener Staaten, welchem zunächst rein wirtschaftliche Motive zugrunde lagen. Eine Reihe von Ländern trat freiwillig bei, andere folgten, um Schutz vor stärkeren Nachbarn zu erlangen, andere wurden bestochen und einige auch mittels Militär/Druck/Sanktionen reingezwungen.
    Organisiert war das alles eher föderalistisch. Dies würde auch erklären, warum einige Regionen liberal-demokratisch geprägt sind, während woanders religiöse Kräfte oder feudalistische Strukturen vorherrschen und sogar in den Köpfen der Bevölkerung fest verwurzelt sind.

    Ganz grob skizziert: Weltregierung war zunächst ein Staatenbund, der den Teilstaaten in inneren Angelegenheiten größtmögliche Autonomie zusicherte. Mit der Zeit wandelt er sich, die Zentralmacht reißt immer mehr Kompetenzen an sich und will den Mitgliedern vorschreiben, was sie zu tun oder zu lassen haben.
    In Folge kommt es zu Austrittsüberlegungen und Separatismus. Darauf regiert die WR mit diktatorischen Gesetzen. Dann können wir gerne noch eine wirtschafltiche Komponente einbauen: eine gescheiterte Währungsunion mit Massenverelendung - quasi das Schreckensszenario, welches man für den Euro befürchtet.
    Endergebnis aus den ganzen Faktoren waren offene Rebellionen der Teilstaaten, Machtkämpfe innerhalb der Funktionärskaste und jahrzehntelang andauernde Kriege. Ein paar Jahrzehnte Krieg würden auch erklären, warum die Welt selbst ohne Atomwaffeneinsatz völlig in Schutt und Asche lag und wieder bei 0 anfangen musste.

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