Edmund Weitz ist Professor an der HAW Hamburg und macht nebenher auch noch Videos zu mathematischen Themen.
Auf einem Vortrag zur Fortbildung von Mathelehrern stellt er hier ganz interessante Fragen zum Mathematikunterricht allgemein.

Ausgehend von den eher schlechten Kenntnissen der meisten Studenten, die Mathe als Pflichtfach im Zusammenhang mit anderen Fächern belegen, stellt er die Frage, welchen Stellenwert der Mathe-Unterricht sowohl an den Unis als auch an den Schulen heutzutage noch haben sollte.

Offenbar ist selbst für viele Studenten der MINT-Fächer das Mathematik-Studium nur eine lästige Pflichtübung, die nur mit Blick auf die Prüfungen absolviert wird. Im Beruf wird von den Absolventen anscheinend kein spezielles Mathematik-Wissen mehr erwartet.

Wenn das so ist, und Studium und Schule sich an den Interessen der Wirtschaft ausrichten sollten, in welchem Umfang muss dann eigentlich noch Mathematik gelehrt werden?
Wenn man die Beispiele sieht, ist die Schule ja wohl auch nicht besonders erfolgreich damit (wenn die Studenten also z. B. ohne Taschenrechner nicht mal sagen können, ob 1/6 größer oder kleiner als 1/7 ist). Und das sind ja noch die Technik-affinen unter allen Schulabsolventen.

Ich schätze mal, hier passt das ganz gut rein: