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Thema: [DB] Die Hinterzimmer der Mecklenburger Grossherzöge

  1. #61
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    So, entschuldige die etwas lange Antwortzeit:

    Der Stadtrat von Lübeck hat die Sache überdacht und ist zu folgendem Entschluss gekommen: Man wäre bereit der zukünftigen preussischen Zollunion beizutreten, wenn die Stadt als Kompensation für den Wegfall der Binnenzölle dadurch entschädigt wird, dass sie für ihre Schulden keine Zinsen mehr bezahlen muss. Konkret belaufen sich Lübecks Schulden in Oxford-Währung auf 30'000 G, die müsste Preussen quasi übernehmen und Lübeck würde sie dann zinslos über die nächsten ca. 30 Jahre zurückzahlen.
    Shaka als die Mauern fielen.

  2. #62
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    Ok, Entschuldigung aktzeptiert, war jetzt selber im Urlaub. Ich stelle das gleich mal in den Preussen Thread.

    Gibt es darüber hinaus die Möglichkeit mit liberalen Strelitzern ins Gespräch zu kommen?

  3. #63
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Zitat Zitat von Laeno Beitrag anzeigen
    Gibt es darüber hinaus die Möglichkeit mit liberalen Strelitzern ins Gespräch zu kommen?
    Zu welchem Thema und Zweck?
    Shaka als die Mauern fielen.

  4. #64
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Zu welchem Thema und Zweck?
    Der Grossherzog möchte die genauen Beweggründe der liberalen Strömung in Strelitz verstehen. Welche Ziele verfolgen Sie. Was genau kritisieren sie am Grossherzog und/oder seiner bisherigen Regierungsform. Hier reicht aber ein blosses nennen nicht aus, Begründungen. Es wird auch darauf verwiesen das "Majestätsbeleidigung" nach wie vor unter Strafe steht. Hier soll ein Dialog entstehen, der beide Seiten evtl. näher bringt. Möglichkeiten aufzeigen, um für Mecklenburg eine bessere Zukunft zu erschaffen. Eventuell gibt es ja Wege, die beide Seiten gemeinsam beschreiten könnten.

    Hier geäusserte Ansichten sind straffrei, solange sie nicht gegen Strelitzer Recht verstossen (Karlsbader Beschlüsse sind nicht umgesetzt!)

  5. #65
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    Gibt es die Möglichkeit, das du mir meine momentanen festen jährlichen Ausgaben einmal aufschlüsselst? Damit ich auch eine Übersicht bekomme. Vielleicht könntest du uns allen auch einfach einen gesamt Etat und einen bereinigten Etat jährlich angeben? Nur ne Idee.
    An Oxford nochmal zur Erinnerung.

    Wenn ich das richtig sehe, wären das eine Summe X für das Kataster (theoretisch 65) und 15 % für die Fürsorge und eine weitere Summe X für die Arbeitsanstalt? bisher. Neu hinzukommen Summe X für Notvorräte (240?) und Summe X für die Erziehungsanstalt. Was die kostet weiss ich nicht, vielleicht kannst du mir dort mal Zahlen nennen? Die einmalige Investition war ausreichend? Oder bleibt sogar für Folgejahre etwas über. Ich habe für diese Zahlen immer noch kein so gutes Gespür.

    Alleine die Summe für die Notvorräte wird ganz schön zu Buche schlagen. Ist den von den Investitionen (letztes Jahr Aktion, dieses Jahr Reaktion) etwas übrig um evtl. ein oder zwei Jahre die Kosten etwas zu reduzieren? Oder war es gar gerade so ausreichend? Oder haben die Berater eine Idee gehabt für die "sichere" Verteilung der Vorräte und schon alles veranlasst und investiert? Oder oder oder. (Greift das der Auswertung vorraus? Dann vergiss es)

    Ich mache mir halt wiede einmal Gedanken. Um alles finanzieren zu können, müsste ich das Militär weiter reduzieren. Positiv ist, das ich keine Truppen vorrätig halten MUSS, da die von mir verlangte Menge von Preussen gestellt wird. Negativ wäre der Unmut meiner Generäle. Die Frage ist allerdings, würden mir meine 500 Mann im Falle eines Falles etwas nützen? Also mehr als nur persönlicher Schutz? Oder sollte ich auf eine repräsentative Zahl reduzieren und den Schutz Preussen überlassen? Gefährliche Abhängigkeit, aber ich habe diese Grenze in anderen Bereichen eh schon überschritten.

    Wenn ich auf 100 Mann reduziere, denen dann 4 G zahle, spare ich jährlich 1.100 G. Damit könnte man in Strelitz einiges bewirken.

    Frage an Lübeck. Gilt dort schon das metrische System? Ich muss dieses Jahr das bei mir einführen, im Hinblick auf die kommende Zollunion. Unterstützung hierbei wäre toll. Schwerin hat es schon. Vielleicht kann mich mein Vetter auch unterstützen?

    Da die Handelskompanie mit Dänemark nicht zustande gekommen ist, habe ich noch 4.000 G ungenutzt rumliegen. Was damit machen? Wirtschaftliche Unterstützung? Irgendwelche Ideen?

  6. #66
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    @Kornspeicher: Wird in der Auswertung erwähnt (Kosten und Konzept)

    @Preussische Soldaten: Musst du selber wissen, als wie gefährlich du letztlich die Abhängigkeit von Berlin einschätzt. Eine Truppenreduktion gibt dir natürlich finanziellen Spielraum, auf der anderen Seite hast du, falls du irgendwann in einem Krieg auf der 'falschen Seite' stehst, dann auch keine Optionen mehr.

    @Lübeck: Bislang wohl nicht, auch wenn nur Oxford die Übersicht darüber hat. Wenn die Stadt aber der Zollunion beitreten und dort das metrische System zur Voraussetzung erhoben werden sollte, dann würde Lübeck das System wohl auch übernehmen.

    @Gespräch mit den Liberalen: Deren Forderungen sind letztlich wohl im ganzen Bund im wesentlichen die gleichen: Eine A-Verfassung, Presse- und Versammlungsfreiheit, sowie als Fernziel Konstitutionelle Monarchie und Volksbewaffnung.
    Shaka als die Mauern fielen.

  7. #67
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    @Kornspeicher: Wird in der Auswertung erwähnt (Kosten und Konzept)
    ok

    @Preussische Soldaten: Musst du selber wissen, als wie gefährlich du letztlich die Abhängigkeit von Berlin einschätzt. Eine Truppenreduktion gibt dir natürlich finanziellen Spielraum, auf der anderen Seite hast du, falls du irgendwann in einem Krieg auf der 'falschen Seite' stehst, dann auch keine Optionen mehr.
    Abhängig bin ich so oder so. Dann lieber das Geld jetzt

    @Lübeck: Bislang wohl nicht, auch wenn nur Oxford die Übersicht darüber hat. Wenn die Stadt aber der Zollunion beitreten und dort das metrische System zur Voraussetzung erhoben werden sollte, dann würde Lübeck das System wohl auch übernehmen.
    Vielleicht ein gemeinsamer Handlungsschwerpunkt? Mit "Experten" aus Schwerin?

    @Gespräch mit den Liberalen: Deren Forderungen sind letztlich wohl im ganzen Bund im wesentlichen die gleichen: Eine A-Verfassung, Presse- und Versammlungsfreiheit, sowie als Fernziel Konstitutionelle Monarchie und Volksbewaffnung.
    A-Verfassung und Konstitutionelle Monarchie sind für mich faktisch das gleiche, lasse mich da aber gern eines besseren belehren. Dazu sehe ich aber keine Veranlassung. Warum glauben die Liberalen das dies besser sei als meine jetzige Politik unter der Monarchie mit landständischer Verfassung?

    Presse- und Versammlungsfreiheit ist in Strelitz nicht eingschränkt.

    Volksbewaffnung müsste mal erläutert werden. Jedem eine Waffe in die Hand zu drücken sehe ich als Gefahr für die öffentliche Ordnung. Morde und Totschlag würde in die Höhe schnellen.

  8. #68
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Zitat Zitat von Laeno Beitrag anzeigen
    A-Verfassung und Konstitutionelle Monarchie sind für mich faktisch das gleiche, lasse mich da aber gern eines besseren belehren.
    Ich hätte wohl besser den Begriff 'Parlamentarische Monarchie' verwendet, um die Stossrichtung besser zu versinnbildlichen. Im Grunde hat Oxford es ja in die vier Kategorien A-D eingeteilt, D für gar keine Verfassung (Strelitz aktuell), C für Verfassung die nur die Allmacht des Fürsten festhält, B für Parlament an dem der Fürst vorbei regieren kann, A für Parlament mit Budget-Hoheit an dem der Fürst nicht vorbei regieren kann. Alles was darüber hinaus geht, aktuelle Beispiele siehe Grossbritannien und Thüringen, sind dann natürlich faktisch Schritte in Richtung Parlamentarische Monarchie.

    Dazu sehe ich aber keine Veranlassung. Warum glauben die Liberalen das dies besser sei als meine jetzige Politik unter der Monarchie mit landständischer Verfassung?
    Ganz einfach, weil alle Macht bei dir und rein gar keine beim Volk liegt. Dieses Gottesgnadentum der Monarchie halten die Liberalen für eine schlechte Angewohnheit des Mittelalters, das so langsam mal abgeschafft gehört. Gegenwärtig ist das Volk mit deiner Politik zufrieden, deshalb hält es auch die Füsse still. Die Gegensätze brechen erst dann auf, wenn es das dann in irgendeiner Frage nicht mehr ist oder liberale Erhebungen von den Nachbarstaaten überspringen.

    Presse- und Versammlungsfreiheit ist in Strelitz nicht eingschränkt.
    Dann ist ja gut. Die Liberalen wünschen sich aber mit Sicherheit ein paar Garantien dafür, dass du deine Meinung nicht in Zukunft auf einmal änderst, etwa wenn dir missliebige (ausdrücklich nicht anti-monarchistische) Meinungen geäussert werden.

    Volksbewaffnung müsste mal erläutert werden. Jedem eine Waffe in die Hand zu drücken sehe ich als Gefahr für die öffentliche Ordnung. Morde und Totschlag würde in die Höhe schnellen.
    Jedem selbstverständlich schon nicht, als Vorbild dienen eher die französischen oder amerikanischen Revolutionsheere. Das ist mit Sicherheit die... naja unrealistischste Forderung, die sie aber gegenwärtig auch nicht mit viel Nachdruck verfolgen.
    Shaka als die Mauern fielen.

  9. #69
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ich hätte wohl besser den Begriff 'Parlamentarische Monarchie' verwendet, um die Stossrichtung besser zu versinnbildlichen. Im Grunde hat Oxford es ja in die vier Kategorien A-D eingeteilt, D für gar keine Verfassung (Strelitz aktuell), C für Verfassung die nur die Allmacht des Fürsten festhält, B für Parlament an dem der Fürst vorbei regieren kann, A für Parlament mit Budget-Hoheit an dem der Fürst nicht vorbei regieren kann. Alles was darüber hinaus geht, aktuelle Beispiele siehe Grossbritannien und Thüringen, sind dann natürlich faktisch Schritte in Richtung Parlamentarische Monarchie.
    Ich möchte darauf verweisen, das ich die Meinung vertrete, das Strelitz, genauso wie Schwerin, theoretisch eine C Verfassung hat. Und das seid 1755. Siehe Landesgrundgesetzlicher Erbvergleich. Dies stellt sich so dar, dass die Grossherzöge faktisch Teile ihrer Macht an die Stände abgeben mussten. Soll heissen, in Strelitz und Schwerin haben die Stände das Sagen. Ist mir selbstredend ein Dorn im Auge.

    Ganz einfach, weil alle Macht bei dir und rein gar keine beim Volk liegt. Dieses Gottesgnadentum der Monarchie halten die Liberalen für eine schlechte Angewohnheit des Mittelalters, das so langsam mal abgeschafft gehört. Gegenwärtig ist das Volk mit deiner Politik zufrieden, deshalb hält es auch die Füsse still. Die Gegensätze brechen erst dann auf, wenn es das dann in irgendeiner Frage nicht mehr ist oder liberale Erhebungen von den Nachbarstaaten überspringen.
    Siehe oben. Die Macht liegt hauptsächlich bei den Ständen. Sollten die Liberalen mir zu mehr Macht verhelfen können, immer her damit. Die Meinung der Liberalen entzieht sich aber zur Zeit meinem Verständniss. Gerade weil ich doch eine Politik betreibe die in ihrem Sinne sein sollte, kann man das doch nicht als "schlechte Angewohnheit des Mittelalters" betrachten. Ich bin für Vorschläge offen, wie die Liberalen sich eine Änderung vorstellen können. Mir schwebt da eher eine Dreiteilung vor. Monarch, Stände, Bürgertum. Je 1/3 Stimmrecht. Wenn die Liberalen sich das vorstellen können und obendrein noch Vorschläge haben, wie man den Ständen das schmackhaft machen kann, dann bin ich bereit darüber zu reden. Gewaltsame Änderung kommt für mich nicht in Frage. Das schadet allen. (ich weiss, das passt nicht in Oxfords Konzept, aber sorry, ich mag für Strelitz kein Schema F).

    Dann ist ja gut. Die Liberalen wünschen sich aber mit Sicherheit ein paar Garantien dafür, dass du deine Meinung nicht in Zukunft auf einmal änderst, etwa wenn dir missliebige (ausdrücklich nicht anti-monarchistische) Meinungen geäussert werden.
    Solange sich alle Äusserungen (ausser anti-monarchistische) auf Strelitz, auch meine Person, beziehen, kann ich damit leben. Ich würde nur eingreifen, wenn die Meinungen "ausländische" (auch innerdeutsche) Gegebenheiten anprangern. Dadurch würden sich andere angegriffen fühlen und ich wäre gezwungen, den Karlsbadern Beschlüssen in Strelitz Ausdruck zu verleihen, was ich nicht will. Ich bin gerne bereit dies schriftlich zu fixieren. Allerdings sollte das ohne grosse Öffentlichkeitswürdigung erfolgen, da sonst wieder andere Fürsten auf die Karlsbader Beschlüsse verweisen. Für Vorschläge bin ich offen. Ich nehem auch gern den einen oder anderen liberalen Berater in meinen Stab auf. Dennoch vertrete ich die Meinung, das gerade meine Politik den Liberalen nichts zu bemängeln gibt. Wenn doch erwarte ich Fakten, die dagegen sprechen.

    Jedem selbstverständlich schon nicht, als Vorbild dienen eher die französischen oder amerikanischen Revolutionsheere. Das ist mit Sicherheit die... naja unrealistischste Forderung, die sie aber gegenwärtig auch nicht mit viel Nachdruck verfolgen.
    Revolutionsheere sind ja mal überhaupt nicht aktzeptabel. Alleine der Begriff bringt den Grossherzog auf die Barrikaden . Ich bin sehr daran interessiert hier ein vernünftiges Konzept zu erhalten. Die Kosten für das Militär schnüren Strelitz fast vollständig die Luft ab, in finanzieller Hinsicht. Allerdings kann man in der Hinsicht (weniger bis keine Ausgaben) wohl auch nicht mit Schlagkraft rechnen, wie ein stehendes Heer. Wie stellen sich das die Liberalen vor?

    Ich kann auch nicht allen Launen des Volkes stattgeben. Verstehe aber im Umkehrschluss, dass das Volk momentan allen meinen "Launen" tatenlos zusehen muss (so die Stände keinen Einwand erheben, was Oxford wohl im Moment vernachlässigt). Bedauerlich, das hier keiner Vertrauen zum Grossherzog hat, an seiner Politik festzuhalten. Ich erwarte daher Vorschläge, die realistisch sind. Gewaltsamer Umsturz ist nicht realistisch, auch wenn andernorts das geglaubt werden mag. Ich verweise hierbei auf Kurhessen und bin sicher, das ein ähnlicher Vorfall härtere Konsequenzen nach sich ziehen würde. Leidtragende wäre die Bevölkerung, und das kann in niemandes Interesse liegen. Ich hoffe, das die Liberalen erkennen, das der Grossherzog durchaus willens ist, Veränderungen herbeizuführen. Prämisse ist allerdings die friedliche Umsetzung von Seiten aller Beteiligten.

  10. #70
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    Ich möchte darauf verweisen, das ich die Meinung vertrete, das Strelitz, genauso wie Schwerin, theoretisch eine C Verfassung hat. Und das seid 1755. Siehe Landesgrundgesetzlicher Erbvergleich. Dies stellt sich so dar, dass die Grossherzöge faktisch Teile ihrer Macht an die Stände abgeben mussten. Soll heissen, in Strelitz und Schwerin haben die Stände das Sagen. Ist mir selbstredend ein Dorn im Auge.
    Hmkay, war mir nicht bewusst. Demnach hat das Oxford wohl bisher nur nicht allzu stark thematisiert.

    Siehe oben. Die Macht liegt hauptsächlich bei den Ständen. Sollten die Liberalen mir zu mehr Macht verhelfen können, immer her damit. Die Meinung der Liberalen entzieht sich aber zur Zeit meinem Verständniss. Gerade weil ich doch eine Politik betreibe die in ihrem Sinne sein sollte, kann man das doch nicht als "schlechte Angewohnheit des Mittelalters" betrachten. Ich bin für Vorschläge offen, wie die Liberalen sich eine Änderung vorstellen können. Mir schwebt da eher eine Dreiteilung vor. Monarch, Stände, Bürgertum. Je 1/3 Stimmrecht. Wenn die Liberalen sich das vorstellen können und obendrein noch Vorschläge haben, wie man den Ständen das schmackhaft machen kann, dann bin ich bereit darüber zu reden. Gewaltsame Änderung kommt für mich nicht in Frage. Das schadet allen. (ich weiss, das passt nicht in Oxfords Konzept, aber sorry, ich mag für Strelitz kein Schema F).
    Sehe ich das richtig, dass sich besagte Stände bisher aus Vertretern des niederen Adels und ein paar Abgesandten der Städte zusammensetzen? Dann wäre ein Umbau mit Hilfe des Bürgertums sicherlich zu machen. Worauf würde sich dieses Stimmrecht denn beziehen? Auf alles, was bisher von den Landständen entschieden wurde? Nur das Budget? Die Ritterschaft würde sich garantiert gegen eine solche Reform wehren, wenn der Grossherzog aber das Bürgertum und die preussische Armee hinter sich hätte, wären ihre Erfolgsaussichten recht gering. Warum eigentlich kein Zweikammerparlament wie in Grossbritannien, mit dem Adel im Oberhaus und den gewählten Vertretern im Unterhaus? Auf die Budget-Hoheit für das Unterhauses oder die Dreiteilung für alle Entscheide würde das Bürgertum aber wohl pochen, wenn es dir helfen soll die Macht der Stände zu brechen.

    Solange sich alle Äusserungen (ausser anti-monarchistische) auf Strelitz, auch meine Person, beziehen, kann ich damit leben. Ich würde nur eingreifen, wenn die Meinungen "ausländische" (auch innerdeutsche) Gegebenheiten anprangern. Dadurch würden sich andere angegriffen fühlen und ich wäre gezwungen, den Karlsbadern Beschlüssen in Strelitz Ausdruck zu verleihen, was ich nicht will.
    Eben das ist ja der springende Punkt, eine freie Presse, die Missstände (auch im deutschen Ausland) nicht anprangern dürfte, weil sie sonst jederzeit befürchten müsste vom Grossherzog doch noch zensiert zu werden, wäre eben keine freie Presse mehr. Das bringt dich natürlich in eine Zwickmühle, Pressefreiheit oder Vermeidung von Stress mit dem Ausland, ähnlich wie in der Schweiz zu dieser Zeit. Die meisten Kantone kannten damals keine Zensur und die aus dem Deutschen Bund geflüchteten Liberalen haben ihre Aufrufe dann von der anderen Seite des Rheins aus munter weiter verbreitet, weshalb oft diplomatischer Druck auf die Tagsatzung ausgeübt wurde.

    Ich bin gerne bereit dies schriftlich zu fixieren. Allerdings sollte das ohne grosse Öffentlichkeitswürdigung erfolgen, da sonst wieder andere Fürsten auf die Karlsbader Beschlüsse verweisen.
    Da würde ich mir weniger Sorgen machen, du wärst bei den Fürsten, welche die Beschlüsse einfach ignorieren, ja in grosser und guter Gesellschaft. Zumal deine Schutzmacht Preussen bei Thüringen ja auch beide Augen ganz fest zudrückt, ich denke bei einer Weiterführung der bisherigen Politik hättest du kaum Schwierigkeiten zu erwarten.

    Für Vorschläge bin ich offen. Ich nehem auch gern den einen oder anderen liberalen Berater in meinen Stab auf. Dennoch vertrete ich die Meinung, das gerade meine Politik den Liberalen nichts zu bemängeln gibt. Wenn doch erwarte ich Fakten, die dagegen sprechen.
    Wie gesagt, die Tatsache, dass sich das Bürgertum in Strelitz noch nie mit Kritik zu Wort gemeldet hat, stützt ja deine Ansicht. Ich sage nur, dass sich das in Zukunft auch ändern kann, durch deine eigenen Taten oder äussere Einflüsse.

    Revolutionsheere sind ja mal überhaupt nicht aktzeptabel. Alleine der Begriff bringt den Grossherzog auf die Barrikaden . Ich bin sehr daran interessiert hier ein vernünftiges Konzept zu erhalten. Die Kosten für das Militär schnüren Strelitz fast vollständig die Luft ab, in finanzieller Hinsicht. Allerdings kann man in der Hinsicht (weniger bis keine Ausgaben) wohl auch nicht mit Schlagkraft rechnen, wie ein stehendes Heer. Wie stellen sich das die Liberalen vor?
    Der Vergleich/Begriff ist vielleicht ungünstig gewählt, aber du siehst hoffentlich auf was ich hinaus will. Im Grunde wünschen sie sich eine Art Milizheer. Natürlich müsste man sich in das Konzept erst mal etwas vertiefen und ja, die Schlagkraft/Einsatzbereitschaft wäre ein Thema, das man berücksichtigen müsste.

    Ich kann auch nicht allen Launen des Volkes stattgeben. Verstehe aber im Umkehrschluss, dass das Volk momentan allen meinen "Launen" tatenlos zusehen muss (so die Stände keinen Einwand erheben, was Oxford wohl im Moment vernachlässigt). Bedauerlich, das hier keiner Vertrauen zum Grossherzog hat, an seiner Politik festzuhalten. Ich erwarte daher Vorschläge, die realistisch sind. Gewaltsamer Umsturz ist nicht realistisch, auch wenn andernorts das geglaubt werden mag. Ich verweise hierbei auf Kurhessen und bin sicher, das ein ähnlicher Vorfall härtere Konsequenzen nach sich ziehen würde. Leidtragende wäre die Bevölkerung, und das kann in niemandes Interesse liegen. Ich hoffe, das die Liberalen erkennen, das der Grossherzog durchaus willens ist, Veränderungen herbeizuführen. Prämisse ist allerdings die friedliche Umsetzung von Seiten aller Beteiligten.
    Siehe oben, gegenwärtig hat das Volk offenkundig Vertrauen in den Grossherzog, sonst hätte es bei dir längst gekracht.
    Shaka als die Mauern fielen.

  11. #71
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    Sehe ich das richtig, dass sich besagte Stände bisher aus Vertretern des niederen Adels und ein paar Abgesandten der Städte zusammensetzen?
    das siehst du richtig. Mehr gibt es ja nicht in Mecklenburg. Wobei die Zahl der Ritterschaft nicht gering ist.

    Dann wäre ein Umbau mit Hilfe des Bürgertums sicherlich zu machen. Worauf würde sich dieses Stimmrecht denn beziehen? Auf alles, was bisher von den Landständen entschieden wurde? Nur das Budget? Die Ritterschaft würde sich garantiert gegen eine solche Reform wehren, wenn der Grossherzog aber das Bürgertum und die preussische Armee hinter sich hätte, wären ihre Erfolgsaussichten recht gering. Warum eigentlich kein Zweikammerparlament wie in Grossbritannien, mit dem Adel im Oberhaus und den gewählten Vertretern im Unterhaus? Auf die Budget-Hoheit für das Unterhauses oder die Dreiteilung für alle Entscheide würde das Bürgertum aber wohl pochen, wenn es dir helfen soll die Macht der Stände zu brechen.
    Um Oxford entgegenzukommen, würde das Stimmrecht sich wohl auf alles beziehen. Eine Dreiteilung gefällt mir persönlich besser, als ein reines Vetorecht. Es kann sich ja durchaus Ober und Unterhaus nennen, nur zusätzlich gibt es dann mich . Allerdings spielst du darauf an, die Muskeln spielen zu lassen (preussische Armee). Das würde mir auf ewig den Adel vergrätzen. Das wiederum ist nicht gut für die Entwicklung von Strelitz.

    Eben das ist ja der springende Punkt, eine freie Presse, die Missstände (auch im deutschen Ausland) nicht anprangern dürfte, weil sie sonst jederzeit befürchten müsste vom Grossherzog doch noch zensiert zu werden, wäre eben keine freie Presse mehr. Das bringt dich natürlich in eine Zwickmühle, Pressefreiheit oder Vermeidung von Stress mit dem Ausland, ähnlich wie in der Schweiz zu dieser Zeit. Die meisten Kantone kannten damals keine Zensur und die aus dem Deutschen Bund geflüchteten Liberalen haben ihre Aufrufe dann von der anderen Seite des Rheins aus munter weiter verbreitet, weshalb oft diplomatischer Druck auf die Tagsatzung ausgeübt wurde.
    Verstehe ich, daher sollte es wohl so bleiben wie es ist. Bloss kein Staub aufwirbeln.

    Da würde ich mir weniger Sorgen machen, du wärst bei den Fürsten, welche die Beschlüsse einfach ignorieren, ja in grosser und guter Gesellschaft. Zumal deine Schutzmacht Preussen bei Thüringen ja auch beide Augen ganz fest zudrückt, ich denke bei einer Weiterführung der bisherigen Politik hättest du kaum Schwierigkeiten zu erwarten.

    Wie gesagt, die Tatsache, dass sich das Bürgertum in Strelitz noch nie mit Kritik zu Wort gemeldet hat, stützt ja deine Ansicht. Ich sage nur, dass sich das in Zukunft auch ändern kann, durch deine eigenen Taten oder äussere Einflüsse.
    Ich baue lieber vor. Wer weiss was noch alles kommt.

    Der Vergleich/Begriff ist vielleicht ungünstig gewählt, aber du siehst hoffentlich auf was ich hinaus will. Im Grunde wünschen sie sich eine Art Milizheer. Natürlich müsste man sich in das Konzept erst mal etwas vertiefen und ja, die Schlagkraft/Einsatzbereitschaft wäre ein Thema, das man berücksichtigen müsste.
    Ja man müsste sich damit beschäftigen. Aber Schlagkraft ist eh uninteressant für Strelitz. Kenne mich da aber nicht aus und habe erhlich gesagt keine Lust mich damit zu beschäftigen.

  12. #72
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    Um Oxford entgegenzukommen, würde das Stimmrecht sich wohl auf alles beziehen. Eine Dreiteilung gefällt mir persönlich besser, als ein reines Vetorecht. Es kann sich ja durchaus Ober und Unterhaus nennen, nur zusätzlich gibt es dann mich .
    So oder so würdest du sehr viele Kompetenzen von dir als Spieler an das von der Spielleitung kontrollierte Parlament abgeben, mehr als jeder andere Mitspieler gegenwärtig. Stell dir vor, wenn Landstände und Volksvertretung sich einig sind (zum Beispiel beim Thema Steuern durchaus denkbar), könnten sie dich jederzeit überstimmen ohne dass du die geringste Handhabe dagegen hättest. Ein starkes Parlament löst selbstverständlich sehr viele Probleme, kann sich für eine bestimmte Strategie aber auch als grosses Ärgernis erweisen. Wenn du mir nicht glaubst, frag mal zeri oder Wiwi was sie von ihren Parlamenten halten oder noxx wie er so auf das britische Unterhaus zu sprechen ist. Deshalb mein Vorschlag das in der echten Geschichte erfolgreiche Modell Grossbritanniens zu verfolgen, aber das bleibt selbstverständlich deine Entscheidung.

    Allerdings spielst du darauf an, die Muskeln spielen zu lassen (preussische Armee). Das würde mir auf ewig den Adel vergrätzen. Das wiederum ist nicht gut für die Entwicklung von Strelitz.
    Nun irgendwie wirst du die Widerstände der Ritterschaft brechen müssen, denn freiwillig geben die sicher nicht ihre bisherigen Privilegien auf. Der Einsatz der preussischen Armee war da als Ultima Ratio gedacht, zuerst würde ich erst mal versuchen mit den Ständen zu verhandeln, vielleicht hast du ja Glück und sie erkennen von sich aus, dass die Zeit auch in Mecklenburg nicht stehen geblieben ist. Der Verlust vor allem des Dienstadels wäre für deine Verwaltung natürlich zunächst mal ein Problem, das Oxford wohl wie seinerzeit in Oldenburg mit einem Effizienz-Malus bestrafen würde. Aber zeri hat es mittlerweile geschafft dieses Problem mit seiner professionellen Beamtenausbildung wieder zu lösen, vielleicht auch ein Ansatz für Strelitz?

    Ja man müsste sich damit beschäftigen. Aber Schlagkraft ist eh uninteressant für Strelitz. Kenne mich da aber nicht aus und habe erhlich gesagt keine Lust mich damit zu beschäftigen.
    Wenn dich die Schlagkraft nicht interessiert, wäre die Miliz vielleicht eine Option für dich. Du wärst damit noch etwas früh dran, weil die allerersten reinen Milizarmeen eigentlich erst nach 1848 aufgestellt wurden, aber man kann es für die Zukunft zumindest mal im Hinterkopf behalten. Wie erwähnt ist das gegenwärtig nicht die allerwichtigste Forderung der Liberalen.
    Shaka als die Mauern fielen.

  13. #73
    Registrierter Benutzer Avatar von AndreaDoria
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    Du verhandelst mit den Liberalen? Ich bin schockiert

  14. #74
    Registrierter Benutzer Avatar von Laeno
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    So oder so würdest du sehr viele Kompetenzen von dir als Spieler an das von der Spielleitung kontrollierte Parlament abgeben, mehr als jeder andere Mitspieler gegenwärtig. Stell dir vor, wenn Landstände und Volksvertretung sich einig sind (zum Beispiel beim Thema Steuern durchaus denkbar), könnten sie dich jederzeit überstimmen ohne dass du die geringste Handhabe dagegen hättest. Ein starkes Parlament löst selbstverständlich sehr viele Probleme, kann sich für eine bestimmte Strategie aber auch als grosses Ärgernis erweisen. Wenn du mir nicht glaubst, frag mal zeri oder Wiwi was sie von ihren Parlamenten halten oder noxx wie er so auf das britische Unterhaus zu sprechen ist. Deshalb mein Vorschlag das in der echten Geschichte erfolgreiche Modell Grossbritanniens zu verfolgen, aber das bleibt selbstverständlich deine Entscheidung.
    Meinst du das?

    Das Politische System des Vereinigten Königreichs basiert seit der Glorreichen Revolution auf dem Konzept, dass the King in Parliament (auch the-Crown-in-Parliament oder the-Queen-in-Parliament) die volle Staatsgewalt innehat. Nicht das Volk ist der Souverän, sondern das Parlament, das aus drei Kammern besteht: dem Monarchen, dem Oberhaus, und dem Unterhaus. Der britische Monarch darf alles – aber nur in Abstimmung mit den anderen beiden Kammern
    Quelle

    Damit könnte ich leben, wenn ich denn Unterstützung bekomme, das einzuführen.

    Was wäre das bei Oxford? A? Wohl eher nicht? Oder doch?

  15. #75
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    Zitat Zitat von AndreaDoria Beitrag anzeigen
    Du verhandelst mit den Liberalen? Ich bin schockiert
    Und ich von deiner Vorgehensweise

    Würdest du mir nächstes Jahr helfen das metrische System einzuführen? Du hast es ja schon und könntest Leute schicken.

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