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Thema: Amerika, eine falsch eingeschätzte Kulturnation?

  1. #1
    Des Grafen Chefkritiker Avatar von Karlzberg
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    Amerika, eine falsch eingeschätzte Kulturnation?

    Aus dem Thread Amerika, die unterschätzte Nation? ausgeschnitten. (Worf)



    Zitat Zitat von Worf der Große Beitrag anzeigen
    Ein Bonus auf Kulturausbreitung fände ich aber dennoch sehr gut. Zumal die Ami-Kultur seit Jahrzehnten extremen Einfluss hat.
    naja, wenn du fette menschen, offenen waffenverkauf, kriegführen, macdonalds, amokläufe, die todesstrafe und gedankenlosen konsum als KULTURgut bezeichnen magst, dann ja.
    Geändert von Worf der Große (24. August 2012 um 18:20 Uhr)
    gez.: Das einzig wahre Bier

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe, nicht jedoch für das, was andere hinein interpretieren (wollen)!

  2. #2
    SmartMap und Joao-Fan
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    Zitat Zitat von Karlzberg Beitrag anzeigen
    naja, wenn du fette menschen, offenen waffenverkauf, kriegführen, macdonalds, amokläufe, die todesstrafe und gedankenlosen konsum als KULTURgut bezeichnen magst, dann ja.
    Sehr edgy...
    Filme und Musik werden auch zu Kultur gezählt, ob nun als Hoch- oder Populärkultur.

  3. #3
    QD: a1081s2 Avatar von Tardis
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    Zitat Zitat von Karlzberg Beitrag anzeigen
    naja, wenn du fette menschen, offenen waffenverkauf, kriegführen, macdonalds, amokläufe, die todesstrafe und gedankenlosen konsum als KULTURgut bezeichnen magst, dann ja.
    Wobei der Ami zumindest die Todesstrafe und das Kriegführen ja auch aus der alten Welt übernimmen hat...

    Hm, fünf von sieben haben wir hier in D/EU schon in den Alltag aufgenommen. Also war der kulturelle Druck der Amis wohl groß genug. Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir den Mist der Amis übernommen haben, als die Kultur anderer Nationen wie dem Iran, Syrien, China, Somalia, ... Die Liste ist verdammt lang.

  4. #4
    SmartMap und Joao-Fan
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    Zitat Zitat von a1081s2 Beitrag anzeigen
    Wobei der Ami zumindest die Todesstrafe und das Kriegführen ja auch aus der alten Welt übernimmen hat...

    Hm, fünf von sieben haben wir hier in D/EU schon in den Alltag aufgenommen. Also war der kulturelle Druck der Amis wohl groß genug. Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir den Mist der Amis übernommen haben, als die Kultur anderer Nationen wie dem Iran, Syrien, China, Somalia, ... Die Liste ist verdammt lang.
    Du setzt also Politik mit Kultur gleich...

  5. #5
    Des Grafen Chefkritiker Avatar von Karlzberg
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    Zitat Zitat von a1081s2 Beitrag anzeigen
    Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir den Mist der Amis übernommen haben, als die Kultur anderer Nationen wie dem Iran, Syrien, China, Somalia, ... Die Liste ist verdammt lang.
    so? welche kulturellen errungenschaften dieser länder sind denn so schlimm, dass du sie nicht übernommen haben möchtest? bis auf die mangelnde geschlechtliche gleichberechtigung im islam sehe ich da wenig schlimmes...
    ich will dich nciht angreifen, aber für mich klingt das so, als seist du durchaus vorurteilsbeladen gegen alle nicht-kapitalistisch geprägten staaten, wobei sich china dem kapitalismus ja ganz langsam annähert...
    gez.: Das einzig wahre Bier

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  6. #6
    QD: a1081s2 Avatar von Tardis
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    Ich sehe das so, dass sich die Kultur in den Staaten, in denen aktuell freie Meinungsäußerung oder Religionsausübung lebensgefährlich ist sich nicht wirklich entfalten kann.
    Versteh' mich da bitte nicht falsch, aber welche kulturellen Leistungen sind denn in den letzten Jahren aus Pakistan, Afghanistan oder dem Iran gekommen?
    Kultur setze ich nicht mit Politik gleich, aber so, wie es in vielen Staaten gerade läuft, wird die bis vor kurzem dort vorhandene Hochkultur im religiösen Irrsinn kaputt gemacht.
    Was das nun wieder mit Kapitalismus zu tun haben soll, verstehe ich gar nicht.

  7. #7
    Des Grafen Chefkritiker Avatar von Karlzberg
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    Zitat Zitat von a1081s2 Beitrag anzeigen
    Was das nun wieder mit Kapitalismus zu tun haben soll, verstehe ich gar nicht.
    du kannst auch "westlich geprägte staaten" sagen, oder wie auch immer... worauf ich mit dieser aussage hinaus wollte ist, dass du das typische vorurteil der schurkenstaaten aus den medien aufnimmst, ohne differenziert darauf zu achten, dass nicht alles immer so 100% stimmt, was man in den medien über ebendiese staaten sieht.
    die kapitalistischen staaten versuchen, den anderen staaten ihre staatsform aufzudrücken, das hat alles rein gar nichts mit demokratie zu tun, die in ihrer urform ohnehin nirgends auf der welt wirklich herrscht. somit ist es auch nciht der religiöse irrsinn, der die genannten staaten kaputtmacht, sondern der einfluß von außen.
    sicherlich gibt es in einigen staaten regierungen, die jeglichen aufschwung (egal, ob kulturell, finanziell oder wie auch immer) zunichte machen, speziell viele afrikanische staaten wären hier zu nennen. aber auch hier sind wir saubermann-staaten nicht ganz unschuldig...
    gez.: Das einzig wahre Bier

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  8. #8
    QD: a1081s2 Avatar von Tardis
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    Das ist mir wohl klr, dass wir hierauf Erden kein Utopia haben. Meine Aussage war auch mehr die Reaktion darauf, dass immer gerne die Amis als das größte Übel der Welt hingestellt werden, die nix anderes als Trash-TV und Fastfood in die Welt gebracht haben. Das stimmt halt nicht. Saubermann-Staaten gibs es ja wohl schon lange nicht mehr.

  9. #9
    Des Grafen Chefkritiker Avatar von Karlzberg
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    aber was haben die amis denn kulturell schon wirklich auf die beine gestellt? würde man morgen die usa mit atombomben einäschern, was würde in 1.000 jahren dann noch von ihnen geblieben sein?
    man muss ihnen natürlich zugutehalten, dass sie eine extrem junge nation sind, die ihre eigene identität wohl erst nach 1800 entwickeln konnte und selbst dabei noch ziemlich europäisch geprägt war. zum vergleich hatte china dann doch ein bis zwei jahre mehr zeit, eine eigene kultur zu schaffen.
    die indianer, die die kultur in amerika hätten maßgeblich prägen können, wurden ja leider systematisch verfolgt und ausgerottet, so dass es auch aus dieser richtung nicht die möglichkeit gab, eine sich lange entwickelnde kultur zu formen.
    gez.: Das einzig wahre Bier

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  10. #10
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Zitat Zitat von Karlzberg Beitrag anzeigen
    aber was haben die amis denn kulturell schon wirklich auf die beine gestellt?
    Schalt den Fernseher an, geh ins Kino oder mach das Radio an. Oder frag Dich, warum in diesem Forum von "Threads" die Rede ist...

  11. #11
    Des Grafen Chefkritiker Avatar von Karlzberg
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    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Schalt den Fernseher an, geh ins Kino oder mach das Radio an. Oder frag Dich, warum in diesem Forum von "Threads" die Rede ist...
    oh, ich wusste noch gar nicht, dass das bewegte bild, kino, fernseher und die englische sprache von den us-amerikanern entwickelt wurden...
    gez.: Das einzig wahre Bier

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe, nicht jedoch für das, was andere hinein interpretieren (wollen)!

  12. #12
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    Zitat Zitat von a1081s2 Beitrag anzeigen
    [...] Also war der kulturelle Druck der Amis wohl groß genug. Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir den Mist der Amis übernommen haben, als die Kultur anderer Nationen wie dem Iran, Syrien, China, Somalia, ... Die Liste ist verdammt lang.
    War doch schon immer so, dass der militärische Erfolg mit der kulturellen Anpassung an die Siegermacht gebunden war - und wenn es für die Unterlegenen ganz dumm lief, hat man sie direkt als Untermenschen angesehen und direkt mal fast ihre ganze Kultur ausgerottet. (Indianer, viele Inselstämme, jüdische Gemeinden)

    Das die Siegermacht kulturelle Beeinflussung von den Unterlegenen übernimmt gibt es zwar auch immer, aber nur in einem sehr kleinen Maßstab und kaum größer bei gleichberechtigten Nachbarn.
    Und vor allem das erste ist nur in extrem seltenen Fällen "großflächig" passiert - wovon die Römer noch mit die bekanntesten sind, die zwar andere Völker integriert haben, aber deren Bevölkerung nicht unbedingt, welche dann unter Umständen in den Gladiatorenkämpfen oder sonstigen Sklavenbedingungen verreckt ist. Und da gab es meist auch immer (zumindest mythische) Wurzeln in der beeinflussenden Kultur, bei den Römern die griechischen Siedler, die Italien in der Vorzeit besiedelt hatten, um wieder beim nächsten bekanntesten Beispiel zu bleiben.

    Hm, machen es die USA dann andersrum? Nicht die Völker zu integrieren, aber die Bevölkerung? Oder die überhaupt nicht goldene Mitte? Und wo stehen wir gerade? Und wo wir schon dabei sind: Kann man Völker UND ihre Bevölkerung allgemein und gleich integrieren; oder ist die Menschheit dafür zu "fehlerhaft"? - ein gewisses Maß an "Fremdenskepsis" (muss ja noch nciht unbedingt Fremdenhass sein) trägt ja jeder Mensch mit sich rum - und das auch noch evolutiv sinnvoll.
    Zitat Zitat von etepetete
    Wenn Regierungen Angst vor der Wahrheit haben, dann sind sie nicht legitim.

  13. #13
    SmartMap und Joao-Fan
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    Zitat Zitat von Karlzberg Beitrag anzeigen
    oh, ich wusste noch gar nicht, dass das bewegte bild, kino, fernseher und die englische sprache von den us-amerikanern entwickelt wurden...
    Von wem es entwickelt wurde ist in der Frage natürlich komplett irrelevant.
    Die erste Entwicklung von etwas ist ja nur ein Bruchteil einer Kultur.
    Aber nach deiner Meinung nach haben dann wohl Mozart und Schubert auch nichts zur klassischen Musik beigetragen, genauso wenig wie US-amerikanische Regisseure zum Film, weil sies ja nicht erfunden haben.

  14. #14
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Zitat Zitat von Karlzberg Beitrag anzeigen
    oh, ich wusste noch gar nicht, dass das bewegte bild, kino, fernseher und die englische sprache von den us-amerikanern entwickelt wurden...
    Mir scheint, Du weißt so einiges nicht.

  15. #15
    Des Grafen Chefkritiker Avatar von Karlzberg
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    Zitat Zitat von Ap2000 Beitrag anzeigen
    Von wem es entwickelt wurde ist in der Frage natürlich komplett irrelevant.
    Die erste Entwicklung von etwas ist ja nur ein Bruchteil einer Kultur.
    wichtig sind meilensteine, dazu gehört natürlich die erfindung, aber auch weitere eckpfeiler. wenn man nun aber pauschal von kino, etc. spricht, dann kann man nur deren erfindung oder wichtige technologische eckpfeiler meinen, von denen aus den usa mal so gerade garnichts kulturell wichtiges kam. dann noch einen ausdruck aus einer weltsprache anzuführen, mit der bis auf die nutzung die usa nichts zu tun haben, mutet fast schon als schlechter scherz an.
    filmisch gesehen mag man sagen können, dass uns die usa mit western einen wirklichen meilenstein abgeliefert haben, mit einfluß auch auf andere gebiete.

    ob nun gewisse einzelkünstler zu irgendetwas beigetragen haben, ist uninteressant. um bei dem deplatzierten beispiel mit mozart ztu bleiben: ich sage doch auch nciht, österreich sei DIE klassiknation, nur weil es dort diesen mozart mal gab, der wirklich herausragendes für die klassische musik geleistet hat. man sollte schon unterscheiden, ob eine nation oder eine einzelperson maßgeblich ein kulturgut, eine epoche, oder ähnliches geprägt hat.
    gez.: Das einzig wahre Bier

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