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Thema: [Die Großen Imperien] Goszuls Weltgeschichte

  1. #2011
    Offiziell wahnsinnig Avatar von Goszul
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    Als endlich das Holz für Wu bereit stand, war es natürlich viel zu spät als dass dies noch etwas an dem Reputationsverlust unserer Stadt bei den Händlern im Osten geändert hätte.

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    Aber auch wenn die Händler aus Wu recht übellaunig waren, so besuchten sie unsere Stadt dennoch und waren, trotz ihrer unverschämten Art, bereit eine Menge Silber für den Erwerb unserer Seide zu bezahlen.

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    Ying profitierte enorm von dem wirtschaftlichen Aufschwung, den das Seidengeschäft mit sich brachte.

    Es wurde sogar eine Akkupunkturklinik eingerichtet und immer mehr wirklich luxuriöse Häuser wurden errichtet.

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    Dann kamen zwei weniger schöne Ereignisse. In Anyi brach eine Hungersnot aus. Da der, anscheinend völlig inkompetente taoistische Wahrsager des Gouverneurs jedoch Jahre des Überflusses und ein Ende der Unruhen im Norden vorhergesagt hatte, wurde dieser Mann aus dem Palast geworfen.

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    Leider führte dies dazu, dass der verwirrte alte Zausel, Wang Xien war sein Name, all sein erspartes dazu aufwendete, einen Schrein in der Stadt zu bauen, von dem aus er damit begann seine wirre Lehre unter das Volk zu bringen.

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    Geändert von Goszul (19. Februar 2017 um 19:57 Uhr)
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  2. #2012
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    Die Hungersnot konnte auf diese Weise überwunden werden. Der Taoismus leider nicht.

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    Doch der neue Reichtum der Stadt kam vor allem mir und meinen Schülerinnen zugute. Die Opfergaben wurden mit nie gekannter Großzügigkeit dargebracht und sowohl Nu Wa als auch Shen Nong waren zufrieden mit dem Maß der Verehrung, das ihnen dargebracht wurde.

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    Das letzte Ziel, das der Gouverneur von Ying in seiner Amtszeit noch erreichen wollte, war die Schaffung eines Wohngebietes das für den Provinzadel und natürlich auch seine eigene Familie angemessen war.

    Doch bevor dieses Projekt in Angriff genommen werden konnte, musste zunächst mehr Wohnraum für weitere einfache Arbeiter geschaffen werden. Daher musste ein neues Wohngebiet ausgewiesen werden.

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    Schon zwei Jahre später pulsierte auch dort das Leben. Nun war die Stadt wohl endlich bereit für anspruchsvollere Bewohner.

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    Denn immerhin lebten mittlerweile schon mehr als 2.000 Menschen in Ying.

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    Geändert von Goszul (19. Februar 2017 um 21:15 Uhr)
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  3. #2013
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Hm, ich finds immer noch faszinierend wie die ihre Anfragen um Sachen formulieren. Das ist ja meist ne Variante von "Los gib her" und wenns net klappt, "du blöder..", wegen dir ist mein Projekt im Eimer. Jo hättest mal vorher fragen sollen, bevor du nen Lieferultimatum setzt. Und das sind ja noch die Freundlichen.
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  4. #2014
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    Das simmt allerdings. Immerhin wurde weder das Handelsabkommen gekündigt noch eine Strafexpedition gegen micht entsandt.

    Ich habe aber auch im RL die Erfahrung gemacht, dass wenn man wirklich etwas von einem Chinesen haben möchte, so ein rüder Tonfall (gerne auch garniert mit persönlichen Angriffen) wohl die beste Möglichkeit ist, es schnell erledigt zu bekommen. Eine höflich zurückhaltende Anfrage wird da wohl grundsätzlich eher als Vorschlag oder Verhandlungsbasis verstanden und nicht als klare Ansage.

    Hat mich selbst übrigens ziemlich überrascht. ich dachte Höflichkeit wäre dort sehr wichtig. Aber es kommt wohl auch darauf an, wer was von wem möchte.

    Aber gut. Ich habe hier eine Story zu erzählen...
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    Geändert von Goszul (26. Februar 2017 um 12:14 Uhr)
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  5. #2015
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    Der Plan für ein nobles Wohngebiet wurde ziemlich schnell umgesetzt. Zwischen dem Gouverneurspalast und dem Verwaltungszentrum sollten die Villen für die Adeligen errichtet werden.

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    Die ersten drei Villen wurden auch relativ schnell von Angehörigen des Gouverneurs und anderen hohen Funktionären der Stadtverwaltung bezogen.

    Auch ich selbst durfte mich einem der Herrenhäuser niederlassen, gehörte ich doch nun zum Gefolge der Gattin des Gouverneurs.

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    Selbstverständlich war es aber mit dem Bau einiger Siheyuans nicht getan. Wer in einem solchen Hause lebte, wollte mehr als nur das Notwendigste haben um sich sein Leben zu verschönern.

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    Mir gelang es, den ohnehin in Ungnade gefallenen taoistischen Wahrsager Wang Xien dazu zu bringen, überall herumzuerzählen, dass der Edle sein Haus mit Jadeschnitzereien verzieren müsse auf dass sein Haushalt zum Dao finden könne.

    Dies führte natürlich dazu, dass unser geehrter Gouverneur, der ja ohnehin gute Kontakte nach Qufu unterhielt, begann Jade von dort einzuführen.

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    Direkt vor dem Nobelviertel wurden sodann einige Werkstätten eingerichtet, in denen die Jade zu den allseits beliebten Kunstwerken weiterverarbeitet wurde.

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    Wie groß war die Überraschung und natürlich auch meine Schadenfreude, als sich herausstellte, dass ausgerechnet in Ying niemand wirklich Interesse an den teuer produzierten Jadeschnitzereien hatte!

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    (Hätte ich aber bei der Untersuchung des Siheyuans auch erkennen können. Dort findet sich zwar das Symbol für Bronzewaren, nicht aber das für Jadeschnitzereien.)

    Leider erwies sich meine kleine Intrige in diesem Fall als Schuss in den Ofen. Denn es stellte sich heraus, dass Jadefigürchen sehr teuer nach Anyang verkauft werden konnten. Hierdurch wurde unser Gouverneur aber auch Wang Xien unglaublich reich und mein taoistischer Rivale wurde obendrein noch zurück in den Hofstaat unseres Herrn berufen.

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    Unser Gouverneur begann zudem ganz unverdrossen damit, sich bei den neuen Herren von Yulin lieb Kind zu machen, indem er ihnen Tributzahlungen und Warenlieferungen zukommen ließ, die dort mit Wohlwollen entgegengenommen wurden.

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    Das Ziel des ganzen war klar. Natürlich erhoffte er sich daraus, dass Ying Zugang zu den Erzeugnissen der Salz- und Kupferminen am Rande der Wüste Ordos erhalten würde.

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    Und tatsächlich. Unserem Gouverneur war es gelungen, eine Handelsroute zu dem verloren geglaubten Außenposten im fernen Westen zu etablieren!

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  6. #2016
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    Und so begann der Handel mit den Barbaren des Westens. Bronze wurde importiert...

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    …Und Seide wurde exportiert. Dies führte dazu, dass die Handelsroute, obwohl sie vorrangig zum Import von Bronze dienen sollte, dennoch Gewinn abwarf.

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    Schon bald konnte man bei dem neuen Handelsposten die Schreie der Trampeltiere vernehmen, die voll bepackt mit Bronzebarren aus der kalten Wüste im Norden kamen und die Stadt mit Seidenballen im Gepäck wieder verließen.

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    Direkt neben den Werkstätten der Jadeschnitzer wurden nun auch Bronzemanufakturen errichtet, deren Erzeugnisse schon Bald auf dem Markt des Palastviertels erworben werden konnten.

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    Neben erheblich verschönerten Häusern führte dies aber auch zu neuen Begehrlichkeiten seitens mancher Adeliger. Etliche waren nämlich sehr begierig darauf mehr über die von unserem Gouverneur so gepriesenen Lehren des Kong-tse zu erfahren und bestanden darauf, dass auch ihre Kinder Zugang zu diesem Wissen erlangen sollten.

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    Geändert von Goszul (26. Februar 2017 um 12:37 Uhr)
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  7. #2017
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    Um Platz für die Konfuzianische Akademie zu schaffen, waren einige Umbaumaßnahmen erforderlich.

    So wurde das bisherige Lager für Hanf- und Töpferwaren sowie ein Brennofen und ein Inspektorenturm abgerissen.

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    Die Hanf- und Tabakwaren wurden in das Lagerhaus, in dem bisher nur die Bronzewaren und die Jadeschnitzereien aufbewahrt wurden, geschafft während der Brennofen an anderer Stelle neu errichtet wurde.

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    Nun gab es genügend Platz für ein weiteres Siheyuan sowie die von unserem Gouverneur und seinen Parteigängern so lange herbeigesehnte Konfuzianische Akademie.

    Natürlich ließen es sich unsere Herren nicht nehmen, die Akademie mit einem gewaltigen Fest einzuweihen.

    Da Kung-tse inzwischen verstorben war, durfte einer seiner Lieblingsschüler, You Ruo, der eigens zu diesem Zweck aus Qufu angereist war, die Eröffnungsrede halten.

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    Ein weiterer von Kong-tse sehr geschätzter Schüler, Fan Xu, der inzwischen schon fortgeschrittenen Alters war, übernahm die Leitung der Akademie.

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    Zu allem Überfluss machte auch noch der alte Zausel Wang Xien all seinen, nach der Geschichte mit dem Jadehandel leider nicht unerheblichen, Einfluss geltend um zu erreichen, dass direkt neben der Akademie auch noch ein weiterer taoistischer Schrein errichtet wurde, den er selbst künftig pflegen würde.

    Natürlich waren die Philosophien des Taoismus und des Konfuzianismus, trotz der Gemeinsamkeit, die im Streben nach Harmonie und Stabilität lag, einander, was das Erlangen dieser Zustände anging, ziemlich entgegengesetzt.

    Dies führte in der Folge immer wieder zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen den Schülern und Lehrern der Akademie und Wang Xien und seinen Schülern.

    Den meisten Adeligen war dies egal. Sie schickten ihre Kinder auf die Akademie und besuchten des taoistischen Schrein zum Beten.

    Auch mein Schrein konnte sich nicht wirklich über einen Mangel an Besuchern beklagen, dennoch zeichnete sich mehr und mehr ab, dass Taoisten und Konfuzianer sich anschickten, die Bedeutungshoheit über die Verehrung der Ahnen und die Rituale zur Erlangung der Erleuchtung an sich zu reißen.

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    Geändert von Goszul (26. Februar 2017 um 14:00 Uhr)
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  8. #2018
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    Aber es gab auch gute Nachrichten. Die Stadt erlebte eine Zeit des Aufschwungs wo andere Städte unter Unsicherheit und Plünderungen zu leiden hatten.

    Gerade die Herrenhäuser der Adeligen waren in Ying prächtiger als an jedem anderen Ort.

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    Die Amtszeit des Gouverneurs neigte sich dem Ende zu und ihm blieb wenig mehr zu tun, als die Stadt noch weiter zu verschönern und die Eingaben der anspruchsvollen Adeligen zu bearbeiten. Dort wo einst ein uralter Tempel des Huang Di gestanden hatte, ließ er zudem eine weitere konfuzianische Akademie errichten, um noch einmal zu bekräftigen, dass er sich als Reformer sah. Nach fast zwanzig Jahren hier im Dienst konnte er fürwahr stolz auf das sein, was er hier erreicht hatte.

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    Ich selbst bin mit dem, was ich erreicht habe, weniger zufrieden. Die Einflussnahme der neuen Kulte auf den Glauben der Menschen im Reich der Mitte habe ich nicht verhindern können. Eine weitere Ausbreitung dieser Lehren erscheint sehr wahrscheinlich und wird wohl unumkehrbar sein. Die Zeit wird zeigen, in welche Richtung die weitere Geschichte gehen wird, doch die alte Ordnung scheint dem Untergang geweiht zu sein.

    Nichtsdestotrotz stimmte die erfolgreiche Gründung der Stadt Ying die verbliebenen Mitglieder der Zhou-Dynastie hoffnungsvoll. Vielleicht konnten sie im Süden eine neue Machtbasis errichten, von der aus sie wieder Kontrolle über das Reich der Mitte erlangen konnten. Es war ihre einzige Hoffnung.

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    Immerhin in Ying selbst sollte noch viele Jahre lang Frieden und Stabilität herrschen und das in einer Zeit, in der viele andere Städte brannten und in Chaos und Anarchie versanken.

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    ( Über das historische Ying habe ich nur wenig in Erfahrung bringen können. In früherer Zeit war es die Hauptstadt des Staates Chu, eines der fünf Hegemonen in der Zeit der streitenden Reiche. Später verlor die Stadt wohl wieder an Bedeutung. Problematisch ist, dass der Staat Chu seine Hauptstadt mehrfach verlegte und die jeweils aktuelle Hauptstadt jeweils Ying genannt wurde. Über die tatsächliche Bedeutung dieser Stadt während der östlichen Zhou-Dynastie, habe ich leider nichts gefunden. Die Gesamtansicht der Stadt in Originalgröße gibt es wie immer hier.)
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    Geändert von Goszul (28. Februar 2017 um 09:45 Uhr)
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  9. #2019
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    China – Turbulenzen – Eisen und Erde

    Bei dem nächsten interessanten Dokument aus dem Grabmal von Suhbataar handelt es sich offenbar um den Bericht eines königlichen Generals, der im 4. Jahrhundert vor Christus mit der Verlegung der Hauptstadt der Zhou nach Handan und der Verteidigung dieser neuen Hauptstadt betraut wurde. Von den Schwierigkeiten die dieses Unterfangen mit sich brachte und von den Ursprüngen des gewaltigsten Bauprojekts, das die Menschheit jemals in die Wege leitete, soll daher das nächste Kapitel erzählen.

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    Mächtiger Gebieter und einzig legitimer Sohn des Himmels. Weise habt ihr beschlossen, dass es an der Zeit ist den Wiederaufstieg der Zhou an ihren natürlichen Platz an der Spitze aller minderen Reiche in unserem Land einzuleiten. Im Einklang mit den Lehren des großen Sunzi war es euer Entschluss, dass dies nur aus einer Position der Stärke heraus erfolgen kann.

    Daher lasst mich, euren unwürdigen Diener, berichten wie Euer glorreicher Plan durch die fleißigen Hände eurer wertlosen Untergebenen in die Tat umgesetzt wird.

    Für die Gründung Eurer neuen Hauptstadt, die zweifellos auch in diesen wirren Zeiten Bestand haben wird, habt ihr das perfekte Gebiet gewählt.

    Im Norden wird die Region von einer Bergkette gegen die Barbaren, die immer noch die äußeren Provinzen in ihren schmutzigen Händen halten abgeschirmt. Dies ist ein sehr gut zu verteidigender Standort der, verstärkt durch den von euch entworfenen Erdwall, gänzlich uneinnehmbar sein wird.

    Als zusätzlichen Schutz existiert noch ein Flusslauf, der sicherstellt, das niemand, der es irgendwie schaffen sollte euren unbezwingbaren Schutzwall umgehen, von Norden her in die Stadt einfallen kann.

    Zusätzlich werden die reichen Eisenvorkommen in dieser Region die Herstellung von Waffen möglich machen, deren Qualität die Ausrüstung eurer zahlreichen undankbaren Rivalen wie Kinderspielzeug aussehen lassen wird.

    Meine Kundschafter haben mir berichtet, dass in den umliegenden Wäldern viele Fasane und andere kleinere Tiere leben, die sich als Jagdwild eignen. Der kleine Fluss ist zudem voller Fische, die Eure Köche sicherlich auf das köstlichste zubereiten werden.

    Eure Geomanten haben außerdem festgestellt, dass im hiesigen Klima Sojabohnen gut gedeihen. Für Weizen und Hanf gilt dies ebenso.

    Die Händler, die unseren Pioniertrupp begleiten, schlagen außerdem vor, Maulbeerbäume zu Pflanzen um auch diesen Ort zu einem Zentrum des Seidenhandels zu machen, so dass nicht nur die Taschen der Kaufleute, sondern auch die Schatzkammer eures Palastes stets gut gefüllt sein werden.

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    Dank der perfekt gedrillten Elitetruppen konnte die grundlegende Infrastruktur sehr schnell erstellt werden.

    Einige meiner besten Bogenschützen haben vorerst die Aufgabe übernommen, Wild zur Versorgung der Pioniere zu schießen.

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    Am Flussufer wurde bereits eine Mühle, die auch als zentrales Nahrungslager der Stadt dienen wird, errichtet. Ebenfalls wurden einige Fischer aus der näheren Umgebung angeworben um von nun an eure neue Hauptstadt mit den köstlichsten Fischen aus dem nahegelegen Fluss zu versorgen. Erlaubt mir euch auszurichten, dass dies von den Fischern und ihren Familien als überaus unverdiente Ehre betrachtet wird.

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    Heute kann ich untertänigst berichten, dass die ersten provisorischen Hütten fertig gestellt worden sind. Es gibt nun genügend angemessenen Wohnraum für einfache Bauern und Arbeiter, so dass nun größere Projekte in Angriff genommen werden können.

    Zudem steht nun auch endlich die Militärkommandantur, in der auch die Stadtverwaltung untergebracht ist. Es ist eine absolut unverdiente Wohltat für mich und meinen Offiziersstab, dass wir unsere Arbeit nicht mehr in staubigen Zelten verrichten müssen.

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  10. #2020
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    Daher habe ich den Bau einer Hanffarm sowie die Anlage eines Bewässerungssystems angeordnet. Bereits in den nächsten Monaten sollte die erste Ernte eingefahren werden.

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    Weniger erfreulich ist, dass die abtrünnige Stadt Loyi einen unverschämten Kerl, der sich selbst als „königlichen“ Abgesandten zu bezeichnen wagte, nach Handan schickten. Dieser sogenannte „Diplomat“ hat die Frechheit besessen eine größere Menge an verarbeitetem Eisen zu verlangen. Zweifellos um dem Räuberhauptmann, der es wagt sich als „König“ von Loyi zu bezeichnen, die Herstellung moderner Waffen zu ermöglichen.

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    Auch wenn die Produktion von Eisenbarren und natürlich auch modernen Waffen zweifellos Priorität in eurer künftigen Hauptstadt hat, bin ich fest entschlossen, zuerst die Versorgung der hierfür benötigten Arbeiter sicherzustellen. Es ist sicherlich auch in Eurem Sinne, dass ich mich von diesem Entschluss nicht durch irgendwelche abtrünnigen Schurken abbringen lasse.

    Daher wurde zunächst eine vertrauenswürdige Bauernfamilie auf dem Fruchtbaren Land am Nordufer des Flusses angesiedelt. Diese Leute haben versprochen genug überschüssige Erzeugnisse an den Markt von Handan zu liefern um Hunderte weitere Menschen satt zu machen.

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    Erst nachdem dies in die Wege geleitet war, habe ich meinen Pionieren befohlen den ersten Hochofen zu errichten und nach guten Plätzen für die Anlage einer Eisenmine zu suchen. Derzeit werden fleißig Bodenproben genommen und erste Schmelzversuche mit hier vorkommendem Rasenerz durchgeführt.

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    Dass es den unwürdigen Verbrechern von Loyi nicht schnell genug geht ist nicht zu ändern. Ich gedenke deren lächerliche Forderung zu erfüllen um zu vermeiden, dass Handan in dieser frühen Phase des Aufbaus bereits zum Ziel von Feindseligkeiten wird.

    Allerdings schlage ich euch untertänigst vor, beizeiten eine Strafexpedition gegen Loyi anzuordnen. Dann können unsere Soldaten die nächste Eisenlieferung direkt bei Mo Youzhi, dem liederlichen Verräter, abgeben. Bevorzugt in Form von Schwertklingen und Armbrustbolzen.

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    Um den Bau eurer großen Befestigungsanlage einzuleiten, schlagen die kräftigsten meiner Männer, verstärkt durch einige Stadtbewohner, nun Holz. Dieses Holz wird benötigt um eine Verschalung für den von euch in eurer göttlichen Weisheit ersonnenen Befestigungswall zu bauen.

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    Die Erzvorkommen in dieser Gegend sind fürwahr reichlich! Ein zweiter Hochofen hat seinen Betrieb aufgenommen und schon zwei Monate später war er voll ausgelastet. In Zukunft wird Handan sehr viel Eisen erzeugen können.

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    Um uns die nötige Zeit zur Konsolidierung eurer neuen Machtbasis zu erkaufen, war ich gezwungen, die ersten in Handan erzeugten Eisenbarren nach Loyi zu senden. Doch seit versichert, dass diese Barren von minderer Qualität waren und unsere Hüttenmeister ihr Handwerk nun weitaus besser, als noch einige Monate zuvor, verstehen.

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    Daher ficht mich auch die, wenig überraschende, unflätige Antwort aus Loyi nicht wirklich an.

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    Denn ich kann dem Sohn des Himmels, eurer göttlichen Hoheit, demütigst vermelden, dass die erste Waffenschmiede von Handan begonnen hat, das abgebaute Eisen zu verarbeiten.

    Schon bald werden wir über mächtige Armbrüste und die schärfsten Speerspitzen und Schwerter des ganzen Landes, ja der gesamten zivilisierten Welt, verfügen!

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  12. #2022
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    Oh Herr, eure Güte und Großzügigkeit werden mit noch mehr unverschämten Forderungen vergolten. Nicht nur dass Loyi nun erneut nach Eisenbarren „gefragt“ hat, nein auch die Stadt Ji im Norden hat es nun gewagt einen verachtenswerten Erpressungsversuch zu unternehmen! Wo die Forderungen von Loyi noch, mit etwas gutem Willen, als angemessen angesehen werden können, sind die Vorstellungen von Ji offensichtlich dem Hirn eines Geisteskranken entsprungen!

    Es ist völlig ausgeschlossen, diese Forderung zu erfüllen. Eine solche Menge an Eisen reicht völlig aus, um ein ganzes Regiment Bewaffneter mit den besten Waffen und Rüstungen zu versehen, die derzeit für Geld zu haben sind!

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    Und genau dies ist das Stichwort. Wir haben nun begonnen meine Männer im Umgang mit den neuen Armbrüsten zu unterweisen. Diese Waffe haben eine sehr viel höhere Durchschlagskraft als die traditionellen Bögen. Die Schussfrequenz mag niedriger sein und das Gewicht mag den Träger verlangsamen. Doch als Defensivwaffe betrachten wir die Armbrust als völlig überlegen.

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    Um den Ausbau und die Mobilisierung weiterer Truppen sowie euren Umzug nach Handan zu finanzieren, haben wir nun begonnen Jadeschnitzer auszubilden. Die Jade wird direkt aus Qufu importiert.

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    Sobald die Jadefiguren fertig sind, werden sie zum Export nach Anyang zwischengelagert. Mittelfristig sollte dies uns einen bescheidenen Wohlstand ermöglichen. Aber keine Sorge. Unsere Händler haben noch weitaus größere Pläne.

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    Außenpolitisch verfolgen wir, so wie ihr in eurer göttlichen Weisheit angeordnet habt, eine Doppelstrategie.

    Loyi wird durch die Erfüllung der moderaten Forderungen des schändlichen Mo Youzhi beschwichtigt, bis wir stark genug für eine Strafexpedition sind. Da nun schon mehr als 1.000 Menschen Handan bewohnen und die Stadt stetig weiter wächst, sollte dies schon bald der Fall sein.

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    Ji hingegen soll kein Entgegengenommen von unserer Seite erfahren. Meine Spione sind schon unterwegs um herauszufinden, ob diese Stadt einen Schwachpunkt hat, der es uns erlaubt, diesen Ort frühzeitig aus dem Spiel zu nehmen.

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  13. #2023
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    Es geht gut voran, oh Sohn des Himmels. Wir stellen nun auch Tongefäße her die, laut Aussage des inzwischen gebildeten Handelsrates, absolut erforderlich sind um die kulturelle Entwicklung der Stadt zu unterstützen.

    Leider hat nun auch euer nichtswürdiger Vasall, Sima Biao von Ying begonnen Eisen zu verlangen. Auch dies schreit nach Disziplinierung. Da unser Vorräte es zugelassen haben, habe ich jedoch für diesmal beschlossen, seiner Forderung nachzugeben.

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    Auch liegt endlich ein erster Spionagebericht aus Ji vor. Die dort ansässigen Barbaren haben den Anbau von Sojabohnen gemeistert, gebärden sich aber ansonsten wie die Wilden, die sie auch sind. Die Stadt und die umliegenden Gegenden unterhalten ein überproportional großes Heer, dass gezwungen ist, immer wieder Plünderungen zu unternehmen um sich selbst unterhalten zu können.

    Kurz und knapp: Der „Staat“ Ji ist eine bessere Räuberbande, die nichts desto trotz eine große Gefahr für alle Siedlungen im Norden darstellt.

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    Ying hingegen scheint dank unserer Eisenlieferung vorerst die von den Göttern gegebene Autorität des Sohnes des Himmels wieder anzuerkennen. Ich e3mpfehle trotzdem dringend wachsam zu bleiben. Im Süden gibt es viele, die es für falsch halten den Schwerpunkt unserer Macht wieder nach Norden zu verlagern.

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    Wie dem auch sei, der Rat der Händler hatte Recht. Handan wächst weiter und hat sich zu einer respektablen Stadt entwickelt. Unter den neuen Bewohnern gibt es sogar einige, die sich als Diener in eurem neuen Palast eignen würden. Der Palast befindet sich bereits im Bau und sollte nächsten Monat bezugsfertig sein.

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    Oh größter Herrscher aller Zeiten! Lasst mich, euren unwürdigen Diener in aller Bescheidenheit vermelden, dass euer neuer Palast nunmehr vollendet wurde. Der Innenausbau und die Beschaffung angemessener Einrichtungsgegenstände wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber in den nächsten Monaten kann, so ihr es wünscht, euer Umzug nach Handan erfolgen.

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  14. #2024
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    Die "Eisen und Erde"-Mission spiele ich auch gerade. Ich darf vielleicht nochmal schamlos Werbung für meine "Der Erste Kaiser"-Story machen, siehe Signatur - da gehts auch in absehbarer Zeit weiter, nämlich sobald die Mission im Sack ist
    Zitat Zitat von Leonard Bernstein
    This will be our reply to violence:
    to make music more intensely,
    more beautifully,
    more devotedly than ever before.
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    Civ VI aus der Sicht von Civ IV BTS, englischer Weltraumsieg auf König
    Der Erste Kaiser wieder aufgenommen

  15. #2025
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    Bei mir ist die Mission zwischenzeitlich beinahe am Sack gewesen.

    Wenn ich heute Abend noch fleißig schreibe, kann ich davon noch berichten.
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    Geändert von Goszul (28. Februar 2017 um 20:21 Uhr)
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