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Thema: Ist es eigentlich noch sinnvoll Ökostrom zu beziehen?

  1. #1
    Just a normal family Avatar von Chris
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    Ist es eigentlich noch sinnvoll Ökostrom zu beziehen?

    Ich meine, ~2100 Firmen werden mit 5,1 Mrd. Euro jährlich subventioniert. 80,586 Mio. Einwohner haben wir - macht eine Subvention von 63€ je Bürger je Jahr*. In meinem Fall zahlen wir also 250€ im Jahr für nix.

    Und auf der anderen Seite wird der überflüssige (Atom-)Strom an der Strombörse ins Ausland weiterverkauft. Produziert wird er also sowieso. Wieso sollten wir dann nicht den "günstigen" Strom beziehen anstelle unserer Nachbarn? Entsorgen müssen wir die Scheisse ja so oder so später (wie auch immer das aussehen soll).

    *Insgesamt mussten ca. 20 Mrd. im Jahr (2013) durch die EEG-Umlage erwirtschaftet werden, was Kosten von 5,28c/kWh bedeutet. Müssten wir die Firmen nicht suventionieren könnte die Umlage also bei nur etwa 4c/kWh liegen. Dieses Jahr wird die EEG-Umlage schon bei 6,24c/kWh liegen.
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  2. #2
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Das Ziel ist ja, keinen Atomstrom mehr zu produzieren, wofür man aber erst die Kapazitäten für Ökosteom ausbauen muss.

  3. #3
    Pragmatismus Avatar von Kami
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    Solange die in anderen Ländern drauf scheissen sehe ich keinen Grund warum ich mir da in die Tasche greifen lassen soll. In China, Indien, Brasilien und zig anderen Schwellenländern sind hunderte Kohle-, Gas- Atomkraftwerke oder sonstwas noch zusätzlich zu den Bestehenden im Bau. Umweltschutz? Feinstaubfilter? Alles Fremdwörter für die. Hauptsache da kommt Strom raus, der Rest interessiert die nich. Von steigender Industrie- Transport- und sonstiger Verschmutzung will ich jetzt gar nicht anfangen.
    Die globale Verschmutzung wird weiter rasant ansteigen, sogar noch stärker als in der Vergangenheit. Ein Alleingang von Deutschland ist ein Tropfen auf den heißen Stein und diese ganze Diskussion ist ziemlich lächerlich.

    Wir sind doch das gallische Dorf, was widerstand leistet, während drumherum alle fröhlich die Umwelt verpesten. Da soll mir mal einer den Sinn erklären.

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Totila
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    Lassen wir die doch weiterwurschteln. Wir sollten Millarden in der Forschung für alternative Energien aufwenden! Das verschafft uns den entscheidenden Vorsprung. In 30 Jahren werden alle in die Röhre schauen, wenn das Erdöl ausgeht. Wir müssen schlauer sein!

  5. #5
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Ganz Recht

    Und Kami hat recht, andere Staaten bauen so oder so Kohlekraftwerke. Aber Deutschland kann ruhig mit gutem Beispiel voran gehen, ansonsten hat es ebenso wenig das Recht, China zu kritisieren, wie China das Recht hat, Deutschland zu kritisieren. Deutschland kam anderen Staaten beim Ausbau von Kohlekraftwerken zuvor und sollte jetzt anderen Staaten beim Ausbau alternativer Energiegewinnung zuvorkommen Emoticon: rede

    Abgesehen davon kann man so auch Dinge wie das Wettrüsten rechfertigen

  6. #6
    Pragmatismus Avatar von Kami
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    Ihr habt ja schon Recht, wir sollten unseren Vorsprung in den Alternativen Energien auf jeden Fall weiter ausbauen. Das wird ein Milliardengeschäft in der Zukunft!

    Ich finds trotzdem nicht gut hier den Umschwung auf Biegen und Brechen, unter dem Vorwand des Umweltschutzes, auf Kosten der Verbraucher durchzusetzen, weil es an der globalen Lage rein gar nichts ändert
    Wir sind das gallische Dorf ohne Zaubertrank

  7. #7
    Ein Platz an der Sonne Avatar von Commander Bello
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    Zitat Zitat von Kami Beitrag anzeigen
    Ihr habt ja schon Recht, wir sollten unseren Vorsprung in den Alternativen Energien auf jeden Fall weiter ausbauen. Das wird ein Milliardengeschäft in der Zukunft!
    Nur nicht für Deutschland oder deutsche Unternehmen.
    Die deutsche Solarindustrie ist schon in die Knie gegangen, die deutschen Windkraftbetreiber folgern gerade (es hat ja in den letzten Tagen erst neben Prokon noch eine Fa. pleite gemacht).

    Tatsächlich haben wir (in der Solarindustrie) insbesondere chinesische Firmen auf deutsche Kosten subventioniert, und allem Anschein nach geschieht gleiches soeben mit der Windkraft wieder.

    Zur Frage, ob es noch sinnvoll sei, "Ökostrom" zu beziehen: Nein, ist es nicht. Das Geld wäre besser investiert in einer guten Flex, um die eine oder andere unrentable "Windmühle" umzulegen.


  8. #8
    für Freiheit +Grundrechte Avatar von Der Falke
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    Ich bin nachwievor der Meinung, dass Atomenergie die beste Art der Stromproduktion ist. Hohe Effizienz, niedrige Kosten und null Emissionen.

    Endlagerung ist kein Problem, weil wir unseren Müll einfach anderen ankaufen. Es gibt mehrere Länder, die im Gegensatz zu Deutschland, entsprechende Lagerstätten haben oder gerade bauen. Das oft von mir genannte Russland wäre da eine Möglichkeit, die Atomwaffentestgebiete können ohnehin für ein paar tausend Jahre nicht mehr bewohnt werden. Ob da noch Atommüll aus D rumliegt oder nicht ist da doch egal, zumal die Russen sowieso schon Atommüll aus der Atomwaffenproduktion haben (und der ist wesentlich radioaktiver als der aus Atomkraftwerken).
    Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!

    Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.

    "Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands: Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!" - Konrad Adenauer
    "The only thing we have to fear is fear itself." - Franklin D. Roosevelt

  9. #9
    Stroit
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    Warum sollten die Russen den Atommüll der ganzen Welt nehmen und bei sich lagern?

  10. #10
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    in Falkes Welt möcht ich auch mal leben, da liegt alles so klar auf der Hand Emoticon: schwaerm

  11. #11
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    Zitat Zitat von Stroit Beitrag anzeigen
    Warum sollten die Russen den Atommüll der ganzen Welt nehmen und bei sich lagern?

    Die Kosten wären für sie halt relativ geringer. Es ist ja auch so, dass Deutschland Importweltmeister für Müll ist. In der Handelsbilanz tauchen sie allerdings als Exporte auf, schließlich werden wir dafür bezahlt.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  12. #12
    Stroit
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    Die Russen haben doch inzwischen genug Geld. Glaub nicht dass die sich gegen Bezahlung zur Atommüllkippe der ganzen Welt machen lassen.
    Zumal es mit "einfach irgendwo hinkippen" ja nicht getan ist. Zumindest nicht in der echten Welt, außerhalb der falkischen Phantasie.

  13. #13
    Just a normal family Avatar von Chris
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    Ich frage mich zwar grad ob es sinnvoll ist hier überhaupt drauf zu antworten, aber ich versuch es trotzdem mal...
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Ich bin nachwievor der Meinung, dass Atomenergie die beste Art der Stromproduktion ist. Hohe Effizienz, niedrige Kosten und null Emissionen.
    Und wenn es knallt, dann lohnt es sich richtig
    Ach nee das passiert ja nicht, wenn man immer alles richtig macht...
    Endlagerung ist kein Problem, weil wir unseren Müll einfach anderen ankaufen. Es gibt mehrere Länder, die im Gegensatz zu Deutschland, entsprechende Lagerstätten haben oder gerade bauen. Das oft von mir genannte Russland wäre da eine Möglichkeit, die Atomwaffentestgebiete können ohnehin für ein paar tausend Jahre nicht mehr bewohnt werden. Ob da noch Atommüll aus D rumliegt oder nicht ist da doch egal, zumal die Russen sowieso schon Atommüll aus der Atomwaffenproduktion haben (und der ist wesentlich radioaktiver als der aus Atomkraftwerken).
    Russland? Ernsthaft? Die kennen keine Endlager. Die verbuddeln das Zeug einfach irgendwo, ohne dass jemand was davon weiß. Von da kommt das Zeuch dann irgendwann ins Grundwasser und breitet sich weiter aus. Schöne Art der Endlagerung

    Die einzig sichere Möglichkeit wäre das Zeug in die Sonne zu schiessen...
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  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von JnK
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    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Atomenergie die beste Art der Stromproduktion ist. Hohe Effizienz, niedrige Kosten und null Emissionen. Endlagerung ist kein Problem, weil wir unseren Müll einfach anderen ankaufen.
    Es ist doch komisch, dass die hohen Subventionskosten der regenerativen immer in der Diskussion stehen, aber bei den Preisen von Atomstrom prinzipiell außen vor gelassen werden. Durch geschickte Lobbyarbeit haben sich die Atomstromerzeuger ja auch um die Finanzierung der Endlagerfrage gedrückt. Allein das Lagern kostet ja ein schönes Sümmchen. Und damit ist die Sache ja noch lange nicht geklärt. Zu behaupten, es wäre mit dem Abschieben des Mülls ins Ausland getan, ist etwas zu kurz gedacht.

    Ob der Bezug von Ökostrom nun sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Der Steckdose ist es egal, was man für einen Vertrag hat. Da kommt immer der gleiche Mix raus. An der Steckdose lässt sich also die Umwelt nicht mehr schützen, höchstens das Gewissen bereinigen. Die Kosten sind ua auch durch Fehler in der Förderpolitik derzeit hoch. Die finanziell profitierenden ausländischen Unternehmen wurden ja schon genannt. Der lange Subventionszeitraum von 20 Jahren ist auch so ein zweischneidiges Ding. Einerseits ein echter Investitionsanreiz, andererseits einfach zu viel des Guten. Manchmal hab ich das Gefühl, dass niemand so recht mit einem so schnellen Erfolg gerechnet hat. Daher fehlt jetzt so ein bisschen der Plan.
    Geändert von JnK (19. Februar 2014 um 08:43 Uhr)
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  15. #15
    Stroit
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    Ernsthaft mit dem Falken diskutieren



    @topic: Wenn man Ökostrom unterstützen will sollte man einen regionalen Anbieter suchen. Die investieren das Geld direkt in den Ausbau neuer Anlagen, das sollte natürlich möglichst trasparent sein. Keine Ahnung ob/was es da bei Dir in der Ecke gibt. Ist auf jeden Fall sinnvoller als die "Ökoableger" der großen Energiekonzerne.

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