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Thema: Bündnisse: Wie weit darf man gehen?

  1. #1
    Calendur Avatar von Blue Cat
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    Bündnisse: Wie weit darf man gehen?

    Hey,

    es gibt doch immer wieder mal Situationen wo einer wegzieht und er nur noch durch grössere/engere Zusammenarbeit gestoppt werden kann.

    das kann sich ja möglicherweise gar steigern bis alle gegen einen oder so und dann ist möglicherweise das gute Spiel das eigene Grab.

    es ist ja gut gewinnen zu wollen, aber manchmal geht das eben nur noch wenn der Führende deutlich gebremst wird was je nachdem so eine tiefe Zusammenarbeit erfordert, dass er nachdem Bremsen gar nicht mehr weiterfahren kann.

    Was meint ihr so dazu? Muss sich der Führende einfach diplomatisch bemühen und dies verhindern suchen?

    Ich habe hier vor allem von einer Situation gesprochen, wo die Verfolger die sich zusammenschliessen dann nach der Stürzung des Führenden auch noch ähnliche Siegchancen haben...

    Mich interessiert es aber auch sonst grundsätzlich, gibt es eine Grenze wo man den Spielsieg einfach aufgeben muss oder darf man immer irgendwie zusammenarbeiten, wenn man sonst keinen Ausweg mehr sieht? (Ein Beispiel hier im Forum war ja auch die PP-GR Ehe im DG1 wo der Sieg anschliessend aufgeteilt, bzw. mit einem Münzwurf (50%Kampf) entschieden wurde...)

    Ist mehrere gegen weniger einfach Teil des Spiels?

    Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass man Verträge und Abmachungen einhält und sich an die definierten Spielregeln hält.
    Es geht mir einfach darum etwas Meinungen und Argumentationen dazu zu haben.
    Insbesondere spreche ich die PBEM und PB Spieler an, da man dort fast beliebig viel Zeit für Diplo-Spielchen hat.

    Eigentlich betrifft das Thema ja alle Spiele mit ausgeprägter Diplo, aber habs jetzt mal hier im Civ4-Bereich gepostet


  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Walther
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    Als Führender muss man eigentlich jederzeit damit rechnen alle Länder gegen sich zu haben. Es gehört letztendlich zur Diplo. Es gehört aber auch zur Diplo vorher entsprechend solche Bündnisse zu verhindern, wenn jemand ungestört davon ziehen möchte.

    Ich habe aber auch den Eindruck es könnte den Spielfluss hemmen, da es zu Patt-Situationen führt. Keiner möchte angreifen weil dann das Bündnis nicht gilt und nur gemeinsam ist der Gegner noch zu schaffen. Der Führende kann aber auch nichts machen, weil es dann einen großen Knall an allen Grenzen gibt.

  3. #3
    Tittengrapscher Avatar von Pennraugion
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    Gabs nichtmal ein Spiel mit Yggrassil wo er (frei von mir wiedergegeben) alle angeschrieben hatte und gesagt hat

    "Am Besten ist, ihr schließt euch jetzt alle zusammen"
    Und er hat dann das Spiel sogar noch verloren, denke ich?

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Builder
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    Die frage die mich da umtreibt ist wo hört das Bündnis auf und fängt die Vasallenschaft an.

    Wenn gleich große einen größeren Angreifen ist das ok aber wenn alle ihre eigen Ziele aufgeben um einen zu Pushen sind Sie Vasallen.

    Bei der oft zitierten Leuchte würde ich z.B. auf einer Teilung der Handelsüberschüsse 60:40 bestehen. Der Erbauer bekommt mehr weil er ja auch mehr investiert hat.

    Lange Bündnisse mit allen Nationen führen dazu das Kultur, Diplo und Raumschiff die einzigen Siegvarianten werden.
    "Vegetarisch" ist indianisch und heißt "zu blöd zum Jagen"

    Bekennender Steam Hasser;)

  5. #5
    König des Morgenlands Avatar von Rob-Art
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    Ich kenne ja nun alle Seiten ziemlich genau durch Mitwirken.

    Im 32er (ich kam bei den Indianern dazu) gab es das Bündnis gegen Cutty, der "zu allem Überfluss" durch Deutschland und Russland unterstützt wurde. Aber es war dort eben auch eine Symbiose. Hätte Cutty nicht auch die Deutschen unterstützt, wären sie ziemlich schnell Fischfutter der Wikinger gewesen. So hat Deutschland (und auch Russland mit einer Stadt ) sehr lange und somit einige Nationen überlebt.

    Im 41er (Azteke) konnten wir es uns mit Harald (Indianer) auch nicht verscherzen. Er war RICHTIG stark und hätte uns nach Belieben rausnehmen können. Er war deutlich schneller bei Astro, Drall oder was weiß ich was. Durch eine Allianz mit ihm und einen äußerst guten Mining-Deal haben wir uns selber richtig gut gepusht, Australien rausgenommen und sind am Ende Dritter geworden.... Nee, eigentlich haben wir gewonnen, da die BÄRen vor uns kapituliert haben

    Jetzt im 54er sind wir in der Situation, dass wir einen Verbündeten haben, der nach Auffassung anderer der natürliche Feind sein MUSS. Aber warum?!?!? Bringt doch nix. Man kann doch auch kooperieren und gemeinsam vorgehen.

    Was ich sagen will:
    Wieso zur Hölle muss eigentlich jeder Spieler so dringend den Führenden stürzen, nur damit der Zweite gewinnt? In einer Zusammenarbeit mit dem Führenden kann man teilweise viel mehr erreichen und wird dadurch doch nicht gleich zum Vasallen (siehe Azteken).
    Auf der anderen Seite ist es ja okay, wenn die Verfolger ein Verteidigungsbündnis schmieden, da sie allein vermutlich keine Chance hätten. Aber ist es sinnvoll, dabei dann den Zweiten zum Sieg zu pushen? Hat man dann irgendetwas erreicht? Nein!
    PB-Stories:

    Achtung Spoiler:
    SittingTee, IndianaRob und XtraBull - Drei Friedenspfeifen für ein Halleluja! Indianerstory zum PB32 mit Teerohr und levelxtra (beendet, 4. Platz)
    Diener der Götter Mad & Rob-Art - Hüter der Bundeslade: Äthiopienstory zum PB38 mit the_mad (beendet, 2.Platz)
    MONTE-Rob und Level-ZUMA im Blut- und Goldrausch: Aztekenstory zum PB41 mit levelxtra (beendet, 3. Platz, Story des Jahres 11/12)
    Von Down Under zur Spitze: Holländerstory zum PB54 mit Joe (beendet, Sieger)
    Das Auge des Rob: Ägyptenstory zum PB60 (abgebrochen)
    Doppelpass am Zuckerhut: Portugalstory zum PB 68 mit HodorHODOR (beendet, 2.Platz, geschützt)
    Peterchen Frost: Russlandstory zum PB 72 mit Jesper Portus (vor portugiesischer Übermacht kapituliert, aber überlebt :D)


    Zitat Zitat von vanguard Beitrag anzeigen
    hm ja ... machen wir mal ein beispiel:
    du stehst da. ich komm, hol ein messer raus. halt es dir an die kehle und mach eine reibende bewegung mit zeigefinger und daumen .... was will ich dir damit sagen ?
    ich gratuliere dir, du ahnst es schon. ich biete eine sehr billige gründliche rasur an. daraufhin streckst du mir den mittelfinger entgegen. und meinst damit das du gerne auch eine genitalrasur hättest ...

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Neme
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    Ich verfolge die PBs zwar seit ein paar Monaten nicht mehr, aber ansonsten kam doch ein großes Bündnis gegen den Führenden eh nur in den seltensten Fällen zustande. Kann mich nicht erinnern, dass in meiner "aktiven" Zeit mal jemand wirklich gestürzt wurde (der abgesprochene Apo-"Sieg" gegen Yuufo zählt nicht ).

  7. #7
    Calendur Avatar von Blue Cat
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    danke für die Antworten, scheint mir alles locker


  8. #8
    Jesper Portus
    Gast
    Meine Meinung:

    Zusammen tun, nur um den Führend zu stützen finde ich doof. Dann gewinnt ein Anderer. Toll. Zussamen tun, um auch für sich selbst voranzukommen ist gut, ja sogar notwendig! Zwischen diesen beiden Punkten gibt es ein seeeehr weites Feld. Pauschal geht da gar keine Beurteilung. Jeder muss selbst bedenken, was Vetröäge für Ihn bedeuten. Ein NAP bis Spielende schützt einen z.B., aber er nimmt auch die Möglichkeit, gegen den Anderen was zu tun, wenn der davon zieht.

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