Crusader Kings 2 - Schnelle Fragerunde

[Tiramisu]

Und noch eine Frage: Das Spiel warnt einen davor, die matrilineare Option nicht auszuschalten, obwohl es ohne diese Option historisch korrekter wäre. Es müsste doch nicht gleich Game Over bedeuten, wenn man nur einen weiblichen Nachkommen hat? Solange es ein männliches Mitglied der Dynastie mit einem Titel gibt, sollte man doch mit dem weiterspielen dürfen.
Oder wie seht ihr das? Ich würde die Option aus historischen Gründen lieber ausschalten. Es sei denn die KI setzt matrilineare Heiraten nie von alleine ein. Dann würde ich das auch nicht tun, solange es nicht unbedingt notwendig wäre.

Ich hoffe meine Frage ergibt halbwegs Sinn, obwohl ich sie um 4 Uhr morgens formuliert habe.

[Tim Twain]

Wenn du nicht matrilineal heiraten kannst, musst du, wenn du agnatisch-kognatisch bist und so ne Frau an die Macht kommt, zwangsläufig mit Kindern den Titel an die Dynastie deines Mannes vererben (außer du stellst auf Wahlmonarchie um)

Wenn ich in einem Reich mit Gavelkind-Gesetzen den jüngeren Kindern niedere Titel gebe, müssen sie dann bei der vererbten Titelvergabe nicht so viele "Runden aussetzen" wie die Anzahl ihrer bereits bestehenden Titel? In der Wiki steht nämlich:

Demnach könnte man z.B. die Aufspaltung eines Reiches durch Gavelkind umgehen, indem man den jüngeren Kindern so viele Schrott-Titel verleiht, dass sie gar nicht erst dazu kommen die höheren Titel zu erben. Oder habe ich das falsch verstanden?

Nein, das ist natürlich bei den Ebenen getrennt. Gibts du nen Königstitel schon vorher weiter setzt er erstmal auf der Ebene aus

[Bassewitz]

Und wenn die Königin keine Kinder hat?

[Tim Twain]

Und wenn die Königin keine Kinder hat?

Dann gelten die gleichen Regeln wie sonst kinderlos
Ist aber auch nicht unwahrscheinlich, dass sie ne Schwester hat und die schon verheiratet ist und Kinder hat

[Tiramisu]

Muss man auf höheren Schwierigkeitsstufen spielen, damit die KI öfters Söldner anheuert? In meinen bisherigen Spielen hatte ich das Gefühl, dass die KI nie wirklich Söldner anheuert, selbst wenn es um das nackte Überleben ihrer Dynastie geht.

[Alfer-Star]

Bei mir holt sich die KI eigentlich relativ häufig Söldner, wenn sie das Geld dazu hat und am Verlieren ist.
Wegen des Geldes siehst du das eigentlich meistens erst ab dem Rang König seltener auf Rang Herzogtum und bei Grafen kann ich mich nicht daran erinnern es schon mal gesehen zu haben.

[Tim Twain]

Muss man auf höheren Schwierigkeitsstufen spielen, damit die KI öfters Söldner anheuert? In meinen bisherigen Spielen hatte ich das Gefühl, dass die KI nie wirklich Söldner anheuert, selbst wenn es um das nackte Überleben ihrer Dynastie geht.

Hast du auch mal ihren Geldbeutel angekuckt?

[Tiramisu]

Wenn es um wichtige Kriege geht, könnte die KI wenigstens die Juden anpumpen. Oder wenn sie nur Grafen sind, könnte sie zumindest ihr Geld sparen oder meinetwegen cheaten. Sowas habe ich bisher noch nicht beobachten können.

Bei mir holt sich die KI eigentlich relativ häufig Söldner, wenn sie das Geld dazu hat und am Verlieren ist.
Wegen des Geldes siehst du das eigentlich meistens erst ab dem Rang König seltener auf Rang Herzogtum und bei Grafen kann ich mich nicht daran erinnern es schon mal gesehen zu haben.

Na gut, vielleicht habe ich CK noch nicht lange genug gespielt. Es wäre halt schön, das auch bei Herzögen oder Grafen beobachten zu können.

[DerMonte]

Ich glaube kaum, dass im Mittelalter jeder Graf sich 2 bis 3 2000 Mann starke Söldnerheere leisten konnte.

[Tiramisu]

Wieso 2000? 200 würden manchmal schon genügen.

Die KI müsste nur eine entscheidende Schlacht mit Söldnern gewinnen, die HS des Gegners belagern und wenn sie genug Mann hat sie sogar erstürmen. Mit großen Söldnertruppen sollte man Befestigungen sowieso immer erstürmen, wenn die erste entscheidende Schlacht gewonnen ist und man genug Soldaten hat. Wenn beim Sturm auf die Befestigung viele Söldner draufgehen, muss man auch weniger Unterhalt zahlen. Manchmal gibt eine Befestigung sogar vor lauter Angst kampflos auf.
Also das müsste nicht so schwer sein diese Strategie der KI beizubringen. Man kann sie nicht immer anwenden, aber für mich ist diese Strategie fast schon Standard.

[DerMonte]

Wieso 2000? 200 würden manchmal schon genügen.

Dafür müsstest es erst einmal Söldner Armeen in CK2 geben die 200 Mann haben.

[Tiramisu]

Ok, die Zahlen bringen mich in CK2 etwas durcheinander, weil das andere Dimensionen sind als in EU IV. CK2 misst die Soldatenzahlen ja einzeln, während EU IV sie in k misst.

[Tiramisu]

Einige Ratsmitglieder sind manchmal bei bestimmten Fragen unentschlossen und lassen sich von den anderen Wählern beeinflussen. Weiß jemand wie diese Beeinflussung vom Spiel bestimmt wird? Oder spielt dabei nur der Zufall eine Rolle?

[Mark]

Meinst Du die Pragmatiker im Rat? Die schließen sich mit ihrer Stimme bei Abstimmungen gewöhnlich der Mehrheit an. Anders natürlich, wenn Gefälligkeiten im Spiel sind (dieses Symbol mit den zwei Händen, die einander waschen).

[Tiramisu]

Eigentlich haben selbst Pragmatiker manchmal ihre eigene Meinung, aber bei bestimmten Fragen sind die jeweiligen Beratertypen unentschlossen. Z.B. bei der Entscheidung, ob ich einen Krieg erklären darf, haben die Berater mit den betenden Händen keine eigene Meinung dazu gehabt. Je nach Situation, welche anderen Mitglieder mein Rat hatte, haben sie sich für die eine oder andere Seite entschieden. Ich musste in diesem Fall nur so einen ruhmsüchtigen Berater durch jemand anderen ersetzen, damit er die frommen Berater nicht dazu überredet gegen einen Krieg zu stimmen.
Gefälligkeiten meine ich in diesem Zusammenhang natürlich nicht. Das ist was anderes.