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Thema: Formschwankungen

  1. #1
    Die KI Avatar von AIL
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    Formschwankungen

    Ich wollte Mal fragen, ob eure Performance beim Schachspielen auch so drastischen Schwankungen unterworfen ist bei mir.

    Ich habe gestern Nachmittag eine Partie auf chess.com gespielt, Gegner war ca. 60 ELO über mir.
    Ich habe die Partie meiner Meinung nach Fehlerfrei runtergespielt und mir nach und nach kleine Vorteile geschaffen, die mich in eine überlegene Situation brachten. Dann hat der Gegner ein einzügiges Matt übersehen, aber das war ja nicht mein Fehler ^^

    Dann habe ich Nachts, wo ich schon recht müde war, nochmal 2 Partien über Chess Live auf dem Handy gespielt. Und das war einfach nur katastrophal.
    Ich habe einfach Figuren verloren weil ich nicht gesehen hatte, dass sie angegriffen waren. Undzwar öfters. Ich würde schätzen, dass meine Performace mal locker flockig 300-400 ELO niedriger war als am Nachmittag des selben Tages!

    Ich meine klar, ich war schon ziemlich müde aber dass dann schachlich quasi garnichts mehr ging hat mich schon irgendwie frustriert.

    Ein ähnlicher Effekt ist mir aber auch schonmal beim "F1 2012" spielen aufgefallen. Da machte der Unterschied ausgeschlafen vs. müde ca. 3 Sekunden pro Runde aus. Und 3 Sekunden sind Welten in der Formel 1 ^^

    Habt ihr auch so krasse Formunterschiede oder verhindert ihr sowas mit "nicht spielen wenn ich müde bin"?

  2. #2
    erfreut Avatar von Yucatan
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    Wenn ich müde bin lässt meine Konzentration in Spielen erheblich nach. Bestes Beispiel ist sc2, ich fange an alles zu übersehen und werde deutlich langsamer. So eine Art Tunnelblick würde ich sagen.
    Mit starken Gefühlen kann man sich nicht mehr auf das Spiel konzentrieren, schweift ab oder hat keinen Kopf dafür.

    Ich spiele nur wenn ich Lust darauf habe und komme damit ganz gut zurrecht. Z.B. wenn ich hundemüde bin, dann habe ich auch keine große Lust zu spielen und lasse es

  3. #3
    auf dem Mars Avatar von phimbs
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    Bei mir sehe ich das meist an den ersten Partien...entweder es läuft oder halt nicht. Nach einer Reihe von Niederlagen versuche ich danach oft zu verbissen die verlorenen Ratingpunkte wieder aufzuholen, aber mit der Brechstange klappt das meist nicht und deshalb ist es dann höchste Zeit aufzuhören. Gerade wenn man blöde verloren hat und danach emotional spielt komm ich auf keinen grünen Zweig mehr.

  4. #4
    erfreut Avatar von Yucatan
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    Nach Niederlagen aufhören zu spielen und dann am nächsten Tag wieder

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von ThomasBX
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    Joah kenne das natürlich auch. Ich kenne aber auch von mir, dass ich ELO-Punkte überschätze. Bei einer Differenz von 200 Punkten hat man ja gerade mal 76 % Siegwahrscheinlichkeit - und ich meine schon bei 30-40 Punkten Vorsprung ich müsste doch eigentlich gewinnen...

    http://www.schachcomputer.at/elo.htm

  6. #6
    Die KI Avatar von AIL
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    Hatte gerade eine Partie.
    Lief ziemlich gut.
    Dann klingelte das Telefon.
    Ich nahm ab und wollte während des Telefonierens weiterspielen wegen Zeitnot und so.
    Wie "gut" mein Multitasking ist, bzw. wie stark sich "was nebenher machen" negativ Auswirkt war geradezu schockierend:
    http://live.chess.com/simple?v=2013112601#g=656186997

    Um es kurz zu sagen: Zug 33: Telefon klingelt. Zug 34: Weiß (ich) gibt auf.

  7. #7
    Seufz Avatar von GarfieldMcSnoopy
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    Bei mir reicht die Konzentration sowieso oft nur für eine Partie. Folgt sofort ein Rückspiel, ist die Fehlerhäufigkeit massiv gesteigert. Hab auch mal gelesen, dass man schon bei "normaler" Müdigkeit so schlecht Auto fährt, als ob man 0,8 Promille oder so hätte. Außerdem bin ich leichter gereizt, wenn ich müde bin
    Das ist alles, was wir tun können: immer wieder von neuem anfangen, immer und immer wieder. (Thornton Wilder)

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