Hallo,
es geht um folgendes:
Ich habe einen Artikel widerrufen. Die Widerrufserklärung sendete ich per Email an den Onlinehändler. Als Antwort auf die Widerrufserklärung erhielt ich eine Mail, in der beschrieben wurde, wie ich den Artikel zurücksenden sollte. Explizit gab man mir hier zu verstehen, dass mir durch die Rücksendung keine Kosten entstünden.
Als der Artikel beim Händler ankam, bekam ich vom Händler eine Bestätigungsmail, in der vermerkt war, welcher Betrag gutgeschrieben werden sollte. Es war ersichtlich, dass ich die Versandkosten übernehmen sollte.
Daraufhin forderte ich diesbezüglich vom Händler eine Stellungnahme. Ich sollte laut Händler die Versandkosten tragen, da ich die Widerrufsbelehrung bestätigt habe. Laut dem neuen Widerrufsgesetz
Gem. § 357 Abs. 6 S.1 BGB trägt der Verbraucher beim Widerruf die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren, wenn der Unternehmer den Verbraucher nach Artikel 246 a § 1 Absatz 2 S. 1 Nr. 2 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch von dieser Pflicht unterrichtet hat.
sollte ich die Kosten übernehmen.
Ich sehe mich weiterhin im Recht, dabei beziehe ich mich auf folgendes:
Bei den Rücksendekosten ändert die neue Gesetzeslage die Situation insofern, dass nunmehr grundsätzlich der Kunde die Kosten der Rücksendung zu tragen hat, egal um welche Ware es sich handelt. Etwas anderes gilt nur, wenn der Kunde hinsichtlich der Kostentragungspflicht nicht wirksam informiert wurde oder der Anbieter von sich aus die Rücksendekosten übernimmt und dies dem Verbraucher aus Kulanz einräumt.
http://www.aufrecht.de/beitraege-uns...juni-2014.html
Ich wurde offenbar nicht wirksam informiert.
Mindestens hat man mir widersprüchliche Informationen zukommen lassen, was die Kosten der Rücksendung betreffen. Von einer ordnungsgemäßen Unterrichtung kann keine Rede sein.
Wie seht ihr das? Es gibt hier doch auch einige Juristen?
