Naja, ich habe mir vor meiner Pause (also vor gut 20 Jahren...) das ähnlich strukturierte 3.d4 eingehender angeschaut und hatte mir so zwei, drei Monate vor der Partie in Shaws Buch über das Königsgambit das Kapitel über 3.Sc3 neugierdehalber mal angeschaut gehabt. Von daher war ich nicht völlig ahnungslos.
Die Remisvariante wollte ich aber tunlichst vermeiden und hab's dann ein wenig überzogen...
Karjakin jetzt mit insgesamt 10/11 im Blitz
Zu dem gestern geposteten Video zu der Karo-Can-Partie von Kasparov gibt es noch einen Youtube-Ausschnitt auf de.chessbase.com mit typischen Kasparov-Gesten(Leider ohne Brett)
Aronian gewinnt das Gesamtturnier, Karjakin mit 13,5 / 18 im Blitz und +81 Elo-Punkten.
Nettes Spielchen von Stockfish und Gingko:
Schaut euch mal das Ende dieser Partie an.
Schwarz hat mehr Einfluss im Zentrum, aber dafür drei Bauerninseln. Es ist dann schön zu sehen, wie Weiß im Endspiel seine Figuren zentralisieren kann und einen Bauerngewinn droht. Doch der IM hat eine Kleinigkeit übersehen.
Gemeinheit...
Mit so einem Matt mitten auf dem Brett rechnet man im Endspiel natürlich nicht und übersieht es daher leicht mal.
Was für eine ungefähre Spielstärke hat denn Schwarz? Wenn er in der 8.Runde eines Open auf einen IM trifft, kann er eigentlich nicht allzu schwach sein...
Schwarz ist ein in Berlin recht bekannter GM.
Geändert von Ramkhamhaeng (05. November 2017 um 21:44 Uhr)
Ding Liren mit einer coolen Partie:
Geändert von ThomasBX (05. November 2017 um 23:53 Uhr)
Ja, ist eine schöne Königsjagd.
In der Partie sieht man mal wieder: Es ist das eine, ein potentielles Damenopfer zu sehen, aber es dann auch weit genug Durchzurechnen ist eine andere Sache.
Das er vor dem Schlagen auf c3 erst noch e5 zieht fand ich nicht sehr offensichtlich.
Ich frage mich ja immer wie weit diese Linien durchgerechnet werden und an welcher Stelle die GM die Kalkulation abbrechen und sich darauf verlassen einen Angriff "irgendwie" weiter führen zu können.
Die Top-GMs können schon ziemlich weit rechnen. Sie gehen aber meist nicht so in die "Breite". Hierbei profitieren sie davon, dass sie aufgrund ihrer Erfahrung und ihres allgemeinen Schachverständnisses sehr viel besser sinnvolle Züge "vorselektieren" können als unsereiner. Und mit, sagen wir einmal durchschnittlich 2 zu berücksichtigenden Möglichkeiten je Halbzug ist es natürlich leichter "tief" zu rechnen als mit meinetwegen 5 Möglichkeiten, die der Hobbyspieler berücksichtigen muss.Zitat von ThomasBX
Ein weiterer Punkt ist, dass es oft einen "Notausgang" gibt, z.B. in Form eines Dauerschachs. Dann kann man ein chancenreiches, aber nicht ganz klares Opfer erstmal anbringen und später komplett ausrechnen. Findet sich etwas - prima. Wenn nicht hat man immer noch das Dauerschach.
In der obigen Partie hätte Ding - wenn ich das auf die Schnelle richtig gesehen habe - wohl zur Not die Dame zurückgewinnen und in ein Endspiel mit deutlich aktiveren Figuren abwickeln können. Ich könnte mir vorstellen, dass ihm das als "Notausgang" gereicht hat.
Der Notausgang traf ja auf das schon als Jahtrhundertspiel bezeichnete SPiel von Wei Yi zu. Bei der hier vorgestellten Partie wäre der von Jan Gustaffson vorgeschlagene Abtausch an Stelle von Ke2 der für weiß beste Weg gewesen, aber Ding muss dann doch irgendwie die Stellung mit Ke2 als gewinnend bewertet haben in dem er sie entweder zu Ende berechnet hat oder intuitiv gesgt hat - "dat läuft".
Schaut hier noch jmd. das Tata Steel Chess Turnier? Magnus Carksen hat gerade entweder eine Figur geblundert oder als ein positionelles Opfer gebracht. Stockfish war von dem Zug nicht begeistert. Gawain Jones hat aber nicht die richtige Fortsetzung gefunden.
Ja, ich verfolge es auch, aber ohne Videostream.
In der aktuellen Magnus-Stellung (Qa3) verstehe ich gar nix. Engine sagt 0.0, aber ich habe keine Ahnung, wo er die Figur wieder bekommt.
Carlsens Schlüsselzug der letzten drei, incl dieser, Partien könnte man h5 nennen
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