[C3C] Die Reise geht weiter: Die Welt ist nicht genug oder Chaoten bei der Arbeit

[Frederick Steiner]

Dann noch ein Quiz:

Babylon ist in unser Territorium eingedrungen mit Krieger und Siedler.
Wo wird es siedeln?



Die realistischsten Chancen sehe ich in diesen 4 Feldern. Mit Tip ist die 3. Direkt auf dem Eisen, so dass der Fisch nicht mehr ins Fatcross geht.

edit: Wenn der russische Bogenschütze keine Dummheiten macht und sich zurückzieht, dann bin ich ja geneigt, meinen Krieger einzusetzen, um das Eisen zu blockieren. Also, damit die KI nicht darauf eine Stadt gründet.
Schließlich ist das Abreißen dann durch den Verteidigungsbonus schwerer. Wenn die Stadt auf 4 gegründet wird, könnte man sie auf Pop 2 wachsen lassen und dann erobern.

[Newly]

Sehr schön!

[justanick]

Ob Bibs wegen der hohen Korruption in entfernten Städten auch sinnvoller sind als Tempel muss ich mir ansehen.

Ja 3 vs. 2 Kultur, aber die Schilde bei geringer Bevölkerung zusammen bekommen...?

Vielleicht ein Poprush?

Poprush ist fast immer eine schlechte Idee. Damit es sinnvoll ist, braucht es grob gesagt nicht nur viel Korruption, damit der Bevölkerungsverlust wenig schmerzhaft ist, sondern auch noch viel überschüssige Zufriedenheit. Die negative Zufriedenheit sinkt um höchstens 1 alle 20 Runden.

Konkret im Süden könnte der Tempel noch weniger unsinnig sein. Eigentlich baut man in solchen Städten keine Gebäude, sondern Bautrupps. Viel food, wenig Schilde.

Vielleicht wäre ein "Slavery gets shit done" eine Idee, falls es noch eine weitere Story geben sollte.

Wenn es um sonderbare Ideen geht, bietet sich das aktuelle Spiel an: Werde Monarchie, schließe das Eisen nicht an und spamme Jaguarkrieger. Mit 60+ von denen knackst du auch scheinbar überlegene Gegner. Und du sparst dir all das unnötige Buildern, zu dem die Republik verführt. Es eine reine Gewöhnungsfrage. Die (offensive) Schildeffizienz liegt auf dem Niveau von Reitern und Rittern. Es braucht lediglich das Commitment, nichts als Jaguarkrieger zu bauen und mit ihrem Einsatz nicht länger als nötig zu warten.

[Civinator]

Wenn Babylon bereits Eisen hat, könnte der nicht nummerierte Hügel mit der Pfeilspitze vielleicht sogar das bessere Siedlungsziel sein, denn er raubt den Azteken Ausdehnungsfelder ihrer Städte, hat Eisen im Nahbereich, bietet mit Hügel eine gute Verteidigungsposition und ist eher zu gründen als die nummerierten Stadtpositionen. Falls Babylon noch kein Eisen hat, ist die direkte Stadtgründung auf dem Eisenfeld und der spätere Anschluss an das Handelsnetz über Wasser wohl die bessere Option. Wenn die Babylonier aber Richtung Tlaxcala weiter marschieren, könnte eine Eroberung dieser Stadt nachdem sie 2 Einwohner hat, im Raum stehen und der Siedler zur Erhöhung der Einwohnerzahl der eroberten Stadt verwendet werden.

[justanick]

Wenn Babylon bereits Eisen hat, könnte der nicht nummerierte Hügel mit der Pfeilspitze vielleicht sogar das bessere Siedlungsziel sein,

Aber keines für die KI. So aggressiv siedelt die KI nicht.

[Frederick Steiner]

Wenn es um sonderbare Ideen geht, bietet sich das aktuelle Spiel an: Werde Monarchie, schließe das Eisen nicht an und spamme Jaguarkrieger. Mit 60+ von denen knackst du auch scheinbar überlegene Gegner. Und du sparst dir all das unnötige Buildern, zu dem die Republik verführt. Es eine reine Gewöhnungsfrage. Die (offensive) Schildeffizienz liegt auf dem Niveau von Reitern und Rittern. Es braucht lediglich das Commitment, nichts als Jaguarkrieger zu bauen und mit ihrem Einsatz nicht länger als nötig zu warten.

Das ist eine herrliche Idee.
Es hätte aber sicher von Runde 1 an geplant werden müssen.

Forschung auf Monarchie, direkt reinwechseln. Bis dahin Kasernen und Jaguar-Krieger bauen und dann einen Rush auf alles, was sich bewegt.

Sehr interessant.

[Frederick Steiner]

Konkret im Süden könnte der Tempel noch weniger unsinnig sein. Eigentlich baut man in solchen Städten keine Gebäude, sondern Bautrupps. Viel food, wenig Schilde.

Noch weniger unsinnig
Doppelte Verneinung? Also doch lieber ein Tempel, weil der zwar die gewünschte Kultur bringt (weniger als die Bib), aber ebenfalls weniger Pop kostet und die Unzufriedenheit etwas ausgleicht?
Gut, wäre machbar.
Und wenn das nicht gemeint war, hast Du mich trotzdem überzeugt.

Danach Worker zu bauen, wäre sinnvoll. Ich habe auch noch einen Krieger da unten, der in 7-8 Runden in der Stadt sein kann als zweite Wache und Zufriedenheits-Garant. Mit dem Schwemmland und ein paar BTs sollte Wachstum möglich sein. Klasse.

[Frederick Steiner]

Sehr schön!

Hehe, einer der Leser aus der ersten Phase unseres Schaffens.

Keine Ahnung, ob es wieder so spannend wird, wie damals. Ich entdecke gerade das langsame Civven für mich. Hier etwas schieben, da einen Regler verstellen. Hier noch mal Feintuning. Ob ich das bei mehr als 10 Städten auch noch machen will, weiß ich nicht. Aber vielleicht könnte eine nächste Karte klein oder winzig sein. Da passen dann nicht so viele Städte drauf.

[Newly]

Nostalgie pur!
Und spannend wird das schon!

[justanick]

Ach, Justanick, würdest Du mir den Gefallen tun und den Tread-Titel in "[Civ III] - Die Reise geht weiter: Die Welt ist nicht genug oder Chaoten bei der Arbeit" ändern.

Ich habe das mal leicht abgewandelt umgesetzt. Es geht ja schließlich um Conquests, nicht um PTW oder gar nacktes Civ3.

Das in Klammern vorangestellte Spiel hatte sich 2014 noch nicht etabliert.

Das war bereits 2006 üblich.

[zerialienguru]

C3C ist ja fürchterlich, es heißt Civ3

[Frederick Steiner]

In dunkle Roben gekleidet, betritt Magister Timur die Büroräume seiner Adepten. Es ist schon spät an Bord der Hashin Begberleg und der Anführer der Erkundungsmission hatte sich schon zu Bett begeben.
"Also, Ihr konntet erste Fortschritte machen bei der Entzifferung der einheimischen Schrift?"
Die Adepten nicken eifrig. Yusuf, der Jüngste der Drei deutet auf eine Wandtafel, auf der vielfache Schriftzeichen stehen. Ein Sammelsurium von Zeichen und Pfeilen ist zu sehen, darunter einige Sätze, in denen noch immer Worte durchgestrichen sind.
"Was ist es denn?"
"Es ist tatsächlich eine antike Textquelle. Wir haben einige Inschriften auf Monumentalbauten abgeschrieben und diese entziffern können. Glauben wir."
Der Maguster beugt sich näher an die Tafel, liest den Text, während er mit dem Finger die Sätze nachverfolgt.
"Ist das ein falsch übersetztes Kochrezept?"
Yusuf zuckt zusammen. Er war noch nicht lange an Bord. Seine Kollegen Cigan und Aybakir kannten die Art ihre Magisters bereits.
"Nein, Magister", mischt sich Aybakir nun ein. "Erst einmal haben wir eine Theorie, warum wir diesen Text entziffern können und die späteren Texte nicht. Und dann sind wir uns sicher, dass die Übersetzung richtig ist."
Er pinnt ein sehr großes Foto an die Wand und deutet auf die Zeichen.
"Dies ist die Schriftsprache auf den Bauten." Ein weiteres Bild folgt. Ein Foto von einem Computermonitor, auf dem die Shrift digitalisiert wurde. Noch immer müssen die Mannschaften an Bord ohne eine Vielzahl ihrer Betriebssysteme auskommen.
"Die Schriftsprache wird komplexer. Begriffe wandeln sich, erhalten andere Bedeutungen. Und sie werden kombiniert mit bildlichen Metaphern. Deshalb versteht der Computer es nicht."
"Bitte eine genauere Erklärung", verlangt Timur.
"Was wir mit Sicherheit entziffern konnten ist der Begriff für elektrische Zahnbürste. Fragen Sie nicht warum gerade den. Aber es ist, wörtlich übersetzt, ein "rüttel es, bis es kaputt geht-Werkzeug für die Austreibung fauliger Geister aus Fängen und Klauen im Mund".
Ich vermute, dass der Begriff 'Geister' noch nicht ganz korrekt ist, sondern möglicherweise eine Art Gottheit oder theologisches Konzept aus der Mythologie der Einheimischen ist. Einige sehr ähnliche Schriftzeichen konnten wir mit dem Begriff für Unterwelt in Verbindung bringen."
Langsam nickt der Magister. "Ich verstehe. Eine gestaffelte Sprache, die eine Menge Symbolik benutzt. Und ohne die dahinter liegenden Symbole und Metaphern, ist eine Entschlüsselung schwierig. Die Computer können Einiges, aber Fantasie haben sie nicht. Gut gemacht." Ein seltenes Lob und die drei Akolythen strahlen begeistert.
"Was ist aber mit diesem Text?"
Cigan will nun auch seinen Beitrag leisten.
"Dies ist eine Inschrift, von der wir vermuten, dass sie eine Debatte in einem Regierungremium erfasst. Es ist eine Anweisung für Zwangarbeit zur Errichtung von kultischen Gebäuden. Die Sprache ist äußerst technokratisch, mit Fachbegriffen, die einen Teil der Bevölkerung mit einem Produktionsmaß vergleicht. Sämtliche Empathie fehlt, es spricht purer Zynismus aus diesen Worten. Eine bürokratisierte, technokratische Anweisung für Vernichtung von Bevölkerung durch Arbeit."
Aybakir räuspert sich kurz und der Magister schaut zu ihm hinüber.
"Das lässt uns darauf schließen, dass Ihr Recht hattet, Magister. Wir neigen dazu, die einheimische Spezies als nicht-menschlich zu kategorisieren."
Der Magister starrt wieder auf die Wand. Dort steht:

Noch mag der Poprush nicht funktionieren. Aber in 4 Runden habe ich Pop 4 und 20 Schilde zusammen. Da sollte ein Rush auf den Tempel klappen. Oder sogar ein Serien-Rush. 2 Pops für 40 Schilde in den Tempel investieren, auf Bibliothek umstellen und dann noch mal eine Pop für 20 weitere Schilde opfern.
Merke - Kultur ist also doch Knochenarbeit.
Das dürfte zwar lange für Zufriedenheits-Probleme sorgen. Aber ein weiterer Krieger oder ein BT, der die Stadt an das Straßennetz und damit die Luxusgüter anschließt, sollte das beheben können. Und 3 Kultur sind ziemlich stark da unten.
Einwände? Noch könnt Ihr Menschenleben retten!

"Ihre Arbeit und Ihre Interpretation der Sprache sind ausgezeichnet. Doch Sie Drei sind noch sehr jung. Wenn diese Übersetzung wirklich korrekt ist - und wir werden dies überprüfen - dann haben wir hier einen Beweis, dass wir vor den Hinterlassenschaften einer menschlichen Spezies stehen. Zu so etwas - solche gewissenlose Handlung gegenüber den eigenen Artgenossen - sind tatsächlich nur Menschen fähig."

[Frederick Steiner]

Unser Jaguar-Krieger gewinnt den Kampf mit 2/4 Hitpoints, wird aber leider nicht befördert.



Ich hatte ja auf einen Elite-Jaguar gehofft. Schön in der Hinterhand halten, in die Republik wechseln, einen Krieg beginnen, Goldenes Zeitalter auslösen und noch einen Leader erschaffen - das alles kurz und kompakt in einer Runde. Wäre doch etwas. Müssen nur die Algorhytmen mitspielen.

Krieger Nummer 2, der sich etwas erholt hat, wird auch auf den Weg geschickt und entdeckt das Barb-Nest.



Ein Krieger und ein Reiter drin, ein Inder daneben. Die Inder? Ja, die kennen wir, aber wo kommen die her? Ganz unten, lila auf der Minimap, ist Korea. Ich habe extra noch mal nachgesehen. Geht es hier oben noch weiter?
Jedenfalls besteht die Chance, dass Ghandis Knüppelschwinger einen Barb im Nest erlegen und ich mir nächste Runde die 25 Gold holen kann.

Und da wir gerade bei Geld sind:



Ich habe an den Reglern gespielt, die Wissenschaftler eingestellt und somit ein paar Kolben extra erzeugt.
Die Forschungsrate konnte ich runterdrehen und somit wurde auf -1 gpt nun +2 gpt. Das über zwei Runden bedeutet den Unterschied zwischen 2 Verlust und 4 Gewinn. Okay, Kleinvieh macht auch Mist.

Wobei sich unsere Gewinn- und Verlustrechnung vor allem durch ein anderes Ergebnis verbessert hat:



Ich bin noch mal beim Nebelparder rumgeschlichen und der wollte endlich wieder mit mir reden.
Mit 35 Gold rückt er sein komplettes Budget raus und noch eine Stadt. Ich erwarte Tikal inmitten einer Wüste am Ende der Welt.

[zerialienguru]

Hui, warum sind wir denn so gut im Vergleich zu Biene Maia? Der hat ja viel weniger Städte als wir.
Kannst Du mal den Machtgraphen ausgraben?

[Frederick Steiner]

Nun, eine Erklärung ist, dass ich ihm eine Stadt abgefackelt habe.
Den Machtgraphen poste ich, sobald ich meinen kleinen Laptop wieder aufgebaut habe.
Aktuell ziehe ich Bilder aus der Konserve, bin nur eine Runde weiter.