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Thema: Pop-Rushen (Eilaufträge) zu Beginn des Spiels: was ist sinnvoll ?

  1. #1
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    Pop-Rushen (Eilaufträge) zu Beginn des Spiels: was ist sinnvoll ?

    C3C/Kaiser/Warmonger

    Ich vesuche gerade meine Abläufe bis ca. Mitte Mittelalter zu optimieren, damit ich bald auch den Gottheit Level schaffe. Einer der vielen Punkte an denen es herumzufeilen gilt, sind die Eilaufträge zu Beginn des Spiels. Als C3C-Warmonger bleibe ich lange im Despotismus (später Feudalismus) so daß Eilaufträge per poprush kein Problem sind.

    Zum Poprushen grundsätzlich: für jeden Einwohner gibts 20 Schilde wenn man ihn poprusht und einer der Verbliebenen in der Stadt ist 40 Runden deshalb unglücklich. (Das war früher in den ersten Vers. von Civ3-Vanilla ja angeblich mal viel großzüger: da gabs für den ersten 40 Schilde und die Trauerzeit betrug nur 20 Runden mmn).
    psyche schrieb dazu: "was anderes: spiel bitte nicht mehr die ungepatchte version - das schadet dir nur. ich habe ewigkeiten gebraucht um meine poprush-gewohnheiten wieder abzulegen"

    Korrektur:
    justanik hat mich da zu Recht korrigiert, es sind nur 20 Runden (genaueres weiter unten lesen).

    Bei den Core-Städten rund um die Hauptstädt baue ich an Gebäuden anfangs nur Nahrungslager und Kaserne. Beim NL lohnt es mmn nicht zu rushen weil mit 1-2 Wald zum Abholzem und gutem Gelände (Weide, dort baue ich die NL), ist das NL auch so schnell fertig und es ist schade um den Einwohner. Falls kein Wald kann man die letzten 20 Schilde evt. auch über poprushen holen.

    Falls eine Erweiterung des Stadtgebiets wg. einer Resource nötig sein sollte baue ich eine Stadt so an, daß damit das Stadtgebiet vergrössert wird und die Resource zugänglich, ich baue jedenfalls Tempel nur in den Grenzstädten. Und dort auch nur wo der Kulturdruck s. stark zu werden droht (Babylonier, Franzosen, Japaner ua. religiöse u. wissensch. Zivilisationen. Eine Bibliothek kostet eine wissensch.Zivilisation auf Demi-God nur mehr 28 Schilde - mir 80 !!).


    Bilder: Tempelbau an Grenze zu kulturwütigen Franzosen, das Spiel ist auf Kaiser Level, Gross (12), Kontinente.

    Ich marschiere dann mit einer kleinen Mannschaft hin (1 Siedler, 1 Bauarbeiter, 1 Krieger) zum Bauplatz, bleibe in entsprechendem Abstand (3-4 Felder Abstand zur gegner. Stadt, außer: ich muß und will um eine Resource kämpfen die eng an der Stadt vom Gegner liegt - da gehe ich dann schon mal bis auf Abstand 1 an die gegn. Stadt heran, da empfiehlt es sich aber gleich noch eine Bibliothek ew. später nachzuschieben um die Resource zu behaupten). Der Wald den der Bauarbeiter im rechten Bild außerhalb des Stadtgebietes fällt wird der Stadt zugerechnet.


    In einer Situation mit ew Wald, (2-3 Stück) wird der Wald abgeholzt (ca. 20 Schilde), 20 Runden bringen auch 20 Schilde und für die letzten 20 Schilde wird 1 Einwohner gepoprusht. Dauer: ca. 20 Runden bis zum Tempel. Und 10 Runden später wächst das Stadtgebiet bzw. ab jetzt wird Kultur aufgebaut.
    (ich hab die Spiel-Situation ew bearbeitet damit alles klar rauskommt für mein Beispiel)

    Korrektur:
    justanik hat mich da auf eine Ungenauigkeit aufmerksam gemacht:
    - das Modell mit Siedler/Bauarbeiter und Krieger zur Grenze zu marschieren, funktioniert hier nur weil ich schon 24 Städte hatte und weil bezüglich Kulturkampf Eile geboten war.
    - im Normalfall wird die Grenz-Stadt gebaut, dann in der Stadt ein Krieger und ein Bauarbeiter, der BT holzt dann den Wald ab (falls vorhanden), und die letzten 20 Schilde werden per Eilauftrag mit dem 2. Bewohner gerusht.



    Bilder: Schneller Tempelbau: falls kein Wald vorhanden (bitte hier im Bild einfach wegdenken ...)

    Falls kein Wald: dann 2 mal rushen: zuerst mit dem mitgebrachten und eingegliedertem Bauarbeiter auf Lanzenträger (1 Schild muß aber vorher da sein), dann 20 Runden 1 Schild sammeln und dann mit neuem Bewohner nochmal rushen. Also 20 Runden für den Tempel. Mit diesen Tempeln (und ew. Abstand zu den kulturwütigen Zivilisationen) hab ich praktisch wg. Kulturflips keine Probleme mehr. Wie schon erwähnt wenn es wg. Kulturdruck bedrohlicher wird, leg ich noch ne Bibliothek drauf (mit 3-4 Bauarbeiter rushen und gut is es).
    Korrektur: auch hier nur so vorgehen falls es s. eilig ist und ein Kulturkampf um eine Resource droht. Im Normalfall (ohne Wald und noch ohne genug Bauarbeiter) halt die 40 Schilde einsammeln und die letzten 20 Schilde rushen.


    All das hat sich für mich super bewährt (bin jetzt auf Halbgott-Level) meine Frage jetzt an euch:
    Könnt ihr das soweit nachvollziehen ?
    Und: was macht ihr bezüglich rushen zu Beginn des Spiels (eben bis Anfang MA), also bis die Landnahme abgeschlossen ist ?
    Oder gibts da sonst noch was das ich übersehen habe ?
    Bitte die Tipps möglichst für Kaiser-Level aufwärts.
    Geändert von Kendrickk (24. November 2014 um 02:48 Uhr) Grund: div. Korrekturen

  2. #2
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    Die Unzufriedenheit dauert nur 20 Runden oder genauer formuliert wird die Unzufriedenheit durch Poprushes solange alle 20 Runden um 1 reduziert, bis sie auf 0 gefallen ist.

    Trotzdem ist Poprushen fast immer falsch. Für NLs sind Teilrushe von 20 auf 40 Schilde oder ähnlich manchmal hilfreich. Aber das war es auch schon. Knappe Bautrupps anschließen um Kulturgebäude zu rushen ist fast immer hochgradig irrational. Im frühen Spiel sind Einwohner knapp. Die Zahl der Einwohner, die ausgebaute Felder bearbeiten gilt es zu maximieren. Zu diesem Zwecke ist ein möglichst frühes Verlassen des Despotismus wichtig, damit die Despotismustrafe wegfällt. Kurzum scheinst du mir in allen genannten Punkten die richtige Strategie konsequent zu vermeiden.

    Im frühen Spiel gilt Nahrung über alles. Nahrungsresourcen sind wichtig und so ist eine angemessene Anzahl von NLs. Kasernen sind im frühen Spiel verzichtbar. Damit sie ihre Kosten reinholen muss man nach der Kaserne für 40 Schilde erstmal 120 Schilde in Einheiten investieren. Sobald man den Despotismus verlassen hat sind Kasernen eine Option, vor allem als Republik. Ansonsten sind Standardeinheiten ausreichend. Außer NLs, Siedler, BTs und einigen Kriegern baut man im frühen Spiel nichts. Erst sobald Siedlerungsgebiet knapp wird gilt es andere Prioritäten zu setzen. Oft ist es sinnvoller in Militär und Allianzen zu investieren anstatt Siedlerungplätze um jeden Preis selbst zu sichern, insbesondere wenn es im Dschungel oder der Wüste liegt. Die Stadte der KI lassen sich später mit Militär eingliedern.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  3. #3
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    C3C/Kaiser/Warmonger:

    Besten Dank für deine schnelle Antwort justanik, fühle mich natürlich geehrt, daß ein so altbewährter Civ-Kämpe sich meinem echten ersten Post annimmt.

    Alle folgenden Zitate aus der Anwort von justanick:

    Die Unzufriedenheit dauert nur 20 Runden oder genauer formuliert wird die Unzufriedenheit durch Poprushes solange alle 20 Runden um 1 reduziert, bis sie auf 0 gefallen ist.
    Womit du recht hast, und ich hab das auch immer so gesehen.
    Weil es für mich nie ein Problem mit dem Rushen gab (außer in den Grenzstädten mach ich es ja nicht), hab ich extra vorher recherchiert und zwar in den offiz. Civ-Patch-Änderungen und hier im Civforum:

    Änderungen in v1.17f: (Civ3)
    * Die Unzufriedenheit durch Eilaufträge wurde auf 40 Runden erhöht.

    http://www.civforum.de/showthread.ph...-nach-Pop-Rush
    - da schreibt Hadrian auch von 40 runden, hättest du den schon korrigiert hätt ich hier nichts Falsches schreiben müssen

    Durch diese beiden Stellen hab ich meine eigene (richtige) Einschätzung geändert, hätt es halt auch noch praktisch austesten sollen.


    Bild: als ich mit Siedler und Bauarbeiter zu dieser Resource marschiere hab ich schon 24 Städte und es eilt eben wg. der Resource
    alle Bilder übrigens 50 v.Chr. aus dem Spiel entnommen, mit kl. Ungenauigkeiten. Das Spiel ist auf Kaiser, weil ich eben div. kl. taktischen Sachen probieren will, die dann auf Gottheit perfekt funktionieren sollen.

    Trotzdem ist Poprushen fast immer falsch. Für NLs sind Teilrushe von 20 auf 40 Schilde oder ähnlich manchmal hilfreich. Im frühen Spiel sind Einwohner knapp.
    Nun es ist eben nicht mehr frühes Spiel, ich hab auf diesem Kaiser-Level-Spiel schon s.viel besiedelt und kann es mir leisten einen Bauarbeiter mitzuschicken.
    Ist das Spiel erst am Anfang tu ich das natürlich nicht, dann wird der Bauarbeiter an der Grenze gebaut, holzt den Wald ab (falls vorhanden) für den Tempel und ich rushe dann die letzten 20 Schilde. Als Profi (35.589 Beiträge - unglaublich !!) hast du das aber sicher gesehen, wieviel die Franzosen schon gebaut haben, ich komm gerade noch zu dieser Resource und da gilt es zu klotzen nicht zu kleckern.

    Und weil Brecht schon meinte die Wahrheit ist immer konkret: bei welcher Situation würdest du ein NL in einer Core-Stadt rushen ? Ich hab bemerkt, daß auf Weideland und mit ew. Wald kein Rushen sinnvoll ist, also evt. bei Ebene vielleicht ? Bitte ganz konket, sonst ist der Hinweis nutzlos.

    Übrigens: NL Teilrushen von 20 auf 40 Schilde gibts nicht am Anfang, entweder man rusht von 1 auf 20 (mit Lanzenträger z.b.) oder die letzen 20 Schilde von 40 auf 60 mit einem Einwohner. 20 auf 40 mußt du mir erklären ...


    Bild:
    Links: man sieht max 2-3 Einwohner pro Stadt, laufend gehen Siedler raus od. Bauarbeiter aus kl. Städten
    Rechts:in Forschung bleibt man als Warmonger natürlich hinten

    Die Zahl der Einwohner, die ausgebaute Felder bearbeiten gilt es zu maximieren.
    Später natürlich, aber für den Anfang bin ich da anderer Meinung, ich spiel Warmonger/Kaiser-Demigod und besiedle soviel geht und da gehen die Siedler aus den Städten ab sobald die Städte 3 Einwohner haben. Mit einer Ausnahme: sind die Barbaren sehr lästig schiebe ich in der Hauptstadt eine Kaserne früh ein und baue (mit angelaufenen 4-5 Einwohner) einige Bogenschützen und Lanzenträger. Die Einwohnerzahl auch in der Hauptstadt wird dann aber auch wieder auf die Produktionsgrösse 3 reduziert. Ich will ja Siedler und keine Modernisierungen bauen, da ist das Verhältnis von Schild zu Nahrung bei ca. 3 Einwohner optimal. Nach jedem Siedler kommt ein Krieger, das paßt vom Produktionszyklus, schreckt Gegner ab und ich hab genug Krieger die aufdringlichen gegner. Siedler zu sperren. Deshalb schliesse ich auch lange kein Eisen an.

    Zu diesem Zwecke ist ein möglichst frühes Verlassen des Despotismus wichtig, damit die Despotismustrafe wegfällt. Kurzum scheinst du mir in allen genannten Punkten die richtige Strategie konsequent zu vermeiden
    Nun, auch hier hast du mmn nicht Recht, weil ich eben nicht diese klassischen Republik-Linie verfolge. Ich schreibe ja deshalb immer zu Beginn meiner kleinen Artikel mein Arbeitsziel hin: C3C/Kaiser/Warmonger. Ich bleib wenn es dann im frühen Mittelalter Kriege gibt z.t. s. lange im Despotismus, das eine Nahrungsteil oder der 3.Schild bei einigen Stellen der fehlt ist für mich kein Problem, meine Städte produzieren auch so genug. Das "Problem" das ich zuletzt auf Kaiser hatte, war, daß ich bei einigermaßen guten Startbedingungen schon Mitte MA Führender war, das Spiel war ziemlich reizlos dadurch.

    Wenn ich einmal nicht soviel Land besiedeln kann, geh ich, da ich meist China spiele, manchmal sogar im 1. großen Krieg noch mit Despotismus (nach einem Steppenreiter-Sieg) ins Goldene Zeitalter, weil ich mir die 6 Runden Anarchie sparen will und statt dessen lieber weiterproduziere und erobere. Und da es bei den Eroberungen im MA blutig wird, erspar ich mir mit Despotismus auch gleich die Kriegsmüdigkeit. Aber ich denke es kommt sich letztlich aufs Gleiche raus, obwohl wenns wirklich lang und blutig wird, ist auch Feudalismus durch Kriegsmüdigkeit belastet. (Lang weil es manchmal zu gemeinen Dominoeffekten kommt, wo dann auf Pangäa schon mal 4-6 gegen mich sind).

    Da ich aber meist mit meiner NL-Produktion und dem Blocken der Gegner auf Kaiser s.s.viel Gegend erobere, komm ich oft erst sehr spät zum Angreifen - ich hab einfach auch auf Kaiser meist irre viel Land. Dann gehts noch vor dem 1. großen Eroberungskrieg in Anarchie und in Feudalismus (Feudalismus wg. geringerer Kriegsmüdigkeit als Republik und weil ich wg. der vielen Städte keinen Truppenunterhalt zahlen muß). Und später in Kommunismus ...

    Falls jetzt jemand auf den Geschmack mit Feudalismus gekommen ist, gleich der Wiki-Link:
    http://wiki.civforum.de/wiki/Regieru...mus_%28Civ3%29


    Vergiß nicht jeder spielt einen ganz eigenen, speziellen Stil - da kann man nicht alles über einen Leisten schlagen. "Eine" richtige Strategie gibt es nicht, bei allem Respekt vor deinem Civ3-Verständnis. Es gibt eben einige Wege das Spiel zu gewinnen, auch auf hohen Leveln. Und ich liebe eben ein Spiel mit viel Militär und jeder Menge Bauarbeiter, die alles aufbereiten, bis dann spätestens mit Kommunismus und Hoover-Damm die Produktion explodiert.

    Und ich sags nicht gern weil ich so uneitel bin: aber mit meiner Strategie gewinne ich jetzt mit Warmonger auf Halbgott (und Gottheit ist ja eh nicht mehr viel schlimmer). Also dürfte ich schon auch was von Civ3 verstehen.

    Kasernen sind im frühen Spiel verzichtbar.
    Bin ich auch nicht ganz bei dir, als militär. Zivilisation sind sie erstens billig (nur 20 Schilde) und vom schon erwähnten Fall daß ich Bogenschützen geg. die Barbaren brauche, ist es vom Ablauf sinnvoll die Wald-Schilde rund um die Core-Städten zwischendurch in Kasernen zu stecken, damit ich die Flächen bearbeiten kann. In Siedler zu stecken hatt ja keinen Sinn weil ich mit der Nahrung (trotz NL) ew. hinten bleibe und nicht mit den Schilden. Deshalb schiebe ich auch zwischendurch immer einen Krieger ein. Aber dieser Kasernenbau ist nicht im ganz frühen Spiel, eher so gegen Ende Antike.

    Außer NLs, Siedler, BTs und einigen Kriegern baut man im frühen Spiel nichts.
    Grundsätzlich bin ich da bei dir, es wäre nur schön wenn du manchmal auch auf das eingehen könntest was andere schreiben. Ich hab ja das gleiche geschrieben und ich hab lange gebraucht bis ich kapiert habe, was anfangs alles nicht nötig ist. Wie ich das Spiel gelernt habe, habe ich einfach zuviel "Tipps" von Leuten gelesen die nicht dazuschrieben, daß sie auf Häuptling,Prinz oder Königs-Level spielen. Das war sehr verwirrend damals, weil die meisten dieser Tipps auf Kaiser nichts taugten. Aber du vergißt den Tempelbau in Grenzstädten zu kulturstarken Zivilisationen.

    Und um gleich eins draufzulegen: ich bau auch keine Weltwunder - genauer, mein erstes WW ist die Abstammungslehre und (dann gleich Hoover Damm). All die schönen WW bringens einfach nicht. Aber das das klar ist: jeder kann das halten wie er will. Vor allem unter dem König-Level kann man im Grunde sowieso alles machen Bei der Gr.Bibliothek für Halbgott/Gott bin ich mir noch nicht klar, vielleicht ist dieses WW da nützlich. Was meinst du ?


    Erst sobald Siedlerungsgebiet knapp wird gilt es andere Prioritäten zu setzen
    Ganz bei dir. Aber wie gesagt sperrt man die Gegner aus, hat man auch auf dem Kaiser-Level soviel Land das ich oft bis Anfang MA mit dem Besiedeln nicht nachkomme. Deshalb geh ich jetzt auf Halbgott und Gottheit, weil es auf Kaiser keine Herausforderung mehr ist. Aber mit 2 Siedlern (dem Produktions und Handelsbonus, Militärvorteil ist eher unwichtig) zu Beginn hat die AI auf Halbgott/Gottheit schon einen Batzen Vorsprung beim Produzieren, da strömen die gegn. Siedler anders rein als auf Kaiser. Deshalb sind mir auch die Anfangsgründe so wichtig, hier einen Fehler zu machen potentiert sich später (wie beim Bobfahren..). Und deshalb hab ich dieses eine Teil (Pop-Rushen) hier angefragt, es gibt von dieser Sorte taktischer Elemente 50-70 die man möglichst perfekt abspulen sollte. Das ist wie beim Schach, wo ca. bis zum 15. Zug schon alles erforscht ist, bis dahin gibts noch keine Kreativität, erst danach.


    Bild: man sieht hier schön wie man langsam startet, wenn die Nahrungslager aber einmal voll arbeiten holt man super auf

    Oft ist es sinnvoller in Militär und Allianzen zu investieren anstatt Siedlerungplätze um jeden Preis selbst zu sichern, insbesondere wenn es im Dschungel oder der Wüste liegt. Die Stadte der KI lassen sich später mit Militär eingliedern.
    Wie gesagt ich spiel Warmonger und was ich besiedeln kann hol ich mir, oft genug ist dann z.B. das Salpeter im letzten Zipfel meines Gebiets aufgetaucht. Vor allem: mit den NL in den Städten sind die Städte wahre Siedlerschleudern. Und ich hab immens viele Einheiten, die ich mit vielen Städten nicht bezahlen muß. Im Feudalismus ist das dann noch besser. Was man hat hat man ...

    Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird
    Nicht ganz uneitel lieber justanick, aber immer hin hast du mir sehr geholfen, meine Auführungen zu präzisieren. Und natürlich weißt du über Civ3 und die anderen Civs viel mehr als ich, nur eben in mein Warmonger-Spiel hab ich mich recht gut eingearbeitet.

    Was mir ein wenig fehlt ist, daß du auf das Pop-Rushen im Grenzgebiet gegen starke Kulturzivilisationen nicht eingegangen bist. Aber vielleicht paßt da ja auch alles.
    Jedenfalls nochmals Danke für deine Anmerkungen.
    Geändert von Kendrickk (24. November 2014 um 02:49 Uhr) Grund: Link angefügt

  4. #4
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    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Weil es für mich nie ein Problem mit dem Rushen gab (außer in den Grenzstädten mach ich es ja nicht), hab ich extra vorher recherchiert und zwar in den offiz. Civ-Patch-Änderungen und hier im Civforum:

    Änderungen in v1.17f: (Civ3)
    * Die Unzufriedenheit durch Eilaufträge wurde auf 40 Runden erhöht.

    http://www.civforum.de/showthread.ph...-nach-Pop-Rush
    - da schreibt Hadrian auch von 40 runden, hättest du den schon korrigiert hätt ich hier nichts Falsches schreiben müssen
    Ich fürchte, dass die 40 Runden schon stimmen, aber das bezieht sich auf Versionen aus dem Jahre 2003, also inbesondere lange vor Conquest 1.22. Alles davor kann man mMn vergessen.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Nun es ist eben nicht mehr frühes Spiel, ich hab auf diesem Kaiser-Level-Spiel schon s.viel besiedelt und kann es mir leisten einen Bauarbeiter mitzuschicken.
    Also die jetzt nach gelieferten Screenshots bestärken mich in der Einschätzung, dass es noch ein frühes Spiel ist. Du hast noch keine einzige Stadt(7-12 Bürger) und sehr viele Felder sind noch unbewirtschaftet. Bevölkerung ist sehr knapp, sie zu verschwenden kannst du dir nicht leisten. Auf Kaiser funktioniert es natürlich noch, aber wechsel auf Gottheit und deine Meinung mag sich ändern.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Ist das Spiel erst am Anfang tu ich das natürlich nicht, dann wird der Bauarbeiter an der Grenze gebaut, holzt den Wald ab (falls vorhanden) für den Tempel und ich rushe dann die letzten 20 Schilde. Als Profi (35.589 Beiträge - unglaublich !!) hast du das aber sicher gesehen, wieviel die Franzosen schon gebaut haben, ich komm gerade noch zu dieser Resource und da gilt es zu klotzen nicht zu kleckern.
    Die Resourcen kann man sich mit Militär holen. Kultur? So ein Schwachsinn!
    Tempel kann man noch nach Fabriken bauen, der Grenznutzen von Tempeln ist im frühen Spiel gleich Null. Zum Bilden von Kultur gibt es Bibliotheken, die erhöhen immerhin die Forschung.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Und weil Brecht schon meinte die Wahrheit ist immer konkret: bei welcher Situation würdest du ein NL in einer Core-Stadt rushen ? Ich hab bemerkt, daß auf Weideland und mit ew. Wald kein Rushen sinnvoll ist, also evt. bei Ebene vielleicht ? Bitte ganz konket, sonst ist der Hinweis nutzlos.
    Auch da lautet die Antwort fast nie. Für eine konkrete Antwort müsste ich schon eine konkrete Sitution selbst durchspielen. Wenn das frühere NL mehr als Einwohner bringt als kostet und Zufriedenheit nicht zum Problem wird, dann lohnt es vermutlich.

    Interessanter ist die Frage, wo man überhaupt ein NL bauen soll. Ein Siedler erhöht den Nahrungsoutput oft genauso wie ein NL. Wenn man zudem durch ein NL man an die Siedlungsgrenze 6 Einwohner stößt, sodass ein Aquädukt nicht rechtzeitig fertig wird, dann ist es auch nicht optimal. Insofern sympathisiere ich damit NLs dort zu bauen, wo Frischwasser Aquädukte überflüssig macht.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Übrigens: NL Teilrushen von 20 auf 40 Schilde gibts nicht am Anfang, entweder man rusht von 1 auf 20 (mit Lanzenträger z.b.) oder die letzen 20 Schilde von 40 auf 60 mit einem Einwohner. 20 auf 40 mußt du mir erklären ...
    Wissenschaftliche Biblitheken und nicht militärische Kasernen kosten 40 Schilde. Letztlich ist aber auch Rushen von 40 auf 60 Schilde eine Option, durch den späteren Verlust des einen Bürgers gehen gerne mal weniger Erträge verloren als durch den Produktionsüberschuss über die 60 Schilde.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Später natürlich, aber für den Anfang bin ich da anderer Meinung, ich spiel Warmonger/Kaiser-Demigod und besiedle soviel geht und da gehen die Siedler aus den Städten ab sobald die Städte 3 Einwohner haben.
    Sehr früh sind Siedler natürlich wichtiger, aber relativ bald muss auch ertragreiche Bevölkerung her. Durch ein im Vergleich zu dir engeres Siedlungsmuster lassen sich mehr Felder tatsächlich bearbeiten und weniger Bautruppszüge werden verbraucht. Stadtfelder selbst müssen nicht hergerichtet werden und fungieren als Straße. Straßen wiederum können die Zeit minimieren, die Siedler unterwegs sind. Siedler sind 2 Bürger wert und die sollte man nach Möglichkeit nicht einfach am Rundenende in der Gegend stehen lassen, sondern bereits zur Stadtgründung verwendet haben. Eine Runde der Existenz als Siedler lässt sich meist nicht vermeiden, aber länger als das sollten die 2 Bürger nicht ungenutzt bleiben. Bürger sollen Felder bewirtschaften.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Nun, auch hier hast du mmn nicht Recht, weil ich eben nicht diese klassischen Republik-Linie verfolge. Ich schreibe ja deshalb immer zu Beginn meiner kleinen Artikel mein Arbeitsziel hin: C3C/Kaiser/Warmonger.
    Nun hat die Republik aber erhebliche objektive Vorteile, bei Spielen gegen die die KI muss man schon sehr lange nach Fällen suchen, in denen die Republik nicht die beste Wahl ist. Unabhängig davon ist ein möglichst frühes Verlassen des Despotismus aber auch als Monarchie goldrichtig. Feudalismus ist aus vielen Gründen eine schlechte Wahl, seine zu späte Verfügbarkeit gehört dazu. Die Möglichkeit Felder früh vollständig auszubeuten bringt Vorteile, die sich ungefähr exponentiell in die Zukunft fortpflanzen.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Da ich aber meist mit meiner NL-Produktion und dem Blocken der Gegner auf Kaiser s.s.viel Gegend erobere, komm ich oft erst sehr spät zum Angreifen - ich hab einfach auch auf Kaiser meist irre viel Land.
    Dann erhöhe den Schwierigkeitsgrad und verringere vor allem die Kartengröße. Bei einem besonders konzentrierten Spiel sind große Karten eh eine Qual.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Dann gehts noch vor dem 1. großen Eroberungskrieg in Anarchie und in Feudalismus (Feudalismus wg. geringerer Kriegsmüdigkeit als Republik und weil ich wg. der vielen Städte keinen Truppenunterhalt zahlen muß). Und später in Kommunismus ...
    Republik hat die gleiche Kriegsunzufriedenheit wie der Feudalismus. Und mit genug Städten zahlt man als Republik auch kaum oder sogar gar keinen Einheitenunterhalt. Dafür ist man Ruckzuck bei Militärwesen und damit Kavallerie angekommen, die Eroberungszüge sehr viel komfortabler macht als mit langsameren und schwächeren Einheit.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Falls jetzt jemand auf den Geschmack mit Feudalismus gekommen ist, gleich der Wiki-Link:
    http://wiki.civforum.de/wiki/Regieru...mus_%28Civ3%29
    Ich habe mal ein Spiel als Feudalist durchgezogen. Am Ende war ich froh endlich Kommunist zu werden, 3 gtp je Einheit können eine Qual werden.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Und um gleich eins draufzulegen: ich bau auch keine Weltwunder - genauer, mein erstes WW ist die Abstammungslehre und (dann gleich Hoover Damm). All die schönen WW bringens einfach nicht. Aber das das klar ist: jeder kann das halten wie er will. Vor allem unter dem König-Level kann man im Grunde sowieso alles machen Bei der Gr.Bibliothek für Halbgott/Gott bin ich mir noch nicht klar, vielleicht ist dieses WW da nützlich. Was meinst du ?
    Ich mag die GB nicht. Für den Preis kriegt man 13 Reiter, was man damit an Territorium erobern und an Techs abpressen kann lässt die GB leicht klein erscheinen. Die GB zu erobern kann trotzdem ganz nett sein.

    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Wie gesagt ich spiel Warmonger und was ich besiedeln kann hol ich mir, oft genug ist dann z.B. das Salpeter im letzten Zipfel meines Gebiets aufgetaucht.
    Irgendwie deckt sich mein Verständnis des Begriffs Kriegstreiber nicht mit dem deinen. Anstatt sich mit dem Bau von Siedlern zu verausgaben ist es oft besser dies die KI tun zu lassen und sich deren Städte dann zu schnappen.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  5. #5
    Mehr Ü Avatar von demonaz
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    Zitat Zitat von Kendrickk Beitrag anzeigen
    Wenn ich einmal nicht soviel Land besiedeln kann, geh ich, da ich meist China spiele, manchmal sogar im 1. großen Krieg noch mit Despotismus (nach einem Steppenreiter-Sieg) ins Goldene Zeitalter, weil ich mir die 6 Runden Anarchie sparen will und statt dessen lieber weiterproduziere und erobere. Und da es bei den Eroberungen im MA blutig wird, erspar ich mir mit Despotismus auch gleich die Kriegsmüdigkeit. Aber ich denke es kommt sich letztlich aufs Gleiche raus, obwohl wenns wirklich lang und blutig wird, ist auch Feudalismus durch Kriegsmüdigkeit belastet. (Lang weil es manchmal zu gemeinen Dominoeffekten kommt, wo dann auf Pangäa schon mal 4-6 gegen mich sind).
    Als Vollamateur kann ich wenig dazu beitragen, aber... kann es sein, dass deine Strategie vielleicht nur deswegen aufgeht, eben weil du China spielst? Billigere Kasernen, eine schnelle Einheit, die auch sofort ein GA auslöst - dadurch werden Produktionsnachteile ausgeglichen und du fegst über die Landkarte hinweg. Hast du die Strategie schon mal mit einer anderen Nation versucht?

    Aber, wie gesagt, Vollamateur

  6. #6
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    Zitat Zitat von Yttrium Beitrag anzeigen
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  7. #7
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    Zitat Zitat von SvenBvBFan Beitrag anzeigen
    GA im Despotismus
    Kann man auf Gotttheit nur selten vermeiden... Also gleich dran gewöhnen.
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    [Küchenschlacht Remastered] | Persien kämpft gegen fünf weitere Spieler auf einer unfairen Karte
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  8. #8
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    Wenn das GA erlaubt schneller an Republik oder Monarchie zu kommen kann das fast Vorteil sein. Auf Gottheit und höher sind Techkosten schon mal relevant.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
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