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Thema: Architekt oder Ingenieur/Baufirma

  1. #1
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    Architekt oder Ingenieur/Baufirma

    Mich interessieren fundierte Meinungen zu folgendem Thema:

    Über meiner Wohnung ist ein Dachboden den ich ausbauen (lassen) will. Dachboden ist nicht isoliert - nur Unterspannwand. Das Dach ist ein reines Spitzdach ... ca 4-5m hoch. Die zu verwendende Grundfläche beträgt ~80qm - evtl etwas mehr.

    Ich hab keinen Plan, wer mein Ansprechpartner ist: Ein Architekt oder einfach nur ein Bauingenieur/Baufirma. Im Internet heißt es sinngemäß oft "Der Architekt sorgt dafür, dass das Haus schön wird, der Bauingenieur dafür,das es stehen bleibt!". Imho muss der Architekt den Bau-ing eh hinzuziehen wodurch alles nur noch teurer wird...

    Konkrete Frage: Wen würdet ihr für die Planung und Durchführung engagieren und warum? Oder anders gefragt: braucht es die übergeordnete Instanz des Architekten?

    Zu erledigen sind:

    -Dach soll auf einer Seite geöffnet werden (Statik ist zu beachten) und eine Dachterasse (inkl. Abdichtung, und pipapo) mit großer Glastür/Fensterfront zum dahinter liegenden Zimmer entstehen.
    im restlichen Raum:
    -Dachschrägen isolieren + Verkleiden
    -Holzbalken (stehen allerhand rum) "aufarbeiten" dass sie ansehnlich sind
    -Bissl Elektrik verlegen
    -Kamin + Abzug durchs Dach (ansonsten keine Heizung)
    -Fußboden... k.a. irgendwas machen. Sind jetzt nur Holzlatten von ~1990. Dielen oder Laminat halt...
    -eine große Trockenbauwand zum Restdachboden (sonst zu groß) + Isolierung selbiger


    Kleine Nebenfrage: hat jemand eine Idee wie die im Internet auf 100-150€/qm Kosten für Dämmmaterial kommen? WTF? Im Hornbach kostet Steinwolle 24cm dick (das ist schon richtig fett) grad mal 12€/qm. Selbst mit noch einer Schicht super-duper-irgendwas Folie, Gipskarton und Glasfasertapete + Superwandfarbe komme ich nie im Leben auf diesen Preis.
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  2. #2
    Civ Mod Hase Avatar von wisthler
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    Generell brauchst du bei sowas erst einmal jemand mit Erfahrung, der dir sagen kann ob es überhaupt so umsetzbar ist. Da würde ein Architekt bzw. Innenarchitekt schon helfen. Kannst es aber auch direkt über eine Baufirma (bzw. direkt einen Handwerker) probieren die sowas kleines macht, die haben u. U. auch solche Leute.
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  3. #3
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    Wenn Du es nicht selber machst, brauchst Du die Baufirma sowieso.
    Die wissen dann schon, ob sie einen Architekten benötigen und haben dann auch einen an der Hand.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  4. #4
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    wenn's ne gute und v.a. erfahrene Baufirma is brauchen die keinen Architekten, um in einen Dachboden ne Terasse sowie ein paar Gauben und Abseiten reinzuplanen. Das mit der Heizung versteh ich nicht, willst du ausgerechnet im obersten Stockwerk die Leute Pellets und Holz hochschleppen lassen, was is mit Warmwasseraufbereitung (das ganze mit Strom is ganz schön teuer)?

  5. #5
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    Scheint so als sollte man zuerst eine kompetente Baufirma aufsuchen. Auf der anderen Seite geht es mir auch um Kontrolle. Wer schaut den Bauheinies auf die Finger? Ich dachte das macht der Architekt dann auch?!

    @mauz: Es wird keine separate Wohnung! Es wird ein zusätzlicher Raum für meine jetzige Wohnung. Der Raum wird nicht dauerhaft und ständig genutzt sein. Da hoch gibt es eine Treppe (ist ggf auch nochmal "aufzuhübschen"). Das ganze ist einfach nur ein großer Raum um beim Kaminfeuer den Sonnenuntergang zu genießen. Die Terrasse zeigt gen Westen und es gibt freien Blick auf den Horizont über die Dächer der Stadt, die in diese Richtung alle niedriger sind. Oder um mal in größerer Runde zusammen zu sitzen. Aus den 80qm werden bestimmt 20-30qm Dachterasse. Auf der gegenüberliegenden Seite geht durch die Schrägen allerhand Futsch. Werden also "nur" 40qm "Restraum".
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  6. #6
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    Das meiste sind doch eher kosmetische Arbeiten. Wenn es gut aussieht ist es auch gut.

    Der Architekt kommt sicher auch nicht nach 8 Wochen noch mal vorbei um zu gucken, ob die Silikonfuge sich eventuell wieder zusammengezogen hat.


    Es wäre aber schon sexy, wenn man das ganze Projekt bei einem Anbieter kauft und nicht für jede Position einen eigenen Vertrag mit dem jeweiligen Fachbetrieb hat.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  7. #7
    Gut, besser, Borussia! Avatar von mansa apoc
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    Zitat Zitat von borgg Beitrag anzeigen
    Mich interessieren fundierte Meinungen zu folgendem Thema:

    Über meiner Wohnung ist ein Dachboden den ich ausbauen (lassen) will. Dachboden ist nicht isoliert - nur Unterspannwand. Das Dach ist ein reines Spitzdach ... ca 4-5m hoch. Die zu verwendende Grundfläche beträgt ~80qm - evtl etwas mehr.
    Brauchst du denn eine Baugenehmigung? Schon beim Bauamt, oder in die Landesbauordnung geschaut, ob dein Ausbau (mit Veränderung des Daches) eine Baugenehmigung erfordert?
    Bauvorlageberechtigt sind i.d.R. Bauingenieure und Architekten.

    Zitat Zitat von borgg Beitrag anzeigen
    Ich hab keinen Plan, wer mein Ansprechpartner ist: Ein Architekt oder einfach nur ein Bauingenieur/Baufirma. Im Internet heißt es sinngemäß oft "Der Architekt sorgt dafür, dass das Haus schön wird, der Bauingenieur dafür,das es stehen bleibt!". Imho muss der Architekt den Bau-ing eh hinzuziehen wodurch alles nur noch teurer wird...
    Greifst du in das Dachtragwerk ein (Gauben, Terassen, Stützen, Wände) brauchst du sowieso einen Bauingenieur (Statiker), das macht kein Architekt.

    Zitat Zitat von borgg Beitrag anzeigen
    Konkrete Frage: Wen würdet ihr für die Planung und Durchführung engagieren und warum? Oder anders gefragt: braucht es die übergeordnete Instanz des Architekten?
    Wenn es eine Baugenehmigung braucht, würde ich den Weg über den Architekten gehen. Der hat auch immer einen Statiker seines Vertrauens und allerhand Firmen in petto.

    Zitat Zitat von borgg Beitrag anzeigen
    Zu erledigen sind:

    -Dach soll auf einer Seite geöffnet werden (Statik ist zu beachten) und eine Dachterasse (inkl. Abdichtung, und pipapo) mit großer Glastür/Fensterfront zum dahinter liegenden Zimmer entstehen.
    im restlichen Raum: Architekt (evtl. Baugenehmigung wegen Veränderung der Dachansicht und Eingriff in die Statik, Erhöhung der Wohnfläche), Statiker (Dachttragwerk), Zimmermann (Ausführung), Dachdecker (Ausführung)
    -Dachschrägen isolieren + Verkleiden Trockenbaufirma (GK-Verkleidung)
    -Holzbalken (stehen allerhand rum) "aufarbeiten" dass sie ansehnlich sind Zimmermann, Trockenbaufirma
    -Bissl Elektrik verlegen Elektriker, Trockenbaufirma
    -Kamin + Abzug durchs Dach (ansonsten keine Heizung) i.d.R. der Dachdecker, Trockenbaufirma
    -Fußboden... k.a. irgendwas machen. Sind jetzt nur Holzlatten von ~1990. Dielen oder Laminat halt... Trockenbaufirma, Zimmermann
    -eine große Trockenbauwand zum Restdachboden (sonst zu groß) + Isolierung selbiger Trockenbaufirma
    Zitat Zitat von borgg Beitrag anzeigen
    Kleine Nebenfrage: hat jemand eine Idee wie die im Internet auf 100-150€/qm Kosten für Dämmmaterial kommen? WTF? Im Hornbach kostet Steinwolle 24cm dick (das ist schon richtig fett) grad mal 12€/qm. Selbst mit noch einer Schicht super-duper-irgendwas Folie, Gipskarton und Glasfasertapete + Superwandfarbe komme ich nie im Leben auf diesen Preis.
    Der Preis kann aber stimmen. Du brauchst noch eine Dampfbremse, Kunstoffbänder um diese abzukleben, Märchensteuer, Lieferkosten, die Anbringung dieser durch eine Firma wird dir den selben Preis nennen. Die Frage ist auch ob du eine Zwischensparrendämmung oder Aufsparrendämmung anbringen willst (vermutlich erstere, ist auch billiger). Wenn du eh alles selber machst, kannst du den Preis natürlich drücken. Achte nur darauf, das du genug Dämmung einbaust (EnEV).

  8. #8
    Ewig unbezähmbar! Avatar von LegatBashir
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    Neben der Bauseite sollte auch die rechtliche Seite beachtet werden:

    Wie sieht es mit einer Nachveranlagung der Beiträge aus?
    Dir gehört das Haus?! Dann solltest du als allererstes bei dieser Sache abklären wie die ursprünglichen Beiträge erhoben worden sind. Also nach welcher Bemessungsgrundlage. Es ist nämlich so: Da du ja durch den Dachausbau mehr Wohnfläche und dadurch auch mehr Nutzfläche und dadurch auch mehr Nutzen von deinem Haus hast, muss man ggfs. auch mehr Beiträge bezahlen.

    Ist vor allem dann zu beachten, wenn man den Umbau von Außen sieht und er dann wohmöglich auch noch Genehmigungspflichtig ist. Falls du Beiträge nachzahlen musst könnte das eine niocht unerhebliche Summe sein.

    Zum Ausbau selbst: Pack deine ursprünglichen Beupläne und geh zu einen Holzbauunternehmen (z.B. Zimmerei) in deiner Nähe und sprich mit denen durch was du vorhast. Die machen im Normalfall alles was du nicht machen willst. Die öffnen das Dach, Bauen dir deine Dachterrasse ein undm achen auch den Trockenbau / Ausbau im Ganzen. Das einzige was die vielleicht nicht machen ist Heizung / Sanitär und Elektro. Die haben aber eigentlich auch immer einen Handwerker an der Hand mit dem die immer zusammenarbeiten. Wenn die sich kennen und zusammen auch können klappt das normalerweise reibungslos.
    ex flammis orior

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